Super Doll Licca-chan (1998)

スーパードール リカちゃん

Informationen

  • Anime: Super Doll Licca-chan
    • Japanisch Super Doll Licca-chan
      スーパードール リカちゃん
      Typ: TV-Serie, 52 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 06.10.1998 ‑ 28.09.1999
      Adaptiert von: Andere
    • Italienisch SuperDoll Rika-Chan
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 2002 ‑ ?
      Publisher: Dynit SRL

Beschreibung

Die jüngste Nachfolgerin in der langen Reihe von Verteidigern des Königreichs der Fantasie ist die kleine Licca-chan. In diesem Land liegt der Ursprung aller Märchen und Sagen. Licca und ihre Familie besitzen drei Puppen mit besonderen Kräften, mit denen sie versuchen die finsteren Pläne des Professors Vogelscheuche zu durchkreuzen …
Little Licca-chan descends from a long line of defenders of the Fantasy Kingdom, from which all our fairy tales originate. She and her family must use three super powered dolls, along with the help of her friends, to thwart the machinations of Professor Scarecrow and his minions.
Source: ANN
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Ein Lehrer würde wahrscheinlich formulieren:
Obschon der SchülerAnime gelegentlich gute Ansätze erkennen lässt, vermag er es nicht, eigenständig Ideen zu entwickeln und bleibt auch sonst regelmäßig hinter den Leistungen seiner Mitschüler Erwartungen zurück.

Obwohl deutlich später erschienen als die OVAs, legt diese Serie den Grundstein zum Licca-Kosmos. Der Einstieg ist gewissermaßen in media res, wobei erst nach und nach, so etwa ab dem ersten Dutzend Folgen, die Hintergrundgeschichte aufgedeckt wird. Bis dahin beschäftigt sich man damit, den leitmotivischen Plot "Rika muss zurück ins doll land, damit sie dort als Prinzessin das magische Königreich vor dem Untergang bewahren kann" abzuarbeiten, und das nach dem vertrauten Prinzip "Thema mit Variationen". Soll heißen, es wird dem Publikum jede Folge ein neuer fail of the day präsentiert, wo gezeigt wird, wie die Schurken (in Gestalt von Puru, Waaya und Scarecrow) unverdrossen versuchen, Rika mit List und Tücke zu entführen.

Und das geht gut 20 Folgen lang so. Mit einer einzigen (mir erinnerlichen) Ausnahme, wo nämlich die Rückholaktion daran scheitert, daß in jenem magischen Königreich*, aus dem die drei entsandt sind, ein großer, heiliger Feiertag begangen wird, an dem die Arbeit zu ruhen hat. Schlag Mitternacht findet die ruchlose Aktion also ihr abruptes Ende …

*Dieses "in einer anderen Dimension" sich befindende Reich wird einmal bezeichnet als "maboroshi no kuni" (meist von den Menschen, die sich wissenschaftlich damit befassen), in späteren Episoden dann häufig als "doll land" (meist von Insidern).

Man sieht auf den ersten Blick, daß der Anime sich an Kinder richtet, die das Grundschulalter noch nicht verlassen haben, also im wesentlichen das Publikum, das auch die Licca-Puppen haben wollen würde. Daher sollte man sich davor hüten, die Erwartungen allzu hoch zu schrauben, was die Sinnhaftigkeit der Aktionen und den Handlungsverlauf generell angeht.
Dennoch ist das, was hier geboten wird, hart am Rande des Erträglichen. Das fängt an bei den technischen Aspekten wie der allgemeinen Animationsqualität, die zehn Jahre früher noch akzeptabel gewesen wäre, betrifft aber auch das Charakterdesign, das in den 70er Jahren steckengeblieben zu sein scheint.

Am ärgerlichsten allerdings ist das, was man dem Zuschauer als spannende Geschichte verkaufen will. Die ganze Truppe um Rika (also die Guten) agiert dermaßen planlos, hohlköpfig und bar jeder Vernunft, daß es für Scarecrow und Konsorten (die Bösen) ein Leichtes sein müsste, sie spätestens in der dritten Folge zu schnappen und mit ihr im Gepäck abzudüsen. Dies scheitert permanent daran, daß dieses Dreigestirn der Idiotie sich tatsächlich noch bescheuerter aufführt als seine Opfer. Sämtliche Beteiligten dieser Serie sind durchweg von ganz erstaunlicher Begriffsstutzigkeit. Und wo das nicht hinreicht, werden unerklärliche Vorfälle und deus-ex-machina-Momente peinlichster Art eingebaut, die einem recht bald die Freude an der Serie vergällen.

Denn dieser Anime und seine Welt ist an sich nicht unsympathisch und tut eine ganze Menge dafür, jenes typische warmherzige Flair der 80er Jahre zu verbreiten, das Serien dieser Art oft zu eigen ist. Hier ist von Anfang an klar, daß es eine eher anspruchslose, leichte, heitere Serie sein wird, relativ einfach gestrickt zwar und leicht durchschaubar, aber voller Charme und mitreißendem Schwung. Diese guten Ansätze werden von den oben angerissenen Schwächen in der Erzählung und vor allem in der Dramaturgie zunichte gemacht. Alles hier ist so vollkommen harmlos und fern jeder Logik, da hilft auch der Einwand "kindgerecht" nicht darüber hinweg. Darüberhinaus sollte eigentlich klar sein, daß hier – vor allem in puncto Charaktermerkmale und Story – haufenweise Klischees abgearbeitet werden. Es gibt Ausnahmen und originelle Szenen, aber die sind, wie schon angedeutet, sehr dünn gesät.

Was weiters aufgefallen ist (unsortiert):
  • Sehr positiv ist, daß die Hintergrundstory sich vergleichsweise langsam entwickelt. Es dauert mehr als ein halbes Dutzend Folgen, bis man nähere Einzelheiten über jenes magische Reich erfährt und was genau Rika damit zu tun hat. Neue Charaktere werden behutsam eingeführt, und es wird nicht gleich offenbart, was sie mit der Geschichte zu tun haben.
  • Der Ort der Handlung scheint eine europäische Stadt zu sein (Gebäude, Kleidung, Kultur), dennoch wird in der Serie ein- oder zweimal behauptet, man sei in Japan (inmitten britischer Cottages?). Es herrscht zwar Linksverkehr, die Mutti fährt aber einen Mini mit Lenkrad links. Seltsam.
  • "Jeden Tag eine gute Tat" bedeutet hier: jeden Tag ein misslungener Versuch, Rika zu kapern. Positiv: So um Episode 30 rum verdichten sich die Ereignisse und die Story wird zunehmemd komplexer, was der Serie bei allen Schwächen gut bekommt. Negativ: Sehr bald verfällt man wieder in den alten Trott und man präsentiert wie bisher pro Folge einen weiteren teuflisch fiesen Plan, Rika zu schnappen bzw. ihre Begleiter auszuschalten – selbstverständlich vergebens. – Diese Aktionen etwas zu reduzieren und gleichzeitig zu strecken und dafür etwas mehr Slice of Life einzubauen, hätte der Serie gutgetan.
  • Im finalen Showdown, zu dem man den Ort des Geschehens wechselt, gibt es während der letzten sechs Episoden jeweils mindestens 1 Inline-Song pro Folge, der die Protagonisten moralisch stützen soll.
  • Äußerst positiv aufgefallen ist, daß "daietto" hier absolut kein Thema ist: Die Mutter von Rikas Herzensfreundin Sumire hat eine eher stämmige Figur, die Sumire selbst offenbar geerbt hat (sieht man vor allem in ihrem Freizeitoutfit und in der Schwimmbadfolge). Dennoch scheint es hier völlig normal und selbstverständlich zu sein, daß jemand mal etwas pummeliger daherkommt, und es wird auch nicht darüber geredet.

Fazit: Finger weg!
Selbst unter der Maßgabe, daß alles auf kindgerecht getrimmt ist, setzt man sich als erwachsener Zuschauer zu sehr der Gefahr aus, seine Nerven überzustrapazieren. Zumal originelle Szenen hier sehr dünn gesät sind. Wer eine schöne, warmherzige Serie aus etwa der gleichen Zeit sehen will, sollte es vielleicht eher mal mit "Mizuiro Jidai" versuchen.
Beitrag wurde zuletzt am 19.12.2021 17:23 geändert.
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