Strawberry 100% (2005)

Ichigo 100% / いちご100%

Rezensionen – Ichigo 100%

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Strawberry 100%“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Conny#1
„Ichigo 100% - Eine unreife Erdbeere...“

Schade schade schade. Ich bin wirklich ziemlich frustriert über Ichigo 100%, da ich eigentlich diesen Anime schnell lieben gelernt habe und auf mich ziemlich schnell sehr sympathisch wirkte. Doch leider wurde diese Geschichte sehr schlampig verpackt und am Ende einfach weg geworfen wie verschimmeltes Obst. Zusätzlich ist auch die Auswahl der Charaktere ein großer Schwachpunkt in diesem Anime. Der Großteil der Hauptcharaktere sind wirklich super sympathisch und man schließt sie sehr schnell Herz, jedoch gibt es 2 Ausnahmen die lediglich als Störfaktor fungieren. Hierbei haben sich die Macher dieser beiden Figuren wirklich keinen Gefallen getan.

Story

Es dreht sich alles um den jungen Manaka, dessen Traum es ist, sich eines Tages einen großen Namen als Regisseur zu machen. Nebenbei spielt natürlich die Liebe in dieser Story eine wichtige Rolle und wie es typisch für Harem Animes ist, steht hier Manaka umzingelt von gleich mehreren Mädchen, die sein Herz erobern wollen. Blöd nur das Manaka keinerlei Entscheidungskraft hat und sich hierbei in dem Anime zu wenig entwickelt. Zwar gibt sich der Anime wirklich große Mühe die Gefühle der Charaktere zu übermitteln, scheitert aber dabei an seiner zu geringen Intensität. Es gibt hier zudem noch mehrere Zeitsprünge und man darf Manakas „Entwicklung“ somit über mehrere Monate beobachten. Leider entwickelt sich in dieser Zeit rein gar nichts, es kommen höchstens nur ein paar Schulfreundinin für Manakas Herz dazu, doch darunter leidet vor allem die Story über Manakas Film-Faszinationen und seinen nie vergessenen Traum Regisseur zu werden. Auch wenn der Manga zu dem damaligen Zeitpunkt noch lief, kann man doch so keinen Anime beenden. Einfach mitten in der Story wurde cut gemacht und die Zuschauer stehen nur noch verärgert vor der Flimmerkiste und möchten am liebsten die Selbige aus dem Fenster werfen. Das Ende ist wirklich katastrophal, viel schlechter hätte man den Anime nicht beenden können, das hatte wirklich schon was vom Berserk Anime-Ende.

Animation

Nicht gerade erste Sahne, aber anschaubar. Besonders gefallen hat mir, dass die Figuren alle ihres Alter entsprechend angepasst wurden. Hier findet man keinen Loli-Charakter der in Wirklichkeit schon 17 Jahre alt sein soll, oder gar eine Riesen-Frau die erst 12 oder 13 ist. Das Charakterdesign ist somit echt passend gemacht. Der Rest ist absolute Standard-Ware, man bekommt jetzt optisch keine Delikatesse, allerdings gibt es auch weitaus schlimmeres in der Anime-Welt.

Sound

Na na na! Wer klaut denn hier bitteschön bei den Vengaboys? Sorry, aber es ist wirklich so! Als ich das erste mal das Ending gehört habe, zuckte ich sofort zusammen und dachte mir : Hey verdammt, das Lied kennst du doch! Ich weiß nicht mehr welches Lied von den Vengaboys hier kopiert wurde, aber trotzdem bin ich mir ziemlich sicher, das zumindest das Anfangsstück dieses Liedes aus irgendeinem Lied von den Vengaboys abgekupfert wurde. Das Opening hingegen erinnerte mich an gar nichts. Es war ein ziemlich langweiliges Lied, das aber wiederum schöne Bilder vorweisen konnte. Auch bei der BGM gibt es wenig zu meckern, sie setzt immer genau in den richtigen Momenten ein und sie klingen wirklich vorzüglich. Hier gibt es zudem noch eine Schar an sehr bekannten Synchronsprechern. Die Stimme von Manaka zum Beispiel erkannte ich sofort und dunkle Erinnerungen wurden in mir erweckt. Es handelt sich dabei um die Stimme des Emo-Königs „Shinn Asuka“ aus „Gundam Seed Destiny“. Zum Glück ist es nur die Stimme, denn Manaka ist nicht ansatzweise so bescheuert wie Shinn. Dann haben wir Toujo, deren Stimme mir auch sofort bekannt vor kam. Ihre Stimme durfte man schon im Key Meisterwerk „Clannad“ und „Clannad After Story“ bewundern, und zwar als Kotomi. Die Sprecherin von Toujo gibt ihrer Figur in Ichigo 100% auch in etwa die selbe Klangart wie sie Kotomi in Clannad hat. Zu guter Letzt haben wir noch Nishino, deren Sprecherin ich NICHT gleich erkannt habe. Es handelt sich hierbei um keine geringere Sprecherin als Megumi Toyoguchi die u.a. der Anime-Königin „Revy“ aus „Black Lagoon“ ihre Stimme lieh. Bei so einer Top Besetzung gibt es absolut nichts zu meckern und sie liefern eine Leistung auf solidem Niveau ab.

Charaktere

Kurios! Einerseits sind die Charaktere die große stärke dieses Animes, andererseits sind sie auch der größte Schwachpunkt und teilweise der unerträglichste Störfaktor in dieser Geschichte. Zu Manaka muss ich glaube ich nicht viel schreiben : Ein typischer Harem Main-Charakter, der sein Traum zielstrebig verfolgt und nebenbei sich mit etlichen Mädels herum schlagen muss. Toujo schloss ich schon in der ersten Minute nachdem ich sie gesehen habe ins Herz. Sie ist ein wirklich super sympathischer Charakter und mit Sicherheit eine der interessantesten Figuren in diesem Anime. Sie strahlt einfach das gewisse Etwas aus, das gewisse Etwas, welches interessante Charaktere in Animes dringend benötigen. Nishino ist die zweite super durchdachte Figur in Ichigo 100%. Sie war sogar zeitweise interessanter und sympathischer als Toujo. Die Beiden unterscheiden sich wie Himmel und Hölle und dennoch sind die Beiden die große Stärke des Animes. Müsste ich mich entscheiden welchen von den Beiden ich lieber mag, ich könnte mich wohl nur durch einen Auszählreim entscheiden. Yui ist zwar eine sympathische Figur, kommt in dem Anime aber leider viel zu kurz und ihr Auftauchen ist meistens völlig bedeutungslos. Nun wird es Zeit zu den Störfaktoren zu kommen. Die wahrscheinlich aller größte Schwäche dieses Anime ist wohl eine Person : Satsuki. Ich habe wirklich sehr lange keine Anime-Figur so sehr verabscheut wie sie. Sie ist diese typischer Figur, die zum hassen geboren wurde und die Macher sich wohl etwas bei ihrer Kreation zu weit aus dem Fenster gelehnt haben. Satsuki taucht immer genau dann auf wenn man sie nicht sehen will, sie dient nur zur ärgerlichen Störung und durch ihr gerät die eigentlich interessante Geschichte ins schwanken. Ab ihrem Auftauchen knallen die Emotionen und die Geschehnisse in die völlig falsche Richtung. Ich kann wirklich nur hoffen, dass sich die Handlung im Manga sich irgendwie wieder auf die Beine rappelt, denn das wäre für die eigentlich so sympathische Geschichte wahrlich ein Desaster, sollte sich diese Geschichte in diese völlig verkehrte Richtung noch weiter ausfahren. Aber Satsuki ist nicht die einzige, wo ich zeitweise am liebsten durch den Monitor gesprungen wäre und sie geklatscht hätte, nein als sei das nicht genug Folter, taucht später noch eine unerträgliche Kreatur namens Misuzu auf, die zeitweise noch penetranter und ekelhafter ist als Satsuki. Gott sei Dank kommt sie erst gegen Ende, somit ist man dieses Elend schnell wieder los.

Empfehlung

Es fällt mir wirklich schwer eine Empfehlung für diesen zu geben. Wenn man Harem-Fanatiker ist, sollte man ihn sich nicht entgehen lassen, die Anderen greifen wohl lieber gleich zum Manga, da Dieser (so hab ich es mir sagen lassen) deutlich besser sein soll.


Fazit

Auch wenn ich tief in meinem Herzen diesen Anime mag, so hat er einfach keine höhere Note verdient, da er einfach zu vieles falsch macht und es zu viele Sachen gibt die absolut nicht in Ordnung sind.
Somit bekommt Ichigo 100% absolut verdiente 6,5 von 10 weißen Erdbeer-Unterhöschen.

6,5/10
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