"Restaurant to another World" ist der beste, reine Slice of Life Anime, den ich kenne. Dabei liegt die Betonung allerdings auf 'rein', da Slice of Life doch schnell öde wird, wenn es nicht in Kombination mit einem anderen Genre verwendet wird.
Das merkt man leider auch sehr deutlich an diesem wunderschönen Anime - an der Stelle sei die schöne, wenn auch simple, Musik und die Animationen gelobt. Die Charaktere, die das Restaurant aus einer anderen Welt besuchen sind ebenfalls erstaunlich gut, wenn auch Kleinigkeiten zu bemängeln sind - zu denen ich gleich kommen möchte. Wirklich stören tut vor allem aber die komplette Abwesenheit einer Handlung, eines roten Fadens oder Zieles, also von irgendetwas, was dem Anime mehr Dynamik verleiht als "Charaktere unterschiedlichster Kulturen, Rängen, Abstammungen und Königreichen treffen bei gutem Essen aufeinander".
Kommen wir zu den Charakteren, die das eindeutige Glanzstückes dieses Anime sind - dementsprechend sollte es nicht verwundern, wie begeistert ich von ihnen bin. Viele Charaktere werden einfach in den Anime und somit in die Gesellschaft anderer geworfen und wir erfahren durch ihre Interaktionen untereinander immer mehr über ihre Persönlichkeiten und teilweise auch Geschichten, wodurch sie sehr echt wirken und gefühlt organisch wachsen. Leider bemerkt man aber, dass der Anime einige Lieblingschars hat, die ausnahmsweise mal nicht die Protagonisten sind (über die wir mit am wenigsten Erfahren), während die Lieblinge mehr als nur eine Folge behandelt werden. Vor allem viele in dieser Staffel neu auftretende Charaktere bekommen wenig Gelegenheit, sich zu entwickeln und sind daher, salopp gesagt, sehr platt. Dafür werden viele der alten Charaktere fantastisch ergänzt, ihre Geschichten werden weitererzählt und durch die Interaktionen untereinander entstehen hier viele schöne, wenn auch simple, Geschichtchen rund um einzelne Gruppen. Da viele Chars der letzten Staffel in eben dieser für neue außer acht gelassen wurden, fand ich es sehr schön, das die Interessantesten von ihnen mehr Plot bekamen - wenn auch dafür andere deutlich einstecken mussten und manche Charaktere teils gar nicht mehr auftraten. Zudem sind diese Geschichtchen oft eher langweilig, wenn mal Dramatik o.ä. auftritt dann wird sie möglichst schnell durch erneuten Frieden und reiner Freundlichkeit ersetzt, dass ist im ersten Moment nichts schlechtes, da der Anime auf tolle "feel good" Momente abzielt - leider wirkt es oft aber schon krampfhaft, wie brenzlige Situationen entschärft werden.
Abgesehen von den Charakteren gibt es aber leider nichts wirklich sehenswertes am Anime - neben der bereits erwähnten fehlenden Handlung gibt es auch wenige Infos über die Welt, in welcher "Restaurant to another World" spielt. Natürlich erfahren wir ein bisschen was über die einzelnen Reiche, wenn über Charaktere aus diesen gesprochen wird, doch ist das meist weniger eine Erklärung der Welt und mehr weitere Hintergründe oder Plots dieser Chars.
Zudem stören einige Kleinigkeiten den sonst harmonischen Anime. So gibt es vor allem in den ersten Folgen ein paar echt dumme Sub-Fehler, dass Zutaten in der anderen Welt anders heißen ist natürlich realistischer und zeigt Liebe zum Detail, ist in zahllosen Gesprächen über Essen doch meist verwirrend, dass der Chef meist nichts macht und sehr wenig Screentime bekam ist schade und wie in jeder Koch-Serie wird viel auf Essen eingegangen, was prinzipiell verständlich ist, nichtsdestotrotz aber ziemlich nervt, da es eher unkreativ und langweilig umgesetzt wird. Als Kontra-Beispiel "Food Wars", der mit seiner außergewöhnlichen Herangehensweise wohl einige verschreckt haben wird, diese Essensszenen aber um einiges aufwertete.
Alles in allem ein schöner, niedlicher, sehenswerter Anime, dem aber ein bisschen mehr als gute bis ausgezeichnete Charaktere fehlt. Die 2. Staffel war eindeutig besser als die Erste, wenn auch nicht um längen (daher die gleiche Bewertung).
Das merkt man leider auch sehr deutlich an diesem wunderschönen Anime - an der Stelle sei die schöne, wenn auch simple, Musik und die Animationen gelobt. Die Charaktere, die das Restaurant aus einer anderen Welt besuchen sind ebenfalls erstaunlich gut, wenn auch Kleinigkeiten zu bemängeln sind - zu denen ich gleich kommen möchte. Wirklich stören tut vor allem aber die komplette Abwesenheit einer Handlung, eines roten Fadens oder Zieles, also von irgendetwas, was dem Anime mehr Dynamik verleiht als "Charaktere unterschiedlichster Kulturen, Rängen, Abstammungen und Königreichen treffen bei gutem Essen aufeinander".
Kommen wir zu den Charakteren, die das eindeutige Glanzstückes dieses Anime sind - dementsprechend sollte es nicht verwundern, wie begeistert ich von ihnen bin. Viele Charaktere werden einfach in den Anime und somit in die Gesellschaft anderer geworfen und wir erfahren durch ihre Interaktionen untereinander immer mehr über ihre Persönlichkeiten und teilweise auch Geschichten, wodurch sie sehr echt wirken und gefühlt organisch wachsen. Leider bemerkt man aber, dass der Anime einige Lieblingschars hat, die ausnahmsweise mal nicht die Protagonisten sind (über die wir mit am wenigsten Erfahren), während die Lieblinge mehr als nur eine Folge behandelt werden. Vor allem viele in dieser Staffel neu auftretende Charaktere bekommen wenig Gelegenheit, sich zu entwickeln und sind daher, salopp gesagt, sehr platt. Dafür werden viele der alten Charaktere fantastisch ergänzt, ihre Geschichten werden weitererzählt und durch die Interaktionen untereinander entstehen hier viele schöne, wenn auch simple, Geschichtchen rund um einzelne Gruppen. Da viele Chars der letzten Staffel in eben dieser für neue außer acht gelassen wurden, fand ich es sehr schön, das die Interessantesten von ihnen mehr Plot bekamen - wenn auch dafür andere deutlich einstecken mussten und manche Charaktere teils gar nicht mehr auftraten. Zudem sind diese Geschichtchen oft eher langweilig, wenn mal Dramatik o.ä. auftritt dann wird sie möglichst schnell durch erneuten Frieden und reiner Freundlichkeit ersetzt, dass ist im ersten Moment nichts schlechtes, da der Anime auf tolle "feel good" Momente abzielt - leider wirkt es oft aber schon krampfhaft, wie brenzlige Situationen entschärft werden.
Abgesehen von den Charakteren gibt es aber leider nichts wirklich sehenswertes am Anime - neben der bereits erwähnten fehlenden Handlung gibt es auch wenige Infos über die Welt, in welcher "Restaurant to another World" spielt. Natürlich erfahren wir ein bisschen was über die einzelnen Reiche, wenn über Charaktere aus diesen gesprochen wird, doch ist das meist weniger eine Erklärung der Welt und mehr weitere Hintergründe oder Plots dieser Chars.
Zudem stören einige Kleinigkeiten den sonst harmonischen Anime. So gibt es vor allem in den ersten Folgen ein paar echt dumme Sub-Fehler, dass Zutaten in der anderen Welt anders heißen ist natürlich realistischer und zeigt Liebe zum Detail, ist in zahllosen Gesprächen über Essen doch meist verwirrend, dass der Chef meist nichts macht und sehr wenig Screentime bekam ist schade und wie in jeder Koch-Serie wird viel auf Essen eingegangen, was prinzipiell verständlich ist, nichtsdestotrotz aber ziemlich nervt, da es eher unkreativ und langweilig umgesetzt wird. Als Kontra-Beispiel "Food Wars", der mit seiner außergewöhnlichen Herangehensweise wohl einige verschreckt haben wird, diese Essensszenen aber um einiges aufwertete.
Alles in allem ein schöner, niedlicher, sehenswerter Anime, dem aber ein bisschen mehr als gute bis ausgezeichnete Charaktere fehlt. Die 2. Staffel war eindeutig besser als die Erste, wenn auch nicht um längen (daher die gleiche Bewertung).
Beitrag wurde zuletzt am 20.01.2022 13:37 geändert.
Kommentare
"Iyashikei" nennt man den Bereich oder Schlichtweg "Healing" und genau das ist dieser Anime. Balsam für die Seele und eine absolute Wohltat nach einer stressigen Woche. Abschalten und die Seele baumeln lassen bei einem guten Glas Wein oder einer warmen Tasse Tee. Nur auf leeren Magen solltet ihr nicht einschalten sonst könnte euch der Heißhunger übermannen 😉