Ein Freund von mir, der übrigens großer Saint Seiya-Fan ist, hat mir ständig im Ohr gelegen und mir vorgeschwärmt wie “geil“ doch B’t X ist und das dieser Anime “fettkrasse“ Action und “coole Typen mit fetten Mechas die Kämpfen“ beinhaltet. Ich muss zugeben dass ich mir Saint Seiya schon immer mal gerne angeschaut hätte aber die Serie ist nirgends aufzutreiben. Als ich dann endlich wenigstens B’t X gefunden hatte, welches ja vom selben Produzenten stammt, habe ich mich schon ziemlich gefreut und war gespannt ob der Anime das bietet von dem mein Freund so angetan ist. Was mich mit B’t X dann allerdings erwartete war wohl mit Abstand eine der schlechtesten Serien dich ich bisher gesehen habe. Einen Anime der DERART mit typischsten Shonen-Klischees verseucht ist habe ich noch NIE gesehen. Man kann die Story von B’t X ganz locker und knapp in einem einzigen kleinen Satz unterbringen: “Zielstrebiger, sturer, willenstarker Heißsporn findet starkes “Mecha-Tier“ und zieht in den Kampf gegen die bösen Buben“. Und da haben wir es, das wohl gängigste und ausgelutschteste Storygerüst in der gesamten Anime-Geschichte (und darüber hinaus). Und es geht selbstverständlich nach üblichen Shonen-Mustern weiter, das heißt ein Kampf jagt den Nächsten, die Gegner springen wie Pilze aus dem Boden und jeder von ihnen ist stärker als der Letzte. Hinzu kommen dann irgendwann das obligatorische Verlangen des Helden noch stärker zu werden, Feinde die sich zu Freunden wandeln und am Ende gibt’s ein großes Feuerwerk und die Gefahr ist besiegt. Einfach nur zum wegratzen dieses ganze Elend. Der Handlungsverlauf ist so unglaublich durchsichtig und berechenbar das man, wenn man sich auch nur ein ganz kleines bisschen mit dem Genre auskennt, ohne Probleme dahinter kommt was als nächstes passiert. Ich hätte mir eine Strichliste machen sollen um mal am Ende ein Auswertung davon zu haben wie oft ich lachen musste weil ich das was eingetreten war schon längen im Voraus angekündigt hatte. Eins ist hier schon mal glasklar: Überraschungen und Twists haben hier nicht die geringste Chance und die verflixt, frustrierende Monotonie trägt ihr übriges zur kollektiven Langweilorgie bei die B’t X darstellt. Über die Charaktere brauch man keine großen Worte zu verlieren, denn auch sie teilen das Schicksal des Plots: Durchsichtig, langweilig, Klischee, nervig, frustrierend, Totalausfall! Hier hilft nicht einmal Hirnabschalten um wenigstens noch ein Fünkchen Unterhaltung zu verspüren. Wäre ich gut 10 Jahre jünger würde ich B’t X ganz sicher feiern wie den besten Anime aller Zeiten, aber heute nicht mehr…bei weitem nicht. Freiwillig würde ich nie wieder ein Auge auf diesen Schmonsens werfen und ich kann hier nur denjenigen empfehlen reinzuschauen die auf DBZ hängen geblieben sind oder noch kein hohes Alter erreicht haben. Leute mit Anspruch werden bei B’t X wohl eher Brechreiz kriegen…
Animation
Was kann man wohl von einer Serie erwarten die schon über ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat? Klar, haufenweise recycelte Szenen, Bewegungsabläufe die sich ständig wiederholen, viele schnelle Cuts um Aufwand zu vermeiden bzw. Geld zu sparen und Standbilder en Masse. Damit ist die Dynamik der (unzähligen) Kampf-Szenen natürlich automatisch dem Untergang geweiht und somit sind diese auch kaum sonderlich unterhaltsam mit anzuschauen. Das Charakterdesign ist im typischen Shonen-Style gehalten und geht soweit in Ordnung, dafür sind die Hintergründe nur hingeschludert und Details sind dementsprechend extreme Mangelware. Die Mechas sind in ihrer Gestaltung nicht gerade kreativ: Von Pferd und Vogel bis hin zu Schildkröte und Schmetterling hat man sich das Design komplett aus dem Tierreich geborgt, was nicht gerade von viel Einfallsreichtum zeugt. Na ja wie gesagt: Was kann man von einer Serie die so alt ist erwarten? Nicht viel das steht fest und da man ja von heutigen Standards verwöhnt ist wird man bei B’t X nur große Augen machen wenn man sich bewusst wird wie himmelgroß doch der Unterschied ist.
Sound
Das Opening ist recht in Ordnung und das Ending ist sogar noch etwas besser. Das war’s dann allerdings auch schon mit den musikalischen “Highlights“ von B’t X, denn was sonst noch zu hören ist kann nicht wirklich überzeugen. Die BGM ist unheimlich monoton und es wird ständig das gleiche Lied gespielt, pro Episode mindestens einmal (natürlich meine ich damit das obligatorische “Heldenlied“ wenn der Hauptcharakter sich transformiert oder grade irgendetwas besonders tolles gerissen hat). Zwar ist die Melodie nicht mal halbschlecht aber auf Dauer viel zu eintönig. Das was dann noch in punkto BGM übrig bleibt ist nicht der Rede wert. Die Soundeffekte sind ziemlich typisch und wiederholen sich ebenfalls andauernd. Was mir übrigens noch auf den Sack geht ist die Synchronstimme von X, ich weiß nicht aber immer dieses “TePPei TePPei TePPei“…schrecklich!
Story
Wow, ein wahres Meisterstück an Originalität! Selten habe ich einen so tiefgründigen, spannenden und komplexen Plot gesehen der so unheimlich bahnbrechend… Ok, genug mit dem Sarkasmus… Wie ich bereits angedeutet habe ist B’t X mit einer völlig unkreativen Story bestückt die man in jedem zweiten Shonen-Anime findet: Ein Junge kämpft gegen das Böse, will seinen Bruder retten und bewahrt nebenbei noch die Welt vor der Zerstörung. Dabei unterstützt ihn tatkräftig ein mechanisches Tier auf dessen Rücken er Fieslinge in die Flucht schlägt die ebenfalls alle mit solch einem Viech unterwegs sind. Kurz, knapp und sehr billig. Der Verlauf der Handlung zieht sich schnurstracks durch die Serie ohne irgendwelche nennenswerte Abzweigungen und bietet uns in jeder Episode einen neuen Kampf mit einem neuen oder alten Gegner. Monotonie wird hier ebenso groß geschrieben wie Vorhersehbarkeit. Ich zumindest hatte nicht das geringste Problem damit die Geschehnisse schon meilenweit im Voraus zu erahnen. Da sich die gesamte Serie auf diese “Bruder und Welt retten + Feinde bekämpfen“-Klamotte stützt schreitet sie obendrein noch im Schneckentempo voran und während unser Held Teppei einen Bösewicht nach dem anderen das Päckchen macht bleibt so ca. bis Episode 18 in punkto Plot alles beim Alten. Selbst als sich die Story dann endlich bequemt in die Gänge zu kommen ist es schon lange zu spät hier noch irgendwas zu retten. Was nicht heißt das die Episoden 19-25 um ein vielfaches besser sind als das was davor zu sehen war. Ach ja: Einige Versuche der ganzen Chose mit altbackenen Botschaften die mal wieder mit der Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu tun haben, Tiefe zu verleihen scheitern kläglich im Versuch. Dafür kann man die Serie einfach nicht ernst genug nehmen. Übrigens: Das Ende stellt wohl einen der übelsten Cliffhanger seit Berserk dar und der Anime hört praktisch kurz vor dem Höhepunkt einfach auf. Es gibt zwar mit B’t X Neo eine Fortsetzung aber es stellt sich die Frage ob man überhaupt noch Lust hat sich diese anzuschauen… Ich werde es wohl tun, aber nur weil ich es hasse am Ende einer Serie dumm zu sterben…
Charaktere
Dieser Cast hat wie auch die Story sämtliche Shonen-Klischees bis ins Mark verinnerlicht und bleibt von Anfang bis Ende genau so berechenbar und flach. Wir haben mit Teppei einen Hauptcharakter den man genauso gut mit Son-Goku & Co austauschen könnte: Laut, Hitzköpfig und extrem zielstrebig kloppt er sich seinen Weg an Feind und Freund vorbei, Hauptsache nicht aufgeben und stärker werden als alle anderen. Es vergeht wohl kaum eine Episode in der er nicht noch mal extra erwähnen muss dass er auf gar keinen Fall sterben darf da er seinen Bruder um jeden Preis retten muss, irgendwann konnte ich es echt nicht mehr hören. Dann haben wir dann noch die unzähligen Bösewichte die sich so typisch verhalten wie man es von ihnen erwartet. Da gibt es den Naiven der alles glaubt was der Oberboss so erzählt aber bald anfängt an der Richtigkeit der Taten seines Auftraggebers zu zweifeln, denjenigen der schon lange im Bild ist und heimlich gegen das Imperium kämpft und zum Schluss den natürlichen Zweifler der direkt schnallt das da doch was nicht stimmen kann und zur anderen Seite wechselt. Das sich all diese Figuren früher oder später auf Teppeis Seite schlagen ist schon sofort sicher wie das Amen in der Kirche. Die restlichen Fiesling sind nicht erwähnenswerte Hindernisse die nur dazu da sind um Teppei einen der etlichen Kämpfe bestreiten zu lassen und danach nie wieder Erwähnung finden. Na ja, wenn Gegner schon “Metal Face“, “Captain Hook“ (!) oder “Groupie“ heißen dann kann das ja nur lachhaft werden… Die einzigen Charaktere die winziges Potential hatten sind Karen und Aramis, aber die haben so wenig Screentime dass das Ausbauen dieser Figuren standesgemäß ins Wasser fällt. Die ganzen dummen Mecha-Tiere erwähne ich am besten gar nicht. Allein das sie reden können macht die ganze Serie noch um einiges kindischer und unseriöser als sie es sowieso schon ist.
Wert
Für 10-12jährige oder für Leute die einfach nicht genug von DBZ-artigen Animes bekommen dürfte B’t X ein Riesenspektakel sein. Wer allerdings auf anspruchsvolle Unterhaltung steht wird hier nicht bedient. B’t X ist nicht mehr als ein ganz, ganz simpler Haudrauf-Anime der in seiner Art so monoton und einfallslos ist das man am liebsten einschlafen möchte. Einen Re-Watch meinerseits wird es hier selbstverständlich nicht geben und nach diesem bescheiden Werk das B’t X darstellt ist mir sogar die Lust auf Saint Seiya vergangen. Mein Freund wird sich noch ordentlich was von mir anhören müssen…
Animation
Was kann man wohl von einer Serie erwarten die schon über ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat? Klar, haufenweise recycelte Szenen, Bewegungsabläufe die sich ständig wiederholen, viele schnelle Cuts um Aufwand zu vermeiden bzw. Geld zu sparen und Standbilder en Masse. Damit ist die Dynamik der (unzähligen) Kampf-Szenen natürlich automatisch dem Untergang geweiht und somit sind diese auch kaum sonderlich unterhaltsam mit anzuschauen. Das Charakterdesign ist im typischen Shonen-Style gehalten und geht soweit in Ordnung, dafür sind die Hintergründe nur hingeschludert und Details sind dementsprechend extreme Mangelware. Die Mechas sind in ihrer Gestaltung nicht gerade kreativ: Von Pferd und Vogel bis hin zu Schildkröte und Schmetterling hat man sich das Design komplett aus dem Tierreich geborgt, was nicht gerade von viel Einfallsreichtum zeugt. Na ja wie gesagt: Was kann man von einer Serie die so alt ist erwarten? Nicht viel das steht fest und da man ja von heutigen Standards verwöhnt ist wird man bei B’t X nur große Augen machen wenn man sich bewusst wird wie himmelgroß doch der Unterschied ist.
Sound
Das Opening ist recht in Ordnung und das Ending ist sogar noch etwas besser. Das war’s dann allerdings auch schon mit den musikalischen “Highlights“ von B’t X, denn was sonst noch zu hören ist kann nicht wirklich überzeugen. Die BGM ist unheimlich monoton und es wird ständig das gleiche Lied gespielt, pro Episode mindestens einmal (natürlich meine ich damit das obligatorische “Heldenlied“ wenn der Hauptcharakter sich transformiert oder grade irgendetwas besonders tolles gerissen hat). Zwar ist die Melodie nicht mal halbschlecht aber auf Dauer viel zu eintönig. Das was dann noch in punkto BGM übrig bleibt ist nicht der Rede wert. Die Soundeffekte sind ziemlich typisch und wiederholen sich ebenfalls andauernd. Was mir übrigens noch auf den Sack geht ist die Synchronstimme von X, ich weiß nicht aber immer dieses “TePPei TePPei TePPei“…schrecklich!
Story
Wow, ein wahres Meisterstück an Originalität! Selten habe ich einen so tiefgründigen, spannenden und komplexen Plot gesehen der so unheimlich bahnbrechend… Ok, genug mit dem Sarkasmus… Wie ich bereits angedeutet habe ist B’t X mit einer völlig unkreativen Story bestückt die man in jedem zweiten Shonen-Anime findet: Ein Junge kämpft gegen das Böse, will seinen Bruder retten und bewahrt nebenbei noch die Welt vor der Zerstörung. Dabei unterstützt ihn tatkräftig ein mechanisches Tier auf dessen Rücken er Fieslinge in die Flucht schlägt die ebenfalls alle mit solch einem Viech unterwegs sind. Kurz, knapp und sehr billig. Der Verlauf der Handlung zieht sich schnurstracks durch die Serie ohne irgendwelche nennenswerte Abzweigungen und bietet uns in jeder Episode einen neuen Kampf mit einem neuen oder alten Gegner. Monotonie wird hier ebenso groß geschrieben wie Vorhersehbarkeit. Ich zumindest hatte nicht das geringste Problem damit die Geschehnisse schon meilenweit im Voraus zu erahnen. Da sich die gesamte Serie auf diese “Bruder und Welt retten + Feinde bekämpfen“-Klamotte stützt schreitet sie obendrein noch im Schneckentempo voran und während unser Held Teppei einen Bösewicht nach dem anderen das Päckchen macht bleibt so ca. bis Episode 18 in punkto Plot alles beim Alten. Selbst als sich die Story dann endlich bequemt in die Gänge zu kommen ist es schon lange zu spät hier noch irgendwas zu retten. Was nicht heißt das die Episoden 19-25 um ein vielfaches besser sind als das was davor zu sehen war. Ach ja: Einige Versuche der ganzen Chose mit altbackenen Botschaften die mal wieder mit der Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu tun haben, Tiefe zu verleihen scheitern kläglich im Versuch. Dafür kann man die Serie einfach nicht ernst genug nehmen. Übrigens: Das Ende stellt wohl einen der übelsten Cliffhanger seit Berserk dar und der Anime hört praktisch kurz vor dem Höhepunkt einfach auf. Es gibt zwar mit B’t X Neo eine Fortsetzung aber es stellt sich die Frage ob man überhaupt noch Lust hat sich diese anzuschauen… Ich werde es wohl tun, aber nur weil ich es hasse am Ende einer Serie dumm zu sterben…
Charaktere
Dieser Cast hat wie auch die Story sämtliche Shonen-Klischees bis ins Mark verinnerlicht und bleibt von Anfang bis Ende genau so berechenbar und flach. Wir haben mit Teppei einen Hauptcharakter den man genauso gut mit Son-Goku & Co austauschen könnte: Laut, Hitzköpfig und extrem zielstrebig kloppt er sich seinen Weg an Feind und Freund vorbei, Hauptsache nicht aufgeben und stärker werden als alle anderen. Es vergeht wohl kaum eine Episode in der er nicht noch mal extra erwähnen muss dass er auf gar keinen Fall sterben darf da er seinen Bruder um jeden Preis retten muss, irgendwann konnte ich es echt nicht mehr hören. Dann haben wir dann noch die unzähligen Bösewichte die sich so typisch verhalten wie man es von ihnen erwartet. Da gibt es den Naiven der alles glaubt was der Oberboss so erzählt aber bald anfängt an der Richtigkeit der Taten seines Auftraggebers zu zweifeln, denjenigen der schon lange im Bild ist und heimlich gegen das Imperium kämpft und zum Schluss den natürlichen Zweifler der direkt schnallt das da doch was nicht stimmen kann und zur anderen Seite wechselt. Das sich all diese Figuren früher oder später auf Teppeis Seite schlagen ist schon sofort sicher wie das Amen in der Kirche. Die restlichen Fiesling sind nicht erwähnenswerte Hindernisse die nur dazu da sind um Teppei einen der etlichen Kämpfe bestreiten zu lassen und danach nie wieder Erwähnung finden. Na ja, wenn Gegner schon “Metal Face“, “Captain Hook“ (!) oder “Groupie“ heißen dann kann das ja nur lachhaft werden… Die einzigen Charaktere die winziges Potential hatten sind Karen und Aramis, aber die haben so wenig Screentime dass das Ausbauen dieser Figuren standesgemäß ins Wasser fällt. Die ganzen dummen Mecha-Tiere erwähne ich am besten gar nicht. Allein das sie reden können macht die ganze Serie noch um einiges kindischer und unseriöser als sie es sowieso schon ist.
Wert
Für 10-12jährige oder für Leute die einfach nicht genug von DBZ-artigen Animes bekommen dürfte B’t X ein Riesenspektakel sein. Wer allerdings auf anspruchsvolle Unterhaltung steht wird hier nicht bedient. B’t X ist nicht mehr als ein ganz, ganz simpler Haudrauf-Anime der in seiner Art so monoton und einfallslos ist das man am liebsten einschlafen möchte. Einen Re-Watch meinerseits wird es hier selbstverständlich nicht geben und nach diesem bescheiden Werk das B’t X darstellt ist mir sogar die Lust auf Saint Seiya vergangen. Mein Freund wird sich noch ordentlich was von mir anhören müssen…