Noir (2001)

ノワール

Informationen

Beschreibung

Mireille ist Profikillerin und lebt in Paris. Eines Morgens erhält sie eine Mail mit dem Auftrag Kirika Yuumura zu töten. Die Mail hat einen seltsamen Anhang: »Begleite mich bei der Reise in die Vergangenheit«. Aber nicht nur das, auch eine Melodie wird abgespielt, die Mireille bekannt vorkommt. Es ist die Melodie aus der Taschenuhr ihres Vaters. Sie erklang auch als ihre Eltern von einem mysteriösen Attentäter getötet wurden. Somit ist ihr nächstes Opfer die einzige Chance den Mörder ihrer Eltern zu entlarven. Als sie sich mit Kirika trifft, werden sie plötzlich von dunklen Gestalten angegriffen. Doch in diesem Moment entpuppt sich Kirika als eine Kampfmaschine und macht mit den Leuten kurzen Prozess. Jetzt stellt sich nur die Frage, woher das Mädchen dieses außergewöhnliche Können zu Töten hat und wer sie wirklich ist. Um das herauszufinden, beschließt Mireille sich mit ihr zu verbünden.
Mireille is a professional killer and lives in Paris. One morning, she receives an e-mail with the order of killing Kirika Yuumura. The e-mail has a strange attachment: “Join me in travelling to the past”. But that’s not all, a melody is played that sounds familiar to Mireille. It’s the melody from her father’s pocket watch. It also sounded when her parents were killed by a mysterious assassin. So her next victim is the only chance to unveil her parent’s murderer. When she meets with Kirika, they are suddenly attacked by dark figures. But in that moment Kirika turns out to be a fighting machine and quickly handles the assailants. The only question now is where this girl learned this extraordinary ability to kill and who she really is. To find out, Mireille decides to team up with her.
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Rezensionen

Avatar: Pilop
V.I.P.
#1
Gleich vorweg sage ich schon mal, dass ich den Anime allein wegen seinem Soundtrack empfehlen würde. Man hat es hier mit einem der besten Beispiele zu tun, wie Musik die Atmosphäre der einzelnen Szenen - sowohl in den actionreichen als auch in den melancholischen - perfekt unterstützen kann.

Leider ist aber nicht der ganze Anime so gut wie die Musik. Während die Actionszenen sehenswert sind, gibt es durchaus Schwächen in Teilen der Story und bei den Charakteren. Was schlussendlich als Hintergrundgeschichte über Noir herauskommt und eigentlich der ganze Storyteil mit Altena, wirkt leider oft wie einem Groschenroman entnommen. Hier hätte wohl eine etwas ernstzunehmendere Story besser gepasst. Bei den Charakteren gibt es wieder einige Unterschiede. Während Mireille durchaus glaubwürdig rüberkommt, waren Kirikas Emotionen und Verhalten für mich nicht immer 100%ig nachzuvollziehen bzw. erschienen mir nicht ganz passend. Leider hat man auch bei Chloe - der für mich coolsten Charakterin des Animes - weitestgehend darauf verzichtet näher auf ihre Persönlichkeit einzugehen. Nur da und dort blitzen manchmal Punkte auf, bei denen man einen tieferen Einblick in ihre Psyche bekommt.

Fazit:
Wie schon anfangs erwähnt, reicht für mich die Musik und die damit entstehende Atmosphäre aus um diesen Anime empfehlen zu können und ihn vielleicht auch zu einem Must-See zu machen. Auch sonst bietet er einem Spannung und gute Unterhaltung, wenn man sich auch mit einer leicht billigen Hintergrundgeschichte abfinden muss.
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Avatar: Gendo#2
Noir ist eine düstere Action-Serie, die sich am (Sub?)Genre "Film Noir" orientiert und auf einige Stilmittel aus diesem Bereich zurückgreift: Zum Beispiel werdem bereits in der ersten Episode (und auch im gesamten Verlauf der Serie) jede Menge Rückblenden verwendet. Das zugrundelegende Konzept der Serie wirkt sehr stimmig und auch realistisch, was aber nicht so ganz zu den (teilweise überzogenen) Fähigkeiten der Hauptcharaktere passt. Gerade deshalb wird der Serie oft mangelnder Realismus vorgeworfen. Andere Anime-Serien sind aber nicht wirklich realistischer, sondern verzichten auf das realistische Konzept. Anstatt sich über mangelnden Realismus aufzuregen, sollte man sich hier über das tolle Konzept freuen.


Story

Die Geschichte ist mysteriös und interessant, aber sie reicht nicht aus um eine 26-teilige Serie zu füllen, so dass es gerade zu Beginn einige Füllepisoden gibt. Zum Glück ist die Qualität dieser Füllepisoden relativ hoch, weshalb man an der einen oder anderen Episode doch noch etwas Freude haben wird. Besonders gut gelungen ist das Ende der Geschichte und auch die Einleitung.

Einleitung
Die Einleitung (also die erste Episode) ist ungewöhnlich, da es in der kompletten Episode nur zwei sprechende Charaktere gibt. Als Zuschauer kann man sich also völlig auf die beiden Hauptcharaktere konzentrieren und wird nicht durch unzählige Nebencharaktere verwirrt/abgelenkt. Weiterhin werden bereits hier Rückblenden eingesetzt, was zwar etwas merkwürdig ist, aber hervorragend zum Stil der Serie passt.

Mittelteil
In den ersten Füllepisoden wird zunächst der Alltag von Mireille und Kirika gezeigt. Viele Episoden sind nicht wirklich umwerfend, aber trotzdem ganz nett anzuschauen. Die Doppelepisode mit der Intocabile (Episode 8 / 9) gehört zu den wirklich guten Füllepisoden, währen die beiden Episoden rund um die "kaltblütige Killerin" meiner Meinung nach zu den schlechtesten Episoden in der kompletten Serie gehören: An manchen Stellen wird zu stark übertrieben und auch die "kaltblütige Killerin" geht schon fast ins lächerliche.

In der fünften Episode gibt es erste Informationen zu "Les Soldats", aber bereits in der dritten Episode wird ein unbekannter Feind angedeutet. In Episode 10 erscheint zum ersten mal der dritte Hauptcharakter, Chloe. Zu ihr gibt es in Episode 12 ("Die Killerin") ein paar Infos. Ab ungefähr Episode 17 wird das Finale der Serie vorbereitet und es folgen ein paar sehr, sehr gute Episoden. Insbesondere haben die Episoden 20, 21, 22 und 24 einige wirklich tolle Szenen zu bieten.

Ende
Das Ende rundet die Serie gelungen ab, weshalb die Serie abschließend wirklich als geschlossene Einheit erscheint. Insbesondere der Drehbuchautor hat hier hervorragende Arbeit geleistet. Bestimmte Motive aus der ersten Episode (und auch aus anderen Episoden vom Anfang) werden hier wieder aufgegriffen.

Zum Beispiel erkennt Mireille selbst, dass Kirika bereits damals (also in der ersten Episode) ihre Wunden verbunden hatte, was dann Kirika auch wieder in Episode 26 macht.

Oder auch bestimmte Sätze werden (etwas abgewandelt) wiederverwendet:

Episode 1:
Kirika: "Ich kann Menschen töten, aber warum bin ich nicht traurig?"
Episode 25:
Kirika: "Ich kann Menschen töten und das macht mich traurig" (nachdem sie Chloe getötet hatte)

Episode 25 ist eine unglaublich tragische und emotionale Episode, wodurch sie im völligen Kontrast zu der sonst eher kalten Serie steht. Insbesondere die Szenen in denen Chloe ihre Fassung verliert und Kirika anschreit ("Lügnerin!") sind besonders gelungen. Auch der Moment in dem Chloe stirbt und ein letztes mal leise "Noir" haucht, ist unglaublich gut dargestellt.

Die Frage nach Kirikas wahrer Identität wird am Ende überflüssig: Kirika schließt mit ihrerer Vergangenheit ab ("Ich akzeptiere meine Sünden als Kirika Yumura!") und wollte sich dann eigentlich umbringen, entscheidet sich dann aber doch zusammen mit Mireille weiterzuleben. Ab diesen Moment richtet sie ihre Aufmerksamkeit nicht mehr auf ihre Vergangenheit, die sie in der kompletten Serie verfolgt hatte, sondern auf die Zukunft (wird auch durch das Gespräch zwischen Kirika und Mireille am Ende von Episode 26 angedeutet).

Sehr schön ist auch die Szene in der Mireille und Kirika am Ende von Episode 26 das Gebäude verlassen: Auf die Frage was sie nun machen werden und dem Kommentar "Letztendlich leben wir doch alle in der Dunkelheit" antwortet Mireille: "Und deshalb suchen wir nach dem Licht!" wodurch dem Ende eine wirklich hoffnungsvolle und positive Note verpasst wird.

Die beiden Schüsse am Ende der Serie und die zerbrochene Uhr symbolisieren das Ende des Killerduos Noir und damit auch das Ende der Serie.


Animationen

Generell wird in der Serie ein ziemlich ruhiger Animationsstil angewendet. Zum Beispiel gibt es sehr viele Kamerafahrten über das Gesicht eines Charakters oder über Landschaftsbilder. Die Charaktere stehen in den Schießereien fast bewegungslos herum und schießen auf ihre Gegner, was aber insgesamt hervorragend zu den stilvollen, ruhigen Animationen passt. Durch Dynamik können die Kämpfe nicht unbedingt überzeugen, aber dafür werden einige geniale Schnitte und auch Kameraeinstellungen eingesetzt. In den späteren Action-Serien von Mashimo und BeeTrain (Madlax und El Cazador) wird leider auf diesen Stil fast vollständig verzichtet, so dass nur eine "normale" Action-Serie übrigbleibt.

Ansonsten überzeugen bei den Animationen vor allem die wunderschönen Hintergrundzeichnungen. Die Charakteranimationen variieren von mittelmäßig bis gut, an manchen Stellen fallen aber unschöne Tricks der Animatoren auf um sich Arbeit zu sparen (beim Sprechen die Waffe vor den Mund halten usw.). Auffallend ist das Fehlen von Blut, was nicht nur mit den Regelungen des TV-Senders zusammenhängt, sondern auch stilistische Gründe hat. An wenigen, bestimmten Stellen wird dann doch wieder Blut angedeutet. Fahrende Autos werden nie wirklich gut animiert, denn sie werden oft nur durch vorbeigleitende Scheiben dargestellt. Hier erkennt man sehr schön, dass die Serie noch vollständig ohne Computerunterstützung erstellt wurde. Als letztes ist noch anzumerken, dass Noir die erste Anime-Serie war, die in 16:9 produziert wurde.

Musik

Die von Yuki Kajura komponierte Musik gefiel mir außergewöhnlich gut. Bei ihr ist auffällig, dass sie sehr laut gespielt wird und dadurch stark in den Vordergrund rückt. Wer keinen Gefallen an der Musik findet, wird es deshalb schwer haben großen Gefallen an der Serie zu finden. Kirikas Motiv (das ruhige Lied "Canta per me") und auch das Noir Motiv ("Salva Nos") ziehen sich durch die gesamte Serie. Während "Canta per me" an den verschiedensten Stellen eingesetzt wird, wird "Salva nos" ausschließlich in Kämpfen gespielt. Auch sehr markant ist die Spieluhrmelodie, die später auch noch in zwei abgewandelten Formen benutzt wird: In Episode 17 ist die Melodie in einer Klavier-Version zu hören und in Episode 21(?) geht die Klavier-Version in eine Version mit Gesang über. Ab Episode 20 wird das sehr schöne Lied Grand Retour immer wieder eingesetzt. Ungewöhnlich ist der Einsatz von Colloseum: Während die Einleitung des Liedes in Episode 24 zu hören ist, wird der Rest erst in Episode 25 gespielt.

Das Opening ist meiner Meinung nach das schlechteste Lied des kompletten Soundtracks (mit den Liedern von "ALI Project" kann ich nicht besonders viel anfangen...). An das Ending habe ich mit der Zeit gewöhnt und mittlerweile gefällt es mir sehr gut.

Fazit

Insgesamt ist Noir eine ungewöhnliche und einzigartige Action-Serie, die sehr viel Wert auf Stil(mittel) legt und neben einem wundervollen Soundtrack auch eine sehr schöne Geschichte erzählt. Wer aber eine "normale" Action-Serie erwartet, wird sehr wahrscheinlich von der Serie enttäuscht. Für mich persönlich ist Noir immer noch eine meiner Lieblingsserien und wahrscheinlich die schönste Action-Serie, die ich bis jetzt gesehen habe. Für Fans von düsteren Action-Serien ist die Serie ein absolutes Muss.

P.S.: Hier ein aktualisiertes, ziemlich ausführliches Review zu Noir. Aber es wird wohl ein Einzelfall bleiben...
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Avatar: F4S4N#3
Noir bietet sicherlich keine besonders innovative Story und hat Füllepisoden ohne Ende. Zeichnerisch bewegt sie sich auf Mittelmaß und kommt nur selten darüber hinaus. Warum ich dennoch 92% als Bewertung gewählt habe, möchte ich im Folgenden darlegen.

Story & Charakterentwicklung:
Wie ich bereits erwähnte: Die Story bietet nicht viel Neues. Ein unsichtbarer Feind steht im Verdacht, Informationen zur Vergangenheit der beiden Protagonistinnen zu haben.
Doch trotz der lahmen Idee wird das Maximum herausgeholt: Auch dank der vielen Füllepisoden gewinnt man einen sehr genauen Eindruck der beiden Hauptcharaktere, die einem - trotz ihres verwerflichen Handwerks - schnell ans Herz wachsen. Dies liegt - der größte Pluspunkt der Serie - an der Erzähltechnik: Ich habe noch NIE einen Anime gesehen, der fast ohne Worte so viel erzählerisch rüber bringt wie Noir. Dies beginnt schon mit der Eingangsszene. Die Auftragskillerin Mireille Bouquet kommt vom Einkaufen nach Hause und wir sehen, wie sie an einen Computer geht und ihre Emails abruft. Sie erhält eine mysteriöse Botschaft und tut sie als Unfug ab. Doch als sie die Mail schließt, ertönt eine Melodie und wir sehen, wie sich ihr Gesicht verzerrt. Schon im nächsten Bild ist sie in Japan. Allein diese kurze Sequenz erzählt ohne richtige Handlung verdammt viel: Diese Melodie, die sie anscheinend aus ihrer Vergangenheit her kennt, muss wichtig genug sein, alles stehen und liegen zu lassen und trotz einer blödsinnigen Botschaft nach Japan zu fliegen.
Dieser Erzählstil setzt sich fort und macht Noir zu einer Perle des Girls-with-Guns-Genres, das normalerweise von Höschenperspektive und nackter Haut lebt. Selten wurde eine latent (erotische?) Beziehung zwischen zwei Charakteren ohne Gesten, ohne Worte, ohne Erotik und nackte Haut so treffend in Szene gesetzt.
Dabei kann man glatt den Plot vergessen XD.

Optik:
Noir hat schön gezeichnete Hintergründe, die jedoch meist aus Standbildern bestehen. Animationen sind oft hakelig und nur selten kommen die ansonst gutgemachten Actionsequenzen "lebendig" rüber.

Sound:
Neben den Charakteren der größte Pluspunkt der Serie: Jeder Soundeffekt wurde extra aufgenommen, unter realen Bedingungen! Zum Beispiel ist der Unterschied hörbar, ob Kirikas Beretta in einem Keller oder in freier Natur abgefeuert wurde.
Auch die Musik ist exzellent und untermalt die Szenen treffend. Selten habe ich einen so guten Soundtrack gehört.

Fazit:
Wer über die etwas abstruse und langgezogene Story hinwegblickt, kann sich bei Noir auf gute Charakterentwicklung, exzellente Musik und eine gute Erzähltechnik freuen.
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Avatar: MissMimm#4
Mit einem Wort: empfehlenswert.

Noir mag auf den ersten Blick, teils unvollständig und verschwommen wirken; dies mag jedoch daran liegen, dass dieser Anime auf eine individuelle Art tiefsinnig und vielseitig ist.

Die Story beginnt mit dem Aufeinandertreffen der Protagonistinnen: Mireille Bouquet - einer Auftragskillerin und Kirika Yuumura - einem unscheinbaren Mädchen, dass ihr Gedächtnis verloren hat.
Die Verbindung der beiden zueinander besteht darin, dass Kirika eine Spieluhr besitzt, die Mireilles Vater gehörte. Dieser wurde zusammen mit Mireilles Mutter und ihrem Bruder vor Jahren ermordet.
Gemeinsam gehen sie nach Paris und führen als Profikiller Aufträge aus. Wie sich herausgestellt hat, ist Kirika alles andere als unbeholfen und hilflos.

In 26 immer spannender werdenden Folgen versuchen die beiden die Hintergründe über Kirika, die Ermordung Mireilles Familie, sowie ihrer Verbindung zueinander herauszufinden.

Der Anime ist deshalb so vielseitig, weil so Vieles gegenteiliges miteinander verknüpft wird.
Während die Protagonistinnen buchstäblich "reihenweise Menschen abknallen", läuft diese unheimlich beruhigende, schöne und teils an Kirchengesänge erinnernde Musik; welche Noir erst unvergesslich macht.
Nicht zu vergessen, die Rahmengeschichte, die wie eine Mischung aus Dan Brown's "Illuminati" und Scientology wirkt und die Charaktere an sich.
Alle Figuren haben eine düstere Vergangenheit gemein, jedoch die shizophren-wirkende Darstellung ihrer geistigen Entwicklung ist beeindruckend.

Das einzige, das mich ein wenig stört ist, dass die Verwundeten/ Ermordeten keine Wunden haben... Ich bin kein Splatter-Fanatiker, aber so verliert dieser teils so erschreckend realitätsnaher Anime (zumindest, was die Botschaft angeht) doch etwas Klasse. Man sieht so gut wie nie einen Tropfen Blut, obwohl in jeder Folge mind. 10 Mann sterben.

Fazit: Der Anime hat Klasse und Tiefe. Wer also auf reine Waffen- und Kampfszenarien mit viel Blut steht, für den ist das leider nichts. Es ist eine gute Mischung aus Gewalt und Emotionen.
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Avatar: IYarD#5
Dieser Anime gehört -nach einer kleinen Aufwärmphase- zu jenen, die nicht nur neuen Schwung ins Genre bringt, sondern auch gerne mit den Stimmungen des Zuschauers spielt.

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Handlung:
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Im Groben gibt es zwei Hauptcharaktere, Kirika und Mireille. Beide sind Auftragskillerinnen, doch während Mireille damit ihr Brot verdient, weiß Kirika durch einen Gedächtnisverlust nicht mehr, wie sie zu den Fähigkeiten gekommen ist, die es ihr erlauben, mit einem einzigen präzisen Schuß einen Menschen zu töten. Kirika, der wohl traurigste Charakter, wurde geradezu zur "Tötungsmaschine" ausgebildet und fühlt rein gar nichts, wenn sie jemandem das Leben nimmt, was sie sehr belastet. Sie bittet Mireille um Hilfe auf der suche nach ihrer Erinnerung. Mireille willigt ein, warnt Kirika aber davor, dass sie, sobald sie in der Lage ist, sich zu erinnern, von Mireille getötet wird, da sie Mireilles Identität kennt.

Es ist spannend, zuzusehen, wie sich zwischen den beiden eine Freundschaft aufzubauen beginnt, wo diese doch eigentlich nicht sein dürfte, und man erkennt, dass Kirikas und Mireilles Vergangenheit auf irgendeine Art und Weise miteinander verbunden sind.
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Die Serien sind überwiegend düster und stotzen geradezu voller Melancholie. Wer sich damit vertraut macht findet einen spannenden Anime.

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Sound:
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Der musikalische Soundtrack ist ausgezeichnet, -der Chorus passt fantastisch zu den Situationen.

Die deutsche Synchro finde ich stellenweise wenig gelungen. Während manche Sprecher (z.B. von Mireille) gute Arbeit leisten, schwächeln andere etwas. Man hat öfters das Gefühl, dass manche Sprecher sich vor Allem auf den Text konzentrieren und somit die Tonhöhe kaum variieren. Das ist zwar bei manchen Charakteren gewollt (z.B. bei Kirika), aber nicht in allen Situationen passend.

Manche Sprecher (z.B. Torsten Münchow) übernehmen sogar mehrere Nebencharaktere, was manchmal auffällt.
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Ich kann Noir allen Animefans ans Herz legen. Die Story ist wie eine Diagonale, die vom 0 Punkt nach Oben steigt. Wer der Serie eine Chance gibt, kommt von dieser nicht mehr los.
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Kommentare

Avatar: Ojisan
V.I.P.
#1
Inzwischen sind über zwanzig Jahre vergangen, seit Noir veröffentlicht wurde, und gerade mit Blick auf das, was heutzutage produziert wird, schätze ich diese Serie daher umso mehr. Der Zeichenstil und die Figurengestaltung sind zwar inzwischen etwas „antiquiert“ (und erinnern mich an den frühen Detektiv Conan Look), aber gerade das macht es heute wieder interessant und ist eine angenehme Abwechslung zum inzwischen üblichen Charakterdesign der Massenproduktionen, deren Figuren ich kaum noch auseinanderhalten kann.
Aber das beste ist: diese Serie hat eine handwerklich herausragende Regie (die diese Bezeichnung tatsächlich verdient): ganz im Sinne des titelgebenden Genres des „Film Noir“ werden hier gekonnt alle Stilmittel eingesetzt, die man sonst nur aus aufwendigen Realfilm-Produktionen kennt. Rückblenden; Wechsel der Tiefenschärfe in einer Szene; bewusste Wiederholung von Szenen; lange Einstellungen auf die Augen; Wechsel von Totale und Detail usw. - das ist unglaublich toll gemacht. Und natürlich die Einbindung der Musik, die - wie schon in früheren Kommentaren erwähnt - ein Meisterstück ist.
Ich kann die „Beschwerden“ über einen etwas langsamen Plot zwar nachvollziehen, aber das ist (aus meiner Sicht) genau so gewollt. Hier geht es nicht um die Action an sich, sondern um die Stimmung und Weltsicht der beiden Heldinnen, die beide eine geheimnisvolle Vergangenheit aufarbeiten wollen. Gerade Kirika’s Passivität finde ich sehr gelungen: einerseits weiß sie nicht, wer sie ist, und woher sie kommt, weshalb sie das Leben fast passiv an sich vorüberziehen läßt. Andererseits erledigt sie ihre Jobs mit einer eiskalten Präzision, die genau aus dieser Gefühlstaubheit kommt. Besonders eindrucksvoll und überraschend (wenn man die üblichen Muster von angelsächsischen Filmen gewohnt ist) sieht man das in Folge 6 „Die Katze“.
Dort entwickelt sich ein offensichtlich einfacher Job - ein ehemaliger grausamer Lagerkommandant soll ermordet werden - zu einer moralischen Zwickmühle. Der Lagerkommandant ließ viele Mitglieder einer Volksgruppe ermorden. Diese Volksgruppe gab daher nach vielen Jahrzehnten die Ermordung des inzwischen alten Kommandanten in Auftrag. Allerdings hatte sich der Kommandant seit Jahrzehnten aus Reue zu einem echten Wohltäter für die arme und hungernde Bevölkerung des Landes geändert, und wird fast als Heiliger verehrt. Und dann stellt sich noch heraus, dass die Eltern und Schwester des Kommandanten in seiner Jugend von genau dieser Volksgruppe grausam getötet wurden. Was ist hier also richtig? Den Job durchführen, oder warten, bis der alte Mann - schwerkrank - sowieso bald stirbt? War er im Unrecht, oder doch die anderen? Wie viel wiegen seine Wohltaten gegen seine früheren Grausamkeiten? Soll Kirika ihn erschiessen oder leben lassen? Das Ende der Episode ist ... untypisch.
Dieser Anime ist ein absolutes Muss für alle, die gerne etwas mehr als nur Action und CGI-Schablonen-Design erwarten. Ich bin sehr froh, dass Amazon die Serie wieder veröffentlicht, nachdem sie lange nicht mehr im Streaming zu finden war.
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Avatar: FearGarden#2
"Noir" ist eine der Serien, wo ich mit gutem Gewissen sagen kann, dass sie einfach "malerisch" ist. Wirklich, alles an dem Anime schreit nach dem Prädikat "ästhetisch", vor allem die gelungene musikalische Untermalung.
Das tröstet wohl auch den ein oder anderen Zuschauer über die Tatsache hinweg, dass sich die Handlung so übertrieben in die Länge zieht.
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Avatar: Kaori220#3
Anspruch:sehr viel
Action:sehr viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Noir ist sehr gut gemacht nicht nur die Charas sondern auch die Story ist sehr gut gemacht worden,
die serie hat einen großen unterschied zu allen anderen animes gefüllt mit cooler Brutalität und toller action fließt in Noir sogut wie gar kein blut.Mireille und Kirika passen ind szene richtig gut rein ,Chloe und Altena verkörpern das anime als auch die Atmosphäre sehr entspannt und doch voller gewalt.Noir ist Noir und kein anderes anime kan es ersetzen.
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Avatar: tanaka#4
Ein Anime im Stil des "Film Noir" wurde andernorts geschrieben - dem stimme ich zu.
Der Anime besticht schon durch seinen excellenten OST, der die vorherrschende Melancholie treffend untermalt. Diese Melancholie wird selbst durch die "Action"-Szenen nicht unterbrochen. Damit kann sich dann die Story langsam entwickeln und den Zuschauer in den Bann ziehen.
Fazit: unbedingt ansehen, Suchtpotenzial, hätte noch genug Stoff für eine 2te Staffel, nichts für jemanden der viel Action erwartet.
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Avatar: lastendromance#5
Ich kenne leider keinen anderen Anime, wo die Hintergrundmusik die Stimmung einer Szene so wiederzugeben weiß wie Noir!
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