Zatch Bell! (2003)

Konjiki no Gash Bell!! / 金色のガッシュベル!!

Rezensionen – Konjiki no Gash Bell!!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Zatch Bell!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Kilano#1
wirklich klasse serie, mit den üblichen shonen stärken und schwächen. Wirklich lustig und spannend. Zwar irritieren diese mini viecher die es aussehen lassen wie ein kinderprogramm, aber daran gewöhnt man sich. Wie bei Hitman Reborn...je länger es dauert desto besser wird es und desto mehr action kommt ins spiel

Ich bin nun bei Episode 78 angelangt und packe meiner bewertung noch was drauf, weil... dise Serie einfach Klasse hat. Ok manchmal wird etwas mit Tatsache warum Gash ein freundlicher König werden will übertrieben, aber daran gewöhnt man sich. Die Serie hat wie schon erwähnt Humor, aber vor allem (wie die meisten shonen serien) vermittelt sie das man niemals aufgeben sollte. Und die vielen kleinen Dramen die während der Serie laufen gehen mitunter ans Herz. Es hat soviele Elemente

- seltsamen humor
- parole "gib niemals auf"
- beziehung zwischen dämon und buch besitzer (die sorgen sich um ihren dämon, die anderen behandeln ihn schlecht und wieder andere verlieben sich sogar in ihren dämon)

die episoden gingen bisher besonders nahe
(kp bin vielleicht zu sentimental, aber freundschaft, liebe und verlust ziehen halt ^^)

ep 08 - the kind demon kururu
ep 22 - the dancing green warrior
ep 34 - the dusk of tears

ich empfehle allen die mit dem anime schon durch sind, greift zum Manga, da der Manga noch am laufen war mussten die Produzenten sich was einfallen lassen und somit hat der Anime ein alternatives ende. Während der Manga anders verläuft (der manga is fast abgeschlossen, noch ein paar chapter und dannmüsste die story beendet sein)
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Avatar: Nukedashitete#2
Ich werde euch niemals verzeihen, wenn ihr diese Serie nicht schaut!
*Hüst* Nun, so übertrieben ist es auch wieder nicht, aber da die Aussage "Ich werde dir niemals verzeihen!" so oft erwähnt wurde, fange ich mal so an...

Konjiki no Gash Bell ist ein Shonen und ähnelt stark dem nah verwandten "The Law of Ueki". 100 Dämonen werden von ihrer Welt in unsere befördert und sollen sich gegenseitig bekämpfen um so aus dem Sieger den zukünftigen Dämonenkönig zu bestimmen. Dabei werden sie jeweils von einem Menschen mit Buch begleitet, welcher daraus Zaubersprüche lesen kann um besondere Fähigkeiten zu aktivieren. Dabei dreht sich in der Show alles um die Abenteuer des Schülers Kiyomaro und seinem Dämon Gash Bell.

So weit so gut. Eines fällt jedoch sofort auf und das ist der eigenwillige Zeichenstil. Es ist schlicht und das allgemeine Design weiß aufgrund seiner Unterschiede zum "Standard" nicht jedem zu gefallen. Ich selbst dachte anfangs, ich könnte mir das keine 150 Folgen antun. Es sei also gesagt: Während der gesamten Veranstaltung wird sich im Bezug dessen nichts ändern und teilweise kann man die Visualisierung schlichtweg als schlecht bezeichnen. JEDOCH kann ich nach meinem Anschauen behaupten, dass dieses Schlichte die Basis geschaffen hat für äußerst amüsante Grimassen, was mich also gleich zur Komik führt.
Diese ist sehr gelungen. Als Vergleich könnte man die Fratzen aus One Piece nehmen, wenn sie sich erschrecken, wütend werden oder weinen, jedoch verbunden mit einer Comedy-Einlage. Witze bietet Konjiki no Gash Bell bei Weitem genug, sowohl in der Hauptstory als auch in Fillerfolgen. Dabei meine ich dann zusätzlich nicht nur Grimassen, sondern viele sehr nette Einfälle verbunden mit dem Charakter der jeweiligen Figuren (der etwas perverse italienische Sänger, die "etwas" verrückten Schulkameraden, das durchgeknallte Mädchen vom Spielplatz, usw.). Absurdes liegt an der Tagesordnung, aber diese sind so genial eingebunden, dass hin und wieder ein Lacher einfach fällig ist. Es wird wirklich viel geboten und nur selten während einiger Fillerfolgen etwas langweilig.
Zudem kann ich auch behaupten, dass die Zeichnungen den Spaß auch nicht in den zahlreichen Kämpfen trüben. Auch wenn viele Standbilder genutzt werden (Bei 150 Folgen nicht wirklich verwunderlich), hatte ich nie das Gefühl, dass Bewegungsabläufe gefehlt hätten wie z.B. in „Yu-Gi-Oh!“. Kampfbewegungen sind vorhanden, sehr oft flüssig und zeigen genug, sodass es einem nicht zu steif vorkommt. Was ich also hiermit sagen möchte, die Kämpfe unterhalten durch und durch. Durch die Vielzahl an Dämonen/Buchhalter und das Buchsystem der Fähigkeiten wird man immer etwas Neues entdecken und Monotonität wird gar nicht erst aufkommen.

Die Geschichte entwickelt sich bei dem Ganzen hauptsächlich durch die vielen Hintergrundgeschichten der Dämonen und weniger der Buchhalter. Machthunger leitet die meisten Dämonen, jedoch sind auch viele Verteter dabei, die was ganz anderes wollen. Manche wollen gar nicht kämpfen und würden viel lieber Zeit mit ihrem menschlischen Partner verbringen oder sind auf andere Weise friedlicher gesinnt. Hierbei wirken einige Geschichten sehr realistisch und können bei dem Zuschauer durchaus Gefühle aufkommen lassen.
Für eine vermeintliche Kindersendung sieht man auch viel Schmerz und Blut, was RTL2 niemals ausstrahlen würde. Die Kämpfe wirken so authentischer, wenn man sich doch auch ab und zu fragt, wie man so viel einstecken kann ohne zusammen zu brechen. Im Bereich von Shonen ist dies jedoch offensichtlich, die Kraft der Entschlossenheit und Freundschaft überkommt alles und miese Schurken müssen aufgehalten werden (So kam ich auch zu meinem Einleitungssatz). Sobald einer etwas Schreckliches tut, entschließt sich Gash alles zu geben um diesen aufzuhalten mit dem Ausspruch „Ich werde dir niemals verzeihen!“. Der Spruch wird im späteren Verlauf etwas träge, aber daran ist man bis dahin dann doch gewöhnt.

Was lässt sich also noch ergänzen? Eine Sache wäre da noch. Wie bei jeder Manga- Adaptation, ist es nicht vorteilhaft ein Anime zu beenden, wenn der Manga nicht abgeschlossen ist. Auch hier wird es leider einem sehr deutlich gezeigt, dass in den letzten Folgen, wo sich die Story vom Manga abzweigt, weitaus weniger Mühe vorzufinden ist. Eine Synchronstimme von einer wichtigen Figur wird gewechselt (für die letzten 7 Folgen, dem Sprecher geht es jedoch gut), die Zeichnungen sind sogar für diese Verhältnisse teilweise recht lieblos und die eigens erstellte End-Handlung stellt einen nicht wirklich zufrieden. Es wirkt einfach viel zu hastig.

Nichtsdestotrotz ist Konjiki no Gash Bell einer der besseren Vertreter des Genres und wird von mir völlig weiterempfohlen. Gut ausgearbeitete Kämpfe gepaart mit netten Ideen und witzigem Charme führen zu einer sehr gelungenen und dauerhaften Unterhaltung. Übrigens: Der Manga ist nun auch beendet worden, sodass auch das echte Ende vollständig erlebt werden kann. Ob man also mit dem Anime als Einleitung anfängt um dann mit dem Manga zu enden oder vollkommen auf den Manga zurückgreift, Konjiki no Gash Bell dürfte kaum einen Shonenfan enttäuschen.
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Avatar: DeBaer#3
Frage: Was könnte dabei heraus kommen wenn sich der Pokemon-Erfinder, ein Shounen-Mangaka und ein...etwas durchgeknallter Typ mit einem ziemlich schrägen Sinn für Humor abends in der Bar treffen und nach einigen Gläschen beschließen zusammen einen Anime zu produzieren? Antwort: Wohl etwas ähnliches wie "Konjiki no Gash Bell"! Heiliger Strohsack...also ich muss wirklich sagen, dass Gash Bell einer der mit Abstand durchgeknalltesten Shounen ist den ich bis heute gesehen habe und das sage ich sogar als Fan von "One Piece"! Was man hier über weite Strecken geboten bekommt ist vor allem von Seiten der Comedy, so häufig an der äußersten Grenze zur schamauslösenden Albernheit das man sich in regelmäßigen Abständen fragen wird: "WTH AM I WATCHING???". Diese Serie ist voller Episoden bei denen man während des Anschauens das Gefühl bekommt man sollte lieber nochmal überprüfen ob die Zimmertür geschlossen ist, damit nicht plötzlich jemand im Raum steht und sieht was man sich da gerade reinzieht! Vor allem für das ältere Publikum dürfte "Konjiki no Gash Bell" auf den ersten Blick abschreckend wirken, denn die Ausstrahlung dieses Animes ist unheimlich kindisch und die hier angepeilte Zielgruppe ist definitiv nochmal ein ganzes Stück jünger als die von Bleach, Naruto, One Piece & Co. Jetzt erwähne ich nur noch das die Kämpfe nach einem ähnlichen Prinzip verlaufen wie die in Pokemon und es auch hier Monster gibt die gegeneinander antreten müssen um den Pokemonmeist... ääääääääh den DÄMONENKÖNIG zu ermitteln und schon haben wieder etliche Leute abgewunken und wollen sich diese Serie gaaaanz sicher nicht anschauen... Doch ich sage: TUT ES!!! Ich selbst habe zwar auch in den Anfangsepisoden aufgrund der vielen schrägen Szenen, des öfteren ein Gesicht wie beim Kacken gemacht, aber irgendwann hatte ich mich an den Stil gewöhnt und er wurde mir mehr und mehr sympathisch. Ab da entwickelte sich "Konjiki no Gash Bell" für mich langsam aber sicher zu einem der unterhaltsamsten Fighting-Shounen die ich seit langem gesehen habe. Nicht nur bietet die Serie eine unheimliche Dichte an großartigen, abgefahrenen Gags, sondern auch richtig epische Shounen-Momente, die denen aus gewissen anderen Genre-Kollegen in absolut nichts nachstehen. Und man höre und fasse es kaum aber die in solchen Momenten aufkeimende Ernsthaftigkeit und Dramatik überzeugt trotz des über große Strecken heiteren und urkomischen Untertons der Serie auf ganzer Linie. Die Harmonie dieser beiden Gegensätze ist hier mindestens genau so stimmig wie in "One Piece" und vermag im einen Moment zu fesseln und mitzureißen (auch wenn man es mit dem dauerenden Geheule der Protagonisten auf Dauer ein kleeeeein wenig übertreibt) und im anderen Moment den Zuschauer zum Gröhlen zu bringen ohne das man das Gefühl bekommt der Kontrast wäre zu stark. Bis es allerdings zu den erwähnten "Epic-Moments" kommt, muss man bei "Konjiki no Gash Bell" länger warten als bei jedem anderen Shounen, um genau zu sein fast 50 (!) Episoden. Erst dann startet nämlich die erste Storyarc und alles was davor kommt hat eine immens starke Fillernatur (wofür das verantwortliche Studio aber nicht viel kann, da auch der Manga voller Fillerkapiteln steckt). Zwar springen auch in dieser Phase einige sehr unterhaltsame Episoden bei heraus, entweder bedingt durch gelungene Comedy oder einen knalligen Kampf, aber innerlich schrie mein Shounen-Fanherz immer lauter danach, dass jetzt doch bitte endlich mal eine Arc gestartet wird, mit spannendem Handlungsverlauf, abwechslungsreichen, knalligen Fights mit coolen Gegnern und dramatischen Twists, eben allem was für mich als Fan zu einem gelungenen Shounen dazugehört. Und das Warten lohnt sich definitiv, denn "Konjiki no Gash Bell" entfaltet ab diesem Zeitpunkt sein volles Shounen-Potential und blüht von Episode zu Episode immer mehr auf. Vor allem die Fights werden immer epischer, umfangreicher und kreativer und das mit ständig steigender Qualität. Die etlichen Zaubersprüche der Dämonen, Teamfights mit bis zu 15 (!) Teilnehmern, bombige Dämonen+Attacken-Combos und auch die vielen Strategien des Hauptcharakters sorgen hier für Abwechslung auf einem hohen Niveau. Obendrauf gibt's noch einen unheimlich vielfältigen Cast, der neben den gewohnten Stereotypen auch etliche sehr originelle Charaktere hervorbringt (von denen manche wirklich nur noch verrückt bis KRANK sind) und mir irgendwann fast genau so sympathsich war wie die OP-Clique. Da machen sogar die Filler Spaß, was ebenfalls einer der Hauptgründe dafür ist das mir die Serie im ersten Drittel trotz langer Abstinenz einer Storyarc sehr gefallen hat. Fazit: Kunterbunt, schräg, etwas kindisch und zuweilen auch albern aber gleichzeitig auch eine Comedy-Goldgrube mit tollen Charakteren, einfallsreichen Kämpfen, vielen Kickass-Momenten und schwer drolligem Charisma. "Konjiki no Gash Bell" hebt sich auf seine eigene, ganz spezielle Art von Shounen-Einheitsbrei ab, verbreitet gute Stimmung und macht einfach Laune.

Animation

Räumen wir zuerst einmal die üblichen Schwächen aus dem Weg von denen Shounen-Animes die die Episodenzahl von 100 überschreiten standardmäßig geplagt sind: Speedlines, wenige Frames die sich, vor allem bei Schlagabtauschen, ständig wiederholen, von der Konstanz her immer mal wieder stark schwankendes Artwork und selbstverständlich haufenweise Standbilder. In Verlauf der Serie springen dadurch folglich nur wenige Kämpfe heraus die wenigstens für einen kurzen Zeitraum flüssige Bewegungsabläufe bieten, aber hin und wieder darf man sich doch an der einen oder anderen Episode erfreuen die im Vergleich zum Rest in vielen Punkten polierter und vor allem dynamischer daher kommt, als der statische Rest. Recycelte Footage wird man hier übrigens, löblicherweise nur sehr selten erblicken. Auch die CGI-Effekte mit denen die Zaubersprüchen der Dämonen angereichert sind (von denen einige wirklich bombig aussehen), können durchaus überzeugen und sorgen so manches mal für ein wahres Feuerwerk auf dem Bildschirm, dass vor allem die epischen Fights deutlich aufwertet und sogar dazu im Stande ist für Gänsehautmomente zu sorgen die kurz inne halten lassen. Ansonsten gibt sich die Optik durchweg farbenfroh, was der Serie einfach gut zu Gesicht steht wenn man ihre über weite Strecken heitere Natur bedenkt. Alles ist kunterbunt und knallig und verpasst dem Ganzen einen harmonischen, sympathischen Anstrich bei dem man gleich in gute Stimmung gerät. Kommen wir aber nun zu einem Punkt den man einfach ansprechen MUSS: Das Charakterdesign... Dieses ist vor allem eins: Vielfältig! Was hier teilweise durch die Gegend rennt und hüpft ist einfach nur extremst skurril, sowohl was Menschen als auch Dämonen angeht. Manch eine Figur sieht einfach nur obercool und badass aus, andere hingegen wie der missratene Sohn von Gustav Gans oder Schlupp aus der Augsburger Puppenkiste. Und die SD-Fratzen erst... Mindestens so eigen wie die aus "One Piece" und nicht minder lustig. Wenn Gash und Kiyomaro z.B. einen Sprint hinlegen als wären sie von der Tarantel gestochen, könnte ich mich jedes Mal vor Lachen anlullern, SO KRANK verziehen die ihre Gesichter (und Gliedmaßen!)! Der "wabernde" Folgore ist ebenfalls nicht zu verachten und die Fratze die eine Tio im Superaggro-Modus zieht, verängstigt fast mehr als die einer Shion aus "Higurashi no Kanku Koro Ni"! Was hab ich gelacht! ^^

Sound

Die Openings sind typische Shounen-Openings: Rockiger Gitarrensound mit Aufbruchstimmung verbreitendem Gesang. Klingt alles ziemlich ermunternd und stimmt jedes Mal perfekt auf die nächste Episode ein. Die Endings variieren da schon mehr und von Ballade bis hin zu kindischem Geträller, gibt's hier alles zu hören. Keine Top-Hits meiner Meinung nach, aber Lieder die man gerne ohne sie zu skippen durchlaufen lässt (na ja, mit Ausnahme des 4. EDs vielleicht ^^" ). In Sachen BGM teilt "Konjiki no Gash Bell" ebenfalls das Schicksal aller anderen Long Running-Shounen: Es gibt eine handvoll Melodien und Themes, die sich die gesamte Serie lang ständig wiederholen. Auf Dauer ziemlich monoton, aber man muss sagen das die Stücke doch recht gut sind, was vor allem für den dramatischen, Streichertune gilt der immer gespielt wird wenn es z.B. eng wird oder eine Aktion bevorsteht die einen Fight in eine entscheidende Richtung lenkt. Hier muss man, genau wie in der Animations-Kategorie, allerdings eines hervorheben: INSERTSONGS! Und ich rede nicht von den "normalen" Insertsongs (mit deren Häufigkeit man es in den ersten Episoden übrigens STARK übertreibt), sondern von den Songs die manche Charaktere auf den Zuschauer loslassen!!! Hier wird über Tittengrabscherei gesungen (höre ich da im Hintergrund etwa Ricky Martin-Musik???), der betörende Geschmack einer Melone bekommt seine eigene Hymne, Super-Robot-Themes werden geschmettert und sogar Beethovens "Ode an die Freude" wird hier verunglimpft! ZUM TOTLACHEN!!! Dieses "Chi Chi Chi Chi Oppai" ist ein so gottverdammter Ohrwurm, dass ich nicht aufhören konnte den Scheiss wochenlang am Arbeitsplatz vor mich hin zu singen. Danke Folgore! Dank dir hält mich meine mir gegenübersitzende Kollegin jetzt für verrückt (könnte sie japanisch dann sogar noch für völlig pervers!). Die Seiyuus muss man auch unbedingt erwähnen, denn diese sind durch die Bank weg genial und toppen sogar "One Piece"! Vor allem glänzt natürlich Ikue Ootani (u.a. Tony Tony Chopper in OP) in der Hauptrolle mit ihrer supersüßen Stimme als Gash Bell, aber die absoluten Glanzpunkte setzen die Sprecher der durchgeknallten Charaktere wie z.B. Victoreem oder Dartagnan. Sie haben riesigen Anteil daran, dass man sich hier über so manche Figur nur totlachen kann (bei Victoreem lag ich echt am Boden!). Einfach nur spitzenmäßig gecastet vom Studio und grandios mit ihrem schauspielerischen Talent. Hier sind mal wieder Orden fällig!!!

Story

Aaaaaalso... Alle 1000 Jahre findet in der Menschenwelt ein Kampf unter 100 Dämonen statt, die sich alle einen menschlichen Partner suchen müssen um sich mit ihm zusammen in die Schlacht zu stürzen und am Ende hat der Last Survivor das Recht König der Dämonenwelt zu werden. OH SHI... POKEMON! OH SHI...Fate/Stay... Night? Tjaaa, also originell ist definitiv etwas anderes und das Ganze ist wohl einer der simpelsten Vorwände für eine Handlung bei der sich Leute gegenseitig verkloppen müssen, die es in der Fighting-Shounen-Welt bis heute gegeben hat. Dementsprechend simpel schreitet die Story auch voran und stellt sich so dar, dass in regelmäßigen Abständen ein Mensch+Dämon-Paar vor den Hauptakteuren erscheint, welcher natürlich besiegt werden muss damit... es zum nächsten Kampf kommt. In den ersten knapp 50 Episoden bekommt man handlungstechnisch kaum etwas anderes kredenzt, zwischendurch schiebt man ein paar Comedy-Filler hier und ein paar Fillerfight-Filler dort ein und weil man ganz besonders gnädig ist auch ein paar winzige Hints darauf was im späteren Verlauf wohl noch eine wichtige Rolle in der Story spielen wird. Man merkt zwar das da auf jeden Fall noch was dickes kommen wird, aber der rote Faden ist so hauchdünn, dass man ihn fast auch "toter Faden" nennen kann und obendrein wird dieser auch noch durch die ganzen Filler verwässert bis man sich kaum noch daran erinnern wird, dass da mal irgendwas war. Dann startet die erste Storyarc und diese legt dann auch eine Basis der ganz simplen Shounen-Art vor: Böser Oberboss, erscheint und hat fieses mit der Welt vor, Gash & Co ziehen los um ihn zu besiegen. Im Detail hat diese Storyarc aber durchaus ein paar spannende Wendungen und die im Vorfeld gegebenen Hints fügen sich nach und nach zum Big Picture zusammen, welches die Emotionen hochköcheln lässt und die Bühne für den finalen, emotionsgeladenen Clash bereitet. Danach gibt's dann wieder einige Anime-Only-Filler und ein paar Manga-Filler-Fights mit dem üblichen Inhalt, an die dann Storyarc 2 anschließt die gleichzeitig auch die letzte ist (ja, Gash Bell hat bei 150 Eps tatsächlich nur 2 ganze Storyarcs). Diese gleicht an der Oberfläche so ziemlich der ersten, wirft aber auch einige brisante Dinge und gute Einfälle in den Kochtopf, die den Spaßpegel mit Leichtigkeit dauerhaft aufrecht erhalten. Im Großen und Ganzen ist die Story von "Konjiki no Gash Bell" nicht originell und obendrein auch noch von Fillern verseucht. Dennoch bieten die Arcs so ziemlich alles was einen unterhaltsamen Shounen ausmacht: Eine sehr gute Dichte an coolen, actiongeladenen Fights, eine Menge Brisanz & Dramatik, spannungsintensivierende Twists und vor allem Momente in denen man euphorisch die Faust ballt, den Hauptcharakter innerlich anfeuert und den Bösewicht im Staub liegen sehen will! Die Fillerphasen fallen dagegen qualitativ natürlich standesgemäß ab, erweisen sich dank der Comedy und den tollen Charakteren zum Glück aber nur selten als komplette Stimmungskiller. Diese Bezeichnung verdient sich die Schlussphase schon eher, denn wie es bei den meisten Serien die zu einem Abschluss gebracht werden (müssen) obwohl der Manga die Story noch weiter erzählt, der Fall ist legt die Handlung in den letzten paar Episoden den Hebel von "Stimmig & Durchdacht" auf "Deus EX-Mode" um und wirkt lieblos zusammengeschustert, vor allem da man versucht sämtliche offene Plotholes der Manga-Storyline noch schnell irgendwie zu stopfen (das größte Loch, nämlich wer Dämonenkönig wird, bleibt allerdings offen...^^" ). Ganz ehrlich, ich war in den letzten gut 12 Episoden irgendwann mit meinen Gedanken schon beim Lesen des Mangas, als mich noch wirklich groß auf den Ausgang der Anime-Story zu konzentrieren.

Charaktere

Hach, was ist dieser Gash nur für ein süßer, kleiner Hosenmatz. Er hat blondes Haar, Murmelaugen, frisst Gelbschwanzbarsch am Stück in Pacman-Manier und zeigt so ungeniert seinen Pullermann wie es seiner Zeit der junge Son Goku in "Dragon Ball" getan hat. Denn MUSS man einfach gern haben, auch wenn er mit seinem Aufmersamkeitsdefizit manchmal ein wenig nervt. Dafür hat er aber genug Entschlossenheit und Gerechtigkeitssinn für so ziemlich alle anderen bekannten Shounen-Helden zusammen und läuft so richtig auf Hochtouren wenn er Zeuge wird wie irgendjemand etwas ganz fieses macht -oder noch schlimmer- seine Kameraden nicht respektiert und schamlos ausnutzt um seine dunklen Ziele zu erreichen. Der typische Shounen-Held durch und durch, aber anders will ich ihn auch gar nicht haben. Um ihn scharen sich mit der Zeit etliche andere Figuren, allen voran Kiyomaro der überdurchschnittlich intelligent ist und ein richtig arrogantes A-Loch war bevor Gash in sein Leben trat und ihm gezeigt hat wie wichtig Freundschaftsbande doch sind. Er hat übrigens großen Anteil an der Unterhaltsamkeit der Kämpfe, da er dank seines Gripses stets Pläne und Taktiken schmiedet die zum Erfolg führen sollen. Dadurch werden die Fights kein bloßes Aufeinandereinkloppen und bleiben stets interessant. Und unser dynamisches Duo bekommt standesgemäß im Laufe der Serie Unterstützung von Kameraden, Rivalen und Gleichgesinnten die mit Gash das selbe Ziel teilen ein gutherziger Dämonenkönig zu werden. Diese sind allesamt sehr sympathisch, witzig und nicht zuletzt skurril. Viele besitzen absolut unverbrauchte und originelle Charaktereigenschaften die man so noch nicht gesehen hat. Selbst augenscheinlich normale Figuren haben irgendeine Macke, ticken gerne mal völlig aus oder... singen Lieder über Titten! Aber auch unter den Feinden tummelt sich haufenweise Ausgefallenes und Verrücktes. Es gibt Kämpfe, da fliegt man wegen diesen Freaks vor Lachen förmlich vom Stuhl! Ich sage nur: VICTOREEM! Genial, zum wegrollen, ich geb's auf, einfach nur eine Attraktion dieser Kerl! Ich will das er seinen eigenen Anime bekommt, GOTTVERDAMMT!!!!! Das man beim Cast keine großartigen Entwicklungen oder Tiefe vorfinden wird, dürfte klar sein und diesbezüglich bewegt sich hier alles auf gewohntem FS-Shounen-Niveau. Der einzige Charakter der in dieser Hinsicht etwas erwähnenswertes vorweisen kann ist Sherry, die ich auch gleich zur gelungensten Figur auf emotionaler Ebene zähle. Eine tragische Figur mit guter Backstory, nur leider etwas "underused" (wie man so schön sagt...). Ach ja, Brago ist BADASS und Wonlei ist GAR! Die Kämpfe der beiden sind IMMER Epic-Ownage pur! Insgesamt ist der Cast von "Konjiki no Gash Bell" ein einziges Sammelsurium an kuriosen, sympathischen, niedlichen und sehr liebenswerten Gestalten, von denen man irgendwann selbst die nicht missen möchte die vorher eine ganze Zeit lang fast unterträglich nervig oder unsympathisch waren. Dazu reicht zuweilen sogar nur ein einziger heroischer Moment und am Ende ist man dann sogar traurig darüber das der jeweilige Charakter nicht mehr da ist.

Wert

Ich würde „Konjiki no Gash Bell“ jedem empfehlen der seine Shounen gerne auch mal etwas abgedreht und skurril haben möchte bzw. jedem der mit eigenen Augen sehen möchte wie unterhaltsam Pokemon hätte sein können, hätten da ähnlich kreative Köpfe hinter gesteckt wie im Falle von Gash Bell. Der Humor ist sicher nicht jedermanns Sache und auch wenn der Fighting-Shounen-Liebhaber hier so ziemlich alles geboten bekommt was sein Herz hüpfen lässt, so muss er viel Geduld aufbringen bis die Serie diesbezüglich in die Puschen kommt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es viele Leute gibt bzw. geben wird denen „Konjiki no Gash Bell“ im Vergleich zu manch anderem „ernsteren“ Shounen wohl zu kindisch und uncool ist. Gut, hier spritzen nicht ständig Blutfontänen durch die Luft, den Löffel gibt auch niemand ab, es wird unheimlich viel geheult und obendrein ist der FS-Kitschfaktor stellenweise so hoch wie in kaum einem anderen Shounen, dafür aber glänzt Gash Bell mit Kreativität, Abwechslungsreichtum und einer Menge Witz. Eben solchen Zutaten die "One Piece" in meinen Augen zum Klassenprimus diese Genres machen und wäre die Serie nicht so halbärschig zu einem erzwungenen und ettäuschenden Ende gebracht worden, hätte ich hier locker eine Wertung im 90er-Bereich springen lassen. Schon schade, aber selbst mit diesem Negativpunkt finde ich diesen Anime alles in allem noch gut und gerne dreimal so unterhaltsam wie es bestimmte Serien über Ninjas in orangenen Strampelanzügen oder kuttentragende Schwertschwinger (zur Zeit) sind.
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Avatar: Leeva#4
Anspruch:wenig
Action:viel
Humor:sehr viel
Spannung:viel
Erotik:nichts
Wo immer ein Yellowtail durch die Gegend hüpft, hüpft ein blondes Bübchen, meist splitterfasernackt, fröhlich hinterher. Dieses Bübchen ist niemand anderes als Gash Bell, der Titelheld des wohl unterhaltsamsten Kiddy-Shonen aller Zeiten!!

Ja, worum geht es denn überhaupt?
100 Dämonenkinder werden, mit Büchern bewaffnet, auf die Erde geschickt, um einen menschlichen Partner zu finden. Ein Kampf nach dem Schema "Last-Man-Standing" beginnt, und derjenige, der überlebt, wird der neue König der Dämonenwelt. Einer dieser Dämonen ist Gash Bell, aus dessem Mund Blitze herausschießen. Nur mit einem Fisch "bekleidet" sprigt er durch das Fenster des Supergenies Takamine Kiyomaro. Dieser ist verhältnismäßig geschockt, doch seine Mutter findet Gash einfach nur süß, und als sich herausstellt, dass Gash von Kiyomaros Vater geschickt wurde, ist die Sache geritzt und fortan lebt Gash bei den Takamines. Und nicht nur die Kämpfe mit anderen Dämonen, sondern auch die Art von gash verändern den zurückgezogenen Kiyomaro und sein Leben völlig...
Was erwartet mich?
Auch jeden Fall eine Menge Spannung! Da im Kampf ja irgendwann Dämonen reduziert werden müssen (da man ja sonst nie fertig wird), fiebert man in jedem Kampf mit. Wird dieser Dämon siegen? Oder doch jener? Echte Spannung mit echten Überraschungen ist sehr rar geworden, doch bei "Konjiki no Gash Bell" findet man beides.
Gut in Szene gesetzt waren auch die Motivation für den Kampf und die Einstellunen der unterschiedlichen Dämonen. Das reicht von Weltherrschaft aus Langeweile bis hin zum simplen Wunsch nach einem menschlichen Partner. Die Gefühle der einzelnen Teams zueinander wurden wunderbar gezeigt. (Wobei man nicht unbedingt mit extrem komplexen Gründen rechnen darf, am meisten Tiefgang hatten noch Sherry und Brago...)
Die Handlung ist eigentlich richtig gelungen (auch wenn die Produzenten das Ende ordentlich vermasselt haben, zum einen durch extreme Hudlerei und zum anderen durch einen Wechsel der Synchronsprecher), die einzelnen Arcs werden gut vorbereitet und lassen am Ende keine/wenige Fragen offen. Daumen nach oben!
Ein weiterer Punkt, der diese Serie zu etwas besonderem macht, sind die vielen durchgeknallten Charaktere. Ein italienischer Perversling, ein von Obst besessenes Mädchen, ein Dieb mit Pferdegesicht und viele, viele mehr!! Viele von ihnen haben richtige Erkennungslieder ("Very Melon!!" ^^), andere sind einfach nur durch und durch durch den Wind... "Konjiki no Gash Bell" strotzte nur so vor witzigen Szenen und spritziger Unterhaltung!
Musik & Animation
Die OPs sind alle recht gelungen, besonders das erste und das letzte gefallen mir sehr gut. Die ENDs sind meiner Meinung nach nicht sonderlich gut, bis auf "Fever!" (ein klassischer Ohrwurm!! :))
Von der Animation darf man natürlich nicht allzuviel erwarten. Obwohl sich die meisten Kämpfe auf oftmals eckige Bewegungen und der doch nicht ganz idealen Umsetzung der Sprüche begnügen, gibt es doch ein paar angenehme Überraschungen, und hin und wieder zeigen sich die fleißigen Männchen hinter den Kulissen in ihrer Höchstform.
Der Kampf Wonlei vs. Rodeux hat mich so sehr überrascht, dass ich die Szene zweimal ansehen musste, weil ich einfach nicht glauben konnte, dass Wonlei auf einmal so Zucker Moves draufhat... :)

Fazit
Angenehmer Spaß für jede Altersgruppe, leichte Kost, ideal für zwischendurch. "Konjiki no Gash Bell" steht weit über dem Durchschnitt seines Genres und dafür sollte er auch gewürdigt werden. 10/10 Yellowtails :)
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