AsaneRedakteur
#1Nachgeschobene Filme als Zusammenfassung einer Serie sind ja nichts wirklich Neues. Da gibt es bekanntlich solche und solche. »Gekijou Henshuuban Kakushigoto: Himegoto wa Nan desu ka« zählt eindeutig zur zweiten Sorte. Sozusagen. Natürlich fasst er die Ereignisse der Serie zusammen, hat aber auch seine eigenen Qualitäten. Eine dieser Qualitäten ist, daß er einen wunderbar langen Titel hat, den man nur einigemale zu zitieren braucht, und schon ist die halbe Rezension zu »Gekijou Henshuuban Kakushigoto: Himegoto wa Nan desu ka« geschrieben.
In der Regel verhält es sich ja so, daß man starke Schnitte setzen muss, um den Inhalt einer Serie in einen Film zu quetschen. Das ist – zum einen – auch hier durchaus ganz ähnlich, fällt aber nicht so auf (und auch nicht so ins Gewicht), weil die einzelnen Szenen, Gags und Ereignisse in der Serie selbst schon relativ isoliert stehen, oft ohne einen größeren Zusammenhang zu bilden, und einfach schnipselartig aneinandergereiht sind. Dieses Merkmal der Szenenkomposition bleibt natürlich erhalten, und man könnte meinen, es hätte sich nicht viel geändert. Aber das, was sich geändert hat, ist entscheidend. Denn nun hat man – zum anderen – den Schwerpunkt gewechselt und alles viel mehr auf Hime zugeschnitten.
Das hat den Vorteil, daß die Sprünge zwischen der Zeit der älteren und der jüngeren Hime sowie die Einordnung der Ereignisse deutlich greifbarer werden, wodurch die im Anime oftmals nur angedeutete dramatische Linie gestärkt wird.
Gekürzt hat man hauptsächlich bei den einzelnen Sonderauftritten der Nebenfiguren, um sich ganz auf die beiden Hauptfiguren konzentrieren zu können und den Schwerpunkt auf Himes Sicht der Dinge zu legen. Den Verlust mancher Szenen wie z.B. das ewige Techtelmechtel von Kakushis Redakteur mit der süßen, exotischen Haushaltshilfe, die Aktionen der dauerjoggenden Lehrerin oder sonstige Ereignisse mit eher dünnen Pointen rund um den Manga-Alltag, kann ich recht gut verschmerzen. Leider sind jedoch auch Partien betroffen, die ich ganz gerne auch im Film wiedergefunden hätte. Szenen, in denen Hime im Mittelpunkt steht wie beispielsweise bei ihrer Einforderung einer "Familien-Konferenz".
Der besondere Reiz von »Gekijou Henshuuban Kakushigoto: Himegoto wa Nan desu ka« liegt jedoch nicht allein in der Veränderung der Perspektive. Es wurden auch Sequenzen hinzugefügt, die das Schicksal von Himes Mutter betreffen. Im Wechsel dieser Szenen zwischen dem Jetzt und dem Früher erleben wir hautnah mit, wie Hime, die mittlerweile 19 Jahre alt geworden ist, mit all dem fertig wird, dem jahrelangen Versteckspiel, dem Schicksal ihres Vaters und, als sie den Karton Nr. 19 aus dem Regal zieht, auch dem der Mutter.
Die Erinnerungen, die in gedrängter, aber eindrücklicher Form auch auf den Zuschauer einstürmen, werden in cineastisch ansprechender und origineller Weise in den Film eingebettet wie Fotos in ein Fotoalbum. Diese stillen, introspektivischen Seiten sind es, die »Gekijou Henshuuban Kakushigoto: Himegoto wa Nan desu ka« sehenswert machen und die für mich am überzeugendsten sind.
Der Film endet praktisch an der gleichen Stelle wie der Anime, nämlich bei der rührend-melancholischen Feststellung von Hime: "kakusanakute ii no ni" (das hätte er nicht vor mir verstecken müssen) und der angedeuteten Entfaltung eines jungen künstlerischen Talents.
Es sind solche unscheinbaren, nebensächlichen und für die Handlung absolut unnötigen kleinen Szenen, die mich an diesem Film (wie übrigens auch bei der Serie) so begeistern. Und sei's auch nur zuzusehen, wie Himes Freundin Riko (rechts im Bild) auf dem Pausenhof der Grundschule einen formvollendeten Felgaufschwung hinlegt …
In der Regel verhält es sich ja so, daß man starke Schnitte setzen muss, um den Inhalt einer Serie in einen Film zu quetschen. Das ist – zum einen – auch hier durchaus ganz ähnlich, fällt aber nicht so auf (und auch nicht so ins Gewicht), weil die einzelnen Szenen, Gags und Ereignisse in der Serie selbst schon relativ isoliert stehen, oft ohne einen größeren Zusammenhang zu bilden, und einfach schnipselartig aneinandergereiht sind. Dieses Merkmal der Szenenkomposition bleibt natürlich erhalten, und man könnte meinen, es hätte sich nicht viel geändert. Aber das, was sich geändert hat, ist entscheidend. Denn nun hat man – zum anderen – den Schwerpunkt gewechselt und alles viel mehr auf Hime zugeschnitten.
Das hat den Vorteil, daß die Sprünge zwischen der Zeit der älteren und der jüngeren Hime sowie die Einordnung der Ereignisse deutlich greifbarer werden, wodurch die im Anime oftmals nur angedeutete dramatische Linie gestärkt wird.
Gekürzt hat man hauptsächlich bei den einzelnen Sonderauftritten der Nebenfiguren, um sich ganz auf die beiden Hauptfiguren konzentrieren zu können und den Schwerpunkt auf Himes Sicht der Dinge zu legen. Den Verlust mancher Szenen wie z.B. das ewige Techtelmechtel von Kakushis Redakteur mit der süßen, exotischen Haushaltshilfe, die Aktionen der dauerjoggenden Lehrerin oder sonstige Ereignisse mit eher dünnen Pointen rund um den Manga-Alltag, kann ich recht gut verschmerzen. Leider sind jedoch auch Partien betroffen, die ich ganz gerne auch im Film wiedergefunden hätte. Szenen, in denen Hime im Mittelpunkt steht wie beispielsweise bei ihrer Einforderung einer "Familien-Konferenz".
Der besondere Reiz von »Gekijou Henshuuban Kakushigoto: Himegoto wa Nan desu ka« liegt jedoch nicht allein in der Veränderung der Perspektive. Es wurden auch Sequenzen hinzugefügt, die das Schicksal von Himes Mutter betreffen. Im Wechsel dieser Szenen zwischen dem Jetzt und dem Früher erleben wir hautnah mit, wie Hime, die mittlerweile 19 Jahre alt geworden ist, mit all dem fertig wird, dem jahrelangen Versteckspiel, dem Schicksal ihres Vaters und, als sie den Karton Nr. 19 aus dem Regal zieht, auch dem der Mutter.
Die Erinnerungen, die in gedrängter, aber eindrücklicher Form auch auf den Zuschauer einstürmen, werden in cineastisch ansprechender und origineller Weise in den Film eingebettet wie Fotos in ein Fotoalbum. Diese stillen, introspektivischen Seiten sind es, die »Gekijou Henshuuban Kakushigoto: Himegoto wa Nan desu ka« sehenswert machen und die für mich am überzeugendsten sind.
Der Film endet praktisch an der gleichen Stelle wie der Anime, nämlich bei der rührend-melancholischen Feststellung von Hime: "kakusanakute ii no ni" (das hätte er nicht vor mir verstecken müssen) und der angedeuteten Entfaltung eines jungen künstlerischen Talents.
Es sind solche unscheinbaren, nebensächlichen und für die Handlung absolut unnötigen kleinen Szenen, die mich an diesem Film (wie übrigens auch bei der Serie) so begeistern. Und sei's auch nur zuzusehen, wie Himes Freundin Riko (rechts im Bild) auf dem Pausenhof der Grundschule einen formvollendeten Felgaufschwung hinlegt …
Beitrag wurde zuletzt am 16.04.2024 19:01 geändert.
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