AcurosV.I.P.
#1Keine Ahnung, was das hier ist? Gehe bitte zu Staffel 1, nicht über Los – und schon gar nicht durch diese Rezension.
Noch in der ersten Staffel brachte ein Mana-Desaster alles durcheinander, indem es nahezu jeden aus Fittoa wegteleportierte. Mehr als eine Staffel verfolgten wir die Schicksale von u. a. Rudeus und Eris, doch was mit Sylphie geschah, blieb ein Rätsel. Erst am Ende der zweiten Staffel sah man sie wieder – mit grauen Haaren und womöglich in Diensten einer jungen blonden Frau. So richtig aufschlussreich war diese kurze Szene allerdings nicht.
Alles wirkt friedlich im Palastgarten. Prinzessin Ariel genießt, wie so oft, ihren Nachmittagstee im Beisein ihrer vertrauten Diener. Der bewanderte Zuschauer bleibt natürlich gelassen, als sich ein schon dämonisch anmutender Keiler selbst einlädt und prompt das Gefolge der Prinzessin aufs Korn nimmt. Wie es der Zufall so will, befindet sich (die lang nicht gesehene) Sylphiette grad in der Nähe des Palasts. Genauer gesagt: darüber dank Teleport-Phänomen. Noch genauer: mitten im Sturzflug. Der sorgt wortwörtlich für die grauen Haare und endet damit, dass sie aus blanker Verzweiflung heraus ihren Sturz durch einen deftigen Luftstoß bremst. Ausbaden muss es der Keiler, sein weiterer Werdegang ungewiss.
Weil sie damit Ariels Leben gerettet hat, nötigt diese die frisch erwachte Sylphie in ihre Dienste, als weitere Leibwache, dazu unter neuem Namen Fitz. Schnell zeigt sich, dass das Palastleben von heuchlerischsten Gefälligkeiten und Intrigen geprägt und damit für Sylphie nicht gerade der schönste Platz ist. Ariel, eine bislang nicht sonderlich ungewöhnliche Figur, weiß, wie schlecht ihre Chance, die Krone zu erhalten, schließlich hat sie zwei älterer Brüder und eine älteren Schwester. Da sie mit den Zuständen im Königreich aber nicht gerade glücklich ist, lässt sie sich trotzdem nicht entmutigen. Noch während sie ihre Position stärkt, machen ihre Gegner den ersten Zug. Und das bringt nicht nur die Prinzessin in Gefahr, sondern auch ihre neue Leibwache Sylphie.
Man macht nicht den Fehler, ein absurd hohes Erzähltempo vorzulegen. Die Episode dient nur als Einstimmung auf die nächste Staffel und bringt zwei Figuren zusammen, die aus unterschiedlichen Gründen einsam sind und im Verlauf der Folge, während einer schön gemachten Szene, zu so etwas wie Freundinnen werden. Dank dramatischer Verwicklungen wird der begonnene Handlungsteil auch nicht am Hofe bleiben, was bei der Stimmung dort aber nur ein Pluspunkt sein kann – auch für Sylphie, die zwar eigentlich bloß Ariel folgt, aber damit beschließt, die jüngsten Traumata hinter sich zu lassen und ein neues Leben anzufangen. Ariel ist nur wenig Zeit zur charakterlichen Entfaltung vergönnt, muss sie sich schließlich die meiste Zeit verstellen. Eigentlich erst gegen Ende bekommt man einen kurzen Einblick auf ihre verletzlichere und nachdenklichere Seite – und auf ihre Vorliebe, Sylphie zu necken.
Optisch kann ich mich nicht beklagen, auch wenn sich die spektakuläreren Szenen in Grenzen halten; gut animiert sind sie allerdings. Während der Zeichenstil wieder recht ansehnlich ist, erregt auf musikalischer Seite nichts Aufmerksamkeit, bestenfalls in den zwei genannten Szenen. Viele der gesetzteren Abschnitte sind (passenderweise) kaum bis gar nicht unterlegt.
Fazit:
Relativ unspektakuläres, aber aufschlussreiches Intermezzo, das keinem weh tut – weder von der Länge noch von der Qualität her. Sinnvoll natürlich nur für Kenner der Serie, die idealerweise auch vorhaben, die sich anschließende Staffel zu sehen.
Updates:
2023-07-26 22:00 … die üblichen Korrekturen … und eine Ausbesserung
Noch in der ersten Staffel brachte ein Mana-Desaster alles durcheinander, indem es nahezu jeden aus Fittoa wegteleportierte. Mehr als eine Staffel verfolgten wir die Schicksale von u. a. Rudeus und Eris, doch was mit Sylphie geschah, blieb ein Rätsel. Erst am Ende der zweiten Staffel sah man sie wieder – mit grauen Haaren und womöglich in Diensten einer jungen blonden Frau. So richtig aufschlussreich war diese kurze Szene allerdings nicht.
Alles wirkt friedlich im Palastgarten. Prinzessin Ariel genießt, wie so oft, ihren Nachmittagstee im Beisein ihrer vertrauten Diener. Der bewanderte Zuschauer bleibt natürlich gelassen, als sich ein schon dämonisch anmutender Keiler selbst einlädt und prompt das Gefolge der Prinzessin aufs Korn nimmt. Wie es der Zufall so will, befindet sich (die lang nicht gesehene) Sylphiette grad in der Nähe des Palasts. Genauer gesagt: darüber dank Teleport-Phänomen. Noch genauer: mitten im Sturzflug. Der sorgt wortwörtlich für die grauen Haare und endet damit, dass sie aus blanker Verzweiflung heraus ihren Sturz durch einen deftigen Luftstoß bremst. Ausbaden muss es der Keiler, sein weiterer Werdegang ungewiss.
Weil sie damit Ariels Leben gerettet hat, nötigt diese die frisch erwachte Sylphie in ihre Dienste, als weitere Leibwache, dazu unter neuem Namen Fitz. Schnell zeigt sich, dass das Palastleben von heuchlerischsten Gefälligkeiten und Intrigen geprägt und damit für Sylphie nicht gerade der schönste Platz ist. Ariel, eine bislang nicht sonderlich ungewöhnliche Figur, weiß, wie schlecht ihre Chance, die Krone zu erhalten, schließlich hat sie zwei älterer Brüder und eine älteren Schwester. Da sie mit den Zuständen im Königreich aber nicht gerade glücklich ist, lässt sie sich trotzdem nicht entmutigen. Noch während sie ihre Position stärkt, machen ihre Gegner den ersten Zug. Und das bringt nicht nur die Prinzessin in Gefahr, sondern auch ihre neue Leibwache Sylphie.
Man macht nicht den Fehler, ein absurd hohes Erzähltempo vorzulegen. Die Episode dient nur als Einstimmung auf die nächste Staffel und bringt zwei Figuren zusammen, die aus unterschiedlichen Gründen einsam sind und im Verlauf der Folge, während einer schön gemachten Szene, zu so etwas wie Freundinnen werden. Dank dramatischer Verwicklungen wird der begonnene Handlungsteil auch nicht am Hofe bleiben, was bei der Stimmung dort aber nur ein Pluspunkt sein kann – auch für Sylphie, die zwar eigentlich bloß Ariel folgt, aber damit beschließt, die jüngsten Traumata hinter sich zu lassen und ein neues Leben anzufangen. Ariel ist nur wenig Zeit zur charakterlichen Entfaltung vergönnt, muss sie sich schließlich die meiste Zeit verstellen. Eigentlich erst gegen Ende bekommt man einen kurzen Einblick auf ihre verletzlichere und nachdenklichere Seite – und auf ihre Vorliebe, Sylphie zu necken.
Optisch kann ich mich nicht beklagen, auch wenn sich die spektakuläreren Szenen in Grenzen halten; gut animiert sind sie allerdings. Während der Zeichenstil wieder recht ansehnlich ist, erregt auf musikalischer Seite nichts Aufmerksamkeit, bestenfalls in den zwei genannten Szenen. Viele der gesetzteren Abschnitte sind (passenderweise) kaum bis gar nicht unterlegt.
Fazit:
Relativ unspektakuläres, aber aufschlussreiches Intermezzo, das keinem weh tut – weder von der Länge noch von der Qualität her. Sinnvoll natürlich nur für Kenner der Serie, die idealerweise auch vorhaben, die sich anschließende Staffel zu sehen.
Updates:
2023-07-26 22:00 … die üblichen Korrekturen … und eine Ausbesserung
Beitrag wurde zuletzt am 26.07.2023 22:00 geändert.
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