Tengoku Daimakyo (2023)

Tengoku Daimakyou / 天国大魔境

Informationen

Beschreibung

Was wäre, wenn Himmel und Hölle existieren würden? Für Tokio eine Frage, mit der sie sich noch nicht beschäftigt hat – bis jetzt. Zusammen mit anderen Kindern wächst sie im »Himmel« hinter sicheren Mauern auf, wo sie von Robotern aufgezogen und ernährt wird.

Draußen, außerhalb der Mauern, befindet sich die »Hölle«: ein postapokalyptisches Japan, das voller Monster und anderer Gefahren ist. In dieser Hölle leben Kiruko und Maru, zwei Jugendliche, die auf der Suche nach dem Himmel sind. Um ihr Ziel zu erreichen, durchqueren sie das ganze Land nach Hinweisen. Auf ihrer Reise begegnen sie anderen Überlebenden, die ihnen nicht immer freundlich gesinnt sind, sowie grauenhaften Monstern, die ihren Albträumen entspringen könnten.

Eines Tages bekommt Tokio eine merkwürdige Nachricht, die das Gleichgewicht beider Welten für immer zerstören wird. Es ist der Beginn eines fantastischen Abenteuers für die Kinder.
What if heaven and hell exist? For Tokio, this is a question she has not dealt with – until now. Together with other children, she grows up in “heaven” behind secure walls, where she is raised and fed by robots.

Outside the walls is “hell”: a post-apocalyptic Japan full of monsters and other dangers. In this hell live Kiruko and Maru, two teenagers who are on a quest for heaven. To reach their goal, they cross the whole country looking for clues. On their journey, they encounter other survivors who are not always friendly to them, as well as gruesome monsters that could spring from their nightmares.

One day, Tokio receives a strange message that will destroy the balance of both worlds forever. It is the beginning of a fantastic adventure for the children.
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Avatar: Macewar#1
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Heavenly Delusion (2023) Kritik

Achtung! Enthält Spoiler!


Das Feld der Post-Apokalypse und Dystopie im Anime ist weit und vielfältig. Sei es Trigun, Ergo Proxy oder Girls Last Tour. Jeder für sich genommen mit großartigen Geschichten und Figuren. Jetzt schickt sich Heavenly Delusion 2023 an, in große Fußstapfen zu treten. Allein schon aus Interesse, habe ich mir die erste Staffel angesehen. Hier also meine Kritik und mein Fazit, in etwas kürzerer Form.

Handlung

Die beiden Teenager Kiruko und Maru sind auf einer Reise durch das postapokalyptische Japan. Kiruko will zwei aus ihrer Vergangenheit wichtige Personen finden und hat außerdem den Auftrag, Maru an einen Ort namens "Himmel" zu bringen. Einen Ort, von dem er nicht weiß, wo oder was er überhaupt ist. Das einzige, das er weiß, ist, dass dort jemand lebt, der genauso aussieht wie er.

Plot Kritik

Heavenly Delusion findet mit seinem, in einer postapokalyptischen Welt umherreisenden Duo, einen für dieses Genre klassischen Einstieg. Eine von einem unbekannten Ereignis verwüstete Welt, welche von menschenfressenden Monstern beherrscht wird und ein mysteriöses Forschungsinstitut, das Kinder mit besonderen Kräften in einem "goldenen Käfig" hält, bilden das Fundament des Worldbuildings. Heavenly Delusion findet einen unvermittelten Einstieg, ohne sich viel mit Erklärungen aufzuhalten. Da ich ohnehin kein Freund von Exposition-Dumps bin (wer ist das schon), ein guter Start. Da der Anime zwei Zeitbeben parallel erzählt, einmal das Institut (Vergangenheit) und die Reise unserer Duos (Gegenwart), werden im Verlauf der Handlung viele Hinweise platziert, welche die Zeitbeben inhaltlich miteinander verbinden. Leider sind diese Verbindungen viel zu oft zu offensichtlich, ohne aber aufgelöst zu werden. Was z.B leider dem eigentlich dramatischen Moment in Folge 8 viel seiner potenziellen Wirkung raubt. Das entpuppt sich leider auch als durchgehende Schwäche. So dient die Vergangenheit im Institut zwar als angenehme Exposition und Set-up, findet auf narrativer Ebene aber leider keine guten Wege, erhaltene Information und Dramaturgie miteinander zu verknüpfen. Gerade in Folge 12 und 13 wird sehr häufig und in schnellen Abfolgen die Zeitebene gewechselt. Das dient aber weniger der Verdichtung der Spannung oder um für eine dramatische Enthüllung zu sorgen. Viel eher kann diese Entscheidung auf eine Limitierung durch die Folgenanzahl oder dem Versuch, durch Geschwindigkeit künstlich Spannung aufbauen zu wollen, zurückgeführt werden. Auch wenn Heavenly Delusion noch nicht abgeschlossen ist, fällt es mir nach der ersten Staffel schwer, das Thema des Anime auszumachen. Ist es menschliche Hybris, Identitätsfindung? Ich weiß es nicht. Viele Momente des Anime scheinen zu sehr auf die Beziehung zwischen Kiruko und Maru fokussiert, als einen roten Faden in einer sonst recht interessanten Welt zu finden. An einem Narrativ, das character-driven ist, ist an sich ja nichts auszusetzen, doch dafür ist in diesem Fall das Worldbuilding zu vielschichtig.

Die Figuren

Kiruko

Kiruko

Kiruko hat einen interessanten Konflikt, in dem Wahrnehmung und Erscheinung dissonant sind. Momente, in denen sie mit sich kämpft wer sie eigentlich ist, sind stark, aber leider kaum vorhanden bzw. selten von großer Intensität. Die drastische Konfrontation mit ihrem Ich, ihrer Seele im Moment ihrer Vergewaltigung, streift sie zu leicht ab. Kein Drama, kein Konflikt, nichts. Es ist abzuwarten, ob sich die Auswirkungen dieses Traumas in späteren Staffeln noch äußern, aber die gegenwärtige Auflösung in Folge 13 ist für ein Ende mehr als schwach.

Maru

Maru

Maru besitzt zwar eine interessante Kraft und eine potenziel interessante Herkunft, ist als Figur aber außer in seiner Liebe zu Kiruko sehr blass. Dafür fehlt es an Reibungspunkten und Konflikten zwischen dem Duo, das sich viel zu früh viel zu gut versteht.

Allgemeine Figuren-Kritik

Den Figuren fehlt es insgesamt einfach an Tiefe, das liegt an den fehlenden Konflikten zwischen ihnen, aber auch an der Interaktion mit Nebenfiguren. Hier wechseln sich Freundlichkeit und Wut sehr eindimensional miteinander ab. Es fehlen die vielen Nuancen, welche Charaktere erst interessant und vielschichtig machen. Das die Charaktere, welche bei einem Roadtrip sehr im Zentrum stehen, Heavenly Delusions größte Schwäche sind, ist leider ein herber Schlag für diese eigentlich so interessante Welt.

Fazit

Leider konnte Heavenly Delusion die großen Fußstapfen, die ich eingangs erwähnte, nicht ausfüllen. Es gibt zu viele Baustellen, als das weitere Staffeln sie nachträglich beheben könnten. Es ist zu hoffen, dass unser Duo noch seine Reibungspunkte findet und die Geschichte um Facetten erweitert wird, die dessen inhaltliche Ausrichtung klarer machen. Für diese Staffel kann ich leider nur sagen, dass sie gute Ideen und Ansätze hat, aber in ihrer Umsetzung oft enttäuscht.

Wertung 6/10
★★★★★★☆☆☆☆
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Kommentare

Avatar: Xivender#1
Top Serie. Habe sie an einen Stück durchgeschaut, so hat die Serie mich mitgenommen.
Eine Mischung aus Postapokalyptischer Action/Abenteuer mit einen ganz kleinen Hauch Romantik und etwas Erotik. Charaktere sind tiefgreifend, handeln größtenteils nachvollziehbar.
Spannung ist stets vorhanden. Man will immer wissen, wie es weiter geht oder was es mit Diesem oder Jenen auf sich hat.
Klare Empfehlung!
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Avatar: Lebbo
V.I.P.
#2
Tengoku Daimakyo kann auf sehr vielen Ebenen überraschen und daher ist die Serie für mich schon jetzt eine der besten Serien im Jahr 2023. Denn sie ist ich nicht nur handwerklich ohne jeden Zweifel top produziert, sondern auch erzählerisch auf konstant sehr gutem Niveau. Es gibt mehrere spannende und in sich verwobene Erzählstränge, unterschiedliche Zeitebenen aber auch Elemente von Horror, Sci-FI und jede Menge kleiner geheimnisvoller Andeutungen, die sich immer mehr zu einem großen Ganzen zusammenfügen. Es spielt in einer dystopischen Welt, die mich auch vom Look ein wenig an etwas ältere Serien erinnert hat. Es werden teilweise auch sehr erwachsene Themen und auch Gewalt doch auch durchaus explizit dargestellt. Der Autor des Mangas wagt sich schon auch an die ein oder andere schwierigere Thematik ran. Das kann hier und da auch mal über die Stränge schlagen und ich fand das nicht alles optimal platziert, aber alleine den Mut und dieses "erwachsene" Eltement honoriere ich. Aber es gibt auch leichtherzige Momente mit dem Duo auf ihrer Reise zurück in die Vergangenheit, auf der Suche nach Heimat und dem Finden einer möglichen Zukunft. Man rätselt mit, man fiebert mit und man freut sich auch mit den Figuren, wenn sie irgendwann am Ziel ihrer Reise ankommen. Und all diese vielen kleinen und großen Überraschungen zusammen in diesen 13 Episoden sind viel zu gut, um nicht auch noch den Manga zu verschlingen und sehnsüchtig auf eine 2. Staffel zu warten!
Beitrag wurde zuletzt am 24.06.2023 20:53 geändert.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Ich bin gespannt, was Production I.G aus der Geschichte macht. Die Vorlage - Abenteuer und Mystery in der Post-Apokalypse - gefällt mir sehr gut. Ein paar Bedenken hab ich wegen der Streaming-Plattform, denn Disney+ verbinde ich eher mit Familienunterhaltung und dafür ist die Handlung dann doch etwas zu "mature". Ich hoffe, es wird nichts zensiert, wobei das natürlich auch schon für das japanische Fernsehen gemacht werden kann.
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