Gunslinger Girl (2003)

ガンスリンガー・ガール

Rezensionen – Gunslinger Girl

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Gunslinger Girl“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Kleine unschuldige Mädchen mit tragischer Vergangenheit werden einer Gehirnwäsche unterzogen, mit künstlichen Körpern ausgestattet, zu Killermaschinen ausgebildet und von der Regierung dazu eingesetzt die Drecksarbeit zu erledigen wobei sie ganz nebenbei noch als Versuchskaninchen herhalten müssen. Klingt ziemlich schockierend und genau das ist es was in diesem Anime die Hauptrolle einnimmt und die gesamte Serie mehr oder weniger trägt. Dem Zuschauer wird auf authentische Art und Weise vermittelt wie Kinder ohne Skrupel und Gewissen Menschen töten, dabei trotzdem versuchen menschlich zu bleiben und ihr desolates Leben, leben solange sie nur etwas haben an das sie sich klammern können. Oberflächlich betrachtet ist Gunslinger Girl ein Girls&Guns-Anime, doch die Serie unterscheidet sich in ihrer Art und Atmosphäre deutlich von anderen Animes dieses Genres. Gunslinger Girl stellt Action und Waffengewalt nämlich keineswegs in den Vordergrund und lässt es ausschließlich Blei und Patronenhülsen regnen. Es geht viel mehr um menschliche Beziehungen und dem Verlangen nach Aufmerksamkeit und Liebe aus der Sicht der kleinen weiblichen Todesengel. Man bekommt immer wieder vor Augen geführt wie sie und die Menschen die sie umgeben mit der Situation klar kommen und wie es um ihre Gefühlswelt beschaffen ist. Ihr blutiges Handwerk das sie während der Serie immer wieder ausführen dient in erster Linie zur Vertiefung der bedrückend anmutenden Atmosphäre, die sich wie ein grauer Schleier während dem gesamten Verlauf über die Serie legt, und weniger der Unterhaltung durch blutige, actionlastige Schiessereien. Für Leute die mehr auf Action fixiert sind scheidet Gunslinger Girl demnach schon mal komplett aus. Die Serie wird von Anfang bis Ende von den Charakteren getragen und bietet weder einen durchgängigen Plot noch erwähnenswerte Höhepunkte was den Storyverlauf angeht der sich unter anderem durch diese Tatsache so manches Mal sehr zähflüssig darbietet und nicht immer unbedingt motivierend ist. Die Beziehungen der Figuren machen Gunslinger Girl allerdings zu einem gewissen Grad sehenswert. Ich hatte zwar nie das Gefühl mit diesem Anime etwas Außergewöhnliches, Großartiges vor mir zu haben aber von Zeitverschwendung würde ich auch nicht sprechen. Durchschnittlich bis gut aber ganz sicher nicht für jedermann.

Animation

Der Atmosphäre der Serie entsprechend gibt sich die Farbpalette durchgehend trist und arm an warmen Farbtönen. Viel Braun, Grau und Schwarz regiert in den Hintergründen was sehr zur bedrückenden Natur des Animes passt. Allerdings bieten diese Hintergründe nicht überwiegend viele Details und wirken etwas karg. Von den Charakterzeichnungen her hat mir das Design der Mädchen gut gefallen und auch die Erwachsenen kommen authentisch rüber. Die wenige Action die während der Serie zu sehen ist, ist ansprechend animiert, reisst aber nicht unbedingt vom Hocker.

Sound

Das Opening ist ziemlich gut, nicht ganz mein Geschmack aber passend. Gleiches gilt für das stimmungsvolle, italienisch gesungene Ending. Die BGM ist durchgängig klassisch angehaucht und bietet viele Melodien die für italienisches Flair sorgen. Die Musik klingt zu einem Großteil wehmütig und traurig was zu einer Serie mit diesem Inhalt ohne Zweifel passt und die entsprechenden Szenen jederzeit schön untermalt.

Story

Einen spannenden, festgelegten Verlauf der Story wird man in Gunslinger Girl nicht finden. Es ist auch nichts auszumachen was man als Höhepunkt oder Showdown bezeichnen könnte. Die Serie fokussiert sich ausschließlich auf die Figuren und ihren schmutzigen Alltag. Erst in Episode 9-12 schleicht sich ein kleiner Subplot ein der immerhin für ein wenig Interesse sorgen kann.

Charaktere

Während dem Verlauf der Serie bekommt man eine ziemlich große Anzahl an Figuren vorgestellt. Die Beziehung zwischen den Mädchen und ihren Operatoren nimmt den größten Teil der Handlung ein, allen voran das Verhältnis zwischen Jose und Henrietta. Triela, Rico, Angelica und Claes bekommen zwar nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt, jedoch bekommt man auch einen Einblick in ihre Beziehung zu ihren Operatoren und ihre Vergangenheit gewährt, welche sich von Mädchen zu Mädchen unterscheidet und einmal mehr und einmal weniger tragisch ist. Die Operatoren haben alle verschiedene Arten mit ihren kleinen Partnerinnen umzugehen: Der eine zB sieht in seiner Begleiterin nichts als ein Werkzeug während der andere Zuneigung zeigt, was dazu beiträgt das im Zuschauer Gefühle wie Abscheu oder Mitleid wachgerüttelt werden. Die Präsentation der Charaktere ist gelungen, jedoch hielten sich bei mir Gemütszustände der oben erwähnten Art in Grenzen. Es gab Momente da schaute ich mit gemischten Gefühlen auf den Bildschirm doch die meiste Zeit blieb ich von den Emotionen her eher unberührt.

Wert

Mehr als einmal werde ich mir Gunslinger Girl wohl nicht anschauen, dafür ist die Serie einfach nicht mitreißend bzw spannend genug. Weiß man einmal über die Charaktere und ihre tragischen Schicksale bescheid gibt es IMO keinen Grund sich Gunslinger Girl noch ein weiteres mal an zu schauen. DVD-Kauf fällt für mich ebenfalls flach.
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Avatar: Nemesis#2
Auf den Anime bin ich durch nen Freund aufmerksam geworden, der davon schwärmte, wie geil der Anime doch sei. Irgendwann konnte ich das nicht mehr hören und wollte mich selbst davon überzeugen. Nunja... ich hab dann trotz der Schwärmerei meines Freundes nur mit wenigen Erwartungen den Anime angefangen zu schauen. Diese Erwartungen wurden zwar übertroffen, aber dennoch hat mich der Anime auch ned gerade vom Hocker gerissen.

Bei Gunslinger Girl geht es um Mädchen (größtenteils noch ziemlich jung), die für den Kampf mit Waffen ausgebildet werden. Außerdem sind sie auch ne Art Cyborg, da einige Körperteile mit Metall ausgetauscht wurden, was man aber nicht sehen kann. Sie arbeiten alle für die sogenannte Section 2 einer Wahlfahrtsabteilung, was natürlich nicht stimmt, da das Ganze nur reine Fassade für eine Organisation ist. Diese Organisation führt größtenteils Attentate für die korrupte Regierung aus. Jedes Mädchen bekommt einen Erwachsenen zugeteilt und diese bilden dann eine "Fratello"-Einheit (Fratello=Geschwister), welche für Missionen zur Verfügung steht...
Das mag vielleicht ganz spannend klingen, aber trotzdem hat mich die Story ned so richtig begeistern können.
Über die Charaktere bei Gunslinger Girl kann ich irgendwie nicht so richtig was sagen. Sie sind schwer zu beschreiben, wie ich finde. Ich sag nur soviel, dass alle Mädchen unterschiedliche Charaktereigenschaften haben und diese meiner Meinung sehr glaubhaft dargestellt werden.

Der Zeichenstil und die Animationen sind sehr gut.
Die Musik war auch ganz gut.

Fazit:
Gunslinger Girl ist ein ganz guter Anime, der mich aber dennoch nicht ganz überzeugen konnte.
Anschauen lohnt sich.

PS: Bin gespannt auf die 2.Staffel und hoffe, dass da dann die vielen ungeklärten Dinge aufgeklärt werden.
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Avatar: Nankurunaisa#3
Also, als ich die 1. Folge von Gunslinger Girl sah/gesehen habe, dachte ich so bei mir "Wer bitteschön kommt auf solche kranken Ideen? Kleine Mädchen mit erschrekender Vergangenheit werden zu wahren Killermaschinen "umfuntioniert" und von einigen Leuten sogar wie Maschienen behandelt" So fand ich die Idee zu Gunslinger Girls anfangs doch etwas sehr gewagt. Jetzt, nachdem ich alle Folgen gesehen habe, bin ich jedoch froh, an der Serie drangebleiben zu sein, da mich doch etwas mehr erwartete, als bloß kalte Maschinen in der Gestalt junger Mädchen. Zur Bewertung:


-Story:
Die Story von Gunslinger Girls hat mich von Anfang an interessiert. Zwar war ich anfangs, wie schon erwähnt, etwas skeptisch, was die Konzeption des Ganzen anging, doch muss ich sagen, dass ich die Idee zum Ganzen nach den 13 Episoden durchaus positiv bewerte. So finde ich es interessant, wie die Serie im Verlauf der Story immer wieder kritisch das Verhältnis zwischen Fratellas und Fratellos hinterfragt.
So finde ich z.B. Elsas Mord an ihrem Fratello und ihren im Anschluss erfolgenden Selbstmord sehr bezeichnend für die Geschichte.
Auch die eine oder andere kleiner Wendung im Geschehen (s. Spoiler) und das gute Zusammenlaufen der einzelnen Episoden möchte ich als durchaus angenehm hervorheben.

-Charaktere:
Die Charaktere in Gunslinger Girls haben mich von Anfang an überzeugt. Im Mittelpunkt dieser positiven Empfindung steht zweifelsohne die tolle Individualität, die die Mädchen trotz der "Konditionierung" an den Tag legen. Hier wird für mich der wahre Wert der Serie auch erst ersichtlich, eben in der Tatsache, dass die Kinder nicht einfach nur "Tötungsmaschinen" sind, mit denen man einfacher Arbeiten kann, sondern Lebewesen, die genauso fühlen wie andere Menschen auch. Dieser Erkenntnis wird aus meiner Sicht in vortrefflicher Weise Rechnung getragen und ich muss gestehen, dass sogar eine Art charakterlicher Entwicklung enthalten ist. Nichtsdestotrotz darf man gewiss keine große Entwicklungerwarten, da die Mädchen ja sogar storybedingt eine Gehirnwäsche verpasst bekamen. Was die Verbindung der Figuren untereinander angeht, so finde ich diese sehr gut gelungen, da auch hier wieder ein großer Facettenreichtung erkennbar wird und keine Monotonie aufkommt.

-Action:
Ja, die Action ist ein Gebiet, welches einen ganz besondern Platz in Gunslinger Girls erhält.
Klar, immerhin reden wir hier die ganze Zeit über eine Organisation, die sich auf das Töten von Menschen spezialisiert hat...

Daher gibt es auch einige äußerst realistisch dargestellte Feuergefechte, die dem Ganzen eine wirklich erstaunliche "Realitätsnähe" verleihen. Auch sorgen die unterschiedlichen Standorte für eine gewisse Abwechselung.

-Humor:
Der Humor ist leider Gottes nicht so stark in Gunslinger Girls vertreten. Dies mag auf der einen Seite an der Ernsthaftigkeit der Story an sich liegen. Andereseits findet sich an einigen Stellen etwas Galgenhumor. Im Ganzen kann ich aber nachvollziehen, dass eine zu große Menge an Komik die Tragik des Ganzen wohl in ein etwas falsches Licht gerückt hätte, weshalb man auf weiteren Einsatz lustiger Aktionen wahrscheinlich verzichtete.

-Muisk:
Die Musik und mit ihr die musikalische Untermalung haben mir in Gusnlinger Girls ausgesprochen gut gefallen. Ich bin sehr angetan vom toll gestalteten Opening und auch das Ending hält das hohe Niveau, das die Serie über vorherrscht.

-Fazit:
Insgesamt möchte ich also sagen, dass mich Gunslinger Girls doch etwas überrascht hat. Dies lag teils vielleicht an der eher negativen Einstellung zur Grundidee. Nachdem ich jedoch die ganze 1. Staffel genießen durfte bin ich froh, dass ich nicht zu früh aufgegeben habe. Sonst wäre mir womöglich eine sehr interessante, durchaus nachdenklich stimmende Serie entgangen, die erst im Verlauf der Handlung ihre wirkliche Größe entfalten kann. Daher kann ich jedem, der nach einer etwas nachdenklich stimmenden Serie sucht und "etwas vertragen kann" Gunslinger Girls ohne Einschränkungen empfehlen.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen.
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Avatar: Watched#4
Die Story ist sehr gut durchdacht.Eine geheime Organisation die mit Robotermenschen arbeitet.Sie bilden sie aus und erziehen sie.Es sind ganz normale kleine Mädchen nur mit einem mechanischem Körper,aber keinen mechanischem Kopf.Sie sind genau so wie normale Mädchen,außer das sie viel Stärker sind und zum töten ausgebildet werden.Dennoch empfinden sie Gefühle und können fühlen. In dem Anime geht es um die Story der Mädchen,wie es zu ihren Körpern und ihrer jetzigen Situation kam.Es wird alles erzählt vom Anfang über die Einsätze,Beziehungen und Gefühlen bis hin zur jetzigen Situation.Man erfährt sehr viel über die Mädchen und ihre Begleiter,die tragischen Umstände,das Chaos und die Gefühle.
Eine tragische und faszinierende Geschichte über die "Gunslinger Girls".Mit super Storyline und schönen Szenen,eine wunderschöne Geschichte.

Die Characktere sind alle sehr verschieden,haben alle ihre guten und schlechten Eigenschaften.Sie passen sehr gut in den Anime herein.Man kann alles nachvollziehen,wie sie handeln und fühlen.Außerdem sind sie alle total süß,ganz besonders Henrietta.

Die Deutsche-Synchro ist so naja.
Die Japanische-Synchro ist gut.
Die Englische-Synchro ist super.

Die Dvd`s sind sehr schön gemacht vom Cover und allem her.Sie sind ihr Geld wert.Aber die beste Synchro habe ich bei der englischen Version entdeckt.

Es gibt auch so ne Art Realfilm: Leon-Der Profi,mit Starbesetzung ist auch ganz gut gelungen.

Fazit:Eine tragische und faszinierende Geschichte über die "Gunslinger Girls".Ein Anime mit einer guten Story,action,einem schönen Zeichenstil und wunderschöner Musik.
Ein Fest für Auge,Gehirn,Herz und Ohr.
Empfehle ich allen die mal wieder einen wunderschönen und gefühlvollen Anime gucken möchten,der auch noch jede menge Action bietet.
Eine schöne Abwechslung von Spannung und Entspannung.Aufregenden und schönen Momenten.
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Avatar: Shinigami1991#5
„Gunslinger Girl“ bietet eines der ungewöhnlichsten Szenarien des Slice-of-Life-Genres und dank einer sowohl optisch als inhaltlich perfekten Umsetzung ebendieses ergibt sich einer der emotionalsten Animes überhaupt, dessen einzige wirkliche Schwäche ist, dass er nur den Anfang des Mangas umsetzt und eine würdige Umsetzung des Hauptgeschichte im Moment ausgesprochen unwahrscheinlich erscheint.

Wenn man zum ersten Mal davon liest, dass zu Killercyborgs gemachte Mädchen und deren zwanzig Jahre ältere Brüder die Protagonisten sein sollen, ist man naturgemäß zunächst skeptisch, da der Gedanke nahe liegt, dass die Produzenten dieses Machwerks wohl nur einen 0815-Actionanime durch ein paar billige Tabubrüche aufpeppen wollen. Doch bereits die erste Folge bricht beiden potenziellen Kritikpunkten die Lanze, da sich zum einen die Kampfszenen als so clever durchdacht und glaubwürdig entpuppen, dass selbst deren eher gemächlicher Charakter nicht negativ auffällt (im Gegenteil: dadurch gewinnen sie ihn meinen Augen sogar noch mehr an Einzigartigkeit) und zum anderen (was noch viel wichtiger ist) der gut gewählte Zeichenstil in Verbindung mit passender Colorierung und einer exquisiten italienisch angehauchten BGM eine so melancholische Stimmung vermittelt, dass eine Reduktion auf gehaltlose Gewalt im weiteren Verlauf der Serie sehr unwahrscheinlich scheint. Und tatsächlich: die folgenden 12 Episoden erzählen einfühlsam und glaubhaft vom dramatischen und teilweise tragischen Leben der Mädchen und ihrer „Brüder“. Dabei gewinnen die Charaktere in kurzer Zeit erstaunlich viel an Tiefe, sodass „Gunslinger Girl“ in meinen Augen bei einer Diskussion um den Anime mit den besten Charakteren zumindest erwähnt werden sollte. Im Gegenzug läuft die Handlung des stark episodisch aufgebauten Animes auf Sparflamme: die einzelnen Geschichten sind bis auf das Setting vollkommen unabhängig voneinander und es gibt auch keine Rahmenhandlung, was aber überhaupt nicht stört, da man ja eh, wie bereits angedeutet, sich in einer Tour auf die Charaktere fixieren kann, ohne dass es langweilig wird. Und eines lässt sich „Gunslinger Girl“ trotz Storymangel nicht nehmen, nämlich eines der besten, wenn nicht sogar das beste Finale der Animewelt, was umso schwerer wiegt, da wegen der nicht vollständigen Umsetzung der Vorlage die meisten anderen Animes äußerst durchwachsen enden.

Apropos: Auch „Gunslinger Girl“ ist bei weitem nicht vollständig umgesetzt worden: Der Inhalt der ersten Staffel umfasst gerade mal die ersten zwei Bände, die hauptsächlich die Funktion einer Exposition haben, des bisher neunbändigen Mangas. Man merkt es der Serie natürlich stark an, da noch unglaublich viel offen ist, was umso schmerzlicher ist, da die Charaktere einem gegen Ende der Serie wirklich unglaublich stark ans Herz gewachsen sind.
Auf lange Sicht scheint hier nur der Manga eine Lösung zu sein, da es mit einer würdigen Umsetzung der eigentlichen Story eher schlecht aussieht. Aber da das der einzige Fehler von „Gunslinger Girl“ ist, bleibt der Anime ein unvergleichliches Meisterwerk, das ich jedem Freund gehaltvoller Dramen mit fein ausgearbeiteten Figuren ans Herz legen kann.

Fazit: Ein weiteres Meisterwerk aus dem Hause „Madhouse“
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Avatar: Honig#6
Einer der besten Animes, den ich bisher gesehen habe.
Die Geschichte ist etwas vollkommen anderes, als ich es bisher in einem Anime gesehen habe.
Am Anfang war ich skeptisch, junge Mädchen, die absulute Killermaschienen sind? Ich dachte erst, das es einfach nur ein Splatter wäre, in dem es um das morden gehe.
Ich wurde eines besseren belehrt. Klar, wird oft geschossen und Blut spritzt, aber das ist nicht dass, was den Anime ausmacht.
Zu jedem Mädchen gibt es eine Geschichte, auch wenn Henrietta und ihr Fratello mehr im Fordergrund stehen, wird doch auch auf die anderen Mädchen eingegangen.
Auch war dies einmal ein Anime, in dem keinerlei Liebesromance dabei ist. Klar, alle Cyborgmädchen himmeln ihren Fratello an, lieben ihn und würden für ihn sterben, aber es ist kein Romantischer Anime, der auf Liebesbeziehungen baut.
Die Beziehung zu den Fratellos, wird auch immer wieder in Frage gestellt. Ist das wirklich alles richtig so, das die Mädchen so an ihnen hängen und alles machen was ihr Fratello ihnen aufträgt?
Elsa tötet ja ihren Fratello und dann sich selber, weil er sie wirklich nur wie eine Tötungsmaschiene behandelt hat und es ihm egal war, wie die Gefühle von Elsa sind. Ich finde man sieht daran ganz gut, wie sehr die Mädchen von ihren "großen Brüdern" abhänig sind. Sie sind dann aber doch keine gefühlstoten Tötungsmaschienen, sondern empfinden eben diese große Zuneingung zu den Fratellos, was sie aber auch gefährlich macht. Der Fall Elsa hat gezeigt, das die Mädchen jederzeit durchdrehen können, wenn ihre Fratellos sie flasch behandeln.


Die Charaktere, fand ich im großen und ganzen sehr gelungen. Zwar entwickeln sich die Mädchen nicht wirklich weiter, wegen der Gehirnwäschen, aber ich hab sie alle ins Herz geschloßen. Die Fratellos sind auch gelungen, da gibts den der sich rührend um sein Mädchen kümmert, bis hin zu dem, der das Mädchen wirklich nur als Kampfmaschiene sieht.

Das Ende fand ich sehr gelungen.
Man hab ich geweint als die Mädchen Beethovens 9 Sympfhonie gesungen haben und Angelica im Krankenhaus gestorben ist. Endlich war ihr Fratello an ihrer Seite, dabei die schöne Musik, sie betrachtet den Sternschnuppenregen, wärend er ihr die Geschichte vom Pastakönig vorliest.
Ich möchte den sehen, dem das nicht ans Herz gegangen ist.


Ich würde den Anime jeden ans Herz legen, da er eine doch sehr, tiefgründige Geschichte beinhaltet.
Ich werde mir in den nächsten Tagen die zweite Staffel ansehen und bin gespannt, ob die nahtlos an die erste Staffel anknüpfen kann.
Wenn der zweite Teil so wird wie dieser, dann kann es nur ein Meisterwerk sein
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Avatar: Thratron#7
>Gunslinger Girl<. Top Atmosphäre. Top Geschichte. Und Top Charaktere. Das alles garniert mit einem schönen Stil und schon hat man eine wunderbare Serie, die eher auf eine ruhige Inszenierung.


1.Animation

Erinnert mich stark an alte Ölgemälde und dies passt auch zu diesem Anime. Er spielt halt in Italien und er verbreitet so einen angenehmen, klassischen Charme. Die Farben sind größtenteils düster und trostlos und tragen deswegen maßgeblich zur Grundstimmung bei. Die Bewegungen und Animationen sind ebenfalls gelungen, genau wie die Hintergründe, die oft diverse Metropolen in Italien zeigen.

2.Musik

Der Soundtrack ist ebenfalls eine Wucht. Er ist stark klassisch geprägt und damit wohl nicht jedermanns Geschmack, aber er ist dennoch ein regelrechtes Fest für die Ohren. Die Szenen werden auch sehr gut von der Musik unterstützt und besonders das Ende der Serie ist einfach brillant mit der >9. Symphonie< von >Beethoven< untermalt. Auch das Opening und das Ending sind mit guten Songs besetzt.

3.Inhalt

Klingt leicht durch geknallt: Zu Cyborgs umgebaute Mädchen werden zu Killerinnen ausgebildet und töten dann im Namen der Regierung Terroristen oder andere Gegner des Systems. Aus dieser leicht absurd klingenden Grundidee wurde aber unglaublich viel herausgeholt. Es wird sehr viel auf die tragischen Figuren der Mädchen eingegangen, wie sie sich fühlen und wie sie mit der Situation umgehen. Besonders ihre verschiedenen Beziehungen mit ihren Ausbildern, den sogenannten Fratellos, werden besonders intensiv behandelt. Jeder Charakter hier handelt aus verschieden Zielen, hat bestimmte Prioritäten und handelt auf seine eigene Art und Weise.
Die Atmosphäre in der Serie ist sehr düster und bedrückend. Die Mädchen leiden fortlaufend unter Gehirnwäsche und Gedächtnislöschung. Unterstrichen ist das Ganze außerdem von der Tatsache, dass ihre mechanischen Körperteile stark an ihren Kräften zehren und sie nur wenige Jahre zu leben haben. Die Situation ist also recht hoffnungslos, doch es ist erstaunlich wie locker die Mädchen dies teilweise hinnehmen und nicht in Verzweiflung stürzen. Stattdessen versuchen sie ihr Leben so erfüllt so leben wie es ihnen einfach möglich ist. Dies wirkt auch unglaublich realistisch und man fühlt aus Zuschauer oft genug mit.
>Gunslinger Girl< ist primär nicht auf Action ausgelegt, doch wenn es zu Schießereien zwischen den Mädchen und Terroristen kommt, dann sind sie erstklassig inszeniert und wirken ebenfalls erschreckend realistisch.
Interessant ist auch, dass die Mädchen augenscheinlich nicht die Guten sind, da sie für eine eindeutig korrupte Regierung arbeiten und man hat für die Ziele einige ihrer Gegner auch Verständnis. Das ist den Mädchen allerdings auch egal. Sie kennen nur noch eine Moral und die gehört ihren Fratellos, denen sie praktisch blind folgen. Sie führen nur Befehle aus, um die Hintergründe kümmern sie sich nicht.
Es ist also kein eindeutiges Gut und Böse Schema vorhanden.
Außerdem gibt es keine zusammenhängende Geschichte, sondern es wird nur das Alltagsleben der Mädchen gezeigt. Nur gegen Ende haben einige Episoden direkt etwas miteinander zu tun.
Auch wirkt die Serie oft wie ein Sightseeingtrip durch die schönsten Städte Italiens und es herrscht ein starker alteuropäische Charme (in einer Folge wird sogar minutenlang über alte Gemälde und deren Künstler geredet).
Abgerundet wird >Gunslinger Girl< dann noch von einem ruhigen, aber kraftvollen Finale mit einer perfekten Musik (siehe oben) und am Ende muss man dann schon schwer schlucken.

4.Fazit

Um es ganz profan zu sagen: >Gunslinger Girl< hat einen edlen Stil und beeindruckt nachhaltig. Die Geschichte ist streckenweise wirklich sehr rührend und die Stimmung grandios. Hier werden Emotionen geweckt und das besser als in vielen Realfilmen.
Diesen Anime sollte man unbedingt mal gesehen haben.
P.S.: Vergesst übrigens die zweite Staffel >Gunslinger Girl il teatrino<. Der Zeichenstil dort ist unpassend bunt und wie dort die Musik klingt sage ich lieber nicht. Auch die Story kann man dort vergessen.
Ich formuliere es etwas anders: Die erste Staffel ist wie eine epische Oper, während die Zweite so wirkt wie ein Song von >Hannah Montana<.
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Avatar: Macewar#8
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts

Eingangs möchte ich erwähnen, das die Vermarktung (zumindest in Europa), Vorallendingen Claim und Beschreibung der CE, dem Anime nicht den Respekt entgegenbringen den er, meiner Meinung nach, verdient. Denn Sätze wie "Kleine Mädchen, große Waffen" sind da schon mehr als plakativ und haben mich sehr skeptisch zurückgelassen. Einzig die Genre Einordnung und die Bewertung hier, lies mich hoffen und ich habe deshalb mit zwiespältiger Erwartungshaltung einen Blick riskiert.

Story

Eine als Wohltätigkeitsorganisation getarnte Einrichtung der Regierung wählt junge Mädchen, deren Leben durch ein Seelisches- und/oder psychisches Trauma zerstört wurde aus, um sie unter dem Deckmantel einer sozialen Einrichtung, zu Killern auszubilden. Der Grund für diese Wahl ist die in diesem Alter noch vorhandene hohe Regenerationsfähigkeit des Körpers, sowie die noch nicht weit entwickelte Cyborg Technologie, aus der ihr Körper nun großteils besteht. Um das erlittene Trauma zu überwinden und sie mit ihrem neuen Körper zu verbinden, werden die Mädchen konditioniert, was auch dafür sorgen soll das sie sich besser auf die Einsätze konzentrieren. Allerdings verkürzt dies nicht nur ihre Lebensdauer extrem, sondern verdrängt auch viele Erinnerungen. Zusammen mit einem Betreuer bzw. fratello (Bruder) der Organisation bestreiten sie Einsätze gegen Feinde der Regierung, geprägt von falschem Glück und der Liebe zu dem einzigen Menschen, den sie noch haben, ihrem fratello.

Animation/Soundtrack

Das Farbschema mit seiner geringeren aber Kontrastreichen Sättigung, wird der Grundstimmung entsprechen in ein "kaltes" aber auch schönes Film-Noir artiges Italien eingebettet. Was auch vom fast durchweg klassischen Soundtrack unterstützt wird.

Charaktere

Da der Anime fast ausschließlich aus Exposition besteht, was natürlich dem Umstand geschuldet ist das hier nur die ersten zwei Bände des Mangas verarbeitet wurden, liegt der Fokus eindeutig auf den Mädchen und ihren fratellos. Die einzelnen, nicht zusammenhängenden und teilweise auch nicht chronologisch ablaufenden Episoden erzählen im Rahmen von Einsätzen, die Hintergründe, Persönlichkeit und Ambitionen der Mädchen. Da dem Zuschauer bestimmte zusammenhänge nicht aufs Auge gedrückt werden sollte man den Anime auch mit der nötigen Aufmerksamkeit schauen, weil einem sonst Wichtige zusammenhänge entgehen.

Fazit

Ich bin froh den Blick riskiert zu haben, denn für mich ist Gunslinger Girl ein hoch emotionales und stimmiges Meisterwerk. Das nicht nur durch seine stimmige Atmosphäre und seinen Soundtrack überzeugen kann, sondern auch eindrucksvoll zeigt, wie Menschen an dem unmoralischen Konditionierungsprogramm zerbrechen, wenn sie versuchen den Mädchen das wiederzugeben, was man ihnen genommen hat. Wer also einen Action Anime erwartet wird enttäuscht, zum Glück kann ich nur sagen!
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