The Case Study of Vanitas (Staffel 2) (2022)

Vanitas no Karte (2022) / ヴァニタスの手記 (2022)

Informationen

  • Anime: The Case Study of Vanitas (Staffel 2)
    © ヴァニタスの手記製作委員会
    • Japanisch Vanitas no Karte (2022)
      ヴァニタスの手記 (2022)
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 15.01.2022 ‑ 02.04.2022
      Studio: BONES Inc.
      Adaptiert von: Manga
      Staff: Jun MOCHIZUKI (Original Work), Tomoyuki ITAMURA (Direction), Yoshiyuki ITOU (Character Design), Yuki KAJIURA (Music)
    • Englisch The Case Study of Vanitas (Season 2)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 14.01.2022 ‑ 01.04.2022
    • Deutsch The Case Study of Vanitas (Staffel 2)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 14.01.2022 ‑ 01.04.2022
    • Synonyme: Vanitas no Carte Part 2, The Case Study of Vanitas Part 2

Beschreibung

Im Paris des 19. Jahrhunderts ist der Vampir Noé Archiviste noch immer auf der Suche nach dem »Buch des Vanitas«. Während der menschliche Arzt Vanitas versucht, Noé von seinem waghalsigen Plan zu überzeugen, die gesamte Vampirrasse zu »heilen«, zögert Noé noch, was als Nächstes zu tun sei.

Doch dann erreicht sie die Nachricht, dass das Biest von Gévaudan wieder aufgetaucht ist. Nun muss der junge Vampir sich auch noch diesem Alptraum aus der Vergangenheit stellen und dabei helfen, den grausamen Fall aufzuklären …
In 19th century Paris, the vampire Noé Archiviste is still searching for the “Book of Vanitas”. While the human doctor Vanitas tries to convince Noé of his daring plan to “cure” the entire vampire race, Noé still hesitates about what to do next.

But then news reaches her that the Beast of Gévaudan has reappeared. Now the young vampire also has to face this nightmare from the past and help to solve the cruel case …
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
Review "Vanitas no Carte 1" Mir fehlt an jeder erdenklichen Ecke das „Warum?“ – bei der Handlung, bei den Figuren, überall. Und ein Plot, dem eines seiner wichtigsten Standbeine fehlt, steht damit leider auf sehr wackeligen Beinen. Mal schauen, ob Staffel 2 da eher die Nägel bereit hält oder sich doch als die finale Säge entpuppt.

Mit diesen Worten habe ich damals meine Review zur 1. Staffel von „Vanitas no Carte“ beendet. Und warum euch länger auf die Folter spannen – meine Bewertung spoilert ja eh schon, dass Jun Mochizuki doch nicht verlernt hat, wie man gute Stories schreibt!!


Zur Handlung
Wir setzen klassisch dort an, wo die erste Staffel aufhört. Kein langes Geschwätze, kein „Was ist damals passiert“, was ich sehr positiv finde, da man die beiden Staffeln so sehr schön in einem Rutsch durchschauen kann.

Und wo mir in der ersten Staffel überall das Große „Warum?“ fehlte, muss ich auch hier wieder sagen: die Kehrtwende legt die zweite Staffel leider nicht hin. Zu viele neue Figuren, die man nicht erklärt, die aber dringend eine Erklärung nötig hätten und viele übernatürliche, phantastische Elemente, denen auch die Grundlage fehlt. Viel wird einem einfach nur hingeworfen und man hat zu schlucken. Ich habe mich an einigen Stellen wirklich beim Googlen ertappt, weil ich mir selbst die Erklärung zusammensuchen wollte, habe dann aber oft genervt aufgegeben.

Doch wenn sich das Grundproblem nur bedingt gebessert hat, warum ist die zweite Staffel so viel besser als die erste?

Hauptgrund ist sicherlich, dass viele Figuren der ersten Staffel endlich in die Geschichte einsortiert werden. So bekommen Jeanne und Dominique endlich ihre Rollen und wirken nicht mehr so random wie in Staffel 1.
Zum anderen bekommen wir mit der ersten Geschichte der Staffel wahnsinnig spannendes und gutes Storytelling präsentiert. Die Handlung ist mysteriös, dramatisch, emotional und auf angenehme Weise verschachtelt. Hinter jeder Ecke wartet etwas Spannendes und Interessantes, das entdeckt werden will und Lust auf mehr macht. Die Auflösung der ersten Geschichte rund um das magische Biest erfolgt insgesamt gut. Auch die nachfolgenden Geschichten überzeugen von Idee, Storytelling und Pacing.

Was ich jedoch an „Vanitas no Carte“ besonders interessant finde ist, wie die Hauptfiguren der einzelnen Geschichten auf zwar penetrante, aber trotzdem irgendwie angenehme Weise in den Vordergrund gerückt werden. Die Handlung versteht, dass es nicht die Geschichte von Vanitas oder Noe ist, sondern die der jeweils beteiligten Personen. So werden Vanitas und Noe oft nur zu Nebencharakteren, weil es die Geschichte von Anderen ist.
Normalerweise würde man sich daran stören, aber der Anime vermittelt diesen Erzählstil mit einer solchen Selbstverständlichkeit, dass nicht mal ganze Folgen Vergangenheitsmaterial von eigentlich fremden Personen stören, die man nach der Geschichte vermutlich nie wieder sehen wird. Da die Geschichten aus der Sicht der jeweils agierenden Hauptfigur geschildert sind, wirken sie deutlich plastischer und gehen gerade im Vergangenheitsmaterial emotional in die Tiefe. Das hatte ich in der ersten Staffel sehr vermisst, weshalb ich umso mehr überrascht bin, dass es Staffel 2 so dermaßen gut umsetzen kann.

Auch diese Staffel endet mit einem großen charakterlichen Cliffhanger, sodass man sich wahrscheinlich auf eine Fortsetzung einstellen kann. Ich persönlich hatte diesen Charakter so gut wie gar nicht mehr auf dem Schirm, weil er lediglich ein paar kleinere Auftritte in Staffel 1 hatte, doch selbst dort war mir klar, dass dieser Charakter noch zentral werden würde. Klar fehlt bei diesem Charakter das „Warum?“, aber im Moment brauche ich das nicht beantwortet zu haben.


Zu den Charakteren
Schwieriges Thema, weil ich ja schon in Staffel 1 kein wirklicher Fan von Vanitas und seinen seltsamen exzentrischen Ausflügen war. Hat sich daran etwas geändert? NEIN!
Vanitas finde ich immer noch genauso katastrophal wie zuvor, auch wenn wir endlich etwas über seine Vergangenheit erfahren. Mir haben die Szenen zwar gefallen, doch über Vanitas’ dermaßen unsympathischen, selbstverliebten Charakter täuscht auch das nicht hinweg.

So hielt ich mich wieder an Noe, dessen Seiyuu Kaito Ishikawa ich förmlich an den Lippen geklebt bin (welch traumhafte Stimme!). Noe's Charakterstory wurde sogar noch über Dominique erweitert, womit hatte ich nicht gerechnet hatte, da man seine Charakterfolge bereits in Staffel 1 mehr als ausführlich präsentiert bekommen hatte. Über Dominique eine weitere Verknüpfung zu schaffen, bringt damit nicht nur sie als Figur voran, sondern auch Noe. Ein sehr cleverer Schachzug, der beide wieder stärker verbindet und Dominique besser in der Handlung platziert.

Auch Jeanne bekommt nach ihren komischen Auftritten in Staffel 1 endlich eine Position, dennoch bleiben immer noch einige Charakterzüge und Elemente unklar. Nach 24 Folgen als zentrale Figur leider sehr schwach in der Umsetzung.

Mit Nebencharakteren wird Gott sei Dank gespart, sind doch noch aus Staffel 1 mehr als genug Figuren übrig. Interessant war hierbei, dass einige nicht mal wirklich wichtig für Staffel 2 waren, wo ich mich öfters gefragt habe, warum die in Staffel 1 gar so gehypt wurden, wenn man sie im Endeffekt doch nur links liegen lässt.

Meine Meinung: lieber weniger Figuren, die dafür gut platziert.

Es bringt der Handlung nichts, wenn man 20 Figuren einführt, von denen die Handlung 15 im Endeffekt gar nicht braucht! So verschwendet man Screentime für unausgebaute Charaktere, die man sich locker hätte schenken können.


Fazit
Trotz einiger kleiner Fehler, die man nach 24 Folgen besser hätte aufgreifen können, bin ich sehr begeistert, dass die Serie doch nicht abgesoffen ist. Da hatte Staffel 2 nicht nur Nägel, sondern auch gleich Leim und Dübel mit dabei – Gott sei Dank!

Müsste ich nur die zweite Staffel bewerten, würde ich sie jedem sofort empfehlen. Nur leider muss man sich vorher erst mal durch die erste Staffel kämpfen, die ich für absolut verkorkst halte. Wer jedoch durchhält, wird mit einer deutlich besseren zweiten Hälfte belohnt!
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3× Empfehlungen erhalten
Avatar: Ich&Anime#2
"O Romeo, Romeo, warum bist du nur Romeo" - ersetzt hier bitte Romeo mit Vanitas und schon wäre mein Eindruck dieser Staffel von 'The Case Study of Vanitas' zusammengefasst.

Generell handelt der Anime von dem jungen Vampir Noè, welcher nach Paris reist um einer Legende auf die Schliche zu kommen. Zuvor stößt er allerdings auf den egozentrischen Mensch (?) Vanitas, welcher behauptet, die Vampire vor einer Krankheit retten zu wollen und dazu ein legendäres Werkzeug nutzt, dem Noè ganz zufälligerweise auf der Spur war - das Buch des Vanitas.

Meiner Meinung nach haben wir hier einen der Interessantesten Anime der letzten Jahre. Nicht interessant, wie in gut, sondern interessant wie in ungewöhnlich. Irgendwie scheint die Serie - genau wie seine Charaktere - nicht zu wissen, wohin er will, doch gleichzeitig scheint irgendwer doch einen großen Plan zu haben und führt deshalb den Haufen an herumstolpernden Küken. Gerade das macht es so schwer, ein vernünftiges Review zu schreiben. Und doch werde ich es versuchen.

Die 2. Staffel macht richtig deutlich, dass es nicht den Hauptcharakter gibt, um den sich alles dreht. Vanitas ist irgendwo die treibende Kraft hinter allem, meistens sehen wir die Welt aber aus Noès Sicht, dann plötzlich wieder verfolgen wir einen Nebencharakter. Im ersten Moment eher verwirrend, versucht der Anime wohl, eine möglichst objektive, weite, aber oberflächliche Sicht auf die Geschehnisse zu geben. Er liebt es, Charaktere zu zeigen, kleinste Hinweise auf Geheimnisse oder Storys zu geben, die dann aber nichts mit den aktuellen Geschehnissen zu tun haben. Wir wissen aus Staffel 1, dass es sich laut Lore bei der Geschichte um ein Tagebuch von Noè handelt, der über seine Erlebnisse mit dem (nun Toten) Vanitas berichtet. Das bemerkt man auch im Anime- wir haben keinen Einblick in Gedanken, Gefühle müssen von den Charakteren wirklich gesagt werden, sonst erfahren wir sie nicht, genauso wie Hintergrundgeschichten. Die kleinen 'Spoiler', die immer wieder auftauchen, motivieren dazu, selber herauszufinden, worum es nun geht oder gehen wird. Dadurch wird die Welt, Story und Charaktere faszinierend und man wird förmlich dazu gezwungen, weiter schauen zu wollen. Diese sehr offene Gestaltung ist aber definitiv nichts für jeden, da es doch sehr frustrierend sein kann, wenn z.B. einige Minuten mit Charakteren verbracht werden, die noch unwichtig sind.

Die Story ist dementsprechend aufgebaut wie ein Tagebuch Eintrag, der aber mehr wie ein Polizeibericht mit Zeugenaussagen wirkt. Auf Details - wenn sie auch (noch) unnötig sein mögen - wird eingegangen, die Geschehnisse aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet - einige Momente kann Noè auch nicht kennen, da er nie anwesend war. Generell geht es um die einzelnen Aufträge von Vanitas, doch schweift der Anime zum Schluss plötzlich ab, um einige Geheimnisse aufzudecken. Allerdings geschieht das so spontan und vor allem schnell, dass weiterhin vieles Ungeklärt bleibt, auch wenn der Kern bekannt ist – wie gesagt handelt es sich um Noès Sicht, der über einen toten Freund schreibt, also kann er uns auch nicht mehr erzählen.
Kommen wir zu den Charakteren. In meinem ersten Review meinte ich bereits, dass ihre Beziehungen und Geschichten die eigentliche Story des Anime sind und das gilt auch für die 2. Staffel – wenn nicht sogar umso mehr. Sie sind alle wirklich gut geschrieben, Vanitas mag zwar unsympathisch sein, doch wahrscheinlich ist das absolut beabsichtigt.
Wobei ich Noè hier teilweise sogar noch unsympathischer fand. Vanitas taut langsam auf, ist nicht mehr ganz so egozentrisch und verschwiegen, doch wird er selten von Noè wahrlich genötigt mehr preiszugeben, was in einem Kampf zwischen den beiden eskaliert - und das finde ich weit unsympathischer als Vanitas Art.
Hier wird auch ein größerer Teil seiner Backstory behandelt, wenn auch nur in Auszügen und teilweise so kurz, dass es sich mehr um Andeutungen als um irgendetwas anderes handelt. Mir gefällts - 'Vanitas no Karte' will, dass man über seine Hintergründe rätselt und das gelingt, wer so etwas nicht mag, der braucht ihn nicht schauen.
Kommen wir aber mal zu meinem Intro - also "O Vanitas, Vanitas, warum bist du nur Vanitas". Der Anime entwickelt sich sehr deutlich in ein Liebesdrama. Bereits jetzt handelt nahezu jeder Charakter aus Liebe und das meist, weil sie in Gefahr ist. Und mich persönlich erinnert das an Romeo und Julia - die dramatische Liebe zwischen Noè und Dominique, Vanitas und Jeanne, um nur die Beziehungen im Hauptcast zu nennen. Entzweit aufgrund äußerer Umstände, verdammt, sich in naher Zukunft für immer zu trennen - genau deshalb hat Julia ihren Tod gefaked und genau das sehe ich auch hier immer wieder. Noch mag es eher im Hintergrund stattfinden, sollte es aber noch prägnanter werden, dann werde ich den Anime hassen lernen - ich mag Romeo und Julia nicht.

Mein Fazit? Der Anime ist faszinierend, brillant geschrieben, wunderschön animiert, entwickelt sich langsam in ein Liebesdrama, wenn er es nicht schon längst ist. Ein wirkliches Fazit werde ich erst dann treffen können, wenn er endet - sei es, weil ich ihn abbreche oder weil Vanitas stirbt.
Beitrag wurde zuletzt am 08.04.2022 01:28 geändert.
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Kommentare

Avatar: CipherDood
V.I.P.
#1
Ich habe nun Staffel 2 von Vanitas beinahe 2 Jahre auf die lange Bank geschoben, weil mir Staffel 1 zu wankelmütig und chaotisch war. Die Stimmung schwankte zu extrem andauernd hin und her. Staffel 2 ist da wesentlich besser, viel gradliniger, und bringt einige Antworten für das bisherige Chaos. Ein wenig schade, dass man erstmal durch die etwas durchwachsene erste Hälfte muss.
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