CipherDoodV.I.P.
#1Spin-off "Fortsetzung" mit mehr Schwierigkeiten als sein Vorgänger
Vielleicht habt ihr zuvor schon einmal von Grimoir of Zero gehört oder es gesehen? "The Dawn of the Witch" ist nun ein Spin-off Sequel, das 10 Jahre nach den Ereignissen von "Grimoire of Zero" spielt, mit neuen Hauptakteuren in der selben Welt, allerdings gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ihr müsst den Vorgänger nicht zwingend gesehen haben aber natürlich hat es einen gewissen Mehrwert, wenn man die alten Charaktere und ihre Vergangenheit kennt. Das Werk bringt erneut eine Schwäche des Vorgängers mit, allerdings verliert man die große Stärke ohne nennenswerten Ausgleich. Was genau die Probleme sind und warum ich am Ende empfehlen würde den Vorgänger in guter Erinnerung zu behalten und diesen Spin-off zu ignorieren, darauf werden wir nun näher eingehen.
Der Anime adaptiert die gleichnamige Light Novel aus der Feder von Kakeru Kobashiri mit Illustrationen von Takashi Iwasaki und teilweise einigen Charakter Designs von Yoshinori Shizuma. Diese wird seit August 2018 unter Kodansha's Ranobe Bunko Marke vertrieben.
Vorweg, ich bin kein Leser des Originalwerks, erlaube mir aber trotzdem eine Meinung gebildet zu haben zum Anime selbst.
Handlung:
Saybil hat sein Gedächtnis verloren und endete in einer dunklen Gasse ganz allein ohne einen Hinweis auf seine Vergangenheit. Hier trifft er auf eine fremde Hexe mit silbernen Haaren und den selben ungewöhnlichen Augen wie er. Sie verspricht ihm eine Richtung im Leben und eine Zukunft. Einige Jahre später ist Saybil ein Student an der Magischen Akademie, allerdings scheint er nicht wirklich ein Talent zu haben. Als er zur Direktorin gerufen wird vermutet er schon hinaus geworfen zu werden, allerdings hat sie ein Angebot: Eine spezielle Expedition als letzte Möglichkeit sich als Zauberer zu bewähren. Begleiten wird ihn dabei die extrem exzentrische "Witch of the Dawn", die 300 Jahre alte Loux Krystas.
Charaktere:
Hier sind wir irgendwie schon bei einem der Probleme angekommen. Wahrscheinlich soll Saybil der Protagonist sein, aber es ist ehrlich gesagt ziemlich schwer ihn, oder jemanden anderen so richtig als Hauptfigur auszumachen. Man schwingt so oft von einem zum anderen oder gleich zu ganz neuen Charakteren, dass es wirklich schwer ist den Protagonisten oder Protagonistin auszumachen. Dazu kommt auch das Werk will irgendwie jedem einzelnen eine tragische und schreckliche Vergangenheit geben aber rattert diese einfach nur im Eiltempo runter und geht danach direkt weiter. Irgendwie verliert dadurch das ganze jegliche Tragödie und Dramatik.
Saybil ist der vermutlich emotionsloseste Charakter aller Zeiten. Absolut lustlos und immer absolut monoton in Ton- und Stimmlage. Und seine Lustlosigkeit wird irgendwie mit der Zeit ansteckend, wenn man ihm länger zuhört. Vermutlich ist auch dies sein größtes Problem, denn er funktioniert für sich alleine kaum und brauch alle um ihn herum. Seine ungewöhnliche Herkunft und Vergangenheit ist auch eine der großen Verbindungen zu "Grimoire of Zero"
Loux Krystas, beschönigen wir es nicht oder reden um den heißen Brei herum, sie ist eine Loli Baba, eine Dame in einem Körper wie ein Kleinkind, aber in Wirklichkeit über 300 Jahre alt. Sie kommt auch mit den entsprechenden Krankheiten wie der sehr hohen Stimmlage. Abseits dessen lässt sich die exzentrische "Dame" es auch nicht nehmen ihre jungen Schüler in Verlegenheit zu bringen und zu necken. Wenn ihr mit diesem absurden Charaktertyp nicht klar kommt, könnte Loux auch schon den Totschlag bedeuten.
Holt, Loli sind nicht euer Fetisch und ihr braucht zwei riesige hervorstechende Merkmale? Hier sind sie auf 2 Beinen. Was bringt sie sonst zur Serie? Ah sie verliebt sich aus unbekannten Gründen in den emotionslosen Saybil, allerdings ernst nehmen kann man das nicht wirklich, denn sie macht keine Anstalten diese Gefühle zu vertiefen oder ist Eifersüchtig als Saybil aus dem Nichts glaubt Gefühle für Loux zu haben.
Kudo, der Charakter, der wirkt als wäre er das überschüssige Rad am Wagen. Abseits der Tatsache, das man ihm eine tragische Vergangenheit gibt wie allen und er Gliedmaßen nachwachsen lassen kann, gepaart mit einer großen Begabung in der Heilmagie bringt er irgendwie nichts großartig zur Geschichte.
Von alten Bekannten wie Zero, Söldner, Albus, etc. will ich nicht anfangen, denn diese sind wirklich nur noch ein Schatten ihres vergangenen Ichs aus "Grimoire of Zero".
Umsetzung:
Die Probleme gehen weiter... "Grimoire of Zero" hatte eine kleine Schwäche, wenn man es so nennen kann, die Geschichte verläuft lange mit einer Reise von Zero und Söldner aber man erkennt kein richtiges Ziel. Allerdings ist dies nicht wirklich tragisch, denn die Reise der beiden gepaart mit ihren sehr interessanten und teilweise tiefsinnigen Unterhaltungen trägt die Geschichte wunderbar über weite Teile. "Dawn of the Witch" hat nun ein wenig das selbe Problem die Geschichte läuft vor sich hin aber ein richtiges Ziel ist nicht zu sehen bis kurz vor Schluss. Allerdings fehlt dann etwas, was die Leere füllt, dafür bekommt man tragische Vergangenheiten im Eiltempo an den Kopf geworfen, sogar mal ein wenig Fanservice, ein paar feuchte Küsse mit Saybil um ihre Magie aufzuladen, eine Unterhaltung über 5 Minuten über das Reinigen der Unterwäsche von Holt oder mal neue Charaktere im Schnelldurchlauf mit entsprechender tragischer Vergangenheit im Eiltempo.
Zu den Problemen im erzählerischen kommt dann auch eine ziemlich klare Schwäche in der technischen Umsetzung. Es lässt sich nicht leugnen, dass ein Großteil vieler Szenen aus Bildern ohne Bewegung besteht. Ab und an lässt man auch mal einen bewegungslosen Charakter durchs Bild fliegen als "Action". Wenn dann in den Kämpfen die Bewegungen wirklich animiert werden, will man oft lieber wegsehen, denn dort ist alles so steif, dass es fast schon unbeabsichtigt wie Comedy wirkt.
Fazit:
Was soll ich schreiben, außer ich bin enttäuscht? Wenn ich ganz ehrlich bin, wenn ihr "Grimoire of Zero" gesehen habt und es euch gefallen hat, dann behaltet es in guter Erinnerung und ignoriert diese Spin-off Fortsetzung. Es demontiert einfach beinahe alle guten Erinnerungen. Als kurzweilige Unterhaltung wenn man keine Ansprüche hat geht es vermutlich sogar noch durch aber wenn es nach mir rein persönlich geht möchte ich die Erinnerung an den Anime aus meinem Gedächtnis löschen. Vermutlich wird diese Rezension von vielen in der Luft zerrissen aber ich kann nichts machen außer meiner Enttäuschung am Ende Luft zu machen.
Vielen Dank fürs lesen, auch wenn dies vermutlich ein Verriss von Anfang bis Ende war und ich alles schlimmer aussehen lasse als es ist womöglich. Verzeihung dafür.
Vielleicht habt ihr zuvor schon einmal von Grimoir of Zero gehört oder es gesehen? "The Dawn of the Witch" ist nun ein Spin-off Sequel, das 10 Jahre nach den Ereignissen von "Grimoire of Zero" spielt, mit neuen Hauptakteuren in der selben Welt, allerdings gibt es auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Ihr müsst den Vorgänger nicht zwingend gesehen haben aber natürlich hat es einen gewissen Mehrwert, wenn man die alten Charaktere und ihre Vergangenheit kennt. Das Werk bringt erneut eine Schwäche des Vorgängers mit, allerdings verliert man die große Stärke ohne nennenswerten Ausgleich. Was genau die Probleme sind und warum ich am Ende empfehlen würde den Vorgänger in guter Erinnerung zu behalten und diesen Spin-off zu ignorieren, darauf werden wir nun näher eingehen.
Der Anime adaptiert die gleichnamige Light Novel aus der Feder von Kakeru Kobashiri mit Illustrationen von Takashi Iwasaki und teilweise einigen Charakter Designs von Yoshinori Shizuma. Diese wird seit August 2018 unter Kodansha's Ranobe Bunko Marke vertrieben.
Vorweg, ich bin kein Leser des Originalwerks, erlaube mir aber trotzdem eine Meinung gebildet zu haben zum Anime selbst.
Handlung:
Saybil hat sein Gedächtnis verloren und endete in einer dunklen Gasse ganz allein ohne einen Hinweis auf seine Vergangenheit. Hier trifft er auf eine fremde Hexe mit silbernen Haaren und den selben ungewöhnlichen Augen wie er. Sie verspricht ihm eine Richtung im Leben und eine Zukunft. Einige Jahre später ist Saybil ein Student an der Magischen Akademie, allerdings scheint er nicht wirklich ein Talent zu haben. Als er zur Direktorin gerufen wird vermutet er schon hinaus geworfen zu werden, allerdings hat sie ein Angebot: Eine spezielle Expedition als letzte Möglichkeit sich als Zauberer zu bewähren. Begleiten wird ihn dabei die extrem exzentrische "Witch of the Dawn", die 300 Jahre alte Loux Krystas.
Charaktere:
Hier sind wir irgendwie schon bei einem der Probleme angekommen. Wahrscheinlich soll Saybil der Protagonist sein, aber es ist ehrlich gesagt ziemlich schwer ihn, oder jemanden anderen so richtig als Hauptfigur auszumachen. Man schwingt so oft von einem zum anderen oder gleich zu ganz neuen Charakteren, dass es wirklich schwer ist den Protagonisten oder Protagonistin auszumachen. Dazu kommt auch das Werk will irgendwie jedem einzelnen eine tragische und schreckliche Vergangenheit geben aber rattert diese einfach nur im Eiltempo runter und geht danach direkt weiter. Irgendwie verliert dadurch das ganze jegliche Tragödie und Dramatik.
Saybil ist der vermutlich emotionsloseste Charakter aller Zeiten. Absolut lustlos und immer absolut monoton in Ton- und Stimmlage. Und seine Lustlosigkeit wird irgendwie mit der Zeit ansteckend, wenn man ihm länger zuhört. Vermutlich ist auch dies sein größtes Problem, denn er funktioniert für sich alleine kaum und brauch alle um ihn herum. Seine ungewöhnliche Herkunft und Vergangenheit ist auch eine der großen Verbindungen zu "Grimoire of Zero"
Loux Krystas, beschönigen wir es nicht oder reden um den heißen Brei herum, sie ist eine Loli Baba, eine Dame in einem Körper wie ein Kleinkind, aber in Wirklichkeit über 300 Jahre alt. Sie kommt auch mit den entsprechenden Krankheiten wie der sehr hohen Stimmlage. Abseits dessen lässt sich die exzentrische "Dame" es auch nicht nehmen ihre jungen Schüler in Verlegenheit zu bringen und zu necken. Wenn ihr mit diesem absurden Charaktertyp nicht klar kommt, könnte Loux auch schon den Totschlag bedeuten.
Holt, Loli sind nicht euer Fetisch und ihr braucht zwei riesige hervorstechende Merkmale? Hier sind sie auf 2 Beinen. Was bringt sie sonst zur Serie? Ah sie verliebt sich aus unbekannten Gründen in den emotionslosen Saybil, allerdings ernst nehmen kann man das nicht wirklich, denn sie macht keine Anstalten diese Gefühle zu vertiefen oder ist Eifersüchtig als Saybil aus dem Nichts glaubt Gefühle für Loux zu haben.
Kudo, der Charakter, der wirkt als wäre er das überschüssige Rad am Wagen. Abseits der Tatsache, das man ihm eine tragische Vergangenheit gibt wie allen und er Gliedmaßen nachwachsen lassen kann, gepaart mit einer großen Begabung in der Heilmagie bringt er irgendwie nichts großartig zur Geschichte.
Von alten Bekannten wie Zero, Söldner, Albus, etc. will ich nicht anfangen, denn diese sind wirklich nur noch ein Schatten ihres vergangenen Ichs aus "Grimoire of Zero".
Umsetzung:
Die Probleme gehen weiter... "Grimoire of Zero" hatte eine kleine Schwäche, wenn man es so nennen kann, die Geschichte verläuft lange mit einer Reise von Zero und Söldner aber man erkennt kein richtiges Ziel. Allerdings ist dies nicht wirklich tragisch, denn die Reise der beiden gepaart mit ihren sehr interessanten und teilweise tiefsinnigen Unterhaltungen trägt die Geschichte wunderbar über weite Teile. "Dawn of the Witch" hat nun ein wenig das selbe Problem die Geschichte läuft vor sich hin aber ein richtiges Ziel ist nicht zu sehen bis kurz vor Schluss. Allerdings fehlt dann etwas, was die Leere füllt, dafür bekommt man tragische Vergangenheiten im Eiltempo an den Kopf geworfen, sogar mal ein wenig Fanservice, ein paar feuchte Küsse mit Saybil um ihre Magie aufzuladen, eine Unterhaltung über 5 Minuten über das Reinigen der Unterwäsche von Holt oder mal neue Charaktere im Schnelldurchlauf mit entsprechender tragischer Vergangenheit im Eiltempo.
Zu den Problemen im erzählerischen kommt dann auch eine ziemlich klare Schwäche in der technischen Umsetzung. Es lässt sich nicht leugnen, dass ein Großteil vieler Szenen aus Bildern ohne Bewegung besteht. Ab und an lässt man auch mal einen bewegungslosen Charakter durchs Bild fliegen als "Action". Wenn dann in den Kämpfen die Bewegungen wirklich animiert werden, will man oft lieber wegsehen, denn dort ist alles so steif, dass es fast schon unbeabsichtigt wie Comedy wirkt.
Fazit:
Was soll ich schreiben, außer ich bin enttäuscht? Wenn ich ganz ehrlich bin, wenn ihr "Grimoire of Zero" gesehen habt und es euch gefallen hat, dann behaltet es in guter Erinnerung und ignoriert diese Spin-off Fortsetzung. Es demontiert einfach beinahe alle guten Erinnerungen. Als kurzweilige Unterhaltung wenn man keine Ansprüche hat geht es vermutlich sogar noch durch aber wenn es nach mir rein persönlich geht möchte ich die Erinnerung an den Anime aus meinem Gedächtnis löschen. Vermutlich wird diese Rezension von vielen in der Luft zerrissen aber ich kann nichts machen außer meiner Enttäuschung am Ende Luft zu machen.
Vielen Dank fürs lesen, auch wenn dies vermutlich ein Verriss von Anfang bis Ende war und ich alles schlimmer aussehen lasse als es ist womöglich. Verzeihung dafür.
Beitrag wurde zuletzt am 30.06.2022 22:59 geändert.
Kommentare
Fühle den Anime nicht so, dauernd das Gesicht zu sehen.