Higurashi no Naku Koro ni (2006)

ひぐらしのなく頃に

Rezensionen – Higurashi no Naku Koro ni

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Higurashi no Naku Koro ni“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: Arkaniet#1
Higurashi ist Definitiv der Horror Titel 06

Animationen:
Eher Standart, nicht wirklich etwas hervorstechendes. Allerdings muss ich sagen das einige szenen sehr gut in Szene gesetzt wurden durch Kameraschwänken Effekten und nicht zu vergessen den Teilweise wirklich Angsteinflößenden Animationen der Gesichter. Ein großer Minuspunkt ist die Farbenfreude der Serie und dieser Anhang dazu niedlich zu sein. Es ist ebend genau das selbe wie bei Elfen Lied, es passt einfach nicht zur Story!

Sound:
Das Opening hat mir sehr gefallen, das ending wiederum fand ich eher unpassend. Die BGM (Background-music) war eigentlich überhaupt nicht erinnernswert. Erlich gesagt erinner ich mich nichtmal daran Musik im Hintergrund gehört zu haben O.o (war da überhaupt welche?)
Was mir aber auf gefallen ist, ist das Voice Acting welches unter anderem in den Psycho szenen sehr gut zur Geltung kommt.

Story:
Ich würde wohl sagen der Große Pluspunkt der Serie. Die Story ist verwirrend und lässt nur stück für stück geheimnisse über das Große Ganze Preis. Der Nich Lineare Aufbau (Trennung der Serie in bestimmte Abschnitte) war wohl teils verwirrend und teils Faszinierend. Die Mordszenen waren mit unter anderem sehr heftig in Szene gesetzt. Allerdings litt die Serie im späteren Verlauf an einer recht heftigen TV Zensur wesshalb die meißten Szenen ausgeblendet wurden. Manch einer findet das vieleicht gut, aber ich hasse es wenn Serien Zensiert werden!

Charaktere:
Jeder Charakter hat seinen eigenen Part in der Story. Der eine ist das Opfer, der andere der Täter und trotz dieses klaren unterschiedes sind sie alle irgendwie Freunde. Ich weiß noch wie ich mir die Serie angesehen habe und mir immer gedacht habe wie krank dieser Junge doch sei, aber im nächsten Moment habe ich mich gefragt was ich in der Situation machen würde... und es wäre wohl das selbe. Das die CHarakter immer wieder diesen Wandel durchgemacht haben von Gut in Böse, das man immerwieder überascht wurde durch ihre Handlungen. Ich meine wie oft saß ich in meinen Zimmer und habe nur "WTF!" gedacht.

Empfehlung:
Naja jeder der schön kranke Animes mit Bösen Folterszenen mag sollte es sich angucken. Wer eine Konfuse Story mag sollte ebendfalls reingucken. Wer kein Blut verkraftet sollte es sich lieber nicht angucken ^^" Wer Charas mag die einen immer und imer wieder aufs neue Überaschen der sollte es sich umbedingt angucken.
Ich für meinen teil werde mir den Anime wohl nochmal angucken, aber dann erst wenn die DVD Version draußen ist. Weil die Serie vor allen in den 20er Episoden viel an Bildmaterial einbußte.
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Avatar: DeBaer#2
Seit Elfen Lied dürfte den meisten Leuten wohl klar sein dass ein Anime mit niedlichem Charakterdesign nicht zwangsläufig auch niedlich ist. Man erwartet eine unschuldige, liebliche Serie mit herumwuselnden knuddeligen Kulleraugenmädchen und bekommt schon direkt zu Beginn der ersten Episode die Faust in die Magengrube gerammt, angesichts brutaler Gewaltszenen die sofort klar machen das die Serie alles andere ist, als eine zuckergetränkte Knuddelklamotte. Doch die Gemeinsamkeiten von Higurashi no Naku Koro ni und Elfen Lied enden damit auch schon, denn in Sachen Präsentation von Schockszenen und Gewalt geht HnNK völlig andere Wege. Anstatt dem Zuschauer ständig zerfetzte Leiber und herumfliegende Gliedmaßen zu präsentieren, um sich damit auf gezwungen Art und Weise die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu sichern, vermittelt Higurashi den Horror durch gruseliges Storytelling und subtile Thriller-Elemente die die Spannung mehr und mehr auf den Gipfel treiben und durch die es sich beim Zuschauen so anfühlt als hätte man eine unsichtbare Schlinge um den Bauch gewickelt, die sich von Episode zu Episode immer enger zuzieht bis man es kaum noch aushalten kann. Die auftretenden Splatter-Szenen dienen einzig und allein der Intensivierung des unbehaglichen Gemütszustands des Publikums und stellen sich obendrein noch um Längen schockierender dar als es in Elfen Lied der Fall ist. Zwar beginnt jede Story noch ziemlich frohherzig und lässt noch vereinzelt Comedy und SD-Szenen zum Einsatz kommen, aber es dauert nicht lange bis die lustige Atmosphäre langsam aber sicher einem unheimlichen Schleier weicht der sich über das Geschehen legt und dafür sorgt das man nur noch gebannt auf den Bildschirm starrt und seine gesamte Aufmerksamkeit der mysteriösen Gruselgeschichte zuwendet. Apropos Aufmerksamkeit: Diese ist auch dringend nötig um der Story zu folgen, denn Higurashi bietet keinen fortlaufenden Handlungsstrang der sich über die gesamten 26 Episoden zieht sondern ist in insgesamt 6 Kapitel unterteilt, welche abermals noch mal in 2 Gruppen gespalten sind: Die Frage- und die Antwort-Arcs. Die Frage-Arcs bieten vom Inhalt her zwar den gleichen Grundplot, erzählen aber alle eine andere Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln. Am Ende dieser Arcs wird man, wie der Name schon sagt, so gut wie immer von einem Haufen von Fragezeichen umringt sein. In dieser Phase der Serie überlässt man es komplett dem Zuschauer sich Gedanken über die mysteriösen Vorkommnisse der einzelnen Kapitel zu machen, eigene Schlüsse zu ziehen und Theorien über die Zusammenhänge der Ereignisse aufzustellen. Die Antwort-Arcs hingegen decken die Hintergründe der Geschehnisse in den Frage-Arcs auf und fördern nicht nur eine Überraschung nach der nächsten zu Tage sondern liefern auch Ergebnisse die immer wieder zu schocken und zu verblüffen wissen. Meines Erachtens ist dieses Schema absolut genial und wie der Anime damit den Zuschauer dazu animiert sich als kleiner Hobbydetektiv zu versuchen und später dann den Hammer auspackt und für den großen AHA-Effekt sorgt ist einfach nur großartig. Ich zumindest konnte meinen Blick bei keiner einzigen der 6 Storyarcs auch nur für eine winzige Sekunde vom Bildschirm wenden. Higurashi no Naku Koro ni ist einfach so verflixt spannend in seiner Erzählweise, so unheimlich psycho mit seinen Charakteren und so verdammt gänsehauterregend mit seiner unheimlichen Atmosphäre, das ich diesen Anime schlussendlich zu den mit Abstand besten Horror-Myster-Thriller-Animes zähle die ich jemals gesehen habe. Es macht einfach wahnsinnigen Spaß dabei zu zuschauen wie sich das große spannende Mysterium der Geschichte nach und nach aufklärt und nebenbei noch die verstreuten Puzzleteile zu suchen und zu einem Gesamtbild zusammenzufügen, während man ständig von Fassungslosigkeit und Schockmomenten geschüttelt wird. Elfen Lied ist hiergegen schon fast Pipifax und sogar bei Monster hatte ich nicht durchgängig dieses quälend unbehagliche Gefühl. Das einzige was ich kritisieren muss ist das am Ende leider nur 2 der 4 Frage-Arcs beantwortet werden und sich somit einige spannende Fragen, bezüglich der zwei verbleibenden Frage-Arcs, nicht aufklären. Zum Glück läuft aber bald die 2. Staffel an und da werden dann auch noch die letzen Unklarheiten beseitigt werden. Ich persönlich kann es kaum noch erwarten! Fazit: Für mich ist Higurashi no Naku Koro ni auf jeden Fall ein absoluter Must-See und wer sich diese Serie entgehen lässt der verpasst einen der ungewöhnlichsten aber gleichzeitig auch genialsten Animes der letzten Jahre!

Animation

Optisch zeigt sich Higurashi no Naku Koro ni von einer recht unspektakulären Seite. Charaktere und Hintergründe sind nur mit dem nötigsten Aufwand gezeichnet und vom Detailreichtum zwar nicht gänzlich schlicht aber dennoch allerhöchstens „nur“ zufrieden stellend ausgefallen. Wenn es aber darum geht die Stimmung einzufangen sind die Animationen vortrefflich gelungen und tragen einen großen Anteil zur Atmosphäre bei. Der Wechsel zwischen heiteren und dunklen Farben zieht sich durch die gesamte Serie und „die Ruhe vor dem Sturm“ kommt genau so gut rüber wie die Stellen bei denen es düster und schummrig wird. Das Charakterdesign hat ebenfalls zwei Gesichter, das eine geht stark in Richtung kawaii und kommt bei den kindlichen Figuren zum Einsatz, sprich große Köpfe, kleine Körper und Kulleraugen, während die Erwachsenen mit normalen Körperproportionen ausgestattet sind und um einiges authentischer wirken. Bemerkenswert sind die Gesichtsausdrücke der Figuren die von heftigen Gefühlen übermannt werden, denn diese sind auf sehr krasse Art so ausdrucksstark das man schon fast Angst bekommen könnte. Vor allem Figuren die dem Wahn verfallen (und davon gibt es in Higurashi EINIGE!) schneiden derart kranke, dämonische Fratzen das man denkt das sie vom Teufel höchstpersönlich besessen sind. Es ist wirklich krass wie man eine niedliche und unschuldige Figur, damit von der einen auf die andere Sekunde in einen furchteinflössenden Dämon verwandeln kann. Es mag manchmal etwas übertrieben rüber kommen aber es macht die jeweilige Szene noch um einiges schauriger und verstörender. Im Endeffekt sind die Animationen von Higurashi nicht zwingend auf dem Niveau einer 2006er Produktion aber sie schaffen es eine perfekte Balance zwischen der niedlichen und der verstörenden Seite der Serie zu schaffen und steuern genau das bei was ein Mystery-Horror braucht. Higurashi erreicht in dieser Kategorie also mit wenig Aufwand das bestmögliche Ergebnis.

Sound

Musikalisch liefert Higurashi no Naku Koro ni eine durch und durch solide Leistung ab. Angefangen beim sehr gelungenen Opening-Song der mit seinem schummrig, schaurigen Klang perfekt zu diesem Anime passt, bis hin zum Ending-Song der traurig und melancholisch jede Episode bedrückend abschließt. Für die BGM gilt so ziemlich das gleiche wie für die Animationen: Nicht allzu spektakulär aber (im wahrsten Sinne des Wortes) unheimlich atmosphärisch. Egal ob es spannend, gruselig oder einfach nur krank wird, die aus meistens nur wenigen Tonlagen bestehende Musik säuselt und klimpert düster im Hintergrund und verstärkt das Gänsehautfeeling. Auch die Soundeffekte tragen ihr übriges zum Ambiente bei. Vor allem die Splattergeräusche klingen schon fast eklig authentisch, sei es nun ein Baseballschläger der mit dumpfem Geräusch auf einem Schädel auftrifft, ein Messer das mit hoher Geschwindigkeit in einen Körper eindringt oder Fingernägel die brutal herausgerissen werden (hab ich schon erwähnt dass manche Szenen krank sind? ^_-). Was in dieser Kategorie allerdings alles in den Schatten stellt ist die Leistung der Synchronsprecher. Es ist einfach nur überwältigend und beeindruckend wie realitätsnah die Seiyuus die vielen unterschiedlichen Gemütszustände ihrer Figuren rüberbringen. Jeder Charakter der vom Wahnsinn befallen ist weint, lacht und schreit so hysterisch das einem das Blut in den Adern gefriert. Man bekommt wirklich den Eindruck als hätte das Studio waschechte Psychopathen engagiert um die Rollen zu sprechen (der Sprecherin von Shion gehört meiner Meinung nach ein verdammter Orden verliehen!!!). Wahrhaftig schon fast erschreckend beeindruckend!

Story

Das Setting von Higurashi no Naku Koro ni beinhaltet so ziemlich alle Zutaten die zu einer Gruselgeschichte gehören: Ein verschlafenes Nest irgendwo im Nirgendwo mit dunkler Vergangenheit, ein geheimnisvoller Fluch, mysteriöse Morde und etliche andere merkwürdige Vorkommnisse. Jede einzelne Storyarc startet mit dieser immer gleich bleibenden Grundbasis und webt unter dieser Vorlage ihrer eigene kleine morbide Horror-Story, die stets mit einem vorzüglichen Skript aufwartet das mit der geschickten Einstreuung von vielen Hints und Twists die Spannung gekonnt Stück für Stück auf die Spitze treibt und mit dem Zuschauer, welcher verzweifelt versucht sich einen Reim auf die Geschehnisse zu machen, Katz und Maus spielt. Die Storyarcs unterscheiden sich zwar von ihrem Inhalt grundlegend voneinander, lassen aber immer wieder Parallelen zu den anderen Geschichten durchblitzen was dem Zuschauer dabei hilft seine ganz persönlichen Theorien aufzustellen und die Zusammenhänge nach der Erkennung zu verknüpfen. Was mich angeht so wurden viele meiner Theorien komplett zerschlagen aber ich lag auch bei manchen meiner Vermutungen zumindest nicht allzu weit daneben. Es ist irgendwo schon gemein von den Writern das sie dem Zuschauer, der sich darin wägt des Rätsels Lösung näher gekommen zu sein, ständig so eiskalt den Mittelfinger zeigen und einem mit einer Fülle an unerwarteten Wendungen immer wieder den Boden unter den Füßen wegziehen, aber gerade das macht die Story von Higurashi no Naku Koro ni so unheimlich interessant und motiviert ungemein zum weitergucken. Falls jemand an den einzelnen Stories bemängeln sollte das diese nicht plausibel erzählt sind, so sollte er sich vor Augen halten dass, das nichts als die pure Absicht der Serie ist und sich vor allem die Antwort-Arcs noch einmal zu Gemüte führen. Allerdings wird man in diesen Arcs die Antworten auch nicht auf dem Silbertablett gereicht bekommen, sondern muss sie sich selbst heraus picken (gilt besonders für den letzten Chapter). Genau das ist übrigens auch das System des Games auf dem die Serie basiert und es wurde in jedem Fall erfolgreich adaptiert. Ansonsten kann man zu den einzelnen Geschichten nur noch sagen dass sie von ihrem Grusel- und Schockfaktor her absolut überzeugen und den Zuschauer bis zur letzten Minute zu fesseln im Stande sind. Ach ja, man sollte nicht unbedingt immer ein Happy End erwarten, denn außer einer einzigen Ausnahme bleibt den Figuren in Higurashi am Ende immer nur eins: Wahnsinn, Verzweiflung, Hass und Tod…

Charaktere

Das großartige am Cast von Higurashi no Naku Koro ni ist das man zu Beginn jeder Geschichte nicht die leiseste Ahnung hat was sich hinter den einzelnen Figuren verbirgt und wie sie sich wohl dieses Mal verhalten werden. Die Charaktere befinden sich in einem Spinnennetz bei dem man lange nicht weiß wer nun die Spinne ist und wer das Opfer. Es ist zu jeder Zeit interessant den Werdegang der im Mittelpunkt stehenden Figuren zu verfolgen, begleitet mit der spannenden Frage was wohl dieses Mal ausschlaggebend dafür sein wird das der jeweilige Charakter dem Wahnsinn anheim fällt. Die 6 Charaktere die stets eine wichtige Rolle spielen, sei sie auch noch so klein, sind von ihren Persönlichkeiten alle völlig unterschiedlich und tragen entweder ihre eigenen Geheimnisse mit sich herum oder sind mit traumatischen Erlebnissen bedacht worden. Das ist alles was immer gleich bleibt, denn die Entwicklung der Charaktere ist in jedem Chapter unterschiedlich ausgefallen. Bemerkenswert ist in dieser Hinsicht vor allem das die Wandlung der Figuren von völlig normal bis vollkommen psychopathisch, absolut nachvollziehbar dargestellt wird. Kein Charakter handelt ohne Grund so wie er handelt und auch wenn es, vor allem angesichts dessen das die betroffenen Figuren alle noch Kinder sind, stellenweise recht übertrieben zu sein scheint wie sie reagieren, so ändert es nichts am Einschlag den sie am Ende des Chapters hinterlassen, und dieser ist in den meisten Fällen wirklich verdammt heftig (Shion z.B.). Zu diesem Sextett gesellt sich auch noch eine recht große Ansammlung an Supportcharakteren hinzu die zwar nie die Aufmerksamkeit erhalten wie die Hauptfiguren aber dennoch unabdingbare Bau- und Leitsteine für den Verlauf der Handlung sind. Selbiges gilt auch für die Entwicklung der im Mittelpunkt stehenden Figuren, denn diese wird durch den Einfluss von so mancher Nebenfigur erst in die entscheidende Richtung gelenkt. Es hat einfach jeder Charakter seinen Platz und erfüllt seine Aufgabe um etwas zum Gesamtergebnis beizusteuern. Alles in Allem ist der Cast von Higurashi eine großartige Ansammlung an Charakteren bei denen man sich nie sicher sein kann was sie wirklich sind und was in ihnen vorgeht. Durchgebrannte Sicherungen und absolut finstere und abscheuliche Gräueltaten gibt’s inklusive, was will man mehr? ^^

Wert

Higurashi no Naku Koro ni ist eine sehr komplexe Mysterie-Geschichte bei der es einem nicht immer leicht fällt dieser zu folgen. Aus diesem Grund ist ein Rewatch fast unabdingbar denn selbst wenn man noch so gut aufpasst, werden einem einige Details entgehen. Wenn man sich alles ein zweites Mal anschaut sind die Chancen zwar höher das man alles besser nachvollziehen kann aber die Spannung ist dann zum größten Teil natürlich weg. Bei Higurashi ist es wie bei Monster: Wenn man schon alle Twists und Geheimnisse kennt dann macht es leider nur noch halb soviel Spaß… Trotzdem lädt die super gelungene Gruselatmosphäre dazu ein sich ein weiteres Mal auf die psychopathischen Killerlolitas einzulassen. Die DVDs sind bei mir auf jeden Fall schon mal fest eingeplant und ich hoffe inständig auf eine schnelle Lizensierung dieser genialen Serie hierzulande!
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6× Empfehlungen erhalten
Avatar: Morcuron#3
Da ich mich in letzter Zeit immer mehr von AniSearch beeinflussen lasse, welchen Anime ich als nächstes schaue, kam ich auch nicht um Higurashi (Momentan Top2) herum.
Die vorher teilweise angesehenen Reviews und Bewertungen erfüllten mich mit einer gewissen Vorfreude und als ich in mehreren Kommentaren einen Vergleich zu ElfenLied fand, konnte ich es kaum noch erwarten diesen Anime ebenfalls zu sehen.
[Der nachfolgende Teil meines Kommentars kann allgemeine Spoiler enthalten. Zur Sicherheit nur weiter lesen wenn man den Anime gesehen hat.]

Als ich die Serie dann endlich sehen konnte, schien es zuerst als würden meine Erwartungen auch erfüllt werden können. Die ersten Folgen bauen wunderbar aufeinander auf, lassen aber unheimlich viele Fragen offen - nur ein Grund um mit hoher Spannung weiter zu schauen.
Aber wenn man nun denkt die Handlung baut weiter aufeinander auf, dann hat man sich ganz offensichtlich geirrt.
Man beginnt gerade sich mit den einzelnen Hauptfiguren zu identifizieren, da kommt es auch schon zu einem plötzlichen und überstürzten Ende: Die Hauptcharaktere sterben und man fragt sich ganz einfach was es damit nun auf sich hat. Nun hat man ja in Animes schon so einiges erlebt, also denkt man sich: Vielleicht leben sie ja noch, oder das war nur ein Traum... oder es werden wenigstens genauso gute neue Charaktere eingefügt.
Aber Pustekuchen! In der nächsten Folge ist mit einem Schnippsen alles wieder auf Anfang gesetzt. Die Charaktere leben wieder, die Story beginnt von vorne - wenn auch minimal abgeändert.
Tja, und im großen und ganzen war das auch schon der ganze Anime. Alle ca. 5 Folgen wird die gleiche Geschichte immer wieder wiederholt, wenn sie auch - ohne eigentliche Gründe - jedes Mal anders ausgeht. Dabei gibt es bis zum Ende keine wirkliche Erklärung für diesen Unsinn. Die Charaktere stecken in keiner Zeitschleife fest oder und stehen auch nicht unter dem Einfluss von irgendeinem bösen Magier oder dergleichen.
Die Entwicklungen sind nicht wirklich verwirrend sondern einfach nur übertrieben oder unsinnig. Hätte diese Serie mit Folge 5 aufgehört, dann hätte ich ihr wahrscheinlich über 80% gegeben, so aber sind diese 50% fast noch zu viel.
50% hat sich diese Serie auch nur durch das Charakterdesign und den angenehmen Zeichenstil - sowie das nette Intro verdient.

Fazit:
Die ersten Folgen sind definitiv sehenswert, aber da dabei zu viele Fragen offen bleiben würden und der Rest des Animes reine Zeitverschwendung ist, würde ich es niemandem empfehlen zu schauen. Ich habe die Serie einigen Freunden gezeigt - was nur damit geendet hat, dass aus Higurashi ein Running-Gag wurde. (Wenn einer von uns eine neue Serie schaut und meint, dass die Handlung keinen Sinn ergibt folgt automatisch der Kommentar: "Oh nein, doch hoffentlich kein Higurashi, oder?")
Insgesamt werde ich diese Serie ganz sicher nicht noch einmal schauen und mir auch nicht die Fortsetzung antun. Dementsprechend würde ich auch niemandem empfehlen die Serie zu schauen.
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Avatar: Nemesis#4
Achtung! Ich bewerte hier die komplette 1. & 2.Staffel, da sie beide sehr stark zusammen gehören. (Review ist dennoch Spoilerfrei, und kann also ansonsten komplett gelesen werden, auch wenn man noch keine der beiden Staffeln gesehen hat.)



Story:
Higurashi no Naku Koro ni spielt im Jahre 1983 in einem kleinen Dorf, namens Hinamizawa. Dieses Dorf ist etwas abgeschieden von der Zivilisation und es kennen sich eigentlich so ziemlich alle. Eines Tages zieht der Junge Keiichi Maebara mit seiner Familie nach Hinamizawa und freundet sich in der dortigen Schule mit einigen Mädchen an. Dieses neue Leben scheint Keiichi ziemlich zu gefallen. Aber als er dann eines Tages an einem Schrottplatz eine alte Zeitung findet, erfährt er, dass es in Hinamzawa einmal einen grauenhaften Mord gegeben hat. Hinamizawa sollte aufgrund eines Dammprojekts dem Erdboden gleichgemacht werden und die meisten Bewohner liessen sich das aber natürlich nicht gefallen. Man fand eine zerstückelte Leiche eines Damm-Arbeiters und man war entsetzt. Das Dammprojekt wurde abgebrochen. Seither findet jedes Jahr in der Nacht des alljährlichen Hinamizawa-Watanagashi-Festivals ein Mord statt.
Man sagt es sei der Fluch des Oyashiro-sama's, dem Shrine God, der über Hinamizawa wacht. Keiichi glaubt das Ganze aber nicht so recht und beginnt diesen Morden auf die Spur zu gehen und erlebt dabei Dinge, von denen er nicht mal im Traum daran gedacht hätte...

Diese Story bietet erstmal schon ein total klasses Fundament für eine Horror-Krimi-Geschichte, oder? Nun, das ist aber wie gesagt nur das Fundament des Ganzens. Die Story wird im Laufe der Geschichte immer komplexer und immer unheimlicher...

Außerdem ist die gesamte Story in sogenannte "Arcs" aufgeteilt.
Es gibt 2 Arten von Arcs, die sich durch beide Staffeln ziehen... die Frage-Arcs, in denen der Zuschauer Häppchenweise Dinge präsentiert bekommt, die oftmals für Verwirrung sorgen und die Answer-Arcs, die beim Zuschauer für viele AHA-Momente sorgen.
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Staffel 1:
Die 1.Staffel von Higurashi no Naku Koro ni (HnNKn) ist für mich der beste Horror-Anime... oder ich würde sogar aufgrund der unglaublichen Spannung und Komplexität, die dieser Anime bietet, sagen: einer der besten Animes, die ich bis jetz gesehen hab. Diese unheimliche und mysteriöse Spannung die diese Staffel des Animes bringt ist einfach unglaublich. Ich hab die 1.Staffel fast an einem Tag durchgeschaut, weil ich einfach nicht mehr aufhören konnte! Mich hat dieser Anime sogar noch mehr gefesselt als Death Note.
Diese Zusammenhänge, die im Laufe der Arcs immer mehr aufgedeckt werden motivieren einfach ungemein zum weiterschauen. (Vorallem in der 2.Staffel werden viele Dinge aufgeklärt, die in der 1.Staffel den Zuschauer verwirrt zurück liessen, aber dazu später mehr). Der Humor, der bei den meisten Arcs am Anfang immer herrscht verfliegt im Laufe der Geschichte ziemlich schnell und es wird langsam immer unheimlicher und mysteriöser und in spätestens der letzten Folge des jeweiligen Arcs ist der Zuschauer angespannt bis zum geht-nicht-mehr. Ich hab sehr oft ne Gänsehaut bekommen, weil alles einfach so unglaublich-gut inszeniert ist. Hier passt einfach alles! Das nächste das diesen Anime so unglaublich schaurig-genial machen sind die Synchronsprecher. Wie DeBaer in seiner Bewertung schon gesagt hat... den Synchronsprechern von HnNKn gehört ein verdammter Orden verliehen!! Man glaubt wirklich, dass das Studio hier richtige Psychopathen angeheuert hat. Diese Wechsel von "Normal" auf "Psycho" und dann diese total kranken Lachanfälle lassen einen wirklich das Blut in den Adern gefrieren!!
Und zu guter Letzt noch die Charaktere selbst, die natürlich auch sehr viel beitragen, wieso HnNKn so unglaublich genial ist. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte und seine eigenen dunklen, traurigen Hintergründe. Mit anderen Worten: Jeder Charakter hat eine total andere Persönlichkeit, total andere Beweggründe und eine total andere Denkweise. Keiner gleicht dem anderen. Die Persönlichkeiten der einzelnen Charakteren variieren zwar in den verschiedenen Geschichten (Arcs) auch ein klein wenig, aber die "Grundeinstellung" ist jedesmal dieselbe.

In meinen Augen ist die 1.Staffel, die zum Großteil aus Frage-Arc's besteht, dazu da, den Zuschauer zu verwirren und ihn zum Nachdenken anzuregen. Aufgrund des "Informationsmangels" in der 1.Staffel ist die Spannung immer mit von der Partie. Man schaut immer angespannt weiter und hofft endlich aufgeklärt zu werden, aber dann passiert wieder etwas neues, dass alles aus dem Konzept haut... man wird laufend motiviert weiterzuschauen. Es wird einfach nie langweilig.
Bei mir war's zumindest so. ^^

Animationen und Musik:
Die Animationen und der Zeichenstil sind zwar nicht umwerfend, aber dennoch auch nicht schlecht.
Die Musik ist auch sowas von passend bei dem Anime. Alleine schon dieses geniale Opening. Sogar bei der 26. Folge hab ich noch eine Gänsehaut bekommen.
Auch das Ending lässt jede Episode mysteriös ausklingen.

Fazit zur 1.Staffel:
Die 1.Staffel von HnNKn trumpft mit unglaublicher Spannung, einer mördermäßigen Atmosphäre und einigen verdammt guten Horror-Szenen auf, die mehr als nur sehenswert sind. Man wird an den Bildschirm gefesselt und man fiebert mit!
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Staffel 2:
Die 2.Staffel bedient sich vieler Stärken, die die 1.Staffel zu bieten hatte. Das bedeutet gleiche Charaktere (+neue), gleiche Synchronsprecher und auch wieder ne "Arc-Erzählweise".
Es gibt jedoch auch einiges, dass in der 2.Staffel anders ist und einerseits für Positives, aber andererseits auch leider für Negatives sorgt.
Erstens wär da mal, dass die 2.Staffel, die ausschließlich aus Answer-Arcs besteht, nur Dinge aufklärt, die man in der 1.Staffel nicht erfahren hat. Das sorgt einerseits für viele AHA-Momente, aber leider bleibt auch ein Großteil der Spannung dabei auf der Strecke. Man bekommt also fast nichts mehr präsentiert, dass zum Nachdenken anregt und mit dem man mitfiebern kann. Das Storygemisch macht zwar somit immer mehr Sinn, aber dennoch ist der bereits erwähnte Verlust der Spannung ziemlich negativ zu werten.
Zweitens darf man an die 2.Staffel nicht mit der Erwartung, dass man hier wieder brutale Morde und dergleichen sieht, rangehen, denn dann wird man höchstwarscheinlich enttäuscht. Die 2.Staffel ist im Gegensatz zur 1.Staffel einfach nur total harmlos. Hier fließt nur selten Blut und "Psychofratzen" oder brutale Morde, wie man sie vom Vorgänger gewohnt ist, sieht man nur sehr selten bis garnicht. An die 2.Staffel sollte man einfach nur mit Neugier rangehen und sich keine zu großen Erwartungen, vorallem für Horror, bilden.

Die 2 Kritikpunkte für die 2.Staffel meinerseits sind also somit, erstens, die bei weitem geringere Spannung, die beim schauen aufkommt, und zweitens, das fast völlige Fernbleiben von Horror und Gewalt.

Animationen und Musik:
Die Animationen und der Zeichenstil sind hier etwas besser als bei der 1.Staffel.
Die Musik ist auch wieder total klasse. Auch hier finde ich das Opening genial und bekomme auch nach dem x.ten mal anschauen noch eine Gänsehaut.
Das Ending lässt, wie bei der 1.Staffel, jede Episode mysteriös ausklingen.

Fazit zur 2.Staffel:
Die 2.Staffel zu bewerten fiel mir nicht gerade sehr einfach. Auf der einen Seite wollte ich sie nicht zu gut bewerten (weil ich ein großer Higurashi-Fan bin und somit automatisch über einige nicht so gute dinge hinwegsehe) und auf der anderen Seite auch nicht zu schlecht (denn ich würde mich selbst belügen, wenn ich sagen würde, dass mir die 2.Staffel nicht gut gefallen hat)...

Trotz meiner Kritik zur 2.Staffel muss ich aber sagen, dass die 2.Staffel für Fans der 1.Staffel ein absolutes Muss ist und wenn man an das Ganze mit Neugier rangeht, wie ich bereits erwähnt habe, dann wird man auch nicht groß enttäuscht werden. Die 2.Staffel ist auf keinen Fall schlecht! Mir persönlich hat sie sehr gut gefallen, nur bleiben eben 2 entscheidende positive Faktoren der 1.Staffel bei der 2.Staffel fast völlig aus, und das sind die Spannung und der Horror. Deshalb gibt's auch den kleinen Punkteabzug bei der 2.Staffel im Gegensatz zur 1.Staffel von meiner Seite.
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Gesamtfazit:
Die 1.Staffel von HnNKn ist einer der besten und spannendsten Animes, die ich bis jetzt gesehen habe! Da mich die 1.Staffel so stark an den Bildschirm gefesselt hat, wie noch nichts anderes, ist er in meinen Augen ein unglaubliches Meisterwerk.
Die 2.Staffel, die einige kleine Schwächen aufweist, lässt das Ganze ein klein wenig absacken und kann mit der grandiosen 1.Staffel leider nicht ganz mithalten, ist aber deswegen keineswegs schlecht. Die 2.Staffel ist trotz der kleinen Schwächen ein absolutes Muss für Fans der 1.Staffel.
Was beide Staffeln auszeichnet, ist eine spannende schaurig-schöne Atmosphäre, die oft für ne Gäneshaut sorgt, eine tolle Musikuntermalung und sehr geniale Charaktere mit unglaublich-guten Synchronsprechern. Ich kann beide Staffeln uneingeschränkt für Horror-Fans und Jedermann, der mal etwas anderes sehen will, empfehlen!
Unbedingt anschauen!

Letzte Überarbeitung: 26.Jun.2008
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Avatar: Loki09#5
Higurashi no Naku Koro ni, wahrscheinlich das woran man als erstes denkt, wenn man den Begriff "Killer-Loli" hört.
Dieser Anime, ist meiner Meinung nach, der einzige mir bekannte Anime, der das Genre Horror wirklich voll und ganz verdient!
Im Gegensatz zu z.B. Elfen Lied, werden bei Higurashi Dinge und Ereignisse auf subtile Art und Weise dargeboten, die bei mir oftmals ein Gruselgefühl hervorgebracht haben. Es werden durch die Ereignisse, sowie durch die Charaktere beim Zuschauer ungemein beklemmende und unbehagliche Gefühle hervorgerufen, die Ihres Gleichen suchen. Das hat bis jetzt noch kein anderer Anime hinbekommen, welcher das Genre Horror trägt, weswegen ich zum Schluss komme, das Higurashi dieses Genre ganz klar dominiert!


Die Story ist für mich ein Traum, von einem Horroranime. Hinamizawa, ein kleines Dorf im Nirgendwo von Japan, das immer wieder heimgesucht wird von unerklärlichen Morden zum Zeitpunkt des Watanagashi Festivals. Ein Fluch, der ganz und gar nicht nur ein Hirngespinst verwirrter Religionsfanatiker zu sein scheint. Dorfbewohner, die einem allesamt etwas "anders" erscheinen und zudem noch mit alledem irgendwie im Zusammenhang zu stehen scheinen. In diese Idylle von einem Dorf, zieht der Junge Keiichi Maebara. Dieser wird von diesem Zeitpunkt an heimgesucht von allerhand mysteriösen Ereignissen, die in ihrer Grausamkeit nur schwer zu überbieten sind.
Die vorkommenden Arcs bauen sich auf diesem Grundgerüst auf, entwickeln sich aber immer vollkommen unterschiedlich. Dem Zuschauer ist es dennoch möglich, gewisse parallelen zwischen den Arcs zu ziehen und sich somit seine eigenen Schlüsse zu ziehen.
Jeder Arc bildet für sich schon eine komplette Horrorstory welche durch eine Grusel- und Schockgarantie, sowie mit einer Komplexität bestechen, die sich mir noch in keinem Horroranime erschlossen hat. Antworten muss sich der Zuschauer, durch die nicht geradlinige Erzählung, der ersten drei "Frage-Arcs" selber zusammen reimen. Erst in den letzten drei "Antwort-Arcs", erfährt der Zuschauer die wahren Umstände der Geschehnisse, in dem die geschehenen Brutalitäten bzw. Grausamkeiten an den einzelnen Charakteren schonungslos, aber dennoch recht subtil, dem Zuschauer offen gelegt werden. Aus den ganzen Einzelgeschichten der "Frage-Arcs" wird schlussendlich ein großes Ganzes. Das ist eins der Dinge, welche mich Higurashi immer weiter "verschlingen" haben lassen. Diese extreme Ungewissheit über die Hintergründe der Morde und der Charaktere, aber ebenso diese Gruselgarantie, mit den einhergehenden Gefühlen zwangen mich regelrecht dieses Animemeisterwerk weiter zu verfolgen.

Die Cast von Higurashi macht zu Anfang eines jeden Arcs das gleiche wie die Story, er wirft Fragen um Fragen auf. Nie weiß man wie sich die 6 Hauptcharaktere entwickeln werden bzw. wer was auf dem Kerbholz hat.
Jeder der 6 Hauptcharaktere hat irgendwelche dunklen Geheimnisse zu verbergen, die sich von Misshandlungen bis zu Gräueltaten gegen andere ziehen. Wie ihre Vorgeschichte, sind auch die Persönlichkeiten der 6 Hauptcharaktere vollkommen unterschiedlich. Als ich den Anfang der ersten Folge sah, dachte ich... "Mit was für Psychopathen hast du's denn hier zu tun?!". Genau diese Frage hat mich den gesamten Anime durch begleitet. Es war nie klar, welcher der Charaktere denn im Arc von vollkommen normal zum vollkommenen Psychopathen mutieren wird. Diese, pro Arc unterschiedlichen Entwicklungen der Hauptcharaktere sind sehr gut dargestellt, sodass ich sie meistens relativ gut nachvollziehen konnte. Die Extremen in den die Hauptcharaktere handeln, passen zwar nicht wirklich, aufgrund der Tatsache das sie noch Kinder sind, mit ihrem Erscheinungsbild überein, dennoch wird so die Wirkung der Handlungen während des Arcs sehr stark zugespitzt. Dadurch wird die Anspannung des Zuschauers und somit auch die Lust am weitergucken, extrem gesteigert.
Auch die vorkommenden Nebencharaktere haben im Anime eine wichtige Rolle. Durch gewisse Taten die die Hauptcharaktere zum Grübeln/Handeln verleiten, bringen sie manche Ereignisse erst richtig ins Rollen.
Jeder Charakter, egal ob Haupt- oder Nebencharakter, hat im Anime seinen exakten Nutzen und ist für das Fortlaufen der Handlung einfach nur unabdinglich!

Das Design des Anime beläuft sich größtenteils auf doch recht sporadisch/einfach gezeichnete Hintergründe und Charaktere. Es ist somit nicht wirklich das gelbe vom Ei, sondern eher nur OK. Im Bezug auf die Stimmung und das Gesamtkonzept der Handlung, passt aber dieser einfach gehaltene Zeichenstil sehr gut.
Es kommt sehr oft zu einem Wechsel zwischen hellen/frohen Farben zu dunklen/düsteren Farben, exakt wie der Storyverlauf während der Arcs. Das Charakterdesign der Hauptcharaktere ist recht stark auf Kawaii getrimmt, was einen nicht zu übersehenden Kontrast zu ihrer Handlungsweise darstellt.
Hervorzuheben ist aber ein Moment im Charakterdesign der sehr oft im Anime auftaucht. Der Moment, in dem ein Charakter mal wieder den Psychopathen raushängen lässt, ist durch die von ihm geschnitten Fratzen und die nun vollkommen anders aussehenden Gesichtspartien, so genial gemacht, das bei mir das ein oder andere mal schon die Angst zum Vorschein kam. Dieser extreme Wechsel von Kawaii zu diesem "Psycholook" ist einfach nur atemberaubend unheimlich.

Die Musik ist wie eigentlich alles an diesem Anime sehr unheimlich. Sie baut sich hauptsächlich auf schwummrigen Instrumentalstücken auf, die einem (zumindest mir) Gänsehaut beschert haben. Das Opening ist für mich, durch seine sehr mysteriösen Klänge, ein perfekter Einstieg in diesen Anime. Ebenso bildet das Ending, auch wenn es mir nicht so gefallen hat, einen guten Ausstieg aus jeder Folge.
Die SFx sind so wie man es sich in einem Horroranime nur wünscht. All die im Anime auftreten "Mordaktionen" bekamen einen sehr natürlich klingenden Sound, was die Unheimlichkeit noch ein wenig steigert.


Higurashi no Naku Koro ni ist für mich, wie Oben beschrieben, der Horroranime schlechthin!
Es ist noch nie vorgekommen, dass ich bei einem Anime solche Gefühle, wie z.B. die Angst, empfunden habe. In irgendeiner dunklen Mitternachtsstunde, werde ich mir diesen Anime definitiv noch ein weiteres Mal angucken, einzig und allein um dieses Meisterwerk noch einmal erleben zu können. Die DVD's, wenn sie hier je lizenziert werden, sind für mich ein knallharter Pflichtkauf! Genauso ist das erstmalige Gucken ein knallhartes Muss für jeden, der sich auch nur irgendwie nach Horroranime oder generell nach wahren Meisterwerken sehnt. Denjenigen die schwache Nerven haben würde ich dennoch hiervon abraten, da der Splatteranteil, wenn auch nicht so enorm wie z.B. bei Elfen Lied, auch bei diesem Anime nicht gerade klein ist. Ebenso ist dieser Anime nichts für welche die nichts für irgendeine Gewaltdarstellung, sei sie auch noch so subtil wie in diesem Anime, übrig haben. Jedem, der sich immer noch nicht angesprochen fühlt, kann ich nur sagen, "Freut euch, auf ein paar packende und unheimliche Stunden mit diesem Meisterwerk!"
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#6
Higurashi ist eigentlich noch das Beste, das Ryukishi07, Autor der Visual Novel, veröffentlicht hat, aber auch bei seinem ersten Werk zeigen sich schon die Schwächen, die später maßgebend für seine Ergüsse sein werden. Immer wieder wird die Horroratmosphäre mit aufgesetzten Botschaften und unglaubwürdigem Verhalten der Figuren torpediert. Beim Anime kommt hinzu, dass Studio Deen die Geschichte auch noch sehr durchwachsen inszeniert hat.

Im ersten Arc ist der Anime durchaus spannend, wirft viele Fragen auf und endet dann mit einer großen Überraschung. Danach greift der Autor aber zu einem Kunstgriff, der für mich die Horroratmosphäre nahezu komplett zerstört. Higurashi ist ab da an "nur" noch Mystery. Auf die Auflösung bin ich schon gespannt gewesen, aber das war dann auch das einzige, was noch Spannung erzeugt hat.

Je weiter die erste Staffel geht, desto stärker tritt das zutage, was dann später in der zweiten auf die Spitze getrieben wird. Das sind zum einen platte Freundschaftsbotschaften - eigentlich mag ich solche Botschaften, aber hier werden sie so extrem mit der Brechstange vermittelt, dass man fast glauben muss, dass Ryukishi07 eine Art Bildungsauftrag hat. Und zum anderen ist es das unglaubwürdige Verhalten der Charaktere, die selbst in den schrecklichsten Situationen noch versuchen, moe zu sein. Das Bishoujo-Design ist ja in Ordnung, aber es passt nicht zu einem (vermeintlichen) Horror-Anime, wenn sich die Figuren so überzeichnet kindlich verhalten, wie man es aus den ganzen Visual-Novel-Adaptionen gewohnt ist. Dadurch wirken die drastischen Gewaltszenen oft eher unfreiwillig komisch als verstörend.

Ein letztes Wort zur Regie und zum Script. Wenn man Higurashi mit Umineko vergleicht, fällt sofort auf, dass die Regisseurin hier noch eine recht annehmbare Arbeit abgeliefert hat. Umineko ist Dilettantismus pur, davon ist Higurashi zum Glück noch weit entfernt. Trotzdem zeigen sich auch schon hier einige "Inszenierungsstilblüten". Die Einleitung der Serie ist z. B. ein mMn überflüssiger Spoiler, man könnte sie fast für Fanservice für die Fans der Vorlage halten. Auch die Gewaltszenen wurden - vor allem wegen dem unglaubwürdigen Verhalten der Figuren - lange nicht so gut umgesetzt, wie man sie hätte umsetzen können, zudem ist auch das Licht- und Schattenspiel für einen (vermeintlichen) Horroranime einfach nicht gut genug.
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Avatar: Konsutanchinu#7
Also ich muss sagen das bei diesem Anime mir die Wertung wirklich Kopfzerbrechen bereitet hat: Auf der einen Seite wirklich super spannend und atmosphärisch dagegen auf der anderen Seite makaber und verwirrend...
"Higurashi no Naku Koro Ni" ist für mich totzdem der Horror-Anime schlechthin. Bereits in der ersten Folge herrscht eine Atmosphäre wie bei keinem anderen Anime.

Vorallem die ersten 4 Folgen (und damit das erste "Kapitel") fand ich extrem atmosphärisch und spannend - danach überwog zunächst die Verwirung (die auch teilweise noch immer vorhanden ist und wohl erst in der 2. Staffel beseitigt sein wird). Ich muss aber gestehen das ich "Higurashi" teilweise wirklich gruselig fand und sogar Albträume davon hatte. Wenn man also auch zu der Sorte Menschen gehört die sich nach einem Horrorfilm nicht alleine im dunkeln nach draussen trauen (so wie ich^^) empfielt sich wohl Higurashi nicht alleine im dunkeln zu gucken (auch wenn dadurch vielleicht etwas Atmosphäre verloren geht). Also wirklich nichts für schwache Nerven...

Keiichi zieht mit seinen Eltern in ein kleines abgelegenes Dorf namens "Hinamizawa". Dieses Dorf scheint eine dunkle Vergangenheit zu haben welche Keiichi Stück für Stück lüftet...
Mehr zur Story kann man eigentlich gar nicht sagen ohne zu spoilern. Die Story bietet dabei viel Raum für Spekulationen und ist sehr viel tiefschichtiger als man anfangs denken könnte...

Der Zeichenstil wechselt zwischen niedlich und krank (ein bessere Wort dazu fällt mir einfach nicht ein). Die Hauptcharaktere wirken optisch alle eher kindlich mit großen Augen und kleinen Körpern. Die Hintergründe sind meist minimalistisch - aber unterstützen die Atmosphäre gut. Higurashi ist auf keinen Fall ein Animationswunder aber die Qualität ist ausreichend um die Story (und damit verbunden die emotionen der einzelnen Charaktere) überzeugend rüberzubringen. Aber ich hoffe mal das die 2. Staffel bzw. vorallem die angekündigte OVA bessere Animationen zu bieten haben wird.

Opening passt sehr gut - das Ending hat mir persönlich weniger gefallen, daher habe ich es meistens übersprungen. Insgesamt ist der Soundtrack gelungen, da die Hintergrundmusik auch sehr zur Atmosphäre passt. Ist ja auch kein Wunder: Immerhin diente ja ein Sound Novel zur Vorlage für den Anime.

Fazit: "Higurashi no naku koro ni" ist ein sehr atmosphärischer Horroranime mit Splattereinlagen und einer spannenden und dennoch verwirrender Story. Must-Seen!
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Avatar: vonWestphal#8
Animation/Optik:6
Sound:7
Charaktere:8
Story:9
Fazit:9
Higurashi no Naku Koro Ni. Dieser lange und zungenbrecherische Titel steht für einen Horror-Wolf im niedlichen Schafspelz. Was hier aufgefahren wird, ist ebenso hart wie faszinierend, abstoßend wie anziehend. Doch die Serie bietet mehr als harte Gewalt und eine Bande Wahnsinniger, die sich gegenseitig an die Gurgeln gehen.



Animation/Optik
Die Animation ist am ehesten als zweckmäßig zu bezeichnen. Zu keiner Zeit schlecht, aber auch niemals wirklich herausragend. Dies gilt auch für die Hintergründe, die zwar kein Seherlebnis bieten, sich aber immer harmonisch einfügen. Eine Ausnahme gibt es jedoch: In einem Hintergrund wurde ein CGI-Wasserrad eingebaut. Und das sieht grandios schlecht aus. Das bisschen CGI hätte man sich sparen können, denn es fügt sich nicht in das Gesamtbild ein und ist einfach überflüssig.
Die Charakterdesigns sind durch die Bank weg gelungen und sind ausgesprochen niedlich. Das steht zwar in einem krassen Gegensatz zu den harten Inhalten der Serie, doch darauf soll im Fazit noch genauer eingegangen werden. Auf jeden Fall bleiben die Designs im Gedächtnis und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
6/10



Sound
Mit Hintergrundmusik wird eher sparsam umgegangen, doch unterstreicht sie das Geschehen stets passend. Vor allem die Bedrohlichen Stücke sorgen beim Hören augenblicklich für Unbehagen. Im Ohr bleiben die Melodien jedoch nicht und so sind sie zwar eine passende Untermalung, aber auch nicht mehr.
Anders sieht es beim Opening aus. Der Dark-Trance artige Sound geht unter die Haut und wirkt sowohl bedrückend als auch verstörend. Dadurch wird die Serie in Perfektion repräsentiert. Allein durch den andersartigen Stil hebt es sich angenehm von Opening Einheitsbrei ab und ist es auf jeden Fall wert wenigstens einmal gehört zu werden.
7/10



Charaktere
Bei Higurashi hat man immer wieder aufs neue die Freude den kompletten geistigen Verfall der Charaktere mitzuerleben. Die Entwicklung der Charaktere in den Einzelnen Storyarcs weicht extrem stark voneinander ab. Es wird zwar innerhalb der einzelnen Arcs immer wieder auf der selben Grundlage aufgebaut, doch durch die unterschiedlichen Vorfälle entwickeln sich auch die Figuren jedes mal anders. Da werden aus Opfern Täter und aus harmlosen Schnuckelchen psychopatische Killer. Dabei ist für die Zuschauer die Entwicklung in den meisten Fällen nachvollziehbar und auch wenn die Taten der Charas unfassbar bleiben.
In so ziemlich allen Fällen treiben die Charas auf dem stetig schneller werdenden Fluss der Paranoia und der Wut hinaus auf das tosende Meer des Wahnsinns.
8/10



Story
Die Story von Higurashi ist ebenso ungewöhnlich wie spannend. In mehreren unterschiedlich langen Storyarcs wird die Handlung vorangetrieben, wobei meistens zwei dieser Arcs zusammengehören. Das besondere ist jedoch, dass die Story nicht fortlaufend ist, sondern wird immer wieder "resetet", sprich die Handlung wird wieder an einen Ausgangspunkt zurückversetzt und neu aufgebaut. Hier ist vor allem der Zuschauer gefragt, denn etliche Inhalte sind miteinander verlinkt, was immer wieder aktives Mitdenken fordert. Durch die Unterschiedlichen Blickwinkel, die in den verschiedenen Arcs geboten werden, nimmt ein Gesamtbild Stück für Stück Form an. So erklären sich nicht nur allmählich die einzelnen Geschichten, sondern auch ein übergreifender Kontext lässt sich erkennen.
Zum Schluss hin, ist sich der Zuschauer bis zu einem gewissen Punkt im Klaren, was nun bei Higurashi so abgeht, doch der letzten Episode gelingt ein echter Geniestreich. Alles was man bis zu diesem Zeitpunkt zu wissen glaubte wird in Frage gestellt und bringt einen dazu das gesehene zu hinterfragen und neu zu bewerten. Plötzlich verliert vieles seinen alten Sinn und bekommt einen neuen. Higurashi schickt sich jedoch nicht an Fragen zu beantworten. Vieles bleibt offen und der Phantasie überlassen.
9/10



Fazit
Ohne übertreiben zu wollen kann man Higurashi als den so ziemlich cranksten Shit bezeichnen, der so im Anime Sektor rumschwirrt. Es bietet eine erstklassige, makabere Story und schockierend wahnsinnige Charas. Doch diese Zutaten allein machen die Serie noch nicht zu dem was sie ist. Hier kommt die heftige Gewalt und der Horror ins Spiel. Dabei funktioniert der Horror vor allem auf der psychologischen Ebene, die Gewalt ist nur eine Garnierung. Eine Garnierung die es in sich hat, denn es ist schockierend zu sehen, was den ausgesprochen niedlichen Charakteren angetan wird. Es gibt die eine oder andere Szene, die aus Filmen wie Saw oder Hostel entsprungen sein könnten, doch im Gegensatz zu diesen drittklassigen Folterstreifen existiert die Gewalt hier nicht zum Selbstzweck. Ich bin sogar der Überzeugung, dass Higurashi auch ohne solch harte Szenen ausgekommen wäre, doch runden sie die Handlung überzeugend ab und tragen erheblich zur Atmosphäre bei. Dennoch Strahlt vor allem der psychische Verfall der Charas eine perverse Faszination aus.
Higurashi ist definitiv keine Serie für minderjährige Zuschauer und wenn es jemals den Weg in unsere Breitengrade findet, so wäre ich der erste der für eine FSK18 Freigabe plädieren würde. Auch Leute mit schwachen Mägen werden hier die eine oder andere Szene finden, die eine Nummer zu hart sein könnte.
Die Serie um das verfluchte Bergdorf ist ein Horrortrip par exellence. Intelligenter Horror in einem putzigen Gewand, die von dem Zuschauer aktives mitdenken erfordert.
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Avatar: HellofHeaven#9
Also,als aller erstes : Dieser Anime ist defenitiv nichts für klein Kinder.

Obwohl Higurashi no Naku Koro mit etwas Kindlicher Zeichung daher kommt, ist er ein wahrer "Thriller".
Nun...dieser Anime ist wirklich fesselnt und spannend.Doch hat es bei mir nur zu 80% gereicht.

Ich musste mir den Anime 2mal anschauen um so gut wie alles zu verstehen,da es ziemlich komplex ist.
Deswegen ist es mit den Arcs gut gelöst.Man findet viele zusammenhänge in diesen Abschnitten....obwohl ich nicht wirklich auf solche "Zeitschleifen" stehe,hat dies mich doch gefesselt.

Die Synchronisation ist sehr gut im Japanischen sowohl auch im Englischen.Die Sprecher geben diese schwankungen der Gefühle (Hass,Paranoia,Angst usw) sehr gut wieder.

Von der Animation war ich aber relativ enttäuscht...die Characktere kommen zum einen zu Kindlich rüber...
Am Sound kann man nicht meckern...er ist einfach unheimlich atmosphärisch^^


Nun zur Story:

Die Story ist wirklich "einzigartig"
Sie ist von schlicht bis Absurd Krank...
Auch wenn sie auf dem ersten Blick verwirred ist ist es auf den zweiten klar.
Im groben zusammengefasst liegt sie darin, dass ein Junge mit seinen Eltern in ein Dorf zieht wo er (immer und immer wieder auf andere Art und weise) Geheimnisse über die Vergangenheit aufdeckt und dabei schrekliche Dinge geschehen.

Was ziemlich fesselnt ist..auch wer sowas nicht mag...wird bei einigen Folgen überrascht sein..

Es werden wirklich gewalttätige dinge gezeigt....und man bekommt wirklich ein mulmiges gefühl.Doch wirkliche Schreck Momente gab es nicht unbedingt viele.Es ist mehr Phsycho Thriller (hatte sogar für 1min eine kurze Paranoia, weil sich bei gucken die Tür durch den Wind bewegte...das war aber auch so der höhepunkte)

Fazit:

Higurashi no Naku Koro Ni ist einer der Komplexesten, bizzarsten und auch zum Teil makaber komischen Animes die ich kenne und
wenn man beim dunkeln schau und die boxen VOLL aufdreht...dann gruselt man sich auch ein bisschen ;)

Ein rewatch würde ich definitiv empfehlen (da kommen so manche AH-HA effekte auf)
Da es aber Gewalt deutlich und oft darstellt ... haltet es von euren Kindern fern!
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Avatar: Omochi#10
Was ist so genial an Higurashi ...? – Keine Ahnung - und in Folge dessen übe ich Kritik:

Nun - die Handlung ist absurd/rätselhaft bis fragwürdig und hat was von "Variationen eines 3-D-Puzzles" - zum Paket verschnürt mit 6 Handlungssträngen.
Jetzt kann man sich die Mühe machen und alles detektivisch auseinandernehmen – macht aber in speziell diesem Fall absolut keinen Spaß.

Oder man ist einfach anfällig für diese Art Anime – auch gut – aber eine Warnung sollte trotzdem ausgesprochen werden:

Dieser Horror-Psycho-...-Streifen ist absolut nichts für schwache Nerven, er erfordert viel Geduld und ein hohes Konzentrationsvermögen.
Es wird immer anstrengender zuzuschauen, und das nicht weil der Anspruch so hoch wäre - man verliert einfach nur das Interesse, wenn man dieses Genre nicht mit Leidenschaft verehrt.
Verursacht wird das Chaos von schizophrenen Teenagern [je nach Handlungsstrang wechselt der/die davon betroffene(n) Protagonist(en): Rena, Satoko, Mion, Shion, Keiichi und Rika], welche beliebig in Bluträusche verfallen, nahezu grundlos durchdrehen und weiß-der-Geier-wie-oft die Persönlichkeit wechseln.


Charaktere
Das optische Erscheinungsbild der weiblichen Hauptakteure jagt einem auch ohne Ton Angst ein - viel zu große Köpfe auf viel zu schmächtigen Körpern – aber auch das entspricht eben nur nicht meinen persönlichen Ästhetikansprüchen und wird von einigen möglicherweise gar als süß empfunden – mich jedoch stößt diese Optik ab – viel zu unrealistische Proportionen.
Eine Charakterentwicklung schließt sich durch den Aufbau des Anime von selbst aus und darf vergeblich gesucht werden - es sei denn, man betrachtet das Psychospiel an sich als Entwicklung - eine allerdings äußerst gewagte Herangehensweise.

Synchronisation
Die Charaktere sind im jap. Original sehr gut synchronisiert, und damit meine ich, dass sowohl die Stimmlage [Ausnahme: "Normalzustands"-Stimmlage von Rika, Rena und Satoko] als auch die synchronschauspielerische Leistung ausgezeichnet zum Charakterdesign und der jeweiligen Situation passen. Die englische Synchro übertreibt es dann aber mit piepsigen Frauenstimmchen [When they cry - ...] – das jedoch ist wohl Geschmackssache.

Animationen
Die sind ebenfalls nur Durchschnitt bis schlecht – alles andere als ein Augenschmaus.

Fazit: - Auf Anraten meines Anwalts packe ich das lieber in einen Spoiler ...
Diese Parallel- oder über-Kreuz-Zeitlinien – mir blieb der Sinn hinter der Angelegenheit weitestgehend aus Mangel an Interesse verschlossen. Andere mögen da mehr Enthusiasmus an den Tag gelegt haben als ich.
Ab Folge 16 habe ich aufgehört, die Untertitel zu lesen - von hier an sind es nur noch bewegte Bilder mit Ton, in einer Sprache, die ich zum Glück nicht verstehe. Anders hätte ich es bis zum Finale wohl nicht mehr ausgehalten [Ursache: Nervenkrieg, Psychoterror, Herzrasen, Kopfschmerzen], da meine Ehrgeiz-Reserven für dieses Projekt auf Null waren. Und jetzt noch ein kleines PS: mal sehen - ob sich das ursprüngliche Verhältnis von 16:6:5 wieder einstellt - falls ja, ist der Kommentar wohl soweit von den Fanboys entfernt wie ... aber das schenke ich mir
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Avatar: Conny#11
"Willkommen zur ultimativen Psycho-Vorstellung!"

Ich warne schonmal Vorab : Für eventuelle Spoiler nehme ich keine Haftung. Wer sich unsicher fühlt, sollte erst Higurashi gucken, dann das Review lesen!

Heftig!
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich bei Higurashi no naku koro ni an meine psychischen und nervlichen Grenzen gestoßen bin.
Ich finde man hätte eine Warnung vor jeder Folge einblenden sollen wie bei den Resident Evil spielen : "In diesem Anime wird Gewalt deutlich dargestellt!".

Bei der Zeichnung und den Animationen ist es wie bei Elfenlied. Alles ist sehr auf niedlich gezeichnet. Doch der Schein trügt!

Die Story ist recht kompliziert. Hat man Anfangs noch das Gefühl man ist in einem Psychothriller gelandet, reißt nach Folge 5 das ganze Konzept aus dem Ruder. Dies ist aber POSITIV gemeint. Nach Folge 5 entwickelt sich Higurashi zu einem Verwirrspiel, welches es so vorher noch nicht gab.
Besonders sticht die oben beschriebene Gewalt hervor. Hier werden wirklich üble Folterszenen gezeigt, wie man sie sonst nur aus Filmen wie SAW oder HOSTEL kennt.
Alles spielt immer in einem kleinem Dorf, welches aber von seltsamen Vorkommnissen und mysteriösen Flüchen befallen ist.

Das Opening Lied gehört zu meinen absoluten Favoriten. Es heißt genauso wie die Serie : Higurashi no naku koro ni.
Das Outro ist ein sehr ruhiges und schönes Lied, wobei mich das holprige englisch etwas wuschig machte.

Die Charaktere sind alle sehr mysteriös, auf den ersten Blick wirken vor allem die jungen Mädchen wie ganz gewöhnliche Schulkinder in einem kleinen Dorf.
Doch alle haben ihre Geheimnisse, manche sind sogar richtige Bestien.
Allen vorran die Zwillinge, die auf mich am krassesten von ihrer Art her wirkten. Ich hatte wirklich jedesmal ein ängstliches Gefühl in der Magengegend wenn wieder MION oder SHION auftauchte.
Rena ist auf dem ersten Blick ein niedliches Mädchen. Doch ab und zu rastet sie total aus und ihr Charakter wendet sich plötzlich um 180°
Rika und Satoko dagegen sind eher "nur" in die Sparte "mysteriös" und "geheimnisvoll" einzuordnen.

Das Ende war auch sehr gelungen. Ein mit Spannung geladenes Finale, dass ich so nicht erwartet hätte.
Leider wurden aber nicht alle meine Fragen zu dem Anime beantwortet. Ich tappe irgendwie bei manchen Sachen noch im Dunkeln. Aber es gibt ja zum Glück noch eine Season II auf die ich mich sehr freue.

Fazit : Der ultimative Horror! Diese Mädchen sind der WAHRE Alptraum! Sicher einer der brutalsten Animes der letzten Jahre.
Higurashi no naku koro ni bekommt 9 von 10 schwingende Macheten.


9/10
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Avatar: resdayn
Freischalter
#12
Das Schreien der Zikaden kündet von bevorstehenden fürchterlichen Ereignissen. Watanagashi rückt näher. Das traditionelle Sommerfest des abgelegenen Dorfes Hinamizawa wird nun schon seit fünf Jahren von schrecklichen Todesfällen überschattet. Und für jede Person die ihr Leben lässt, verschwindet eine andere spurlos. Dies ist Oyashiro-samas Fluch....


....oder etwa doch nicht?

Um die Geschehnisse während des Watanagashi-Festes entspinnt sich ein enigmatischer Horror-Mystery-Thriller, der dem Zuschauer mehr als nur einmal den Boden unter den Füßen wegzieht und unweigerlich in seinen Bann zieht.

Higurashi ist ein Anime voller Gegensätze, sowohl optisch als auch inhaltlich. Das niedlich gehaltene Charakterdesign kontrastiert mit blutigen und an Grausamkeit ihresgleichen suchenden Schock-Momenten. Die bunt dargestellte und humorvolle heile Welt an der Oberfläche grenzt sich scharf von den düsteren Tönen in jenen Passagen ab, in denen die dunkelsten Tiefe der Seele der Charaktere zum Vorschein kommen und Tod und Verzweiflung regieren.
Den wirklichen Horror gebiert aber der Suspense-artige Spannungsaufbau und das langsame aber unaufhaltsame Abdriften der Protagonisten in den Wahnsinn. Eine geradezu beängstigend erstklassige Leistung bieten hierbei die japanischen Seiyuus, die emotionale Ausbrüche und den geistigen Verfall der Figuren mit einer Intensität darstellen, wie ich sie in noch keinem anderen Anime gehört habe. Die Veränderung der Gesichtszüge unterstützt und verstärkt diese Wirkung noch - manchmal sind es nur die Augen, die in verklärter Umnachtung von der dahinterliegenden Zerrüttung zeugen, bei anderen Gelegenheiten verzerrt sich die ganze Mimik zu einer bösartigen Fratze, die nichts als Hass und Mordlust kennt.
Ein weiteres atmosphärisches Stilmittel ist die in bester Horrorfilm-Tradition stehende düstere musikalische Untermalung. Schon das grandiose Opening von Eiko Shimamiya bereitet perfekt auf die traumatische Grenzerfahrung vor.

Fazit: Higurashi no Naku Koro ni ist eine absolute Referenz im Horror-Genre, dessen bedrohliche Atmosphäre am ehesten mit Realfilm-Klassikern wie Shining oder dem japanischen The Ring vergleichbar ist. Wer meint, gezeichnete Geschichten könnten ihn nicht das Fürchten lehren, kann sich hier vom Gegenteil überzeugen.
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Avatar: dabscooby#13
Sooo jetzt habe ich Higurashi no Naku Koro Ni gesehen und das einzige was mir einfällt ist, wer kommt eigentlich auf so was.
Zweifelsfrei für mich ein Wechselbad der Emotionen von schockiert, fasziniert, sauer, gelangweilt und sogar enttäuscht war eigentlich jede Gefühlsregung dabei.
Ich habe es in mehreren Abschnitten gesehen und muss sagen nach den ersten drei folgen konnte ich nicht pennen. Ging schlicht nicht das hat mich die ganze Nacht verfolgt. Das ist mir bisher erst 2 mal passiert das mich ein Anime so verfolgt hat bzw. bedrückt hat, sodass ich mega gespannt war was noch auf mein kleines Herzchen zu kommt
Doch das traurige erwachen kam später wo die Faszination schnell in Normalität überging und aus schockern wurde nur müdes erschrecken wenn überhaupt wurde.


So kommen wir nun zum detail:

Animation:

Absolut genial, wenn ich das mal so ausdrücken darf. Aussehen und Bewegung der Figuren haben für mich perfekt gepasst. Hier brauch Higurashi no Naku Koro Ni wirklich keinen vergleich scheuen in meinen Augen. Ich liebe einfach diese süße Optik. Es gab hier einen Kritikpunkt der aber weiter unten aufgeführt wird, weil er sich schwer hier festmachen lässt.

Der Cast:

Ja hmm normal würde jetzt hier was zu den Personen kommen, doch das ist schlicht unmöglich diese genau zu charakterisieren, weil es dort richtige twists gibt, dass ist unglaublich. Ich möchte hier auch nicht drauf eingehen warum denn sonst müsste ich einen Spoiler machen und der hat hier nichts zu suchen.

Sound:
Das gleichnamige Opening zur Serie, war absolut passend und auch wunderbar in Szene gesetzt. Das Ending war für mich nicht vielmehr als Durchschnitt.
Jetzt kommt der Punkt den ich schon bei der Animation ansprach. Es gibt hin und wieder Stellen wo Synchronisation und Animation für mich absolut nicht zusammen passen. Daher ist dies für mich ein kleiner Kritikpunkt

Story:

Die Story ein klein wenig anders als in vielen Horrorfilmen. Hier ist es nicht so das die Gruppe irgendwo hin fährt und böse dinge passieren sondern hier wohnen sie bereits hier, was in meinen Augen das ganze viel interessanter gestaltet, weil einige der Protagonisten ihr ganzen Leben damit konfrontiert waren.
Doch wie sieht die Story aus.
Ein kleines Dörfchen auf dem Land über dem eine aus Blut und Tod gesättigte Wolke liegt, ein Kult um einen Gott den man wohl wirklich als Gefängniswärter bezeichnen sollte, unsere Gruppe aus 5-6 Kindern/Jugendlichen die in diesem Dorf in die Schule gehen und ein Fest das wohl einen anderen Sinn hat als es den Anschein hat.


Fazit:

Für mich war Higurashi no Naku Koro Ni ein verdammt guter Anime der mich durchgehend unterhalten hat und wie ich oben schon geschrieben habe sogar schockiert hat. Jedoch diese Phase hielt nur kurz an, da mir das System der Arcs nur bedingt gefallen hat, wodurch Higurashi no Naku Koro Ni seinen Status als Meisterwerk verloren hat. Nichts desto trotz verdient dieses Stück dank Sound und Animation eine hohe Bewertung. Da ich auch durchgehend unterhalten wurde gibt’s von mir 9 Punkte. Durch den Klasse Anfang und der schlaflosen Nacht pack ich noch 0,3 Bonus Punkte drauf. Rewatch lohnt wohl nur nach einiger vergangener Zeit oder zusammen mit anderen Zuschauern
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Avatar: Eliholz
V.I.P.
#14
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Soundtrack:8
Selten hat mich ein Werk so sehr zum Nachdenken angeregt wie Higurashi no Naku Koro Ni. Der Grund dafür ist die Unterteilung in mehrere Abschnitte, von denen die ersten Fragen aufwerfen, die letzten diese beantworten KÖNNEN, je nachdem ob man selbst eine Kombinationsmöglichkeit findet oder nicht.


Der Anime ist sehr konfus und fordert den Betrachter dazu auf, Theorien darüber aufzustellen, warum sich gewisse Charaktere plötzlich ganz anders verhalten, da dies das Publikum schockt, weil man die Protagonisten kurz zuvor noch im harmonischen Schulalltag vorgefunden hat. Auch fragt man sich immer wieder, was in dem Dorf nun wirklich vorgeht, denn glaubt man einmal es zu wissen, kommen schon Minuten später neue Fragen und Zweifel an der vorherigen Hypothese. Dieses Frage-Antwort-Spiel, das dieser Anime mit seinem Zuschauer spielt, macht den ganzen Reiz aus, da es auch nicht einfach, sondern komplex und anspruchsvoll ist.

Die Charaktere machen im Grunde genommen einen großen Teil der Geschichte aus, weil die einzelnen Abschnitte auch aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden. Mal dreht sich alles um den einen, mal um den anderen Charakter.
Es wird hier sehr viel Wert auf die Psychologie der einzelnen Hauptdarsteller gelegt, deren Handlungsmotive von schicksalhaften Ereignissen ausgehen, welche allesamt logisch sind. Auch wenn alle teilweise übertrieben reagieren, so hat es dennoch seinen Sinn und wirkt nicht aufgesetzt, sondern athmosphärisch, was vor allem auch der Leistung der japanischen Synchronsprecher zu verdanken ist.

Die Animationen sind zweckmäßig, wirken aber an den richtigen Stellen fesselnd und packend. Auch der Soundtrack passt hervorragend und trägt zur Psycho-Stimmung bei, vor allem Opening und Ending leiten jede Episode hervorragend ein bzw. runden sie ab.

Insgesamt betrachtet sollte sich jeder diesen Anime anschauen, der auf viel und komplexe Rätselei steht, sowie kranken, aber genialen Geschichten nicht abgeneigt ist.
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Avatar: Marharbal#15
Vorgezogenes Fazit:
Ein über weite Strecken sehr intensiver und vereinnahmender Anime, dem eine Symbiose der Vorteile von episodenhaftem Aufbau und fortlaufender Erzählung gänzlich misslingt. So bleibt eine kurzweilige und sehr gekonnte Mischung aus Mystery-, Comedy- und Dramaelementen, der man ihr vergeigtes Ende nicht allzu sehr ankreiden darf.


Einleitung:
Higurashi no Naku Koro ni gilt vielen als der Inbegriff blanken Horrors und zwar im positiven Sinne. Nach nunmehr 26 Folgen ist es für mich nun an der Zeit ein Fazit zu ziehen. Meine anfänglichen Erwartungen wurden zwar schließlich enttäuscht, jedoch konnte mich die Serie an anderer Stelle dafür umso mehr überraschen.

Story:
Wir befinden uns in einem kleinen und idyllischen Dorf im Jahre 1983. Keiichi Maebara, der mit seiner Familie kürzlich von der Großstadt aufs Land gezogen ist, stößt auf ein dunkles Geheimnis um Oyashiro-sama, den Schutzgott des Dorfes. So passieren jedes Jahr in der Nacht des Watanagashi-Festes ( zu Ehren dieser Gottheit ) schreckliche Dinge: Leute verschwinden oder werden ermordet, man spricht vom Fluche Oyashiro-samas.
Angebtrieben das Geheimnis um das Dorf und seine Vergangenheit zu lüften, verliert sich Keiichi alsbald in einem Netz aus Schuld und dunklen Abgründen aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint…
Das mehr als typische Einstiegsszenario für einen Horror-Anime fällt alsbald aus dem zu erwartenden Muster der voranschreitenden Handlung heraus und überrascht durch einen fast episodenhaften Aufbau der Geschichte, welcher erst gegen Ende der Serie in einen halbwegs sinnvollen Zusammenhang gebracht wird. Die einzelnen Arcs spielen sich dabei alle rund um das Watanagashi-Fest ab und gehen, aufbauend auf einer annähernd gleich bleibenden Ausgangslage, voneinander unabhängige Wege.
So wird auf einen linearen Spannungsaufbau zugunsten mehrerer Spannungsspitzen verzichtet. Dadurch bietet der Anime überdurchschnittlich viele, auf kurze Sicht sehr fesselnde Wendungen und auch „Aha“-Momente. Die letztendliche Zusammenführung der einzelnen Arcs in eine „Gesamtstory“ sorgt jedoch für mehr Verwirrung als Aufklärung und wirkt arg gewollt.
( 7.5/10 )

Charaktere:
Der Cast von “Higurashi“ zeichnet sich vor allem durch eines aus: sprunghafte Persönlichkeitswechsel. Nahezu keine der 6 Hauptfiguren verhält sich über die gesamte Serie verteilt nachvollziehbar und damit glaubwürdig. Dies schadet dem Unterhaltungswert der Serie jedoch in keinster Weise, im Gegenteil: In jedem Arc werden die Rollen unter den 6 Protagonisten neu verteilt. So wird der Zuschauer immer wieder ins kalte Wasser geworfen und erlebt ähnlich den Hauptfiguren die Paranoia ( wem kann ich trauen, wem nicht ? ) am eigenen Leib.
Trotz oder vielleicht gerade wegen der Verwendung eines solchen Stilmittels sind die Reaktionen der Charaktere in manchen Situationen kaum mit gesundem Menschenverstand zu erklären und wirken oft heillos übertrieben. Dies schadet vor allem der schließlich geradezu erzwungenen Zusammenführung der einzelnen Arcs zu einem gesamtheitlichen Ende mit Botschaft. Hätte man ohne dieses Ende die extrem übertriebenen Reaktionen der Charaktere als puren Selbstzweck ( die einzelnen Arcs sollen einzig und allein schockieren/gruseln, mehr nicht ) und damit nicht weiter störend auffassen können, wirken sie im Gesamtbild nun einfach deplaziert.
( 7.0/10 )

Animationen/Sound:
Die Animationen fallen vor allem durch die sehr „niedlichen“ Zeichnungen der Personen („kawaii“ ) als auch durch die vielfältige Darstellung und Animation von Blut auf. Das klingt wie eine recht einzigartige Mischung, so sieht es auch aus. Hier wird bewusst mit Gegensätzen gearbeitet um die Wirkung schließlich noch drastischer wirken zu lassen. Vor allem der sprunghafte Wechsel im Gesichtsausdruck der manchmal schon fast liebgewonnenen Charaktere von „Rehaugen“ zu „Fratze“ ist gelungen.
Das Opening passt wie von Vorrednern auch schon mehrmals bemerkt wie die Faust aufs Auge und auch das Ending steht dem in nichts nach. Die „Backgroundmusik“ passt sich dem Verlauf der Serie gut an ( ich habe weder groß positive, noch negative Erinnerungen daran… unscheinbar und passend eben ).
( 8.5/10 )

Zwischennote: 7.5/10


Rein subjektive Stellungnahme:
Mein Gott war ich gefesselt als ich den ersten Arc verfolgte. Die Spannungsschraube drehte hörbar an meinen Nerven und nagte an meinen Fingernägeln, während ich wie Keiichi zunehmend drohte paranoid zu werden . Umso größer die Ernüchterung als der Arc zu Ende war und der nächste begann.
Anfangs versuchte ich noch zwanghaft die Geschehnisse mit dem ersten Teil in einen logischen Zusammenhang zu bringen, doch schließlich ergab ich mich meinem Schicksal und konzentrierte mich wieder voll und ganz auf dieses „neue“ Szenario. Und siehe da, bald war ich genauso gefangen wie zuvor. Ein wenig schade war es ja schon, dachte ich, denn eigentlich hatte ich mich auf eine fortlaufende Handlung und keine Aneinanderreihung von Episoden gefreut. Als sich dann gegen Ende dieser Wunsch doch noch i-wie erfüllte stand ich vor einem Scherbenhaufen, der mir jegliche Freude auf die Fortsetzung vorweg nahm ( auch wenn diese ja scheinbar Licht ins Dunkel bringt ).
Der Anime schafft es auf voller Linie den Spagatsprung zwischen den Vorteilen eines episodischen Aufbaus und einer fortlaufenden Story zu vermasseln.
Warum ich trotzdem begeistert bin ?
Nun, die zuhauf vorkommenden intensiven Momente entschädigen die genannten Fehler mehr als genug.
So bleibt der Anime für mich ein intensives, aber leider kurzweiliges Erlebnis.
Ob ich mir die Fortsetzung anschaue weiß ich noch nicht. Einen Rewatch wird’s aber aufgrund der Intensität der einzelnen Folgen auf jeden Fall geben.

Zwischennote 8.0/10

Endnote: 8.0/10 ( aufgerundet )
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