#1Im Gegensatz zu „Raoh Gaiden Junai-hen“ hat mir dieser Film nicht besonders gut gefallen. „Yuria Densetsu“ beschäftigt sich mit dem was mit Yuria nach den Vorkommnissen in Southern Cross passiert ist und zeigt wie sie das Erbe des letzten Nanto-Generals antritt. Damit schließt der Film zwar eine recht große Lücke, da man das alles in der TV-Serie nie zu sehen bekommen hat, aber sonderlich spannend fand ich das Ganze nicht unbedingt, was hauptsächlich daran liegt das Yuria ein Charakter ist der mich noch nie großartig tangiert hat, da ihre Rolle in der Serie mehr der eines Storytools entspricht. Man bekommt etwas mehr Einblick in ihrer Gefühlswelt, was immerhin noch etwas ist aber ich fühlte mich davon nicht sonderlich begeistert. Ein besonders großes Problem dieses Films ist wie man die Handlung hier aufgezogen hat. Es werden nämlich Ereignisse aus mehreren Story-Arcs in die Story eingebunden, die nur kurze Erwähnung finden und deren Klärung wird nur beiläufig mit sehr kurzen Flashbacks gehandhabt. Man hat zum Beispiel Reis ersten Auftritt aus der Kiba-Arc gezeigt und auch seine Motive werden dargelegt, sein Schicksal jedoch wird nur in ein paar Sätzen erwähnt. Wer nun kein Hintergrundwissen mitbringt, den wird das alles mit sehr großer Sicherheit sehr verwirren und den Eindruck erwecken das da etwas ziemlich Großes unter den Teppich gekehrt wurde. Und das ist nur 1 Beispiel, es gibt noch einige mehr. Bei „Raoh Gaiden Junai-hen“ war ich mir noch unschlüssig ob man den Film auch Leuten empfehlen sollte die bisher noch nichts von Hokuto no Ken gesehen haben, bei „Yuria Densetsu“ hingegen kann ich klipp und klar sagen das Unkundige die Finger von diesem Movie lassen sollten, da er am Ende Löcher hinterlässt die einfach viel zu groß sind und einiges zu wünschen übrig lassen. Der Soundtrack und die Animationen sind wieder große Klasse, da beißt die Maus keinen Faden ab, aber sonst ist der Film NUR etwas für den ganz harten Kern. Obwohl ich mir vorstellen könnte das auch große Hokuto no Ken-Fans, hier mit einigen Dingen nicht ganz einverstanden sein könnten.
