NightWalker (1998)

Anspruch:	6
Action:	5
Humor:	5
Spannung:	4

Der Anime Nightwalker ist eine ganz nette Unterhaltung für zwischendurch. Die einzelnen Fälle, die Shido bearbeitet haben immer etwas mit Dämonen zu tun und ähneln einander recht stark. Die Charaktere sind dafür jedoch sehr gut ausgearbeitet und detailreich. Shido hat allerdings auch mit sich selbst und seiner Natur als Vampir zu kämpfen. Es fällt ihm schwer seinem Schöpfer Cain zu vergeben, der ihn gegen seinen Willen verwandelt hat. Shido hat seine eigene Mutter und Schwester wegen ihres Blutes getötet und das kann er sich selbst und Cain nicht vergeben. Shido hat sich selbst geschworen nie wieder einen Menschen zu schaden und deshalb versucht er sie vor den Night breed zu schützen. Er ist unsterblich und hat im Laufe der Jahre schon viele Menschen getroffen und wieder verloren. Er akzeptiert das zwar, auf mich hat er jedoch ziemlich melancholisch gewirkt. Er sucht nach einem Gefährten, der ihn begleitet, denn auch wenn er es sich selbst nicht eingestehen will, ist er trotzdem recht einsam. Das ist vermutlich auch der Grund warum er sich um die Waise Riho so sorgt und sie praktisch bei sich aufgenommen hat. Doch alle Menschen die ihm nahe stehen geraten früher oder später in Gefahr. Schließlich ist auch er ein Wesen der Nacht.

Animation und Sound:
Da der Anime von 1998 ist sind die Animationen im Vergleich zu den heutigen Standarts natürlich nicht so gut. Die Hintergrund Musik war allerdings gar nicht mal so schlecht. Oft sind es leichte Jazz bzw. Swing-Klänge oder klagender Blues. Besonders die Saxophonsolis waren sehr schön. Das Opening und das Ending waren allerdings nicht mein Geschmack.

Fazit:
Alles in allem war es eine ganz nette Geschichte, richtig vom Hocker gerissen hat sie mich jedoch nicht. Ich muss allerdings TaZ recht geben, die letzte Folge war eigentlich die beste vom ganzen Anime.

Ein Vampir der Detektiv spielt, jede Folge einen Fall löst und nebenher die Schülerin Yamazaki Riho beschäftigt. Interessanter Lebenstil für einen ehemaligen Blutsauger, dessen Vergangenheit ihn natürlich auf halber Strecke einholt. Genug Abwechslung wird trotzdem geboten und wenn man sich vorstellt ein Werk der 80er zu sehen, sich entspannt zurücklehnt und einfach ein wenig abschaltet, dann erlebt man spätestens in der letzten Episode eine angenehme Überraschung und ein Ende, welches den Zuschauer nicht während der Handlung verabschiedet, sondern zufriedenstellend abschließt.