Zen: Grogu und die Rußmännchen (2022)

Es kommt ja eher selten vor, daß mir etwas über den Weg läuft, was von der Laufzeit, aber vor allem von der Substanz her definitiv zu wenig abgibt, um daraus eine Rezension zu destillieren.

In Wasserfarben-auf-Pappe-Optik sitzt (bzw. dreht sich) Grogu im Nichts und meditiert so vor sich hin, zu seeehr meditativer, sternenblinkender Musik im seeehr langsamen Dreiertakt, als eine Bande vorwitziger Susuwatari aus »Totoro« sich ihm nähert und ein wenig Schabernack mit ihm treibt. Das war's auch schon.

Selbstverständig lässt sich Grogu von so was nicht aus der Ruhe bringen und nimmt die Freundschaftsavancen der kleinen schwarzen Kobolde interessiert und dennoch gleichmütig entgegen. Es fällt kein Wort während dieser ereignislosen drei Minuten, und auch keinerlei Text scheint nötig, um hier irgendwelche Unklarheiten auszuräumen.

Man könnte vermuten, hier hätten gelangweilte Animatoren die Gelegenheit zu einer kleinen Fingerübung dahingehend genutzt, um jeglichen Anschein von Handlung und tieferen Sinn konsequent zu vermeiden. Das immerhin ist ihnen mit dieser putzigen Begegnung durchaus gelungen. Dennoch bleibt der geistige Nährwert ziemlich bescheiden und rangiert bei nur wenig über Null.

Also mal ehrlich, was soll ich damit?
Als geteasert wurde, dass Ghibli was für Lucasfilm macht, also Star Wars, könnte man sonst was erwarten. 🤨
Dass hier ist aber höchstens putzig. Grogu, der mit ein paar Staubkügelchen spielt, mit einer Laufzeit von 3 Minuten.....
Ich hoffe doch, dass die von Ghibli etwas mehr machen lassen wollen und das nicht schon das ganze Budget war.......🙄