Gunbuster 2 (2004)

Top o Nerae! 2 / トップをねらえ2!

Rezensionen – Top o Nerae! 2

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Gunbuster 2“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: b-s-v#1
Was kommt dabei raus, wenn man den Charme, den Witz und den Wahnsinn von FLCL in einen Mecha-Anime von heute auf dem höchsten bisher dagewesenen GAINAX-Animationsniveau steckt und eine ambitionierte Hauptperson hinzugibt? Nein, nicht Gurren-Lagann, sondern DieBuster!


Auf eine OVA dieses Kalibers habe ich echt lange gewartet. Top wo Nerae! 2 ist ein Augenschmaus sondergleichen und super unterhaltsam.

Nono, die man als Mischung aus Gurren-Lagann's Yoko und SMJ's Lime bezeichnen könnte, ist ein Androiden-Mädchen mit einem Herz und einem Traum: Sie will Buster-Pilotin werden und die Menschheit beschützen, so wie ihr großes Vorbild Nonoriri. Die Möglichkeit dazu erhält sie kurz nach ihrer ersten Begegnung mit der "Topless" Lal'C Melk Mark, als sie in den Kampf gegen ein Weltraum-Monster verwickelt wird.

Natürlich findet man hier einen standardisierten Mecha-Plot vor... es kommt aber auch drauf an, wie so etwas umgesetzt wird und da erleben wir hier absolut kinoreifes Material.

Diese Produktion kann sich sowohl von Seiten der Animation, der Zeichnungen und des Charakterdesigns als auch von den Charakteren selbst mit allem messen, was in letzter Zeit so rausgekommen ist. Man erfährt trotz der Kürze viel Hintergründiges über die Hauptpersonen und sitzt eigentlich die ganze Zeit gebannt vor der Glotze und ist am Feiern.

Glasklare Optik, ein bombastischer Sound mit eingängiger BGM und heftigen SFX.
Hinzu kommt noch ein genialer Opening-Clip zum poppigen Titel-Track "Groovin' Magic" von Round Table, den selbst ich nicht überspulen konnte. Generell passt hier einfach alles 1A zusammen: Rund, schlüssig, atemberaubend inszeniert.

Irgendwie fehlen mir fast die Worte bzw. es ist schwer, das zu beschreiben.

Kurz:
DieBuster ist ein ebenso spaßiger wie spannender Mecha-Anime, der den Zuschauer an den Fernseher zu fesseln vermag und einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Apokalypse wann anders! - Großes Tennis und ein Neueinsteiger in meine Top 5.

Wer nun dieses Schmuckstück erwerben möchte, muss sich leider den schlecht verarbeiteten SoftPak UK-Import von beez Entertainment bestellen. Eine deutsche Version gibt es nicht und die wird wohl auch nicht kommen, da beez sicher europaweit die Rechte hat.

Parallelen zum Original sind mir (erfreulicher Weise) übrigens keine aufgefallen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Gunbuster 2 ist in erster Linie eine Hommage an Gunbuster, überzeugt aber auch als eigenständige Mecha-Weltraumoper mit einem Spektakel, das nur noch von seinem "Nachfolger" TTGL übertroffen wird. Ähnlich wie dort sollte man keine ausgefeilte Handlung erwarten und den Anime nicht bierernst nehmen.

Genauso wie Gunbuster handelt Gunbuster 2 vom Traum eines Mädchens eine Kampfpilotion zu werden und dem Kampf gegen böse Weltraummonster. Die Geschichte baut ähnlich wie beim Vorgänger auf die typischen Space-Opera-Klischees auf, die aber sehr rasant und spannend präsentiert werden so dass sie absolut nicht stören. Im Gegensatz zum ernsten Vorgänger wird die Geschichte diesmal überzeichnet, selbstironisch dargestellt, was den Anime zusammen mit der hervorragend inszenierten Action zur puren Unterhaltung macht. Viele der Anspielungen auf Gunbuster kann man natürlich nur dann verstehen, wenn man das Original gesehen hat, aber das ist nicht nötig um den Anime zu genießen.

Die Hauptdarstellerin Nono ist das Pendant zu Noriko (die Heldin aus Gunbuster) und DIE Sympathieträgerin des Anime. Anders als ihre Vorgängerin (eine typische Shounen-Heldin) wurde sie zu einem tollpatschigen, naiven aber stets selbstbewußten und optimistischen Mädchen überzeichnet, das man einfach nur ins Herz schließen kann. Auch die anderen Figuren sind mehr oder weniger an den Vorgänger angelehnt. Z.B. Lark als Onee-sama und Tycho als Rivalin. Bei der Kürze des Anime fehlt den Figuren natürlich etwas Tiefgang, aber sie haben zumindest alle einen zu lösenden Konflikt mitbekommen, der sie davor bewahrt zu platten Klischees zu werden.

Die Animationen sind wie von Gainax gewohnt beeindruckend. Mindestens genauso gut ist der Soundtrack, der mit dem für Sci-Fi typischen Orchester aufwarten kann und sogar das geniale Gunbuster-Thema wiederbelebt.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Planeten werden halbiert, tausende Aliens schockgefrostet, schwarze Löcher erzeugt, und und und … Gunbuster 2 nimmt sich selbst nicht ernst, setzt auf aberwitzige schnelle Action und unterhält dabei ungemein.


Nono, noch nie war so wenig Intelligenz derartig sympathisch. Schon von der ersten Minute an schließt man sie mit ihrer hyperaktiven Art ins Herz und sie personifiziert gleichzeitig alle Elemente des Animes: optimistisch, überdreht, sympathisch, selbstironisch. Wollte der Vorgänger noch ein ernsthafter Weltraumanime sein, setzt der zweite Teil von Beginn an auf ein übertriebenes Actionspektakel und lässt seine Mechas mit Kampfschreien ganze Horden von Gegnern niedermetzeln, verpackt das ganze aber in ein entsprechendes Umfeld, so dass es nicht peinlich wirkt, sondern einen durch seine selbstironische Art anspricht. Die Handlung verläuft wieder eher klassisch nach Menschheit vs. Alien Schema, wobei es überraschend wenige Anknüpfungspunkte zum Vorgänger gibt, dessen Kenntnis eigentlich keine Voraussetzung ist, wenn einem dann auch ein paar Anspielungen mit teilweise hohem Unterhaltungswert entgehen werden. Etwas enttäuscht bin ich vom Verzicht auf die Ausnutzung physikalischer Phänomene, die beim ersten Teil noch einen der interessantesten Aspekte darstellte, wobei die Thematik für diesen Anime mit anderen Schwerpunkten vielleicht zu trocken gewesen wäre. Getröstet wird man dafür ja von einer weit rasanteren, actionreicheren Geschichte in ansprechender Optik, der mit einem ganzen Cast voller sympathischer Charaktere aufwarten kann und die bis zum Schluss spannend bleibt.

Fazit:
Spaß, es macht einfach unglaublich viel Spaß. War mir Tengen Toppa Gurren Lagann, der eigentlich auf einem ähnlichen Konzept basiert, zu unsympathisch und vielleicht zu überdreht, schafft es Gunbuster 2 eine perfekte Mischung aus selbstironischer actionreicher Story mit sympathischen Charakteren zu kreieren, deren einziges Manko wohl nur die Kürze und die damit verbundenen Defizite bei Dingen wie Charakterentwicklung ist.
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Avatar: DeBaer#4
"Fortsetzungen sind dem Vorgänger grundsätzlich unterlegen!" Dieser Satz ist natürlich ein Vorurteil, jedoch wird dieses von den meisten Sequels zu erfolgreichen und herausragenden Werken immer wieder bekräftigt und das in der Geschichte des Films mittlerweile schon so oft das aus diesem Vorurteil schon ein ungeschriebenes Gesetz unter Filmfreaks- und freunden geworden ist. Nicht jedes Sequel ist ein "Terminator 2", sondern viele sind mehr ein "Terminator Salvation". Es fehlt der "Geist" des "Originals", die "Liebe" zur aufgegriffenen und weiter ausgebauten "Materie". Kurz gesagt, es fehlt das "HERZ"! Warum ich das schreibe? Weil "Gunbuster 2" eine dieser wenigen Fortsetzungen ist, die nicht nur das Flair des Vorgängers sondern auch seine Ausstrahlung, seinen "Impact", sein Charisma und was am wichtigsten ist das "HERZ" beinhaltet und das trotz stilistischer Erneuerung und aufgemotzter Optik (die bei den meisten Sequels von heute wohl leider Priorität vor dem Inhalt genießen... ). "Gunbuster 2" ist ein weiterer dieser rasanten und aus der Reihe der Masse heraustanzenden GAINAX-Leckerlis und einmal mehr "More than meets the eye".

Der Grundplot ist so ziemlich gleich geblieben und genau wie im Vorgänger ist es der Kampf der Menschheit gegen die außerirdische Bedrohung in Form von Weltraummonstern, der Dreh und Angelpunkt der Handlung ist. Allerdings auch dieses mal nur vermeintlich, denn im Kern liegt der Fokus der Geschichte auf 2 Mädchen deren Charakteristika nicht unterschiedlicher sein könnten und zwischen denen sich im Lauf der Geschichte eine einfühlsame und außergewöhnliche Beziehung entwickelt. Und hier liegt das "Herz" von Gunbuster begraben. In der unheimlich sympathischen und charismatischen Darstellung seiner Charaktere, bei denen vor allem die Protagonistin mit allem gesegnet ist das nötig ist um den Zuschauer sofort auf ihre Seite zu ziehen und ihn dazu zu animieren ihr ein lautes "GANBATTEEEEE" zuzurufen. Nono ist zwar praktisch der Inbegriff des pinkhaarigen, begriffstutzigen und naiven Airheads, jedoch schafft es GAINAX bei ihr genau so wie bei TTGL's Simon den Umstand, dass man mit ihr ein blatantes, ausgelutschtes Klischee vor sich hat, in den Augen des Zuschauers vollkommen null und nichtig erscheinen zu lassen. Und wenn man nach den ersten 2 Episoden auch die letzte Falte ihres Hösschens umfassend kennengelernt hat, wird man merken das sich hinter diesem Charakter kein hohler Fanservicemagnet verbirgt, sondern etwas besonderes, etwas liebevolles und natürlich ein obligatorischer GAINAX-Twist der in diesem Fall mehr Ehrfurcht als Schock auslöst. Nicht minder sympathisch ist ihr Counterpart Lal'C, welcher ebenfalls einem Klischee entspricht, entwicklungstechnisch jedoch am Ende etwas vorzuweisen hat, dass den Einschlag von Nonos Einfluss auf ihren Charakter erst richtig klarstellt und sowohl zufrieden stellt als auch rührt. Und damit haben wir neben dem "Herz" nun auch den "Geist" von Gunbuster! Hier vermischt sich Nostalgie mit der Faszination des neuen Produkts und sorgt für den ultimativen Thrill, der jedem Gunbuster-Fan eine Ganzkörpergänsehaut einbringen dürfte!

Kommen wir nun zum "Impact": Dieser wird, genau wie im Vorgänger, durch großartig inszenierte Action erzielt, die trotz des whackigen FLCL-Feelings welches sich durch die Hektik und Rasanz der Bewegungsabläufe sofort einstellt, "Gunbuster 2" mehr zu "Gunbuster" macht als alles andere. Wer bereits in den Genuss von "Tengen Toppa Gurren Lagann" gekommen ist, der weiß wovon ich hier rede. Aber "Impact" ist in diesem Fall nicht nur mit dem "Einschlag" von Kick Ass-Action, mit bildschirmfüllenden Explosionen oder "Mechas" die planetengröße erreichen und selbige spalten, gleichzusetzen, sondern auch mit der Fülle an Emotionen die die Charakterpräsentation von "Gunbuster 2" ausstrahlt und die auf den Zuschauer "einschlagen". In Verbindung damit ist hier ein ähnlich schwermütiger Abschluss der Geschichte geglückt und hinterlässt einen mit Melancholie aber auch einer Prise Hoffnung im Herzen. GAINAX-Ending-Light, aber immer noch dazu in der Lage eine lange Zeit im Kopf des Publikums zu verweilen. Hat es GAINAX drauf oder nicht? (Vorsicht, rethorische Frage!)

Das einzige was man an dieser OVA wirklich kritisieren kann, ist die durch ihre Kurzlebigkeit mangelnde Präsentation der Nebencharaktere, sowie die am Ende scheinbar um einiges ausbaufähigere Story, deren Plotholestopfung mit ein paar mehr Episoden sicherlich geglückt wäre. Allerdings sollte man nicht zu voreilig sein und die Story als konfus oder, an ein paar Stellen, zusammenhanglos bezeichnen, denn das ist diese mal sowas von absolut GAR NICHT! Wer den Vorgänger nicht kennt oder sich nicht näher mit dessen Technobabble beschäftigt hat (wer tut das schon? ^^"), der wird hier öfters "HÄ?" sagen als ein Schwerhöriger in der Ferrari-Box. Dir sagen Begriffe wie "Relativitätstheorie", "Singularitätstheorie", "Zeitdilatation" und "Zwillingsparadoxon" nichts? Tja dann...wird's schwierig. ^^" Die Zusammenhänge zwischen "Gunbuster" und "Gunbuster 2" werden erst dann deutlich wenn man sich näher damit beschäftigt hat und vor allem das Ende macht dann nur noch vollsten Sinn. Wer keine Lust darauf hat, der bekommt mit "Gunbuster 2" aber dennoch einen topturbulenten, topsympathischen und top-garrigen GAINAX-Mecha in Reinkultur! "Aim for the Top!" Das hat GAINAX gemacht und auch geschafft. Zwar nicht mit "Gunbuster 2" sondern erst ein paar Jahre später mit "Gurren Lagann", aber man kann durchaus sagen das man mit dieser OVA einen kleinen Vorreiter vor sich hat. ;)
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Avatar: Takashiyo#5
Aim for the Top — ein Slogan, der eigentlich den Lebensinhalt aller Menschen darstellen sollte. Jeder sollte stets nach seinen Wünschen streben und selbst nach einem Rückschlag nicht damit aufhören. In Aim for the Top wird dieser Gedanke in der stets heiteren und optimistischen Nono verkörpert, die für ihren Traum kämpft und sich von nichts davon abbringen lässt.


Wenn sich die Protagonistin die Kleider vom Leibe reißt und dabei brüllt, sie sei jetzt auch eine „Topless“, dann kratzt man sich entweder am Kopf oder bricht in ein lautes Gelächter aus. Solche Situationen wird man in dieser Serie öfters vorfinden. Ob man diese Art des Humors mag oder nicht ist Geschmackssache, doch diese meist äußerst skurrile Comedy stellt allerdings nicht den Kernpunkt von Aim of the Top dar, sondern die immens aufwendig gestalteten Weltraumschlachten, die hervorragend animiert wurden. Der Anime nimmt sich selbst nicht ernst und physikalische Gesetze erst recht nicht. So werden hier Planeten massenhaft geteilt und als Geschosse verwendet oder tausende Weltraummonster explodieren im Sekundentakt — unsere hyperaktive Protagonistin ist immer dabei.

Des Weiteren kann der Anime mit einer ganzen Palette an sehr sympathischen Charakteren aufwarten, deren Tiefgang allerdings aufgrund der kurzen Laufzeit ziemlich oberflächlich ausfällt. Nichtsdestotrotz bügelt vor allem die weibliche Heldin Nono viele Falten wieder aus, da man sie mit ihrer total naiven, tollpatschigen und stets optimistischen Art einfach ins Herz schließen muss. Auch erhält jede überdimensionale Kampfattacke ihren eigenen Namen, welcher während der Ausführung lautstark geschrien wird, was für mich beinahe den einzigen Wermutstropfen darstellt, weil ich damit überhaupt nichts anfangen kann.

Fazit:
Ein unglaublich spaßiges Actionspektakel, dessen Umfang sich im Verlauf immer weiter steigert. Aim for the Top ist schlichtweg erfrischend, bietet eine unverbrauchte sowie interessante Geschichte und kann mit sympathischen Charakteren aufwarten, deren Entwicklung jedoch leider entfällt, was aber nicht weiter schlimm ist, denn Aim for the Top unterhält ungemein. Einen Blick riskieren sollte man auch auf das ähnlich aufgebaute Nachfolgewerk „Tengen Toppa Gurren-Legann“ desselben Animationsstudios.
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Avatar: Conny#6
„Diebuster – Der Vorreiter von Tengen Toppa Gurren Lagann!“

Ach, ist das herrlich! Diebuster war zwar etwas total Anderes was ich erwartet habe, aber das heißt bei Leibe nicht, dass ich irgendwie enttäuscht wurde. Diebuster ist der Nachfolger vom legendären Gunbuster, doch unterscheiden sich die beiden wie Hund und Katz und dennoch sind die beiden Animes sehr stark miteinander verbunden, nur muss man dazu wirklich Augen, Ohren und Gedächtnis offen halten. Schon nach Folge 1 kamen Erinnerung an Tengen Toppa Gurren Lagann hoch, welches eins meiner absoluten Lieblings Mecha Animes ist. Ich gehöre somit zur Fraktion, die TTGL zuerst genossen haben, deswegen war es für Diebuster natürlich schwer, diesen Anime zu übertreffen. Und auch wenn TTGL für mich noch einige Portionen genialer ist, darf man Diebuster auf keinen Fall unterschätzen, schließlich verdankt TTGL diesem Anime seine Existenz.

Animation

Spektakulär! Einfach wahnsinnig spektakulär! Die Animation sind wirklich erstklassig kreiert und lassen jeden Optik-Fanatiker von Geilheit in Ohnmacht fallen. Die Action ist einfach der pure Wahnsinn und ich bekam vor lauter staunen kaum den Mund zu. Das Design der Charaktere ist auch sehr lobenswert. Am besten haben die Macher Nono hin bekommen, die zwar etwas „lang“ geraten ist, aber ich bin der Meinung, dass dieser Stil einfach herrlich von Kreativität strotzt. Auch die „Space Monster“ wurden beachtlich animiert und wirkten trotz ihrer recht ungewöhnlich Optik ziemlich schaurig und unheimlich auf mich. Und natürlich darf man die absolut bombastischen Mechas nicht vergessen, die so übertrieben cool aussehen, dass man sich wieder wie ein Kind fühlt und unbedingt eins dieser „Viecher“ als Spielzeug haben will.

Story

Rein theoretisch ist es hier ähnlich wie bei Gunbuster. Das Universum wird von irgendwelchen Weltraum Monstern bedroht und irgendwelche auserwählten Krieger müssen (als sogenannten „Topless“) das Universum mit ihren Buster-Maschinen verteidigen. Es kommt, trotz der leider viel zu kurzen Folgen-Anzahl, zu einigen epischen Kämpfen in dem das Schicksals des ganzen Universums von den Kriegern abhängt. Mitten unter ihnen die durchgeknallte Nono, die auch gerne eine Topless wäre. Ich muss zugeben, dass es bei den späteren Folgen einige verwirrende Sachen anfangs geben kann, deswegen sollte man, sofern man nicht alles durchsteigt, sich danach in diversen Fan-Foren um-horchen, oder lasst euch von einem Gun – und Diebuster Freak alles erklären, so wie ich es gemacht habe. Das Ende habe ich dann aber zum Glück voll geschnallt, was daran liegen könnte, dass ich Gunbuster gesehen habe. Für Leute die Gunbuster nicht kennen, könnte das Ende etwas nichtssagend sein.

Soundtrack/Synchronisation

Das Opening ist eine richtig coole Stimmungskanone. Die Bilder beim Opening stammen zum größten Teil aus Folge 1 und haben wenig (bis auf Nono's Schatten-Gang) eigene Bilder zu bieten. Dies ist aber nicht weiter verwerflich, da es das Opening erst ab Folge 2 zu sehen gibt und somit keine große Spoiler Gefahr auftritt. Noch dazu ist die BGM einfach traumhaft. Brillante Orchester Musik bei den sensationellen Kämpfen, machen das ganze nur umso schöner. Die Synchronsprecher wirkten allerdings etwas zu blass, mit einer Ausnahme : Nono. Nonos Stimme ist einfach herrlich und ist eine Art Fusion aus niedlich und kindisch. Der Rest des Synchro-Casts wirkten leider etwas blass und hatten keine besonderen Merkmale oder fielen besonders auf.

Charaktere

DIE SHOW GEHÖRT NONO! Schon nach wenigen Minuten war ich in Nono so vernarrt und so entzückt, dass ich sie umgehend ich meine anisearch Charaktere-Topliste aufgenommen habe. Ihre immer sympathische und fröhliche Art löste irgendwie ein wohlig warmes Gefühl um mein Herz herum aus. Anfangs wirkt sie vielleicht ein bisschen naiv und dumm, doch ihre Entschlossenheit ist derart riesig, dass sie für mich der absolute Publikumsmagnet dieses Animes ist. Lal'C ist mit Sicherheit auch einer der interessantesten Charaktere dieser Serie, doch sie steht für mich im RIESIGEN Schatten von Nono. Die anderen Nebencharaktere kommen leider, wegen der 6-Folgen Anzahl, viel zu kurz. Aber bei dieser Geringen Folgen-Anzahl darf man auch nicht so viel Charaktertiefe erwarten. Das Hauptaugenmerk ist somit auf Lal'C und der großartigen Nono gerichtet.

Empfehlung

Zunächst würde ich empfehlen vor Diebuster, den Vorgänger Gunbuster zu schauen. Zudem sollte man nicht den gleichen Fehler wie ich begehen und zwischen Gun - und Diebuster lange pausieren. Am besten ihr schaut alle 12 Folgen am Stück, zumindest wenn ihr bei Diebuster im Großen und Ganzen alles checken wollt, insbesondere das Ende. Ansonsten ist für jedenTengen Toppa Gurren Lagann-Fan Diebuster absolutes Pflicht Programm, sofern er diesen Anime noch nicht kennt.


Fazit

Für mich steht zwar Diebuster im Schatten von TTGL, aber dennoch hat mir der Anime unheimlich viel Spaß gemacht. Spektakuläres Action-Festival mit einem fantastischem Ende. Ohne Diebuster gäbe es TTGL nicht und ohne Gunbuster gäbe es wahrscheinlich Beides nicht. So schließt sich der Kreis...
Diebuster bekommt 9 von 10 Papier-Kraniche, die Nono eigenhändig gebastelt hat.


9/10
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Avatar: Andaer#7
Aim for the Top 2/Diebuster

Diebuster, eine Hommage an Gunbuster? Der Vorreiter von Gurren Lagann? Eines steht fest, anders als die große Mehrheit hier werde ich nicht in Lobpreisungen verfallen. Wenn Gunbuster ob seiner Ernsthaftigkeit zu klischeetriefend war und vielleicht das eine oder andere Augenzwinkern nötig gehabt hätte, dann ersäuft sich Diebuster in seiner gnadenlosen Selbstironie.


Formal entspricht der Aufbau der OVA, dem ihres Vorgängers. Vom Aufeinandertreffen der Heldin und ihrer „Onee-sama“ über den Twist in Episode 4 bis hin zum (bemüht) größenwahnsinnigen Finale. Immer wieder gibt es Verbindungen zum Original Aim for the Top, ohne das die Handlungen der beiden Serien inhaltlich verknüpft wären. Der Plot an sich ist jedoch so ziemlich der gleiche geblieben. An die Stelle der selbstzweifelnden Noriko ist die naive, stets optimistische Nono getreten, die als Mechapilotin die Menschheit (welche übrigens nicht mehr nur die Erde bevölkert) vor Heerschaaren von Space Monstern verteidigen will. Als Vorbild hat sie sich Lal'C ausgesucht, die eigentlich überhaupt nicht „Onee-sama“ spielen will. Tycho kann als Nachfolgerin von Jung gesehen werden und die Rivalin der anderen beiden mimen.
Die Charaktere waren für mich schon bei Gunbuster der Schwachpunkt, der sich damals aber in der grandiosen Inszenierung mehr und mehr aufgelöst hat. Auch bei Diebuster komm ich nicht ums Meckern herum. Nono ist mir schlicht zu kindisch und zu naiv als dass ich mich mit ihr identifizieren könnte. In Anbetracht der geringen Länge von 6 Folgen ist natürlich alles auf sie zugeschnitten und die beiden anderen Pilotinnen kommen viel zu kurz, auch wenn man zugeben muss, dass den Nebenfiguren im Vergleich zu Gunbuster doch mehr Raum gegeben wird. Der fällt natürlich trotzdem viel zu klein aus. Vor allem die „Side-Story“ um Tychon hat großes Potential und war auch für mich der emotionalste Teil der Serie.
Schnee im Weltraum!!


Was mich an Diebuster aber am meisten gestört hat, war die Inszenierung. Mag sein, dass ich es doch zu ernst genommen habe, aber die ganze Aufmachung der Serie lässt mich nur an eine recht junge Zielgruppe denken. Das Opening ist grausam, das Ending nicht der Rede wert. Die Hintergrundmusik an sich macht eigentlich nichts falsch, - erst recht nicht wenn hin und wieder das Gunbuster-Thema angespielt wird – reißt aber nicht derart vom Hocker wie die von Gunbuster. Die Animationen sind an sich gut gelungen und stellenweise auch eine reine Augenweite. Stellenweise. Im Allgemeinen ist mir die Optik aber zu bunt. Der Weltraum beispielsweiße hätte nicht so farbenfroh erscheinen müssen. Das Charakterdesign ist auch noch verbesserungsfähig, die Länge Nonos ist einfach schwer auszuhalten. ;P Das Mechadesign hat mir auch überhaupt nicht zugesagt, hier kommt einfach der Gundam-Purist zum Vorschein. Comedy und Fanservice tragen auch nicht zur Qualitätssteigerung bei. Zusammengefasst finde ich die Aufmachung der Serie einfach zu kindlich – oder kindisch? (Vielleicht ist das, das FLCL-Flair, das manche meiner Vorredner ausgemacht haben wollen. Da ich FLCL nicht gesehen habe, kann ich hierzu keine Aussage treffen.)

Der Twist in Folge 4, dessen Pendant in Gunbuster einer meiner absoluten Lieblingsszenen überhaupt darstellt, reißt das ganze nicht herum, sondern ist die endgültige Bestätigung meines gewonnenen Eindrucks.
Nono ist eine Buster Maschine! Ich kann nicht anders als an Digimon Frontier denken^^

Beim Finale hat Gainax sich sicherlich nicht lumpen lassen, aber die einschlagende Emotionalität des Vorgängers wurde leider nicht annähernd erreicht.

Ich glaube ich muss nicht noch mal extra betonen, dass Aim for the Top 2/Diebuster mit dem Original Gunbuster meiner Meinung nach nicht mithalten kann.
Mit Tengen Toppen Gurren Lagann übrigens auch nicht. Der Versuch, das Super Robot Genre ins 21. Jahrhundert zu transferieren ist hier noch nicht sonderlich gelungen. Die Genialität von TTGL ist unerreicht.
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Avatar: AnimeChris#8
Anspruch:mittel
Action:sehr viel
Humor:sehr viel
Spannung:wenig
Erotik:wenig
Neuer Name, neues Team, neue Helden, neue Gunbuster. Gunbuster2 oder auch DieBuster genannt tritt das Erbe einer wirklich großartigen Serie an und scheitert dabei kläglich obwohl auf den ersten Blick alles so wunderbar ist.


GAINAX hat sich viel Zeit gelassen bis sie sich daran gemacht haben ihrem eigenen Klassiker einen Nachfolger zu verpassen. Immerhin sind es große Fußstapfen die ja gefüllt werden müssen und auch eine große Fanbase die glücklich gemacht werden will.

Viele Fans waren und sind sehr zufrieden mit der Serie. Und auch nicht ohne Grund. Zum einen sind Animationen und Zeichnungen um Lichtjahre besser als beim Vorgänger. Natürlich ist das kein Wunder wenn man bedenkt das fast 20 Jahre vergangen sind und die Animeindustrie in dieser Zeit viel gelernt hat und der Einzug von CGI Grafik Standart geworden ist. Doch selbst mit anderen Produktionen von heute kann die Serie mithalten und sieht sogar noch besser aus als vieles was dieses Jahr das Licht der Welt erblickt hat. Man muss einfach den Hut ziehen, was Bandai und Ganiax hier auf die Beine gestellt haben. Es sieht wundervoll aus und so nicht nur die Flüssigkeit, Bewegungen oder das Hintergrunddesign sondern auch das Charakterdesign.

Völlig geklöst vom Vorgänger sehen die Figuren einfach mega gut aus. Allen voran ist Lal'C Melk Mark, die zweite Hauptfigur neben Nono.
Bleiben wir noch kurz beim Design, dann gibt’s jedoch auch mal einen auf den Deckel für das gewöhnungsdürftige Design der Gunbuster selbst. Irgendwie wollen sie nicht so in dieses abgefahren coole Design vom Rest der Serie passen und wirken so, als wolle man sie absichtlich nicht grandios zeichnen. Natürlich ist das Geschmackssache, aber ich fand es etwas schade.

Wenn wir aber eigentlich beim Loben sind, dann muss auch noch geschwind das Sounddesign gelobt werden. Vor allem die Weltraumschlachten fetzen echt und es ist ein wahrerer Ohrenschmaus. Der Soundtrack ist auch gut, wenn auch nicht weltbewegend.

So, jetzt aber mal zu dem weshalb das ganze für mich kein würdiger Nachfolger der Serie ist. Gehen wir noch mal zurück zu dem bereits von mir gelobten Design. Gunbuster2 sieht leider nicht wie eine moderne Version von Gunbuster aus, sondern mehr wie eine Weltraumversion von Fooly Cooly. Schon am Anfang der Serie taucht der gleiche Roller wie bei Fooly Cooly auf ... muß das sein? Wem das gefällt, der wird sehr glücklich sein – ich fand es schade, dass Gainax hier mehr Tribut einer anderen Serie zollt, als dem eigentlichen Klassiker.

Leider ist das nicht der einzige Punkt, der stark an Fooly Cooly und nicht Gunbuster erinnert: der Humor. Fooly Cooly ist durchgeknallt ohen Ende und Gunbuster2 ebenso. Slapstick und flache witze, überdrehte und extrem unrealistische Ereignisse findet man hier an jeder Ecke. Physikalischer Schwachsinn der jeden Hobbyastronomen aus dem Fenster springen lassen würden ist der Grundbaustein der Serie. Das führt dazu dass man die Serie einfach nicht ernst nehmen kann und so auch jegliche Spannung fehlt, da man weiß, dass es irgendwie schon eine komische Lösung für jedes Problem geben wird. Ach wie schade, dass man nicht einfach auf den Vorgänger gehört hat und eine Sci-Fi Serie geschmiedet hat die glaubwürdig und spannend ist.

Das Elend geht mit Nono weiter. Ähnlich wie Noriko ist sie eigentlich mehr ein Antiheld, doch Gainax lässt sie noch schussliger und tollpatschiger agieren als ihre Vorgängerin. Es fällt lange schwer eine Beziehung zu ihr aufzubauen und so ist man so was von froh dass es Princes Lark gibt. Sie stielt der Hauptperson in jeder Hinsicht die Show, allein schon dadurch dass sie ein Topless ist – eine Spezialeinheit zur Bekämpfung von Aliens ausgerüstet. Sind die Mitglieder von Topless in Action dann blüht die Serie wirklich auf. Technisch einwandfrei macht es wirklich Freude die Serie in diesen Szenen zu beobachten, doch leider fehlt auch hier jegliche Spannung. Das liegt zum Teil auch daran, dass den nebencharakteren zu wenig Zeit eingeräumt wurde – ein Fehler der auch schon bei Gunbuster 1 gemacht wurde.

Ist Gunbuster2 /DieBuster deswegen nun eine schlechte Serie? Nein! Sie ist nur keun würdiger Nachfolger. Es gibt zwar hin und wieder Anspielungen auf den Klassiker und vor allem das Ende ist in dieser Hinsicht wirklich gelungen, da man sich auf Gunbuster1 berufen hat. Auch der Fanservice wird hier und da gepflegt, aber am schönsten ist es wenn die kitschigen Kommandos wie „Buster BEam“ oder Buster Kick“ geschrien werden.

DieBuster ist eine gute eigenständige Serie die mit zunehmender Folgenzahl deutlich ernster wird und den Fokus auf Freundschaft legt. Diese Wendung tut der Serie sehr gut und funktioniert und schafft es sogar wenigstens in der letzten Folge für Gefühle zu sorgen.

Ich werde mir die Serie irgendwann noch mal anschauen. Dann aber einfach als DieBuster und nicht Gunbuster2. Sie ist technisch perfekt und bietet wirklich gute Unterhaltung, so dass man sie wirklich empfehlen kann.
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