Mobile Suit Zeta Gundam (1985)

Kidou Senshi Z Gundam / 機動戦士Zガンダム

Informationen

Beschreibung

Sieben Jahren nach Ende des Einjährigen Kriegs im Jahr U.C. 0087 herrscht zwar Frieden, aber weil noch nicht alle Spuren des Zeon-Reiches beseitigt wurden, hatte die Erdföderation die Organisation Titans gegründet. Die geht in ihren Unterdrückungsmaßnahmen rücksichtslos gegen die Kolonien und ihre Einwohner vor und schreckt selbst vor Giftgas nicht zurück.

Kamille Bidan ist ein Jugendlicher, der in der Kolonie Green Noa 1 wohnt und seinen weiblich klingenden Namen fast so sehr hasst wie die Titans. Weil er mit einer Gruppe solcher Titans aneinandergerät und einen verletzt, könnte ihm eine lebenslange Haftstrafe drohen. Als sich die Situation für den jungen Mann aufgrund seines Jähzorns verschlechtert, kracht im Rahmen eines Testes ein neuer Gundam in das Gebäude – der RX-178 Gundam Mk-II. Für Kamille bedeutet der Vorfall eine Fluchtmöglichkeit, und als seine Kolonie unter Beschuss gerät, unter der Führung von Leutnant Quattro Bajeena, ergibt sich für den Jungen bald die Möglichkeit, einen Mk-II zu stehlen und zu pilotieren, um so gegen die Titans vorgehen zu können.

Es stellt sich heraus, dass Quattro zur Anti Earth Union Group (AEUG) gehört, die gegen die Erdföderation und insbesondere das schändliche Verhalten der Titans vorgehen, um für die Rechte der Kolonien einzustehen. Für Kamille bietet sich endlich die Gelegenheit, nicht mehr tatenlos zusehen zu müssen. Weil sich herausstellt, dass er ein Newtype ist und damit exzellente Pilotenfähigkeiten besitzt, wird er schon bald direkt in den Mittelpunkt des Geschehens geworfen.
Seven years after the end of the One Year War, in the year U.C. 0087, there is peace. As traces of the Zeon Empire are still left, the Earth Federation has founded the Titans organisation. The organisation is ruthless in its repressive measures against the colonies and their inhabitants and does not even shy away from poison gas.

Kamille Bidan is a teenager who lives in the colony Green Noa 1 and hates his feminine-sounding name almost as much as the Titans. When he clashes with a group of such Titans and injures one of their members, he faces the risk of receiving a life sentence. As the situation worsens due to the young man’s temper, a new Gundam crashes into the building as part of a test – the RX-178 Gundam Mk-II. For Kamille, the incident means an opportunity to escape. When his colony comes under fire, led by Lieutenant Quattro Bajeena, the boy is soon presented with the opportunity to steal and pilot an Mk-II to take on the Titans.

It turns out that Quattro is part of the Anti-Earth Union Group (AEUG), which is taking action against the Earth Federation and, in particular, the disgraceful behaviour of the Titans in order to stand up for the rights of the colonies. Kamille finally has the chance to stop standing idly by when it turns out he is a Newtype. As he is, therefore, gifted with excellent piloting skills, he is soon thrown right into the centre of the action.
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Avatar: Jira#1
6 Jahre nach Gundam 0079 lieferte das Studio Sunrise unter Regie von Yoshiyuki Tomino die Serie Kidou Senshi Zeta Gundam. Oftmals als Höhepunkt des Franchise bezeichnet, empfinde ich Zeta Gundam als eine Geschichte, die man sich mehr als einmal ansehen muss, um alle Facetten zu erfassen. Zeta Gundam glänzt nicht nur dadurch, dass man hier eine genauso tragische wie auch geniale Kriegsgeschichte serviert bekommt, die, auch heute noch, wohl unvergleichlich ist, sondern auch durch glaubwürdige und komplexe Persönlichkeiten, die im Zusammenspiel miteinander eine ganz besondere Dynamik entwickeln.


Story:
Zeta Gundam spielt im Jahre 0087 des Universal Century, also sieben Jahre nach Kidou Senshi Gundam. Die Titanen, eine Militäreinheit der Föderation, die eigentlich zu dem Zweck geschaffen wurde, Zeons Überbleibsel zu finden und zu eliminieren, hat durch immer brutalere Methoden immer mehr Macht gewonnen und sich zu einer diktatorischen Macht gewandelt, die die Föderation kontrolliert. Dagegen stellen sich Parteien wie die AEUG und Karaba. Dieser interne Kampf schwächt die Föderation, sodass das eigentlich besiegt geglaubte Zeon im Schatten wieder an Stärke gewinnt und in Form von "Axis Zeon" unter der Führung Haman Karns den Konflikt nutzt, um seine eigenen Ziele durchzusetzen.

Erzählt wird diese Geschichte aus der Perspektive Kamille Bidans, einem jungen Mann, der in den Konflikt gezogen wird und sich als Pilot des Gundam Mk II (und später als Pilot des namensgebenden Zeta Gundam) im Kampfgeschehen wiederfindet. Besonders hervorzuheben ist, dass Kamille Bidan auf keinste Weise ein Pazifist ist. Im Gegensatz zu Amuro Ray, dem Protagonisten des Vorgängers, hat Kamille keine Probleme damit, sich immer wieder in den Kampf zu stürzen und zu töten. Dies bleibt aber nicht unbegründet, sodass Kamille niemals so wirkt, als würde er nur "kämpfen um des Kämpfens willen". Er ist eines der treibenden Elemente der Serie und ist maßgeblich daran beteiligt, die Handlung in eine bestimmte Richtung zu lenken.

Insgesamt wirkt Zeta Gundam allein durch die Konstellation des Konflikts schon interessanter (kämpft hier doch die Erdföderation quasi schon gegen sich selbst)als die Vorgängerserie. Dieser Eindruck bestätigt sich auch, so hat man doch immer wieder unvorhersehbare (aber nicht unglaubwürdige!) Wendungen, die Zeta Gundam erst die richtige Würze verleihen.

Charaktere:
Die Figuren sind das Prunkstück der Serie. Kamille Bidan ist im Gundam-Universum ein wahrlich einzigartiger Protagonist, aber auch die anderen Figuren werden in den 50 Folgen ausführlich genug behandelt, um sie alle zu komplexen Persönlichkeiten zu entwickeln. Entgegen dem heutigen Trend, besteht hier immerhin der Großteil des Casts aus Erwachsenen, die sich auch als solche benehmen (was in heutigen Animes alles andere als selbstverständlich ist), aber auch die jüngeren Figuren stören nicht, da sie sich meistens rational verhalten und wenn sie dies nicht tun ist es wenigstens noch nachvollziehbar. Man kann während der Serie vor allem bei der Hauptfigur Kamille Bidan eine enorme Entwicklung verzeichnen, so entwickelt er sich doch vom hasserfüllten Jungen zum verantwortungsvollen Piloten, der mit seinen Gefühlen umzugehen weiß und wahrlich erwachsen geworden ist. Aber auch die aus dem Vorgänger bekannten Figuren bekommen hier ihre Auftritte, manche von ihnen gehören gar wiederum zu den Hauptfiguren. Trotz allem kann man bei allen eine Entwicklung verzeichnen, allen voran bei Amuro, derjedoch in den Jahren zwischen den beiden Serien durch seine Lebensumstände eine eher negative Entwicklung vollzogen hat. Bei einem so großen Cast wie dem von Zeta Gundam ist es aber auch fast schon klar, dass man hier mindestens einen Bock geschossen hat. Erwähnenswert in dieser Kategorie ist Katz Kobayashi, der einfach nur nervig ist und dessen Tod man sich gar nicht früh genug wünschen kann. Er zerstört teilweise wirklich den Flair der Serie dadurch, dass er einfach ein völlig vernatwortungsloser und egozentrischer Charakter ist.

Optik:
Die Animationen sind für 80er-TV-Verhältnisse wirkliche klasse. Es gibt kaum recycelte Szenen, Bewegungsabläufe stocken nicht, insgesamt wirkt es einfach sauber. Tominos Inszenierung lässt anfangs etwas zu wünschen übrig, jedoch erkennt man seine Stärken spätestens ab der zweiten Hälfte, in der er wirklich alle Geschütze auffährt. Auffällig inszeniert sind wiederum die Begegnungen zwischen zwei oder mehreren Newtypes auf dem Schlachtfeld. Hier sticht besonders der Kampf Kamille gegen Haman hervor. Auch das Character Design ist schöner als noch im Vorgänger, die Mobile Suits sehen nicht mehr so "schlicht" aus, sondern sind aufwendiger designt. Insgesamt wirken die Mechas wie aus einem Guss und es gibt keine Totalausfälle.

Sound:
Die beiden Openings sind sehr gut, während das Ending belanglos ist und von mir meistens übersprungen wurde (was aber auch an der langweiligen Abspann-Animation liegt). Der Soundtrack gibt sich einerseits klassisch, andererseits hat man aber auch öfters Keyboard-Klänge im Hintergrund die einfach typisch 80er sind. Das dürfte einigen heute nicht mehr gefallen, trotzdem passt die Musik und untermalt Zeta Gundam gut. Es ist kein übermäßig genialer Soundtrack, aber hier und da entfalten Szenen wirklich nur durch die dezente Musik ihre Wirkung.

Gesamteindruck:
Für mich ist es weiterhin dies beste Gundam-Serie. Zeta mag zwar seine Schwäche haben, ohne diese Schwächen hätte ich es aber wohl auch nicht besser bewertet ( die 5 Sterne sind nur für zwei wirklich außergewöhnliche Serien reserviert). Zeta Gundam kann man übrigens erst nach einem Rewatch komplett nachvollziehen. Oftmals treten Figuren über 20 oder gar dreißig Episoden nicht auf, sodass man sie beim ersten Ansehen wohl schon nach ihrem ersten Auftritt vergisst und man sich später fragt: "Wer ist das denn schon wieder?". Insgesamt ist Zeta äußerst empfehlenswert, jedoch ohne Kenntnis des Original-Gundams schwer bis gar nicht nachvollziehbar.
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Avatar: Andaer#2
Believe in the Sign of Zeta!

U.C. 0087: Sieben Jahre nach der Originalserie und dem Ende des One-Year-War und vier Jahre nach Zeons Operation Stardust und der Gründung der Eliteeinheit Titans haben sich ebendiese zu einer unkontrollierbaren, skrupellosen und diktatorischen Macht aufgeschwungen. Nur ein kleiner Teil der eigentlichen Earth Federation Forces, die A.E.U.G. wagt die Opposition. Und in den Tiefen des Alls lauern die Geister Zeons.



Zeta Gundam beginnt wie fast jede Gundam Serie, mit dem Überfall auf eine Weltraumkolonie, der den Diebstahl neuer Mobile Suit Prototypen zum Ziel hat. Doch schon in der ersten Folge merkt man das etwas anders ist. Der jugendliche Protagonist Kamille Bidan ist nämlich nicht der nette Junge von nebenan wie Amuro Ray oder Kira Yamato. Kamille ist der Archetyp des angry kid. Und so ist es seine Persönlichkeit, die der Handlung eine andere Dynamik verleiht und schon nach wenigen Episoden eine andere Ausgangsbasis schafft.

Obwohl es also einen neuen Hauptcharkter gibt, dessen Art zwar glaubwürdig aber manchmal auch nervig ist, begegnen einem im Verlauf der Serie einige alte Bekannte aus Mobile Suit Gundam wieder. Nicht nur deshalb, sondern auch um im Wust der verschiedenen Fraktionen und Parteien den Durchblick zu haben sollte man Vorkenntnisse besitzen.

Viele Fans bezeichnen Zeta als die düsterste und dramatischste (und beste) aller Gundam Serien. Darüber kann man sicherlich vortrefflich streiten. Tatsache ist jedoch, dass trotz zahlreicher tragischer Ereignisse (KillThemAll-Tomino leistet hier ganze Arbeit) anders als z.B. bei SEED nicht auf die Tränendrüse gedrückt wird. Zeta ist kein Melodram sondern eher klassisches Charakterdrama, bei dem die Persönlichkeitsentwicklung der Figuren und ihre Beziehung untereinander im Mittelpunkt steht. Auch bleibt im Krieg keine Zeit für Trauer.

Aber Gundam-Schöpfer und Regiesseur Yoshiyuki Tomino wäre nicht er selbst, wenn er nicht hin und wieder im besten LOLTomino Stile seinem Humor freien Lauf ließe, was nicht zuletzt einige unglaubhaft Situationen schafft. Insbesondere die Verwicklungen von Kamille mit einigen Cyber-Newtypes befinden sich im kritischen Spagat zwischen Tragödie und Lächerlichkeit.

Auch wenn der Weg zu den späteren A.U. Serien noch sehr weit ist, lässt sich in Zeta durchaus schon der Beginn einer Entwicklung in diese Richtung wahrnehmen. Das "real" in Real Robot wird nicht mehr so konsequent umgesetzt: Einzelne Piloten machen den Unterschied im Krieg aus, es werden zahlreiche neue Modelle eingeführt, die Prototypen werden mächtiger.

Was Animation und Design angeht ist Zeta verglichen mit der Originalserie ein großer Sprung nach vorne. Die Bewegungen sind um ein Vielfaches flüssiger, trotzdem muss man sich des Alters der Serie bewusst sein. Für eine 80er TV-Serie kann sich Zeta durchaus sehen lassen. Auch was das Charakterdesign angeht, ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen, ist es doch etwas realistischer und abwechslungsreicher geraten. Außer vielleicht bei den weiblichen Charakteren, die noch ziemlich schablonenhaften aussehen. Die Hintergründe (auf der Erde) sind detailarm und unscharf, aber mal ehrlich, die cheesy Sonnenuntergänge sind typisch 80er und genau das was der Robot Fan an diesem Jahrzehnt liebt. Die Mobile Suits überzeugen durch ihr charakteristisches, wenn auch nicht immer ästhetisches Design.
Openings und Endings sind natürlich heillos veraltet, die Hintergrundmusik dafür zeitloser gehalten und unterstütz dramatische und spannende Szenen gut.

Alles in allem hat mir Zeta Gundam gut gefallen ohne aber vollständig überzeugen zu können. Wer sich Gundam-Fan schimpft, sollte hier zumindest einen Blick riskiert haben, für Old-School-Mecha-Fans ist es sowieso Pflicht.
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Avatar: DeBaer#3
Ich habe mich wirklich auf Zeta Gundam gefreut und da ich schon von so manchen Leuten gehört hatte das Zeta die wohl beste Gundam-Serie überhaupt ist waren meine Erwartungen hoch. Nun…als ich auch die 50. Episode hinter mich gebracht hatte war ich schon erstaunt aber weniger darüber wie unterhaltsam und spannend die Serie war sondern eher wieso man diesen Anime so hochjubelt. Zeta Gundam hat mich stark an das vorangegangenen Gundam 0079 erinnert (was mich ebenfalls eher enttäuscht zurückgelassen hat) und das nicht unbedingt vom Inhalt her, der zwar hier und da schon Ähnlichkeiten mit dem Vorgänger aufweist aber dennoch lernt nach einigen Episoden auf eigenen Füßen zu stehen, sondern hauptsächlich im Aufbau und Ablauf der Handlung (also nicht überrascht sein wenn dieses Review meinem MSG-Review ähneln sollte). Diese präsentiert sich nämlich auf die gleiche Art und Weise wie sie es schon in MSG getan hat und das bedeutet im Klartext: Zu viele monotone Mecha-Schlachten von denen nicht einmal ein Viertel das Prädikat “Sehenswert“ verdient haben und kaum irgendwelche Fortschritte des Plots. Die Story um Krieg, Korruption, Machtgier, verschiedene Denkweisen und Ideale ist zweifelsohne sehr tief und von der Struktur her gut mit diesen Faktoren verwoben worden aber nie richtig überzeugend genug in Szene gesetzt um mich in irgendeiner Weise zu berühren oder nachdenklich zu stimmen. Gravierend hinzu kommt das sie bei mir eigentlich nie wirkliche Spannung erzeugen konnte. Ich habe mir eine Episode nach der Anderen angeschaut aber nicht weil ich mich von der Handlung mitgerissen fühlte sondern weil ich hoffte das sich baldmöglichst irgendetwas ereignet was der Serie Auftrieb gibt, sei es nun ein Plottwist oder eine, auf die Figuren bezogene Wendung. Aber nein….immer und immer wieder Scharmützel zwischen Helden und Bösewichten mit demselben Ausgang. Es war alles so ermüdend, mindestens genauso heftig wie in 0079 und das sich gegen Ende dann doch endlich etwas in der Richtung tut kann natürlich nicht vollends entschädigen. Wer jetzt denkt das die Charaktere hier den Karren aus dem Dreck ziehen der irrt, denn in dieser Kategorie überzeugt ebenfalls nichts so wirklich. Die Handhabung vieler Figuren ist einfach unbefriedigend und ebenso wenig mitreißend wie die Handlung. Es ist mir völlig unverständlich wie man hier von der “besten Gundam-Serie überhaupt“ sprechen kann, der Anime hat nichts zu bieten was den Anime- bzw. Mecha-Fan von heute großartig begeistern könnte. Ich bleibe zumindest dabei das SEED das bisher beste Gundam ist was ich gesehen habe und mit der Aussicht auf Gundam ZZ (soll ja angeblich das schlechteste Gundam überhaupt sein), welches ich mir als nächstes zu Gemüte führen werde, wage ich zu behaupten das sich daran auch weiterhin nichts ändern wird…

Animation

Man merkt sofort dass sich die Animationen im Vergleich mit MSG 0079 stark verbessert haben. Die Bewegungsabläufe sind flüssiger und auch die Action ist um einiges dynamischer ausgefallen. Was mich besonders überrascht und gleichzeitig auch erfreut hat ist die Tatsache das in den gesamten 50 Episoden so gut wie KEINE recycelten Szenen vorkommen (sogar Gundam SEED, Entstehungsjahr immerhin 2003, hat weit mehr). Insgesamt sind die Animationen für damalige Standards auf hohem Niveau.

Sound

Die 2 Openings und auch das 1. Ending haben mir außerordentlich gut gefallen auch wenn man deutlich hört das die Musik 80er J-Pop ist und veraltert klingt (besonders was Hintergrundinstrumente angeht). Von Seiten der BGM gibt es nicht viel zu beanstanden, sie passt eigentlich immer und untermalt emotionale wie auch actionreiche Szenen sehr schön. Es wiederholen sich allerdings einige Stücke immer wieder aber das ist bei mir nicht allzu schwer ins Gewicht gefallen.

Story

Dass die Story sich ausschließlich aus dem Krieg zwischen diversen Allianzen zusammen setzt dürfte wohl niemanden überraschen der schon Erfahrung mit der ein oder anderen Gundam-Serie gemacht hat. Ebenso wenig das der Verlauf zu 90% durch Mecha-Battles geprägt wird während die Handlung nur langsam voran schreitet. Ich hatte lange Probleme zu durchschauen in welche Richtung die Serie überhaupt laufen will, da sie allzu häufig zum Stillstand kommt was den Plot angeht. Die Story mag tief sein aber das allein ist kein Garant für Spannung, die in mir ganz offen gesagt eigentlich NIE so richtig hoch kommen wollte, mich hat die ganze Sache einfach nicht berühren können. Irgendwelche Twists oder Überraschungen bleiben bis kurz vor Schluss aus und selbst danach ist nicht mehr viel übrig was noch irgendwie großartig begeistern kann. Die Monotonie stellt auch dieser Gundam-Story ein Bein, was zu einem schwerwiegenden Sturz führt von dem sich die Serie nicht wieder aufrappeln kann. Ich gebe gerne zu das die letzten 3 Episoden doch recht unterhaltsam waren aber was nützt das wenn das auf die anderen 47 nicht zutrifft und dann zu allem Überfluss alles auch noch ein ziemlich unbefriedigendes Ende findet.

Charaktere

Mit dem Cast hatte ich so meine Probleme, allen voran mit dem Hauptcharakter Kamille dem ich schon nach kürzester Zeit große Antipathien entgegenbrachte. Er ist stur, hitzköpfig, selbstsüchtig, motzt ständig rum und sorgt mit seiner überstürzten Art ständig für Probleme. Ich kann Leute mit solchen Charakterzügen einfach nicht ausstehen. Zum Glück ändert er sich im weiteren Verlauf der Serie und man kann gut zusehen wie er langsam reift und lernt Verantwortung zu übernehmen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dennoch tritt sein irritierendes Verhalten in fast regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu Tage und er verfällt in seine alten, schlechten Gewohnheiten. Bei weitem nicht mehr so schlimm wie in der Anfangsphase der Serie aber das ändert auch nichts daran das mich dieser Charakter nie sonderlich mitreißen konnte. Im widerfahren einige dramatische Dinge aber es verhärtet sich immer mehr der Eindruck man wolle hier mit aller Kraft versuchen aus Kamille eine unheimlich tragische Figur zu zimmern. Kurz gesagt, alles was mit und um ihn herum geschah ließ mich kalt. Ein wirklich schwacher Protagonist wohl einer der schwächsten die mir bisher untergekommen sind, das muss man leider so knallhart sagen. Schön wenn die Probleme in dieser Kategorie damit schon erledigt wären aber das ist leider auch im Bezug auf die anderen Protagonisten und Nebencharaktere nicht der Fall. Es werden Unmengen an Figuren vorgestellt von denen die meisten entweder schon kurz nach ihrer Vorstellung das zeitliche Segnen oder für lange Zeit von der Bildfläche verschwinden so dass man sie ganz einfach vergisst, was auch ein Beleg dafür ist wie wenig Eindruck sie hinterlassen. Viele sind auch einfach überflüssig und können der Serie nicht mal Ansatzweise ihren Stempel aufdrücken (wie zB Fa, Emma, Katsu). Nicht einmal Char konnte mich überzeugen da er einfach nicht mehr die gleiche charismatische Ausstrahlung besitzt wie es noch in MSG der Fall war. Alle anderen Figuren aus MSG bekommen nicht mehr als Alibi-Auftritte spendiert und bleiben auch vollkommen blass. Der schlimmste Charakter ist übrigens Rosammy, ich habe sie gehasst mit jeder Faser meines Herzens, dicht gefolgt von Katsu der im späteren Verlauf genau die gleichen nervigen Charakterzüge aufweist wie Kamille in der Anfangsphase, nur NOCH schlimmer. Selten hat mich ein Cast so wenig mitgerissen wie dieser und der Fakt das mich das obligatorische Massensterben in den letzten 3 Episoden nicht im Geringsten berührte spricht für sich. Harte, aber treffende Worte…

Wert

Zeta Gundam hat mich beim ersten Mal schon nicht überzeugen können also warum sollte ich mir diesen Anime noch einmal anschauen, geschweige denn Geld dafür ausgeben? Das beste was Gundam zu bieten hat? Das ich nicht lache…
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