aniSearchler
#1- Handlung
- Animation
- Charaktere
- Musik
Ein Aeni, dessen Erzählstruktur genauso subtil ist wie dessen Titel. 'Lookism' ist eine stupide Simplifizierung eines komplexen Grundproblems, das unter der infantilen Linse des nährstoffarmen 0815 Shounen-Prinzips wiedergekäut wird.
Dabei ist nachdenken und jegliche Art von Logik genauso unerwünscht, wie Puffbohnensamen aus der Hülsenfrüchte sich entfalten sollen wie Origamikrähen, die den würdevollen Horizont erreichen könnten.
Was sich als positiver Ansatz deklariert, ist die Farbauswahl, welche gewisse Momente elegant in Szene setzt. Genauso der Openingsong. Musikgeschmack ist subjektiv, doch die präsentierten Animationen waren nicht von schlechten Eltern.
Ästhetisch waren auch die epischen Aufnahmen der Wohngegend, in der unser Protagonist wohnt. Sowas und die Farbakzente kennt man eher aus Kdramen wie z.B. 'Fight for my way' und macht das Talent Koreas einzigartig. So wird die Atmosphäre der Show originell in Stimmung gesetzt und unterscheidet sich so von den Japanischen Werken.
Die Koreanische Synchronarbeit war auch eine Bereicherung, welche vor allem diversen Unsympath*innen einen Anreiz zum visuellen Erbrechen verlieh, wenn diese ihre Münder synchron zu ihren gemeinen Ignorantslimitersprüchen bewegten.
Es scheint eine tolle Idee zu sein über die Oberflächlichkeit in Südkorea zu reden und darüber einen Aeni zu kreieren, da es ein Land mit vielen Schönheitspraxen ist und der soziale Druck sehr hoch sein mag für dessen Gesellschaft. Aussehen entscheidet dort mehr wer die Karriere - und Beliebtheitsleiter aufsteigen und triumphieren darf.
Diesbezüglich ist es auch nicht verwunderlich, dass der Film 'Beauty water' existiert. Oder aber auch 'Bagel Girl'
, der die Thematik auf die 'Lookism' hinweisen will, deutlich besser und produktiver vermittelt als es diese Show je könnte. Diesbezüglich empfehle ich jedem, der 'Lookism' anschaut oder schon sah, sich 'Bagel Girl' zu gönnen. Es lohnt sich sehr.
, der die Thematik auf die 'Lookism' hinweisen will, deutlich besser und produktiver vermittelt als es diese Show je könnte. Diesbezüglich empfehle ich jedem, der 'Lookism' anschaut oder schon sah, sich 'Bagel Girl' zu gönnen. Es lohnt sich sehr.
Anstatt wie ein normaler Mensch zu kommunizieren, ist Eun Tae Lee ein kleingeistiger Antiheld mit dem EQ eines wohlwollenden Priesters.
Er legt er sich mit der neuen Version von Hyung-Seok Park an, welcher gleichzeitig wie ein desillusionierter NPC, dessen widersprüchliche Diplomatie aus Kaugummi existiert, sein Leben mit seinen Mobber*innen genießt, als wäre er Teil eines Slice of Life Aeni's über das Stockholm Syndrom.
Er legt er sich mit der neuen Version von Hyung-Seok Park an, welcher gleichzeitig wie ein desillusionierter NPC, dessen widersprüchliche Diplomatie aus Kaugummi existiert, sein Leben mit seinen Mobber*innen genießt, als wäre er Teil eines Slice of Life Aeni's über das Stockholm Syndrom.
Simultan benimmt sich unser Protagonist fast so
wie ein Zebra, dessen Verhalten und das von dessen Herde
von dem Neuroendokrinologen Robert Sapolsky amüsant als Anekdote erläutert wird, der als Professor an der Stanford University lehrt.Eine weiterer negativer Aspekt sind die 3D animierten Szenen, die deutlich erkennbar erscheinen. Ein Beispiel wäre
das Duett
. Diese lenken von der eigentlichen Geschichte ab.Viele Sympathiepunkte erhält definitiv die Mutter von Hyung-Seok,
welche sich abmüht, die Schulbildung ihres Sohnes zu finanzieren. Diese Emphatisierung ist auch durch eine plumpe Inszenierung der ärmeren Verhältnisse von ihr gezeichnet worden, die durch manipulative Ereignisse in den Vordergrund gestellt werden.
Z.B. Das Sammeln von Müll, das diverse ärmere Menschen in Asien machen müssen zum Überleben, der Cafébesuch und das Aussehen ihrer Wohnung. Das war alles zwar over the top und manipulativ und doch war es wichtig auch mal darzustellen, dass der Status Quo, den man in Kdramen unter 'Armut' kennt, nicht der Realität entspricht.
Z.B. Das Sammeln von Müll, das diverse ärmere Menschen in Asien machen müssen zum Überleben, der Cafébesuch und das Aussehen ihrer Wohnung. Das war alles zwar over the top und manipulativ und doch war es wichtig auch mal darzustellen, dass der Status Quo, den man in Kdramen unter 'Armut' kennt, nicht der Realität entspricht.
Dort tragen z.B. diverse ärmere Protagonist*innen fast nur sehr teure Klamotten, was nicht bedeutet, dass man sich trotz weniger Geld sich nicht etwas leisten darf.
Bei uns kennt man das Gegenteil, wenn im voyeuristischen TV Spektrum Leute diskriminierend vorgestellt werden ohne das diese es vielleicht wissen. Siehe - Jan Böhmermann und der veraFake.
Nicht zu vergessen, dass der Körpertausch gar nicht erklärt wird. Eines der Mysterien, welche man einfach akzeptieren muss. Das ist schlecht gemacht worden meiner Meinung nach. Es ist nicht die wichtigste Sache, aber die Irrelevanz des Phänomens ist durchaus komisch.
Bei uns kennt man das Gegenteil, wenn im voyeuristischen TV Spektrum Leute diskriminierend vorgestellt werden ohne das diese es vielleicht wissen. Siehe - Jan Böhmermann und der veraFake.
Nicht zu vergessen, dass der Körpertausch gar nicht erklärt wird. Eines der Mysterien, welche man einfach akzeptieren muss. Das ist schlecht gemacht worden meiner Meinung nach. Es ist nicht die wichtigste Sache, aber die Irrelevanz des Phänomens ist durchaus komisch.
'Lookism' ist ein Produkt der gutgemeinten Konzepte, welche allerdings nicht im Storyboard mit mehr Logik, unter mehr Realitätsbetrachtungen, mehr Intellidjents und einem passenden Rhythmus dargestellt worden sind.
So wirkt es eher wie
ein unfairer Aufstieg einer apathischen und einer einfach strukturierten Version der natürlichen Selektion à la Darwin und des erzählerischen Niveaus Michael Bay's.
Beitrag wurde zuletzt am 06.01.2023 14:52 geändert.
Kommentare
Was mir weniger gefällt ist an vielen Stellen der 3D Ansatz. Mal sieht es gut aus, dann wieder nicht. Da ist diese Manwha Adaption zwischen grandios und grausig mit allem recht inkonsistent dabei. Die dt. Synchro hat mir hingegen gut gefallen.