Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre (2023)

Itou Junji: Maniac / 伊藤潤二『マニアック』

Informationen

Beschreibung

»Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre« ist eine Sammlung von zwanzig kurzen Horrorgeschichten, basierend auf Junji Itous Mangas.

Episode 1: »Die seltsame Geschichte der Hikizuri-Geschwister«
Die Eltern der Hikizuri-Geschwister sind vor einiger Zeit verstorben. Das macht besonders der achtjährigen Misako sehr zu schaffen. Deshalb entschließt ihr großer Bruder Kazuya, eine Séance abzuhalten. So kann seine kleine Schwester noch ein letztes Mal mit ihren toten Eltern reden …

Episode 2: »Die Geschichte des mysteriösen Tunnels« / »Der Eiswagen«
Vor einigen Jahren ist Goros Mutter in einem mysteriösen Tunnel verschwunden und seither nicht wieder aufgetaucht. Nun entschließen seine Freunde, ebendiesen Tunnel zu untersuchen, denn in der Mitte des Tunnels soll sich etwas Außergewöhnliches befinden! Doch was sie im Tunnel vorfinden, hätten sie nie zu träumen gewagt …

Ein Eismann kommt jeden Samstag, um den Kindern Eis zu verkaufen und anschließend mit seinem Eiswagen eine Runde in der Stadt zu drehen. Auch Sonoharas Junge, Tomoki, möchte unbedingt ein Eis! Sonohara erlaubt es ihm zwar, bleibt er etwas misstrauisch … Was passiert wirklich in dem Eiswagen?

Episode 3: »Hängende Köpfe«
Das beliebte Idol Terumi Fujino hat sich eines Tages selbst erhängt … heißt es zumindest. Doch als immer mehr Menschen anfangen, ihre eigenen übergroßen schwebenden Köpfe zu sehen, merken sie, dass etwas nicht stimmt. Doch schon bald ist ganz Japan voll mit Köpfen und an den Seilen baumelnden Toten …

Episode 4: »Vier x vier Wände« / »Der Unterschlupf des Sandmanns«
Kouichi wird ständig durch den Krach seines nervigen kleinen Bruders Souichi gestört, doch Beschwerden an die Eltern helfen nicht. Erst als er droht, auszuziehen, soll eine Lösung her: Sie wollen sein Zimmer schalldicht machen! Doch so leicht lässt sich die Nervensäge nicht unterkriegen …

Yuji hat schon seit Tagen nicht mehr geschlafen. Der Grund: Er träumt ständig von einer Art Alter Ego, die versucht, in ihre Welt zu kommen. Lange hält er das nicht mehr alleine durch, deshalb bittet er seine Freundin Mari, ihn wachzuhalten.

Episode 5: »Eindringlinge« / »Langes Haar auf dem Dachboden«
Toru Oshikiri lebt zwar alleine in seinem Haus, dennoch hört er immer wieder Schritte. Zusammen mit drei Mitschülern entschließt er, der Sache auf den Grund zu gehen.

Chiemis langjähriger Freund hat gerade mit ihr Schluss gemacht. Er war der Grund, weshalb sie sich die Haare lang wachsen hat lassen. Als sie am nächsten Morgen mit einer toten Ratte in ihren Haaren aufwacht, gibt ihr das nur umso mehr einen Grund, sie endlich abzuschneiden. Doch bevor es dazu kommt …

Episode 6: »Schimmel« / »Vision in der Bibliothek«
Während eines Auslandsaufenthaltes soll Akasaka seinen Neubau an seinen alten Lehrer Rogi vermieten. Dessen Haus ist nämlich abgebrannt und so haben er und seine Familie keine Bleibe mehr. Auch wenn er eigentlich nicht will, lässt er sich von seinem Bruder Seiji überreden. Doch als er nach einem Jahr Abwesenheit zurückkommt, sieht sein Haus alles andere als gut aus …

Goro Shirasaki ist nahezu besessen von seiner Bibliothek. Und als eines Tages plötzlich ein Buch fehlt, nimmt das Drama seinen Lauf …

Episode 7: »Stadt der Gräber«
Tsuyoshi und seine Schwester Kaoru sind auf dem Weg zu Kaorus Freundin, Izumi, als sie plötzlich ein junges Mädchen anfahren. Sie wollen ihr schnell helfen und sie ins Krankenhaus bringen, bis sie bemerken, dass das Mädchen bereits tot ist. Als sie nach einigen merkwürdigen Vorfällen in einer Stadt voller Gräber schließlich bei Izumi ankommen, erfahren sie, dass deren Schwester nicht zurück nach Hause gekommen ist. Könnte sich bei Izumis Schwester um das überfahrene Mädchen handeln? Und was hat es mit den ganzen Grabsteinen, die überall – selbst auf der Straße – stehen, auf sich?

Episode 8: »Schichten des Schreckens« / »Das Ding, das an Land gespült wurde«
Reimi war einst eine erfolgreiche Kinderschauspielerin und deshalb das goldene Kind der Familie. Ein Unfall ändert schließlich nicht nur ihr Leben, sondern jenes ihrer ganzen Familie: Im Krankenhaus erfahren sie nämlich, dass Reimi aus Schichten ihres jüngeren Selbst besteht – und jedes Jahr kommt eine Schicht hinzu. Ihre ältere Schwester, Narumi, teilt ein ähnliches Schicksal, was sie auf einen Fluch ihres Vaters zurückführt. Da ihre Mutter sich sehnlichst Reimis Erfolg zurückwünscht, kommt sie eines Nachts auf die Idee, Reimis Schichten abzutragen, bis ihr zweijähriges Ich wieder da ist …

Eines Tages wird plötzlich ein seltsames, 30-Tonnen-schweres Wesen aus dem Meer an Land gespült – und in ihm finden die Wissenschaftler etwas Außergewöhnliches.

Episode 9: »Tomie ● Foto«
Tsukiko verkauft Fotos ihrer Mitschüler für einen guten Preis, bis eines Tages Tomie, Mitglied im Schülerrat, davon Wind bekommt und sie verpetzt. Zu ihrem Unglück bittet ihr Schwarm Yamazaki jedoch genau dann, Fotos von Tomie für ihn zu machen. Die Fotos von Tomie enthüllen schließlich etwas Schreckliches …

Episode 10: »Das unerträgliche Labyrinth« / »Der Fiesling«
Sayoko und Noriko sind auf einer Wanderung, als sie plötzlich die Orientierung verlieren und sich verirren. Gutgläubig glaubt Noriko, dass sie den Weg den Berg hinunter schon finden werden, doch anstelle des Rückweges finden sie ein abgeschottetes Heiligtum, bei dem merkwürdige Dinge vor sich gehen …

Kuriko wurde in ihrer Kindheit dazu gezwungen, mit Naoya zu spielen. Anfangs war es noch okay für sie, doch als er immer anhänglicher wurde, riss bei ihr der Geduldsfaden …

Episode 11: »Die Gasse« / »Die kopflose Statue«

Ishida zieht in eine kleine Wohnung ein, die fast nicht perfekter sein könnte. Wären da in der Nacht nicht immer diese grusligen Stimmen, die von der Gasse nebenan kommen …

Professor Okabe ist ein Oberschullehrer und Künstler, der in seiner neusten Ausstellung kopflose Statuen ausstellen möchte. Er schwört seinem Schüler und Fan Shimada dennoch, irgendwann eine Statue mit Kopf anzufertigen. Bevor es jedoch dazu kommt, wird Okabe getötet … und der Täter hat ihm den Kopf abgetrennt.

Episode 12: »Die flüsternde Frau« / »Soichis geliebtes Haustier«
Mayumi ist ein hysterisches Mädchen, das nichts für sich selbst entscheiden kann. Sie weiß nicht, was sie machen soll: Wie soll sie sich hinsetzen? Was passiert dann? Soll sie eigentlich atmen? Daher besorgt ihr Vater eine Betreuung für sie. Eine mysteriöse, flüsternde Frau nimmt sich ihr nun an …

Der Tsuji-Haushalt nimmt eine Katze bei sich auf. Zwei der Kinder freut es sehr, endlich einen süßen kleinen Spiel- und Kuschelgefährten zu haben, doch Souichi, der jüngste Bruder, weiß einfach nicht, wie man mit den kleinen Tierchen umgeht …
Junji Ito Maniac: Japanese Tales of the Macabre” is a collection of short horror stories based on Junji Itou’s manga.

Episode 1: “The Strange Hikizuri Siblings”
The Hikizuri siblings’ parents passed away some time ago. This is especially upsetting for eight-year-old Misako. Therefore, her big brother Kazuya decides to hold a séance. This way, his little sister can talk to her dead parents one last time …

Episode 2: “The Story of the Mysterious Tunnel” / “Ice Cream Bus”
A few years ago, Goro’s mother disappeared in a mysterious tunnel and has not been found since. Now his friends decide to investigate this tunnel because there is supposed to be something extraordinary in the middle of it! But what they will find is something they would never have dreamed of …

An Ice Cream Man comes every Saturday to sell ice cream to the children and then take them for a spin around town. Sonohara’s boy, Tomoki, also desperately wants some ice cream! Although Sonohara allows him to get some, he remains suspicious … What really happens in the ice cream truck?

Episode 3: “Hanging Balloon”
One day, the popular idol Terumi Fujino hanged herself … or so they say. But when more and more people start seeing their own oversized floating heads, they realise something is wrong. Soon, all of Japan is full of heads and dead bodies dangling from the ropes …

Episode 4: “Four x Four Walls” / “The Sandman’s Lair”
Kouichi is constantly annoyed by the noise of his annoying little brother Souichi, but complaining to his parents doesn’t help. Only when he threatens to move out do they come up with a solution: they want to soundproof his room! But the nag isn’t beaten that easily …

Yuji hasn’t slept for days. The reason: he keeps dreaming of some kind of alter ego trying to enter his world. He can’t keep this up much longer, so he asks his friend Mari to keep him awake.

Episode 5: “Intruder” / “Long Hair in the Attic”
Toru Oshikiri lives alone in his house, but he keeps hearing footsteps. Together with three classmates, he decides to get to the bottom of it.

Chiemi’s boyfriend of many years has just broken up with her. He was the reason she had let her hair grow long. When she wakes up the next morning with a dead rat in her hair, it only gives her all the more reason to finally cut it off. But before that happens …

Episode 6: “Mold” / “Library Vision”
During their stay abroad, Akasaka is supposed to rent out his new house to his old teacher, Rogi. Rogi’s house burned down, leaving him and his family with no place to live. Even though he doesn’t really want to, he lets himself be persuaded by his brother, Seiji. But when he returns after a year’s absence, his house looks anything but good …

Goro Shirasaki is practically obsessed with his library. When, one day, a book suddenly goes missing, the drama takes its course …

Episode 7: “Tomb Town”
Tsuyoshi and his sister Kaoru are on their way to Kaoru’s friend, Izumi, when they suddenly hit a young girl. They want to help her quickly and take her to the hospital when they realise the girl is already dead. When they finally arrive at Izumi’s house after strange incidents in a town full of graves, they learn that her sister has not returned home. Could Izumi’s sister be the girl who was run over? And what’s with all the gravestones everywhere – even on the street?

Episode 8: “Layers of Terror” / “The Thing that Drifted Ashore”
Reimi was once a successful child actress and, therefore, the golden child. An accident eventually changes not only her life but the life of her entire family: at the hospital, they learn that Reimi is made up of layers of her younger self – and one layer is added every year. Her older sister, Narumi, shares a similar fate, which she attributes to a curse from her father. As her mother fervently wishes for Reimi’s success to return, one night, she comes up with the idea of removing Reimi’s layers until her two-year-old self is back …

One day, a strange 30-ton creature is suddenly washed ashore from the sea. Inside it, scientists find something extraordinary.

Episode 9: “Tomie: Photo”
Tsukiko sells photos of her classmates for a good price until, one day, Tomie, a member of the student council, gets wind of it and tells on her. Unfortunately for her, however, her crush Yamazaki asks her to take photos of Tomie for him just then. The photos of Tomie eventually reveal something terrible …

Episode 10: “Unendurable Labyrinth” / “The Bully”
Sayoko and Noriko are on a hike when they suddenly lose their bearings and get lost. In good faith, Noriko believes they will find their way down the mountain, but instead of finding their way back, they find a sealed-off sanctuary where strange things are going on …

Kuriko was forced to play with Naoya in her childhood. At first, she was okay with it, but as he became more and more clingy, her patience wore thin …

Episode 11: “Alley” / “Headless Statue”
Ishida moves into a small flat that is almost perfect. If only there weren’t those creepy voices coming from the alley next door at night …

Professor Okabe is a high school teacher and artist who wants to exhibit headless statues in his latest exhibition. He nevertheless swears to his student and fan Shimada that he will eventually make a statue with a head. Before that can happen, however, Okabe is killed … and the perpetrator has cut off his head.

Episode 12: “Whispering Woman” / “Soichi’s Beloved Pet”
Mayumi is a hysterical girl who can’t decide anything for herself. She doesn’t know what to do: How should she sit down? What will happen if she does? Should she actually breathe? So her father arranges care for her. A mysterious, whispering woman now takes care of her …

The Tsuji household takes in a cat. Two children are delighted to finally have a cute little play and cuddle companion, though Souichi, the youngest brother, doesn’t know how to handle little animals …
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Rezensionen

Avatar: Slaughtertrip#1
Zuerst ein paar langweilige Fakten, die höchstens ein paar Die-Hard-Fans interessieren könnten.

Der Anime setzt folgende Kurzgeschichten um:

Nehmt den Manga zur Hand und lasst euch schön gruseln. Vergesst die Existenz des Animes. Vergesst Horror im Anime-Format (bis auf ein paar higurashi’sche Ausnahmen). Manga ist ein besseres Format für Horror. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Dennoch kann man auch mit dem Anime Spaß haben – was auch immer »Spaß« im Horror-Kontext bedeuten mag …

Besonders spaßig ist bereits die erste Episode. Leider. Man bekommt die Geschichte von Junji Itous Pendant zur Addams Family zu sehen – die Hikizuri-Geschwister. Ein Mitglied hässlicher und gestörter als das andere, und dennoch befindet sich darunter ein Normalo, sodass man nicht umher kommt, ihre Blutsverwandtschaft anzuzweifeln. Herr Itou hat eben einen etwas anderen Humor. Es ist »richtiger« Schwarzer Humor, also ganz anders als jenes Horror-Comedy-Gemisch, das man in den meisten anderen Anime sieht, beispielsweise in »Mairimashita! Iruma-kun« oder »Mieruko-chan«, die der japanischen Kawaii-Kultur nicht entkommen können. Die Entscheidung, die Hikizuri-Story zum Einstieg zu präsentieren, ist mutig. Gerade die erste Episode muss zum Weitergucken animieren. Im Gegensatz zu den meisten anderen Episoden zeigt man nicht zwei, sondern nur eine Geschichte, und diese muss sitzen. Und selbst wenn sie das tut, wird der Zuseher durch diesen schwarzhumoristischen Einstieg etwas in die Irre geführt, da schon die nächste Episode eher dem entspricht, was man von Herrn Itous Geschichten erwartet: einen bizarren, verdrehten, ver- und gestörten, grusligen und ekligen Clusterfuck, der nur aus den tiefsten Tiefen des menschlichen Geistes stammen kann.

Herr Itou hat schon immer Spaß verstanden. Das Mittel, um seinem Humor Ausdruck zu verleihen, ist ein Junge namens Souichi Tsuji. Man kennt ihn bereits aus der letzten Kurzgeschichten-Adaption von 2018. Er ist so etwas wie der lästige kleine Bruder, nur ungefähr eine Millionen Mal schlimmer. Man kann sich bei ihm nie so sicher sein, ob nicht doch etwas Übernatürliches sein Händchen im Spiel hat. Man kann sich nur sicher sein, dass er nicht ohne Strafe davonkommt, was das Schadenfreude-Gen im Zuseher aktiviert. Die Geschichten rund um diesen verflixten, kleinen Bengel dienen zwar der Abwechslung, sind aber nicht so der Bringer. Und wieder stellt man sich die Frage, welche Intention das Produktionsteam bei der Auswahl und der Reihenfolge der Segmente hatte, da man sich entschieden hat, eine zweite Souichi-Story zu adaptieren und diese in der zweiten Hälfte der allerletzten Episode zu zeigen. Dadurch endet der Anime nämlich so, wie er angefangen hat: auf einem Tiefpunkt.

Neben Souichi gibt es in Herrn Itous Geschichten eine weitere immer wiederkehrende Figur. Es ist seine wohl bekannteste Figur – kein Wunder, denn die unsterbliche Tomie übt eine fast schon magische Anziehungskraft auf Männer aus. Im Gegensatz zu Souichi sind ihre Geschichten frei von Humor, jedenfalls von beabsichtigtem. Trotz der Supernatural-Elemente kann man sich gut in die von Tomie verzauberten Männer hineinversetzen, da jeder Mann schon einmal von einem Sukkubus (einer Frau) verzaubert wurde.

Ich entschuldige mich im Vorfeld, dass ich jetzt persönlich werde. Nein, nicht auf diese Weise. Mich persönlich hat es gefreut, dass mit »The Hanging Balloons« eine meiner Lieblingsgeschichten adaptiert wurde. Herr Itou schafft es, etwas Willkürliches herzunehmen, dieses mit etwas anderem Willkürlichen zu verbinden und daraus eine verstörende, aber sinnvolle Geschichte zu kreieren. Sobald man oben angesprochene Geschichte kennt, wird man von diesem Zeitpunkt an Angst vor Ballons haben, denn es kann ja sein, dass … Die meisten der anderen Geschichten waren mir ebenfalls noch im Gedächtnis geblieben. Der Horror setzt sich beim Lesen des Mangas im Hirn fest und wartet nur darauf, wieder in Erinnerung gerufen zu werden. Die Geschichten von Hern Itou haben jenen Impact, den man mental nur dann übersteht, wenn man kein kleiner Hosenkacker ist. Oder verrückt. So wie ich. Anywaaaay … Wenn irgendwann noch »Jigokusei Remina« adaptiert werden sollte, ist mein Itou-Herz befriedigt.

Auf der technischen Seite sei erwähnt, dass man nicht mit Experimenten gegeizt hat. Für gewöhnlich setzt der Zeichenstil auf dunkle, aber kräftige Farben. Die Figuren besitze nur wenig Tiefe und Schattierungen, sind aber sehr charakteristisch gestaltet. Wenn es die Geschichte hergibt, sind die Farben schon mal mehr im Neon-Grell-Bereich angesiedelt, was man vor allem bei »The Bully« auf die Spitze getrieben hat. Es war das erste Mal in meiner langen Anime-Karriere, dass ich mich etwas weiter vom Bildschirm habe entfernen müssen, da ich dachte, meine Augen platzen gleich. Bei einem anderen Segment besitzen Vorder- und Hintergrund Stiche in allen möglichen Variationen. Das Manga-Format ist unter anderem deshalb besser für Horror geeignet als das Anime-Format, da ein Mangaka mithilfe eines einfachen Bleistiftes wahre Wunder wirken kann. Am nächsten kommt ein Anime an eine Bleistiftzeichnung heran, wenn man die Geschichte in Schwarz-Weiß zeigt. Es ist zwar nicht dasselbe, doch eine Veränderung der Atmosphäre ist dennoch auszumachen. »Back Alley« ist zwar nicht vollständig in Schwarz-Weiß gehalten, doch der Farbgehalt wurde deutlich zurückgeschraubt. Für zwei Segmente hat man das Bildformat vom modernen 16:9 auf das altertümliche 4:3 verändert. Im krassen Gegensatz dazu steht das breite 21:9-Format, das man für »Street of Gravestones« gewählt hat. Erwähnenswert wäre vielleicht noch, dass man die charakteristischen pupillenlosen Augen aus dem Manga übernommen hat, was den Figuren etwas Übernatürliches verleiht. Es ist ein simpler Trick, der den Zuseher dazu verleitet, die Figuren argwöhnisch zu betrachten.

Wer bereits den Anime aus 2018 kennt, der findet hier eine Adaption, die erzählerisch und technisch sowie in Sachen Atmosphäre und Gruselfaktor ähnlich angesiedelt ist. Das Horror-Genre ist im Anime-Bereich eher schwachbrüstig aufgestellt. Doch Junji Itou stellt die bekannte Ausnahme von der Regel dar. Dennoch sei für den ultimativen Horrortrip gesagt, dass: Manga > Anime.
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