The Tatami Time Machine Blues (2022)

Yojouhan Time Machine Blues / 四畳半タイムマシンブルース

Informationen

Beschreibung

Das Häufchen Studenten aus der Vorgängerserie »The Tatami Galaxy« um den namenlosen Protagonisten Watashi erlebt auch hier einige turbulente Tage, da Ozu, der sich als sein Freund bezeichnet, aber eigentlich nur für Scherereien gut ist, es schafft, in dessen Zimmer eine Flasche Cola über die Fernbedienung der Klimaanlage zu kippen, sodass diese unrettbar verloren ist. Leider ist eine manuelle Bedienung nicht vorgesehen, also scheint ihm nun ein heißer Sommer bevorzustehen. Da fällt Akashi, auf die der Protagonist schon seit längerem ein Auge geworfen hat, mit ihrer Filmcrew im Wohnheim ein, und am folgenden Tag entdecken sie im Gerümpel ein seltsames Ding, das augenscheinlich nur eine Zeitmaschine sein kann, und um der unerträglichen Hitze abzuhelfen, beschließen daraufhin, dieses Ding zu testen und die am Vortag demolierte Fernbedienung rechtzeitig vor Ozus Ungeschick zu retten. Allerdings ahnt da noch keiner, in welche Probleme sie sich damit begeben und welche weitreichenden Konfusionen diese Aktion auslösen wird.
The group of students from the prequel series “The Tatami Galaxy” around the nameless protagonist Watashi experiences some turbulent days here, as Ozu, who calls himself his friend but is actually only good for trouble, manages to tip a bottle of Coke over the remote control of the air conditioner in the latter’s room, causing it to be irrecoverably lost. Unluckily, there is no manual control, so it seems he is now facing a hot summer. Akashi, whom the protagonist has had his eye on for some time, arrives at the dormitory with her film crew, and the following day, they discover a strange thing in the junk that can obviously only be a time machine. In an attempt to overcome the unbearable heat, they then decide to test this thing and rescue the remote control, which had been demolished the day before, just in time to save it from Ozu’s clumsiness. However, no one has any idea of the problems they will get into and the widespread confusion this action will cause.
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
»Die Zukunft muss mit eigenen Händen erfasst werden«

Dieser "Time Machine Blues" siedelt in der gleichen Welt der Vorgänger-Serie »Tatami Galaxy« von 2010, mit den gleichen Personen und deren Seiyuu (mit Ausnahme des Sprechers von Higuchi, der leider 2020 verstorben ist und daher nicht mehr selbst tätig werden konnte) – und baut auf den gleichen Macken und Verschrobenheiten, so daß der Kenner des Vorläufers sich auch hier gleich zu Hause fühlt. Auch dieses mal ist der Soundtrack von der bewundernswerten Michiru Ooshima, hier wie dort diskret, charmant und von feiner, unterschwelliger Ironie.

Wenn man aber als Zuschauer mit der sehr eigenen Optik und dem manchmal karikaturenhaften Einschlag beim Charakterdesign nicht klarkommt, kann man von vornherein hinschmeißen. Außerdem hat man diesen unglaublichen Texttsunami im de-aru-Stil zu bewältigen, den man am ehesten vielleicht von »Bakemonogatari« kennt. Was "Tatami Galaxy" angeht, hab ich drei Anläufe verteilt über 10 Jahre gebraucht, um mich mit dem Stil von Masaaki Yuasa, dem eigenwilligen Genie hinter der Serie, anzufreunden.
Die Optik ist alles andere als einfach oder armselig, wie man auf den ersten Blick meinen könnte; einesteils sehr flächig und jegliche dritte Dimension leugnend, andernteils vom echten Leben abfotografiert und künstlerisch bearbeitet, wie man hier (Bücherflohmarkt) und hier (Wohnheim) sehen kann. Was die künstlerischen Köpfe hinter dem Werk nicht davon abhält, mit grafischen Eigenwilligkeiten zu spielen wie solchen unterlegten Mustern, die dem ganzen eine Art Bilderbuchatmosphäre verleihen.

Was sich darin ausdrückt, ist einigermaßen schwer zu fassen. Eine eigenartige Faszination geht davon aus, ein Zwischenreich von Realität und Märchenwelt, mit einem Halb-Youkai als diabolischem Freund des Protagonisten und einer wahrsagenden Wetterhexe als Vermieterin. Mittendrin der Protagonist als Ich-Erzähler (daher schlicht "Watashi" – Ich) und sein heimlicher Schwarm Akashi, die meiner Meinung nach völlig zu unrecht als "kühl" und "eiskalt" charakterisiert wird. Sie ist eine Person von stiller Souveränität. Oftmals ernst und abwägend und damit die meiste Zeit in hartem Kontrast zu ihren Kommilitonen, die ungeniert die Sau rauslassen. Gedankenvoll, bücherliebend und den Kopf voller schräger Ideen, wie sich in ihrem Filmprojekt zeigt. Wenn sie lächelt, schmilzt die Welt dahin. Mein Herz ebenfalls.

Um was es in dieser kleinen Serie geht, ist ebenfalls schwer zu fassen. Es geht um Zeitreisen, ausgelöst durch diese technisch ausgefeilte Zeitmaschine, die wohl jemand aus dem Inventar eines Kindergartens geklaut hat. Und infolge der zu erwartenden Verwirrungen und Verwicklungen kommt es zu sehr komplizierten Situationen, die es zu durchschauen und zu meistern gilt. Das führt zu teils skurrilen, teils spielerisch-philosophischen Logikknäueln, und das nimmt man als willkommenen Anlass, haufenweise Zeittreise-Tropen parodistisch einzuflechten und humoristisch-chaotisch auseinanderzunehmen.

Anstoß dazu liefert gewissermaßen ein Unfall, als infolge eines Gerangels eine offene Colaflasche auf dem Tisch umfällt und ihren Inhalt über die Fernbedienung der Klimaanlage ergießt. Diese erweist sich als irreparabel zerstört, und da eine manuelle Bedienung der Anlage nicht vorgesehen ist, sieht man sich der Situation ausgesetzt, den heißen Sommer von Kyoto mit Schwitzen zu verbringen. Als am nächsten Tag in irgendeiner verrumpelten Ecke die Zeitmaschine gefunden wird, fasst man einen waghalsigen Entschluss.

Bald aber kommt man zu der Erkenntnis, daß man die Gegenwart nicht in der Vergangenheit reparieren kann, um eine lebenswerte Zukunft zu gewinnen. Obwohl die kaputte remote control mehrere Zeitreisen und mehrere Phasen unterschiedlicher Stabilität hinter sich bringt, muss sie kaputt bleiben, damit sie in der Zukunft funktionieren kann. Oder wie Akashi es ausdrückt: »Toki o Kakeru Rimokon«.

Eine Zeitmaschine als Projektionsfläche, die mehr über das Jetzt erzählt als über das Davor und Danach.
Beitrag wurde zuletzt am 07.02.2023 20:12 geändert.
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Kommentare

Avatar: Lebbo
V.I.P.
#1
Da ich großer Fan der Serie aus 2010 bin, war ich umso gespannter, als ein "Sequel" in diesem Jahr angekündigt wurde. Aber die Ernüchterung folgte bald, denn auch wenn die Ereignisse nach der genannten Serie spielen, ist es hier leider "nur" eine nette Nebengeschichte. Auch der leicht melancholisch-philosophische Touch fehlt hier gänzlich und es handelt sich mehr um ein kleines Stelldichein rund um das Thema Zeitreisen. In den ersten beiden Episoden prasselt auch noch jede Menge Inhalt auf den Zuschauer ein, aber letztlich hat das hier grundsätzlich schon einen leichteren Touch. Man muss zwar schon auch aufmerksam verfolgen, was so Schlag auf Schlag passiert, auch weil die Charaktere und deren Gedanken manchmal nur so an einem vorbeifliegen. Aber dabei bleibt die Serie deutlich smarter und unterhaltsamer als viele andere Serien. Denn gerade die Charaktere sind hier abermals die Stärke mit dem Trio aus dem Hauptcharakter, Akashi und Ozu. Die 6 Folgen mit unterschiedlicher Episodenlänge sind demnach kurzweilig und lassen sich gut am Stück gucken, aber der große Wurf als Wiederholung des Vorgängers ist es nicht und die gewünscht Fortsetzung wird hier leider auch nicht mehr kommen...dennoch fühlte es für mich schon fast ein wenig nostalgisch an, die Charaktere nochmal so zu sehen.
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