Fancy Lala (1998)

Mahou no Stage Fancy Lala / 魔法のステージ ファンシーララ

Rezensionen – Mahou no Stage Fancy Lala

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Fancy Lala“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: raito-kun#1
Fancy Lala ist auf den ersten Blick eine recht typische Magical Girl Serie der späten 90er, doch bei genauerem Hinsehen gibt es dann doch ein paar Dinge, die es über die meisten anderen Genrekollegen hebt. Der Regisseur ist auch kein Unbekannter, nämlich Takahiro Omori (Baccano, Hell Girl, Natsume Yuujinchou, etc.), dessen Handschrift man in Fancy Lala auch kaum übersehen kann. Thematisch versucht er wie üblich Fantastisches mit der Realität zu verbinden, in diesem Fall ein Mädchen namens Miho, das einen magischen Stift findet, mit dem sie sich in ein älteres Ich verwandeln kann und so ihr Glück als Idol/Sängerin versucht.
Omori leistete bei der Darstellung ihrer Gedanken und Vorstellungen wirklich gute Arbeit, vor allem aber bei der gelungenen Charakterentwicklung. Mit Charakterisierung ist Omori immer sehr stark, und auch in Fancy Lala schafft er es den Charakteren Komplexität zu verleihen, obwohl das Skript bzw. die Story ziemlich simpel sind und kaum durch Einfallsreichtum überzeugen. Die Stärken der Serie liegen woanders, nämlich vor allem im Erkunden der Welt von Erwachsenen aus der Sicht eines 9-jährigen Mädchens und ihrer langsame Erkenntnis, dass Erwachsensein deutlich mehr erfordert als einen erwachsenen Körper. Es gibt nicht viele andere Serien, die es so ausgezeichnet verstehen, die Gedankenwelt, das alltägliche Leben sowie der Umgang mit Verantwortung eines Mädchens so glaubwürdig zu porträtieren.

Technisch gesehen ist es für eine Serie des Jahrgangs über dem Durchschnitt, es handelt sich schließlich um eine Koproduktion zwischen Studio Pierrot und Kyoto Animation und weiß mit entsprechend viel und guter Animation zu gefallen.
Insgesamt ist Fancy Lala ein recht empfehlenswerter Vertreter des Genres, dessen große Stärke in den Charakteren liegt, aber dafür die Handlung etwas vernachlässigt.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Man sollte Suchmaschinen mit gewichteten Genres nie so ganz trauen, denn obwohl mir versprochen wurde, dass Fancy Lala Romantik mit moderatem Gewicht hätte, spielt sie eigentlich so gut wie keine Rolle. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn der Anime hat mir trotzdem gefallen.

Ein großer Pluspunkt ist schon mal, dass die Serie, obwohl sie nach Sailor Moon erschienen ist, noch dem alten Magical-Girl-Prinzip folgt: Die Heldin kann sich zwar verwandeln, muss aber nicht gegen (langweilige) Monster kämpfen. Ich mag das alte Prinzip einfach lieber, weil es sich auf den Alltag und zwischenmenschliche Probleme konzentriert. Fancy Lala macht das sehr gut, sogar ohne großes Melodrama, sondern heiter und positiv, schließlich richtet sich der Anime an junge Mädchen (die davon träumen, Idols zu werden). Es hat mich auch nicht gestört, dass die Serie eher eine Sammlung von Einzelepisoden ist, als dass eine zusammenhängende Handlung erzählt wird. Die Episoden-Stories sind meistens gut. Etwas schwächer fand ich nur die Folgen, die sich zur sehr um das Übernatürliche drehen. Der Anime ist dann am stärksten, wenn er von Miho und ihrer Familie, dem Alltagsleben und Mihos Job als Lala handelt.

Schade, dass sich Fancy Lala um das Idol-Geschäft dreht, denn das wird für mich immer nur die zweite Wahl bleiben. Aber gut, zumindest ist das Lied, das Miho die ganze Zeit trällert, sympathischer als die modernen Anime-Lieder und vermutlich klappt es auch nur im Idol-Business, dass sich niemand über eine kindliche Teenagerin wundert. Miho ist für eine 9-jährige schon ungewöhnlich selbstständig, doch das Magical-Girl-Genre ist jetzt auch nicht wirklich eines, bei dem ich viel Glaubwürdigkeit erwarte. Wichtig ist nur, dass die Heldin sympathisch ist und in der Hinsicht hab ich keinen Grund mich zu beschweren. Außerdem hätte der Anime mit einem "echten" Kind überhaupt nicht funktioniert.
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