Dead Leaves (2004)

デッド リーブス

Informationen

Beschreibung

Die beiden ungleichen Abtrünnigen, Pandy und Retro, erwachen nackt auf der Erde ohne jegliche Erinnerung von ihrer Vergangenheit. Aufgrund einer verheerenden Verbrechensorgie wegen Kleidern, Nahrung und einem fahrbaren Untersatz in der Innenstadt von Tokio, werden sie von den Behörden geschnappt und in das berüchtigte Gefängnis »Dead Leaves« auf dem Mond gesperrt …

Es folgt High-Speed Aktion gepaart mit extremer Gewalt und zweideutiger Situationskomik, als die beiden sich entschließen, mit Hilfe ihrer Mitgefangenen aus dem Gefängnis auszubrechen.
Blurb:
After awakening on Earth with no recollection of who they are or how they got there, strange beings Pandy and Retro go on a crime spree to fulfill their basic needs. During the course of it, they are apprehended and sent to Dead Leaves, a high tech prison on the moon. There, they discover that the facility is also used for cloning and bizarre genetic experiments which result in dangerous mutations. Before long, Pandy and Retro have enlisted the aid of their deformed fellow inmates in an attempt to escape the facility.
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Rezensionen

Avatar: b-s-v#1
"Interplanetarer Prison-Break Road-Movie" trifft's vielleicht am ehesten.


Dead Leaves ist extrem abgedreht, anstößig, obszön, und vollkommen bescheuert.
Kurz gesagt: FLCL auf pervers in Kurzform.

Philosophische Ansätze sollte man hier definitiv nicht erwarten,
dafür aber jede Menge groteske Action mit viel Blut und Schießereien
plus heftige Lachmuskelbeanspruchung.
Dieser Film ist sozusagen die "Distortion" im Bereich Anime.

In Puncto Animation und Charakterdesign werden hier ebenfalls neue Wege gegangen.
Alles ist knallig bunt und verzerrt und harte Kontraste, sowie komplett geschwärzte Schatten
schaffen eine Optik, die man sicher noch nicht all zu oft gesehen hat.
(Wobei Madhouse's Trava - Fist Planet doch recht ähnlich ausschaut)
Ob man das nun mag oder nicht, muss man für sich selbst entscheiden.
Schlecht gemacht ist der Movie aber keinesfalls.

Sex, Gewalt und gute Laune - ein Motto, das hier gut funktioniert.
Für Experimentierfreudige sicher eine gute Wahl.
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: icezolation#2
Anspruch:1
Action:10
Humor:8
Spannung:2
Zeitverschwendung:10
Noch nie hat mich ein Film so maltretiert, dass mir von der ersten Minute an bis zum Ende drei Buchstaben meine Gehirnlappen penetrierten:

W T F

Ihr habt schon jeglichen Müll konsumiert, meint ihr seid abgehärtet und habt nichts gegen 48 Minuten und 58 Sekunden Zeitverschwendung?! Dann platz frei für Dead Leaves!

Anfang:
Stellt sicher während des Films nicht gestört zu werden. Macht es euch bequem und schaltet euer Gehirn aus. Das braucht ihr für diesen Film nämlich nicht und bewahrt euch vor eventuellen Schäden.
Dead Leaves lässt einem Ausrufe- und Fragezeichen über dem Kopf aufgehen, bis sie einen erschlagen. Eine Story sollte man erst garnicht suchen. Im Vordergrund steht Action, Gewalt, obszöner Humor, sexuelle Anspielungen und ein sehr eigener, knalliger Animationsstil.
Nicht nur Anspielungen: Sex gibt es auch. Poposex. Dieser Poposex löst das eigentliche Chaos, welches sich durch den Rest des Filmes zieht, erst aus. Und ja ich weiß wie komisch das klingt..

Mitte:
Spätestens jetzt sollte jeder für sich entschieden haben, ob der Film gut ist oder nicht - ohne wenn und aber. Die Aussage "Über Geschmack lässt sich streiten" ist richtig, für Dead Leaves jedoch nicht kompatibel.

Wem die epileptischen Szenenwechsel und Hetz-Szenen nicht mittlerweile die Netzhaut durchgebrannt haben, der hat sich einfach dran gewöhnt. Oft fallen einem mal nette kleine Details auf, was sich aber bei der Anreihung von schnellen Bildwechseln nicht als amüsant sondern anstrengend bezeichnen lässt.

Nie wird der Zuschauer mit unerwarteten Wendungen, unnötigen Erklärungen oder Charakterdurchleuchtung konfrontiert. Dies hat 2 Gründe:

1. Bei der konstanten übertriebenen Action, die bei dem Film stattfindet, ist kein Platz für eine Verschnaufspause.
2. Der Zuschauer verlangt nicht danach, hat er doch vorher (hoffentlich) sein Gehirn ausgeschaltet - ansonsten drohen Schäden und Enttäuschung.

Ende:
An die Charaktere, deren einziger Charme ihrer Vorhergehensweise (Retro) und Look (Pandy) zu verdanken ist, hat man sich gewöhnt. Eigentlich kann man auch sagen, dass sie einem egal sind..
Andererseits ist man dann doch froh darüber wenn der Film zu Ende ist. Umso verständlicher ist die recht kurze Spielzeit.
Der Film hat eine unendliche Spielzeit. Ihr könnt den Film in Schleife laufen lassen, da er da aufhört wie er angefangen hat (was das WTF in eurem Kopf nicht kleiner werden lässt..).

Fazit:
Müsste ich eine Bezeichnung für diesen Film finden.. es wäre wohl Zeichentrick-Road-Movie. Ich habe aber bereits ein anderes Wort verwendet: Zeitverschwendung. Dieser Film ist einer der größten Repräsentanten dieses Wortes. Warum meine dennoch dafür hoch ausgefallene Bewertung? Weil der Film es schafft während dieser Zeitverschwendung doch zu unterhalten - wenn man sich darauf einlässt bzw. für die Dauer des Films auf selbiges Niveau sinkt.

Dead Leaves gehört definitiv nicht in jede Sammlung. Dem Film gebührt ein eigenes großes Fach im DVD-Regal - entweder weil man nicht möchte das ein anderer Film damit in Verbindung gebracht wird oder, damit ihn ein Gast im Hause nicht versehentlich zwischen den anderen Filmen herauszieht.
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Avatar: Asane
Redakteur
#3
Heiliger Bimbam, was war denn das für eine kranke Scheiße, die ich da eben gesehen hab?

Da denkt man, man hat mit FLCL, Panty & Stocking und Cat Soup Theater die heilige Dreifaltigkeit des hirnverbrannten Schwachsinns ultimativ hinter sich, dann kommt da mit einem Mal Dead Leaves um die Ecke und setzt all dem die Krone auf. Das, was einem hier rotzfrech auf die Netzhaut geballert wird, kann man nur schwer in Worte fassen und auch erstmal nicht vernünftig sortieren.

Dead Leaves ist in erster Linie eine durchgängige Verhöhnung des guten Geschmacks und ein Herumtrampeln auf Tabus. Darin ähnelt dieser Anime in gewisser Weise South Park, vor allem, was den Zynismus und das Spiel mit Klischees angeht, aber auch den Cat-Soup-Serien, die ähnlich sinnlos und empathiefrei nihilistische Gewaltorgien bizarrster Art entfesseln. Das geht also nicht nur gegen den guten Geschmack und sonstigen Anstand, sondern torpediert auch liebgewonnene Weltbilder, moralische Werte und gesellschaftlich erwünschte Verhaltensweisen, die kurz mal eben auf den Kopf gestellt werden. Denn so ganz sinnlos und random, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, ist das ganze dann doch wieder nicht.

Die ersten Minuten fühlen sich an, als habe hier nicht der Protagonist von FLCL die Bassgitarre an den Kopf gekriegt, sondern der Zuschauer selber; in dem wirren Treiben gehen Zynismus, Parodie und Satire Hand in Hand und kreieren eine desaströse Welt in überraschenden und befremdlichen Wendungen. Als Beispiel der Beginn:
Zwei Personen finden sich nackt und ohne jede Erinnerung an früher am Rande einer Stadt wieder, und da sie nicht mal ihren eigenen Namen kennen, nennt er sie kurzerhand "Pandy" (wegen des markanten Flecks um eines ihrer Augen, was leicht nach Panda ausschaut) und sie ihn "Retro" (da er anstelle eines Kopfes einen Fernseher älteren Datums hat).
Beide stellen fest, daß sie was zum Anziehen brauchen, daher begeben sie sich in die Stadt und marodieren durch die Straßen. Die Passanten sind wenig begeistert davon, daß das Duo sich alles unter den Nagel reißt, was ihnen nützlich scheint, und schon bald schreitet die Obrigkeit ein, liefert sich eine wilde Schießerei mit den beiden, nimmt sie fest, und im Schnellverfahren verurteilt landen die beiden in einer speziellen Verwahrungsanstalt namens »Dead Leaves« auf dem Mond – bzw. den kümmerlichen Resten dessen, was einstmals ein Mond war. Also. Ich hab's jetzt nicht gemessen – aber diese Vorkommnisse, aus denen ein normaler Anime zwei bis drei Folgen macht, laufen hier in nicht mal einer Minute ab. Soviel zum Pacing.

Auch wenn hartnäckig Gegenteiliges behauptet wird: es gibt sowas wie eine Story. Selbstverständlich mit Endgegner-Bösewicht, aber auch mit Kindheitserinnerungen (das darf ja in keinem anständigen Anime fehlen!) an ein Bilderbuch über eine Raupe, die sich in der Blätterwelt des Baumes immer höher frisst. Und wie in jedem herkömmlichen Anime ist auch dies eine Parabel, eine lehrreiche Fabel fürs ganze Leben, und gerade die "Raupe"-Metapher wird hier weidlich ausgeschlachtet, in allen denkbaren Formen und Farben.

Künstlerisch (*hüstel*) gesehen pflegt Production I.G. hier einen bemerkenswert eckigen, kantigen und vor allem rotzigen Stil, der sich wohl an amerikanischen Vorbildern orientiert. Alles ist sehr bunt, mit starken Kontrasten, aber ein entschieden männliches bunt, nicht dieses Barbie-Pastell. Die Actionsequenzen sind immer auf volle Kanne, wirken ruckelig, sind aber dennoch gut animiert, man bekommt es bei diesem Tempo, das hier an den Tag gelegt wird, nur nicht mit, sondern erst frame by frame. Der Humor ist mindestens genauso kantig, sehr trocken und vor allem sehr schlagkräftig.

Aber zunächst heißt es "Gehe in das Gefängnis. Gehe nicht über Los. Ziehe nicht 4000 Mark ein". Es ist jedenfalls müßig, darüber zu spekulieren, welche Drogen dem Studio von Production I.G. zur Verfügung standen. Was in diesem angeblichen Gefängnis abgeht, ist absolut weird, ist Irrsinn einer weit entrückten Bewusstseinsstufe. Die Freakshow wird zwar hilfsweise erklärt mit irgendwelchen misslungenen Klon-Experimenten, ist letztlich aber eh wurscht.

Der Anime kennt im Grunde nur eine Lautstärke, nämlich vollstoff, genau wie das Tempo nur eine Richtung kennt: full power. Immer wenn man denkt, irrsinniger geht's wohl nicht mehr, legt die Geschichte immer noch einen Zacken zu. Eine Type mit einem Kegelbohrer als Penis? Aber klar doch! Ein Fötus, der aus der Gebärmutter heraus mit großem Kaliber um sich ballert? Wo ist das Problem!? Ständig bekommt man natürlich auch Dialoge vorgesetzt mit dieser bestechenden Logik: "Dein riesiger Schwanz hat uns befreit, also wurdest du geboren, um uns zu führen!"

Musikalisch schwankt das ganze zwischen laut und sehr laut. Und erinnert immer mal wieder an bestimmte Stücke von Nina Hagen. Wobei ganz der parodistischen Linie folgend auch die Klassik nicht verschont wird. Was man da so an Einsprengseln hört, sind in der Folge ihres Auftretens: Das Trinklied aus Verdis Oper »La Traviata«, die Habanera aus George Bizets »Carmen« sowie der volkstümliche italienische Schlager »Funiculì, Funiculà«.

Schlussbetrachtung:
Dead Leaves ist ein Anime, der sich jenseits allen guten Geschmacks bewegt. Der dessen Grenzen stilvoll, genüsslich, konsequent pulverisiert. Punk in animierter Form. Ein Juwel in einem Haufen verrotteter Scheiße. Mit dem Unterschied, daß hier der Anime nicht das Juwel ist, sondern die Scheiße. Wer sich diesem Werk uninformiert und arglos nähert und irgendwas in bekannten und herkömmlichen Kategorien erwartet, bekommt hier den Stinkefinger gezeigt. »Ist er zu stark, bist du zu schwach.«
Zum Abkühlen und wieder Runterkommen wäre ein best-of-Kaminfeuer vielleicht nicht die schlechteste Idee.

Den Rat "am besten mit Alkohol genießen" kann ich nicht gutheißen, im Gegenteil: wer sich hier die Birne vollknallt, wird von dem Highspeed-Irrsinn, der hier abgebrannt wird, nicht das mindeste mitkriegen. Und das wär doch echt schade, wenn man das stumme Entsetzen von Pandy nicht mehr nachvollziehen kann, wenn von dem abgetrennten Bohrkopf etwas Weißlich-Klebriges heruntertropft und Fäden zieht.
Beitrag wurde zuletzt am 25.06.2021 22:42 geändert.
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Kommentare

Avatar: Klima8#1
mehr cartoon als anime muss ich sagen
weswegen das auch ein grund ist, dass ich in diesem anime die englische synchro vorziehe^^

und eins muss man sagen: extrem geschmacklos, schnell, total verrückt, und "krasses" farbenspiel
wer auf sowas steht, ist hier klar bedient, wobei ich sagen muss, dass die story hier äusserst interessant ist
leute die überhaupt nicht auf humor à la slapstick-extrem stehen, oder generell als cartoon-hasser gelten, sei die eine ova-folge abzuraten
alle anderen können zumindest hineinschnuppern (tipp: nicht im dunklen sehen, un mindestens 4m abstand vom bildschirm)
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Avatar: Zebula#2
Genialer "Shit". Extrem kranker Trash-Anime, der im Graffiti-Style gezeichnet ist. Nicht für jedermanns Geschmack. Definitiv nichts für Leute, die ausschließlich auf anspruchsvolle Anime stehen.
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Avatar: Hepatitis#3
Sinnlosigkeit, Gewalt und Sex (kein Hentai!) auf Speed. Einfach nur durchgeknallt und am besten mit Alkohol zu geniessen. Sicherlich kein Mainstream, aber ich finde diesen Anime einfach genial und bin froh, dass es ihn in Deutschland mit den coolen Extras auf DVD gibt. Aber Vorsicht, nichts für "storywhores".
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Avatar: DeBaer#4
Man nehme den kläglichen Versuch eine OVA im FLCL-Stil zu kreiren, einen hohen Anteil an sinnloser Gewalt, gemischt mit geschmacklosem Humor inklusive anstößigen Szenen und heraus kommt Dead Leaves. 50 Minuten vollgestopft mit Charakteren die die Dichte eines Luftballons besitzen und einem Plot der schon fast irritierend lächerlich ist. Weder Sinn noch Substanz wird man während dem Verlauf dieser OVA ausmachen können und das einzige was ansatzweise unterhält ist der hohe Actiongehalt. Einschlafen wird man hier sicher nicht, aber sich vor lauter Kopfschütteln den Hals verrenken. Billige Animationen gepaart mit dem wohl hässlichsten Charakterdesign was mir jeh untergekommen ist und ein nerviger Soundtrack tun ihr übriges um Dead Leaves in meiner "Hall of Shame" einen Ehrenplatz zu sichern. Die Verantwortlichen für dieses Machwerk sollten ernsthaft darüber nachdenken das LSD abzusetzen, anders kann ich mir nicht vorstellen wie so eine Gehirngrütze das Licht der Welt erblicken kann. Ich empfehle mindestens 100 Meter Sicherheitsabstand!
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