Fancy Lala ist auf den ersten Blick eine recht typische Magical Girl Serie der späten 90er, doch bei genauerem Hinsehen gibt es dann doch ein paar Dinge, die es über die meisten anderen Genrekollegen hebt. Der Regisseur ist auch kein Unbekannter, nämlich Takahiro Omori (Baccano, Hell Girl, Natsume Yuujinchou, etc.), dessen Handschrift man in Fancy Lala auch kaum übersehen kann. Thematisch versucht er wie üblich Fantastisches mit der Realität zu verbinden, in diesem Fall ein Mädchen namens Miho, das einen magischen Stift findet, mit dem sie sich in ein älteres Ich verwandeln kann und so ihr Glück als Idol/Sängerin versucht.
Omori leistete bei der Darstellung ihrer Gedanken und Vorstellungen wirklich gute Arbeit, vor allem aber bei der gelungenen Charakterentwicklung. Mit Charakterisierung ist Omori immer sehr stark, und auch in Fancy Lala schafft er es den Charakteren Komplexität zu verleihen, obwohl das Skript bzw. die Story ziemlich simpel sind und kaum durch Einfallsreichtum überzeugen. Die Stärken der Serie liegen woanders, nämlich vor allem im Erkunden der Welt von Erwachsenen aus der Sicht eines 9-jährigen Mädchens und ihrer langsame Erkenntnis, dass Erwachsensein deutlich mehr erfordert als einen erwachsenen Körper. Es gibt nicht viele andere Serien, die es so ausgezeichnet verstehen, die Gedankenwelt, das alltägliche Leben sowie der Umgang mit Verantwortung eines Mädchens so glaubwürdig zu porträtieren.
Technisch gesehen ist es für eine Serie des Jahrgangs über dem Durchschnitt, es handelt sich schließlich um eine Koproduktion zwischen Studio Pierrot und Kyoto Animation und weiß mit entsprechend viel und guter Animation zu gefallen.
Insgesamt ist Fancy Lala ein recht empfehlenswerter Vertreter des Genres, dessen große Stärke in den Charakteren liegt, aber dafür die Handlung etwas vernachlässigt.
Omori leistete bei der Darstellung ihrer Gedanken und Vorstellungen wirklich gute Arbeit, vor allem aber bei der gelungenen Charakterentwicklung. Mit Charakterisierung ist Omori immer sehr stark, und auch in Fancy Lala schafft er es den Charakteren Komplexität zu verleihen, obwohl das Skript bzw. die Story ziemlich simpel sind und kaum durch Einfallsreichtum überzeugen. Die Stärken der Serie liegen woanders, nämlich vor allem im Erkunden der Welt von Erwachsenen aus der Sicht eines 9-jährigen Mädchens und ihrer langsame Erkenntnis, dass Erwachsensein deutlich mehr erfordert als einen erwachsenen Körper. Es gibt nicht viele andere Serien, die es so ausgezeichnet verstehen, die Gedankenwelt, das alltägliche Leben sowie der Umgang mit Verantwortung eines Mädchens so glaubwürdig zu porträtieren.
Technisch gesehen ist es für eine Serie des Jahrgangs über dem Durchschnitt, es handelt sich schließlich um eine Koproduktion zwischen Studio Pierrot und Kyoto Animation und weiß mit entsprechend viel und guter Animation zu gefallen.
Insgesamt ist Fancy Lala ein recht empfehlenswerter Vertreter des Genres, dessen große Stärke in den Charakteren liegt, aber dafür die Handlung etwas vernachlässigt.