Silent Möbius (1998)

サイレントメビウス

Informationen

  • Anime: Silent Möbius
    • Japanisch Silent Möbius
      サイレントメビウス
      Typ: TV-Serie, 26 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 07.04.1998 ‑ 29.09.1998
      Adaptiert von: Manga
      Staff: Kia ASAMIYA (Original Work)
    • Englisch Silent Möbius
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 08.02.2000 ‑ 24.10.2000
    • Deutsch Silent Möbius
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 08.12.2000 ‑ 06.2001
      Publisher: OVA Films GmbH
    • Synonyme: Silent Mobius, Silent Moebius

Beschreibung

2024, giftiger Regen macht den Menschen das Leben schwer und noch eine andere Bedrohung - die sogenannten Lucifer Hawks, Dämonen aus der Dimension Nemesis, greifen Menschen an und niemand kann sagen, was sie vorhaben und wo sie als nächstes zuschlagen werden. Seit über 20 Jahren kommen sie in unsere Welt, seitdem das Projekt Gaia im Jahre 1999, das die Erde retten sollte, scheiterte und Millionen Menschen das Leben kostete.

2023 formierte Rally Cheyenne eine Gruppe, um sich effektiv gegen die Lucifer Hawks zur Wehr zu setzen, die »Attacked Mystification Police«. Diese besteht aus vier Frauen mit speziellen Begabungen. Kiddy Phenil, ehemalige Polizistin, die ihr Leben durch Cyborgimplantate retten konnte, Nami Yamigumo, Shinto Priesterin, die mit Talismanen gegen die Lucifer Hawks kämpft. Des Weiteren Yuki Saito, eine Seherin und Lebia Maverick, eine Art lebender Computer.

Als die Serie einsetzt, treffen wir auf die Hauptperson Katsumi Liqueur. Tochter des Mannes, der einst Gaia leitete und die Kräfte besitzt, die sie für AMP besonders wertvoll machen. Unter einem Vorwand bittet Rally die Geschäftsfrau nach Tokio und macht sie langsam mit dem Projekt vertraut. Katsumi erhält eine Schnellfassung einer polizeilichen Ausbildung unter Robert »Roy« Device, der bald ein enger Freund wird. Im Laufe der Serie gewinnt die Handlung sowohl an fantastischen Elementen, als auch an charakterlicher Dramatik, bei der die Action nicht zu kurz kommt.
Blurb:
In the future, Tokyo is a desolate place. After a massive earthquake, the city struggles to survive. The old city is in ruins. Acid rain falls from the sky. And worst of all, evil beings called Lucifer Hawk have invaded Earth to destroy humanity. Earth’s last line of defense is a secret branch of the Police, the AMP.

It’s members include the psychic, Yuki, the cyborg Kiddy, the Shinto priestess Nami, the visionaire Lebia, and their chief, the mysterious Rally Cheyenne. But they’re about to get a new and powerful new member. Katsumi Liqueur, a woman with strange powers and a dark past, is about to join the fight. The battle for Earth is in the hands of these powerful women... but will that be enough?
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Avatar: DeBaer#1
„Silent Möbius“ erfindet das Rad mit seinem Setting mit Sicherheit nicht neu und jeder der bereits Animes wie „Ghost in the Shell“ oder „Bubblegum Crisis“ gesehen hat, wird hier wohl kaum groß überrascht mit den Augenbrauen zucken. Es ist alles vorhanden: Eine hochtechnisierte Stadt als Kulisse, zu Cyborgs umgebaute Menschen, Cyberspace-Diving und so weiter und so fort. Was „Silent Möbius“ im Vergleich zu den genannten „Größen“ des SF- und Cyberpunk-Genres allerdings individuell erscheinen lässt, ist die zusätzliche Verwebung von Elementen aus Fantasy, Magic und Monster-Animes, die die Story zum Großteil stark beeinflussen und zusätzlich zu den allseits bekannten Faktoren des Genres, schwerpunktmäßig ergänzen und schnell klar machen das „Silent Möbius“ gänzlich andere Wege einschlagen wird. Zu Beginn der Serie wird man erst einmal mit einer sehr typischen Ausgangssituation konfrontiert: Böse, dämonische Mächte sorgen für Chaos und die Menschheit gründet eine aus Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten bestehende Spezialeinheit um gegen diese vorzugehen. Weder originell noch sonderlich involvierend. All meinen Befürchtungen zum Trotz verweilt die Serie aber nur kurz auf dem, sich durch den Grundplot schon fast von selbst angekündigten, „Monster-des-Tages-Schema“ und fängt schnell damit an klar zu machen das man es hier mit einer interessanten und gar nicht mal so unkomplexen Story zu tun bekommt, bei der das Hauptaugenmerk mehr auf Charakterentwicklung gelegt wird, als auf monotones dahin schlachten von schleimigen Ungetümen. Die Serie entwickelt sich zu einem netten Cocktail aus Action, Drama, Dementia, Tragik und Romantik, der zwar etwas brauch bis er dem Zuschauer richtig schmackhaft gemacht wird, aber wenn es soweit ist nur schwer loslässt und ein gesundes Maß an Aufmerksamkeit verdient. Dabei springen, insbesondere im späteren Verlauf der Serie, einige höchst dramatische und spannende Momente heraus, die vor allem dank der Einblicke in die Psyche der einen oder anderen Figur ihren Einschlag nicht verfehlen. Natürlich ist „Silent Möbius“ nicht ohne Schwächen und stolpert bedauerlicherweise an mehr als nur einer Stelle über seine eigenen Füße. Man merkt es der Serie etwas zu häufig an das sie sich etwas zwischen dem Erzählen der Hauptstory und der Vorstellung und Charakterisierung ihrer Figuren verhaspelt. Es gibt viele Stellen in denen die gerade angefangen spannend zu werdende Handlung von Episoden ausgebremst wird in denen es primär um ein Mitglied der Heldentruppe geht. Diese Folgen sind zwar nicht unbedingt schlecht, erweisen sich aber nur in wenigen Fällen als dienlich für das Gesamtpaket welches die Symbiose von Cast und Story am Ende abliefert. Ein wenig störend aber noch im Bereich des erträglichen, zumindest im Vergleich zum Ende der Serie welches, dem Zuschauer keinen zufriedenstellenden Abschluss der Geschichte liefert und schmerzliche Erinnerungen an andere „Ofenschüsse“ dieser Hinsicht, wie „Berserk“ und „Claymore“ wach ruft. Auch hier fühlt man sich so als würde man auf einem Fahrrad mit 80 Sachen den Abhang herunter rasen und plötzlich wirft einem irgendein Vollidiot einen Stock in die Speichen! Tragisch… Dennoch bleibt mit „Silent Möbius“ unterm Strich ein gut gelungener Sci-Fi-Anime zurück, der sich zwar in einigen Sachen fleißig aus dem Genrepool bedient, aber am Ende dennoch durch einen guten Genremix sowie eine spannende und dramatische Erzählweise zu gefallen weiß.

Animation

Animationstechnisch ist „Silent Möbius“ leider und auch nur mit viel Wohlwollen nicht mehr als Durchschnitt. So manches Mal macht die Optik sogar einen so großen „Low Budget“-Eindruck das sie am Rande der Scheußlichkeit schreitet. Angefangen bei den viel zu steril und leblosen Backgrounds die kaum Details bieten und obendrein auch nicht den Eindruck vermitteln können, das es sich bei der Kulisse um eine High-Tech-Stadt handelt die stark mit Überbevölkerung zu kämpfen hat. Würde nicht ab und an ein futuristisches Flugobjekt durchs Bild schwirren, könnte man sogar meinen die Serie spielt gar nicht im Jahr 2030. Der nächste starke Kritikpunkt ist die Inkonsistenz der Charakterzeichnungen. Es gibt kaum eine einzige Episode in denen das Charakterdesign einheitlich bleibt und die Figuren sehen immer wieder ganz anders aus als sie ursprünglich aussehen sollen. Ferner schleichen sich stets Szenen ein die den Eindruck machen als wären sie von einem anderen Studio gezeichnet worden, was darin begründet liegt das die Kantenschärfe und die Farbwahl urplötzlich hin und her wechseln. Auch an den Action-Szenen kann man kaum ein gutes Haar lassen: Speedlines, Standbilder und haarsträubende CGI-Effekte tun ihr Übriges dazu das man nicht wirklich Spaß an der Action haben kann. Beim besten Willen, selbst für 1998 sind die Animationen auf einem erschreckend niedrigen Niveau, stören die Atmosphäre und „verfremden“ stellenweise sogar die Thematik der Serie.

Sound

In den ersten 3-5 Sekunden scheint der Opening-Song sehr passend, da er mit einem Orgelspiel beginnt das dem Inhalt der Serie Tribut zu zollen scheint. Danach wird’s plötzlich poppig und ich fühlte mich hier mehr an ein Slayers-Opening erinnert, als an das einer düsteren, Sci-Fi-Serie. Die 2 Endings sind melancholisch im Klang. Etwas passender aber auch nicht überaus spektakulär in meinen Ohren. Gleiches kann man auch zur BGM sagen, die die gesamte Serie lang ziemlich unauffällig das Geschehen begleitet. Ein paar schöne Insertsongs und das Untermalen von bedeutungsschwangeren Bildern mit leicht, säuselndem Frauenchor sind hier die wenigen Highlights. Die Seiyuus sind allesamt erfahrene und renommierte Sprecher die man aus vielen populären Serien kennt und sie lassen keinen Zweifel an ihrem Können aufkommen. Besonders Charaktere die viel weinen und aus Verzweiflung heraus schreien, kommen dank den Sprechern sehr emotional und ergreifend rüber.

Story

An der Oberfläche nichts Besonderes: Die Menschheit hat die Apocalypse hinter sich, die Erdatmosphäre hat gelitten und die Erde ist nur noch von ca. 30 % der Erdbevölkerung bewohnt. Plötzlich tauchen Monster in der Form der sogenannten „Lucifer Hawk“ auf und machen Randale, so dass man ihnen einen Spezialtrupp entgegenstellt, da die normale Polizei der Lage nicht Herr wird. Klingt alles sehr altbacken und wenig interessant, aber dennoch schafft es die Story den Zuschauer schnell Neugierig zu machen, was hauptsächlich durch die Aufwerfung einiger spannender Fragen erreicht wird, die sich primär um die Verbindung des Hauptcharakters mit dem Erscheinen der Lucifer Hawk drehen. Bis man mit Informationen diesbezüglich gefüttert wird, dauert es zwar eine ganze Weile aber sobald sich die ersten Mysterien um die Gründe für die damalige Katastrophe und die Beweggründe der Lucifer Hawk klären, wird die Handlung plötzlich um einiges komplexer als man es erwartet hätte. Spätestens nach dem krassen Twist in Episode 20, ist der Bann endgültig gebrochen, die Ereignisse überstürzten sich und es fließen weitere Wendungen mit ein die die Handlung immer dramatischer und spannender gestalten. Die Story hätte ohne Zweifel das Potential gehabt richtig episch zu werden, wenn da nur nicht dieses über allen Maßen unbefriedigende Ende wäre, das viele Löcher im Plot zurücklässt und einige Fragen im Raum schweben lässt (wie z.B. die genaueren Ereignisse um Gigelf, denen man zwar eine ganze Episode gewidmet, sie aber nur zur Hälfte erläutert hat). Man weiß dass es noch weiter geht und dass die Story höchstwahrscheinlich noch besser wird und dann ist auf einmal Schluss! Am Ende wird sogar noch der Schriftzug: „AD2030 Beginning of FINAL BATTLE“ eingeblendet, als wolle man den Zuschauer verhöhnen!*AAAAAAARGH“ Leider bleibt einem auch in diesem Fall nichts anderes übrig als die Geschichte im Manga weiter zu verfolgen... *seufz*

Charaktere

Für eine 26 Episoden-Serie ist der Cast relativ umfangreich. Erfreulicherweise wird den meisten Figuren genügend Aufmerksamkeit gewidmet, so dass man sich ein klares Bild bzw. Profil von ihnen machen kann. Bei manch anderen Serien in denen sich ein Trüppchen um die Hauptfigur versammelt, gehen die Nebenfiguren gerne mal vollkommen leer aus, das ist hier nicht der Fall. Man muss allerdings ganz klar sagen, dass man es hier mit vielen, vielen Stereotypen zu tun bekommt, die obendrein auch noch mit relativ einfallslosen Allerweltsbackstories bedacht werden. Kiddy sinnt auf Rache für getötete Kameraden, Yuki ist ein ESPer der von Wissenschaftlern als Versuchsobjekt missbraucht wurde, Nami hat mit der Bürde der Fortführung der Familientradition als Erbin zu kämpfen usw. Alles schon irgendwo mal dagewesen. Unsympathisch sind sie zwar nicht und besonders Kiddy und Yuki bekommen ein zufriedenstellendes Maß an Entwicklung spendiert die sie im späteren Verlauf sogar aus ihren stereotypischen Rollen heraus treten lässt, aber im Vergleich zu Katsumi hinken sie alle ziemlich zurück. Sie ist ohne Zweifel die tragischste und am besten entwickelte Figur der Serie. Ein Charakter der mit seinem Schicksal hadert und ständig im Konflikt mit ihren Gefühlen steht, die sich irgendwo zwischen „Loslassen oder Festhalten“ ansiedeln und von verschiedenen Erlebnissen sowohl in die eine als auch in die andere Richtung beeinflusst werden bis… Tja, wird nicht verraten! :b Ein weiterer Charakter der mir sehr gut gefallen hat ist Robert. Er ist weit mehr als ein simpler Stepstone für Katsumis Entwicklung oder ein Alibi für den Romance-Aspekt der Serie und avanciert neben Katsumi zur tiefsten Figur. Ein wenig enttäuscht war ich von den Fieslingen, die nicht immer rational handeln und Motive besitzen die, dank mangelnder Erörterung, ein wenig trivial wirken (Stichwort: Rosa). Zusammenfassend lässt sich sagen, das der Cast hauptsächlich vom Hauptcharakter getragen wird, aber dennoch eine zufriedenstellend Präsentation der Nebenfiguren aufweist die entweder als Leitstein für den Werdegang der Protagonisten gute Verwendung finden oder selbst entscheidende Auswirkungen auf den Handlungsverlauf haben. Leider ist auch diese Kategorie nicht vom offenen Ende gefeit und am Ende bleibt auch hier viel Potential ungenutzt.

Wert

Ich kann „Silent Möbius“ allen Fans von Sci-Fi und Cyberpunk empfehlen, die ihr Lieblingsgenre gerne mit einer guten Dosis an Magic und Fantasy aufgepeppt sehen wollen. Allzu tiefschürfendes a la GITS sollte man hier allerdings nicht erwarten, dafür konzentriert sich „Silent Möbius“ zu sehr auf „direktes“ Storytelling. Ich selbst bin mit der Serie, trotz ihres frustrierenden Abschlusses, recht zufrieden auch wenn ich schon weit Besseres gesehen habe. Einmaliges Anschauen sollte man sich bei diesem Anime ruhig mal durch den Kopf gehen lassen. Den DVD-Kauf schließe ich allerdings aus, denn mehr als einmal schaue ich mir Serien mit solchen Enden nicht (mehr) an!
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