Drifting Home (2022)

Ame o Tsugeru Hyouryuu Danchi / 雨を告げる漂流団地

Informationen

Beschreibung

Schon seit ihrer Kindheit sind Kousuke und Natsumi befreundet. Auch wenn sie sich in der sechsten Klasse etwas voneinander entfremdet haben, beschließen sie, in den Sommerferien noch einmal den alten Gebäudekomplex aufzusuchen, wo sie früher gewohnt haben, bevor er abgerissen wird. Viel Zeit bleibt ihnen jedoch nicht, um in Erinnerungen zu schwelgen, denn es geschieht etwas Sonderbares: Plötzlich verändert sich ihre Umgebung und das alte Haus treibt wie ein Schiff auf den Ozean hinaus, zusammen mit den Kindern und allen anderen Leuten, die sich in der Nähe aufhalten …
Kousuke and Natsumi have been friends since childhood. Even though they became somewhat estranged in sixth grade, they decide to revisit the old building complex where they used to live before it is to be demolished during the summer holidays. However, they don’t have much time to reminisce because something strange happens: suddenly, their surroundings change, and the old house drifts out into the ocean like a ship, along with the children and all the other people nearby …
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Neuerscheinungen

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Charaktere

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Relationen

Zu wissen, welche Werke eine Relation zueinander haben, ist immer interessant. Einerseits, um ganze Reihen in der richtigen Reihenfolge schauen zu können, andererseits aber auch, um Cameos oder Anspielungen zu erkennen, wenn verschiedene Werke in einem gemeinsamen Universum spielen. Wenn Du der Meinung bist, die Relationen zum Anime „Drifting Home“ vervollständigen zu können, dann unterstütze aniSearch und trage entsprechende Relationen über unsere Eintragsmaske nach.

Forum

Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Studio Colorido hat ja seinen eigenen, unverwechselbaren Stil, und zusammen mit Hiroyasu Ishida, der hier für Regie und Skript zuständig ist, ist der Erfolg praktisch schon garantiert, schließlich war er auch für eine ganze Reihe kleiner, feiner Kurzfilme zuständig und im Langformat auch für »Penguin Highway«, das schon durch sein ausgewogenes Timing, seine plausiblen, liebenswerten Charaktere und seine warmherzigen Bilder überzeugen konnte.

Nichts dergleichen ist hier der Fall. Keine Ahnung, was die Verantwortlichen geritten hat, aber meiner Meinung nach ist das ein Reinfall erster Güte. Und es fällt mir schwer mich zu erinnern, wann ich das letzte Mal derart angepisst war. "Houshi o Ou Kodomo" fällt mir da ein als einer der letzten herben Enttäuschungen, aber gemessen am "treibenden Wohnblock" (so die direkte Übersetzung) war das ja noch Gold.

Das liegt noch gar nicht mal so sehr am Plot, auch nicht an den Fantasy-Elementen, die man gut und problemlos auf rein metaphorischer Ebene verstehen kann. Und auch nicht an irgendwelchen Bezugspunkten zur Realität, worüber auf einigen internationalen Sites ausgiebig gemeckert wird. Falls sich auch hier auf Anisearch einige darüber beschweren sollten, daß so viele Fragen unbeantwortet bleiben: Das ist auch besser so. Wirklich.

Kousuke und Natsumi waren lange Jahre Freunde, haben im selbem Wohnblock, teils in derselben Wohnung gewohnt, aber sich mittlerweile etwas entfremdet. "Aus Gründen", wie man so sagt. Ebenfalls aus Gründen verkrümelt sich Natsume in diesem mittlerweile verlassenen Wohnblock, der, wie das ganze Viertel, demnächst abgerissen werden soll. Unter den anderen Schülern der sechsten Grundschulklasse kursiert das Gerücht, daß es dort spuken soll. Also macht die unternehmungslustige Bande sich auf, den inzwischen abgesperrten Bezirk näher in Augenschein zu nehmen. Da beginnt es irgendwann zu regnen und das Haus schwimmt davon, mit der halben Klasse an Bord.

Es kommt also zu einer Situation, wie man sie aus "Herr der Fliegen" schon kennt, das einigemale verfilmt worden ist und dessen Grundkonstellation auch in einigen Animes zu finden ist, z.B. »Mugen no Ryvius«. Auch da fragt keiner nach Realitätsbezug und damit kann man auch leben.

Aber nicht mit dem Cast und auch nicht mit dem Skript. Die hier versammelten Schüler schaffen es, einem von Beginn an bis ganz zum Schluss auf die Senkel zu gehen. Alles sprüht vor überbordender Munterkeit, die derart krass übers Ziel hinausschießt, daß es jeglichen Bezug zur Realität untergräbt. Man will mit aller Gewalt lustig sein und versucht so sein Publikum vor dem Bildschirm zu halten. Befürchtet man, daß es gelangweilt davonläuft, wenn mal 10 Sekunden lang keine überdrehte Action zu sehen ist und die Charaktere sich normal verhalten?

Kann Natsumi was dafür, daß die anderen ihr hinterhersteigen, absolut ungebeten? Und trotzdem wird sie ewig mit dem Vorwurf konfrontiert, sie sei schuld an allem, daß sie das irgendwann bereitwillig auf sich nimmt. Speziell von der Königin aller Nervensägen, Reina. Deren Lebensinhalt darin besteht, die verzogene Rotzgöre aus besserem Haus raushängen zu lassen.
Der Rest des Casts ist auch nicht viel besser. Alle agieren nicht nur völlig altersuntypisch, sondern auch noch völlig unlogisch. Sowohl im Umgang mit Gefahr wie auch im Umgang untereinander. Man könnte meinen, dem Studio sei ein Skript von Disney aufs Auge gedrückt worden. Dramatik schafft man, indem man die Kinder in möglichst große Gefahr bringt, und das möglichst oft. Logik verkommt zur Nebensache, denn in einem wirklichen Leben hätte die halbe Truppe nach einer Stunde Spielzeit schon mehrere Knochenbrüche, einige Milz- und Leberrisse und mindestens eine fette Sepsis.

Dieser Symptomatik ist übrigens auch die Filmmusik verfallen. Die ist für sich betrachtet wirklich gut, passend und abwechslungsreich. Doch die Auswahl, welche Szene welche Musik abbekommt, ist schlicht zum Haare raufen, davon abgesehen, daß man sehr eindimensional verfährt: lustige Szene kriegt lustige Musik, dramatische Szene bekommt dramatische Musik. Die Schnitte sind dabei ziemlich willkürlich und verbinden die Szenen weniger, als daß sie sie trennen. Etwa wie bei "Kaze o mita Shounen", falls das jemandem was sagt.

Irgendwann kommt es dann zu den erwarteten übernatürlichen Ereignissen, die für sich genommen zwar plausibel sind, aber bei der Einbettung in ein Geschehen, das sich der erfahrbaren Wirklichkeit verpflichtet fühlt, ziemlich random wirken. Man kann's vielleicht so ausdrücken, ohne zuviel vorwegzunehmen:
Auch Häuser haben ein Eigenleben, und deren personale Verkörperungen sind Entitäten, die zu ihrem Ursprung, in ihren "Himmel" zurück wollen.

Was bildlich auf dem Cover versprochen wird, kann der Film nicht halten. Besser: er fabriziert eher das Gegenteil von dem, was man eigentlich so von Studio Colorido gewohnt ist. Insofern ist das schon eine herbe Enttäuschung.
Visuell ist das alles auf ansprechend hohem Niveau, aber auch hier kann der Einsatz von CGI nicht darüber hinwegtäuschen, daß man schwierig zu animierende Aktionen (Schwimmen in unbewegtem Wasser) angeht wie vor 30 Jahren auch schon.

Fazit:
Ein unglaublicher und unglaubwürdiger Selbsterfahrungs- und -findungstrip von einer Handvoll Zwölfjähriger, die in bester ADHS-Manier agieren und denen man ihr Verhalten in kaum einer Situation abnehmen kann.
Beitrag wurde zuletzt am 28.10.2022 05:11 geändert.
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Kommentare

Avatar: Meiseside#1
Trotz kleiner Längen: Ein Anime wo einzelne Figuren zeitweise mehr oder weniger genau das sagen was ich denen auch gerne sagen würde

Ausserdem: Das erste Hochhaus mit Ionenantrieb :-)
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