CipherDoodV.I.P.
#1Ein neues Leben als kleine Schwester
Studio Bind hat anscheinend ein Faible für Titel, die ein wenig polarisieren können. Ursprünglich gegründet, um Mushoku Tensei vollständig zu adaptieren, hat man sich nun eine abgedrehte Gender-Bender Story ausgesucht, mit "Oniichan wa Oshimai!" aus der Feder von Nekotoufu. Dabei muss man gestehen, beide Titel haben ein paar übergreifende Themen, denn beide zeigen, wie ein NEET auf ungewöhnlichem Wege zurück ins Leben als funktionierender Teil der Gesellschaft findet.
Für einige ist die Ausgangssituation von Mahiro, die über Nacht plötzlich von ihrer Schwester als Teil ihres Experimentes, vom großen Bruder zur kleinen Schwester wird, vielleicht ein wenig unangenehm. Nicht viel besser wird es dadurch, dass man dies auch des Öfteren sehr gerne für Fanservice missbraucht. Jedoch muss man zugeben, im Großen und Ganzen bleibt es eine recht herzliche, wenn auch teils schräge Serie. Es ist nett zu verfolgen, wie Mahiro sich langsam an die neuen Umstände gewöhnt, neue Erfahrungen sammelt und langsam beginnt wieder mehr in die Gesellschaft einzubinden. So ab der Hälfte allerdings gerät dies ein wenig in den Hintergrund und die Serie wird mehr eine stink normale CGDCT-Serie, welche Mahiro und ihre Freundinnen im Schulalltag verfolgt, bis man in der letzten Folge dann wieder einen Bogen zur ursprünglichen Situation schlägt und Mahiro eine Entscheidung trifft über ihr weiteres Leben in der nahen Zukunft. Das muss ich sagen, ist eigentlich eine gute Lösung, um aus der Serie ein rundes Ganzes zu machen.
Was die Serie abseits des quirlig, schrägen Humors und teils süßen, typischen CGDCT-Momenten trägt, sind die Animationen. Es lässt sich unheimlich schwer abstreiten, dass Bind wirklich alle Geschütze aufgefahren hat. Beinahe schon auf übertriebene Weise bewegt sich hier alles auf extrem flüssigem Niveau. Dazu muss man gestehen, hat das Studio auch viel Spaß und Zeit in Hintergründe und Elemente abseits der Figuren gesteckt. Etwas absurd ist Mahiros Erotikbuch-Sammlung (Beispiel 1 und Beispiel 2), da scheint jemand zu viel Zeit ins Studium von Vorlagen investiert zu haben 🤣. Das Opening "Identidy Meldown" und das Ending "Himegoto *Crisisters“ würde ich beide zwar nicht als besonders beschreiben als Songs für sich, aber machen einen guten Job, den abgedrehten Charakter herüberzubringen und die absurd hohe Animationsqualität hervorzuheben.
Hinweis zur internationalen Fassung:
Die internationale Fassung, welche außerhalb Japans ausgestrahlt wird, beinhaltet ein paar Zensuren. Soweit mir bekannt betrifft dies die Episode 1, 6 und 12, wo die Kamera ins Nichts wandert, während der Text weiterläuft. Großartig wichtiges verändert dies nicht, aber es ist ungewöhnlich inkonsistent angewendet, weil es trotzdem noch etliche, teils sehr freizügige Fanservice Szenen gibt, und das sogar bei den Charakteren im Mittelschulalter. Wem dies wichtig ist, auf Reddit gibt es ein Video, welche beide Fassungen in Episode 6 miteinander vergleicht.
Fazit:
Beginnen wir das ganze einmal damit, ihr solltet diese Serie nicht sehen:
Trifft dies alles nicht auf euch zu, dann kann diese Serie einen mit seinem schrägen Humor, teils herzlichen Charakteren und besonders seiner übertrieben hohen Animationsqualität gut unterhalten. Für mich persönlich hat das Studio es allerdings mit dem Fanservice übertrieben, welchen sie entgegen dem Manga stark ausgeweitet haben, daher komme ich auch nicht über 7 hinaus. Aber die Serie ist im Großen und Ganzen besser als ich eingangs erwartet hatte. Definitiv kein Reinfall und einen Blick wert.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Studio Bind hat anscheinend ein Faible für Titel, die ein wenig polarisieren können. Ursprünglich gegründet, um Mushoku Tensei vollständig zu adaptieren, hat man sich nun eine abgedrehte Gender-Bender Story ausgesucht, mit "Oniichan wa Oshimai!" aus der Feder von Nekotoufu. Dabei muss man gestehen, beide Titel haben ein paar übergreifende Themen, denn beide zeigen, wie ein NEET auf ungewöhnlichem Wege zurück ins Leben als funktionierender Teil der Gesellschaft findet.
Für einige ist die Ausgangssituation von Mahiro, die über Nacht plötzlich von ihrer Schwester als Teil ihres Experimentes, vom großen Bruder zur kleinen Schwester wird, vielleicht ein wenig unangenehm. Nicht viel besser wird es dadurch, dass man dies auch des Öfteren sehr gerne für Fanservice missbraucht. Jedoch muss man zugeben, im Großen und Ganzen bleibt es eine recht herzliche, wenn auch teils schräge Serie. Es ist nett zu verfolgen, wie Mahiro sich langsam an die neuen Umstände gewöhnt, neue Erfahrungen sammelt und langsam beginnt wieder mehr in die Gesellschaft einzubinden. So ab der Hälfte allerdings gerät dies ein wenig in den Hintergrund und die Serie wird mehr eine stink normale CGDCT-Serie, welche Mahiro und ihre Freundinnen im Schulalltag verfolgt, bis man in der letzten Folge dann wieder einen Bogen zur ursprünglichen Situation schlägt und Mahiro eine Entscheidung trifft über ihr weiteres Leben in der nahen Zukunft. Das muss ich sagen, ist eigentlich eine gute Lösung, um aus der Serie ein rundes Ganzes zu machen.
Was die Serie abseits des quirlig, schrägen Humors und teils süßen, typischen CGDCT-Momenten trägt, sind die Animationen. Es lässt sich unheimlich schwer abstreiten, dass Bind wirklich alle Geschütze aufgefahren hat. Beinahe schon auf übertriebene Weise bewegt sich hier alles auf extrem flüssigem Niveau. Dazu muss man gestehen, hat das Studio auch viel Spaß und Zeit in Hintergründe und Elemente abseits der Figuren gesteckt. Etwas absurd ist Mahiros Erotikbuch-Sammlung (Beispiel 1 und Beispiel 2), da scheint jemand zu viel Zeit ins Studium von Vorlagen investiert zu haben 🤣. Das Opening "Identidy Meldown" und das Ending "Himegoto *Crisisters“ würde ich beide zwar nicht als besonders beschreiben als Songs für sich, aber machen einen guten Job, den abgedrehten Charakter herüberzubringen und die absurd hohe Animationsqualität hervorzuheben.
Hinweis zur internationalen Fassung:
Die internationale Fassung, welche außerhalb Japans ausgestrahlt wird, beinhaltet ein paar Zensuren. Soweit mir bekannt betrifft dies die Episode 1, 6 und 12, wo die Kamera ins Nichts wandert, während der Text weiterläuft. Großartig wichtiges verändert dies nicht, aber es ist ungewöhnlich inkonsistent angewendet, weil es trotzdem noch etliche, teils sehr freizügige Fanservice Szenen gibt, und das sogar bei den Charakteren im Mittelschulalter. Wem dies wichtig ist, auf Reddit gibt es ein Video, welche beide Fassungen in Episode 6 miteinander vergleicht.
Fazit:
Beginnen wir das ganze einmal damit, ihr solltet diese Serie nicht sehen:
- Wenn ihr sensibel auf Fanservice reagiert
- Wenn ihr Probleme habt mit Gender Bender, Cross-Dressing oder Trans Arbeiten allgemein
- Wenn ihr Probleme mit Satire über Sexualität und Geschlechter habt
Trifft dies alles nicht auf euch zu, dann kann diese Serie einen mit seinem schrägen Humor, teils herzlichen Charakteren und besonders seiner übertrieben hohen Animationsqualität gut unterhalten. Für mich persönlich hat das Studio es allerdings mit dem Fanservice übertrieben, welchen sie entgegen dem Manga stark ausgeweitet haben, daher komme ich auch nicht über 7 hinaus. Aber die Serie ist im Großen und Ganzen besser als ich eingangs erwartet hatte. Definitiv kein Reinfall und einen Blick wert.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Beitrag wurde zuletzt am 24.03.2023 12:16 geändert.
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