In "The Greatest Demon Lord Is Reborn as a Typical Nobody" geht es um den dunklen Lord, einen Gottgleichen König, welcher vor hunderten Jahren die bösen Götter vernichtend schlug und so ein Reich schuf. Aufgrund seiner immensen Stärke von jedem jedoch nur bewundert, gehasst, verehrt oder vergöttert lebt er ein trauriges Leben - wäre da nicht sein einziger Freund. Als diese jedoch stirbt, stirbt auch seine Hoffnung auf eine Zukunft voller Vertrauter, Familie, Freunde und so reinkarniert er sich selber, um zumindest in der Zukunft der typische Normalo zu sein...
"Doch obwohl er selbst seine magischen Kräfte rapide herunterkalibriert hat, stellt er mit Schrecken fest, dass seine neue Inkarnation, Ard Meteor, trotzdem noch deutlich mächtiger als alle anderen Menschen in seinem Umfeld ist." steht in der Beschreibung hier auf Anisearch, auch als ich zum ersten mal von diesem hörte. Und das ist purer Schwachsinn. Im Light Novel mag das stimmen, doch im Anime merkt man davon nichts. Es wird nicht erwähnt, es wird nicht behandelt. Ard Meteor - wie der Dämonenkönig sich im neuen Leben nennt - trifft auf Freund und Feind aus seiner Dämonenkönig Zeit und hat kein Problem, diese zu schlagen. Abgesehen von einem "das kann doch nicht alles sein" in einer der erstem Folgen, von dem man vielleicht erraten könnte, dass alle viel schwächer geworden sind, wird das nie verwendet, nie erwähnt, nie thematisiert. Auch wenn das eigentlich nicht ganz so tragisch ist, stört es (mich) ziemlich, dass es sogar extra im Titel erwähnt wird, doch von wegen "Typical Nobody"!
Kommen wir von dieser Haarspalterei zu wichtigeren Themen. Der Anime ist so generisch, dass ich keinen nennen könnte, der generischer ist. Ich weiß, dass viele Leute der Meinung sind, Isekai wäre generisch (ich weiß, dass dieser Anime theoretisch nicht dazu gehört, aber da wird ein Typ wiedergeboren der OP ist, also erinnert er doch gewaltig daran), doch dem kann ich eigentlich nicht zustimmen. Das ist so, als würde ich sagen, Science-Fiction wäre generisch, weil alles Star Wars ähnelt. Gebe einer Serie einen vernünftigen Twist und Charaktere können noch so Pappe sein, der Protagonist noch so simpel, die Story noch so einfallslos und trotzdem kann eine Serie unterhaltsam sein. Nehmen wir "Knights & Magic", den ich zwar absolut nicht perfekt, an vielen Stellen aber doch unterhaltsam fand. Hier haben wir einen Protagonisten mit nichts außer Mechas im Kopf, die Nebencharaktere interessieren sowieso keinen und die Story ist mehr eine lose Auflistung an Heldentaten des Protagonisten, aber die Serie macht Spaß. Es macht Spaß Mathias, also dem Protagonisten, beim Herumbasteln zu beobachten, weil seine Leidenschaft auf den Zuschauer übergreift, weil er Mechas dadurch interessant macht. In "The Greatest Demon Lord Is Reborn as a Typical Nobody" gibt es nichts, von dem ich behaupten könnte, dass es einen Funken der Leidenschaft, des Witzes, der Spannung rüberbringt. Der Anime wirkt wie eine Sammlung der generischsten Witze über Harem, Sukkubi, OPe-Protagonisten usw., welche einfach nur einen neuen Namen erhalten haben. Mein Eindruck von 90% der Serie war einfach nur neutral, wobei manche Szenen durchaus besser, manche aber auch schlechter waren.
Doch dann kommt endlich ein Kracher, der ein bisschen Schwung in die Serie bringt. In Folge 9 landet der Protagonist nämlich, zusammen mit seinen neuen Freunden, in der Vergangenheit, in welcher er noch als Dämonenkönig regierte. Dieser Arc ist aber weniger wirklich gut und mehr interessant, weil man halt endlich all das zu Gesicht bekommt, was im Rest der Serie immer wieder angedeutet wurde. Zudem hat man Hoffnung auf mehr, da Ard und sein voriges Ich vllt. miteinander interagieren, dass könnte doch für witzige Momente sorgen und endlich das "er ist schwächer als damals" bestätigen, Fehlanzeige. Über eine generische Charakterentwicklung, auf die ich aufgrund Spoiler nicht eingehen will, kommt auch der Arc nicht hinaus. Trotzdem hat er meinen Eindruck vom Anime von "neeee danke" zu "pfff" verbessert, womit er in meinen Augen jetzt mittelmäßig ist.
Charaktere sind.... nun ja, Pappe. Generischer Protagonist, der seine krassen Fähigkeiten verstecken will, es aber so 0 schafft und der Rest des Casts ist zu dumm, seine wahre Natur zu erkennen. Die einzig wirklich wichtigen anderen Charaktere wären seine Haremsmitglieder - wobei ich 2 Mädchen, die auf ihn stehen, nicht als Harem bezeichnen würde. Hier hätten wir einmal, Trommelwirbel bitte, klassische, naive, Kindheitsfreundin, die natürlich auf ihn steht und Stereotyp Horny, aber nicht zu Horny, soll ja nicht einfach als Pervers abgestempelt werden, Sukkubus, welche zunächst durch den strahlenden Helden vor einem Misshandler gerettet werden muss... hurra!
Am meisten Herausstechen tun die Antagonisten, die ein bisschen mehr Charakter und oft sogar eine Hintergrundgeschichte haben. Gut sind sie trotzdem nicht.
Einigermaßen akzeptabel ist das Worldbuilding. Das muss es aber sein, da die Serie das Leben des Dämonenkönigs und seine Auswirkungen auf die Welt mit der Gegenwart verknüpfen muss, um irgendwie den "ich wurde wiedergeboren" Teil von Ard zu erfüllen. Auch hier hätte man aber definitiv mehr rausholen können.
Fazit: Man kann mal eine Tiefkühlpizza essen. Sie schmeckt nicht so gut, aber mal gehts. Isst man sie öfters, wirds schnell Fade - genauso ists mit diesem Anime. Er ist so generisch, dass mans nicht wirklich kritisieren kann, außer für fehlende Kreativität, aber trotzdem brauche ich das nicht öfters.
"Doch obwohl er selbst seine magischen Kräfte rapide herunterkalibriert hat, stellt er mit Schrecken fest, dass seine neue Inkarnation, Ard Meteor, trotzdem noch deutlich mächtiger als alle anderen Menschen in seinem Umfeld ist." steht in der Beschreibung hier auf Anisearch, auch als ich zum ersten mal von diesem hörte. Und das ist purer Schwachsinn. Im Light Novel mag das stimmen, doch im Anime merkt man davon nichts. Es wird nicht erwähnt, es wird nicht behandelt. Ard Meteor - wie der Dämonenkönig sich im neuen Leben nennt - trifft auf Freund und Feind aus seiner Dämonenkönig Zeit und hat kein Problem, diese zu schlagen. Abgesehen von einem "das kann doch nicht alles sein" in einer der erstem Folgen, von dem man vielleicht erraten könnte, dass alle viel schwächer geworden sind, wird das nie verwendet, nie erwähnt, nie thematisiert. Auch wenn das eigentlich nicht ganz so tragisch ist, stört es (mich) ziemlich, dass es sogar extra im Titel erwähnt wird, doch von wegen "Typical Nobody"!
Kommen wir von dieser Haarspalterei zu wichtigeren Themen. Der Anime ist so generisch, dass ich keinen nennen könnte, der generischer ist. Ich weiß, dass viele Leute der Meinung sind, Isekai wäre generisch (ich weiß, dass dieser Anime theoretisch nicht dazu gehört, aber da wird ein Typ wiedergeboren der OP ist, also erinnert er doch gewaltig daran), doch dem kann ich eigentlich nicht zustimmen. Das ist so, als würde ich sagen, Science-Fiction wäre generisch, weil alles Star Wars ähnelt. Gebe einer Serie einen vernünftigen Twist und Charaktere können noch so Pappe sein, der Protagonist noch so simpel, die Story noch so einfallslos und trotzdem kann eine Serie unterhaltsam sein. Nehmen wir "Knights & Magic", den ich zwar absolut nicht perfekt, an vielen Stellen aber doch unterhaltsam fand. Hier haben wir einen Protagonisten mit nichts außer Mechas im Kopf, die Nebencharaktere interessieren sowieso keinen und die Story ist mehr eine lose Auflistung an Heldentaten des Protagonisten, aber die Serie macht Spaß. Es macht Spaß Mathias, also dem Protagonisten, beim Herumbasteln zu beobachten, weil seine Leidenschaft auf den Zuschauer übergreift, weil er Mechas dadurch interessant macht. In "The Greatest Demon Lord Is Reborn as a Typical Nobody" gibt es nichts, von dem ich behaupten könnte, dass es einen Funken der Leidenschaft, des Witzes, der Spannung rüberbringt. Der Anime wirkt wie eine Sammlung der generischsten Witze über Harem, Sukkubi, OPe-Protagonisten usw., welche einfach nur einen neuen Namen erhalten haben. Mein Eindruck von 90% der Serie war einfach nur neutral, wobei manche Szenen durchaus besser, manche aber auch schlechter waren.
Doch dann kommt endlich ein Kracher, der ein bisschen Schwung in die Serie bringt. In Folge 9 landet der Protagonist nämlich, zusammen mit seinen neuen Freunden, in der Vergangenheit, in welcher er noch als Dämonenkönig regierte. Dieser Arc ist aber weniger wirklich gut und mehr interessant, weil man halt endlich all das zu Gesicht bekommt, was im Rest der Serie immer wieder angedeutet wurde. Zudem hat man Hoffnung auf mehr, da Ard und sein voriges Ich vllt. miteinander interagieren, dass könnte doch für witzige Momente sorgen und endlich das "er ist schwächer als damals" bestätigen, Fehlanzeige. Über eine generische Charakterentwicklung, auf die ich aufgrund Spoiler nicht eingehen will, kommt auch der Arc nicht hinaus. Trotzdem hat er meinen Eindruck vom Anime von "neeee danke" zu "pfff" verbessert, womit er in meinen Augen jetzt mittelmäßig ist.
Charaktere sind.... nun ja, Pappe. Generischer Protagonist, der seine krassen Fähigkeiten verstecken will, es aber so 0 schafft und der Rest des Casts ist zu dumm, seine wahre Natur zu erkennen. Die einzig wirklich wichtigen anderen Charaktere wären seine Haremsmitglieder - wobei ich 2 Mädchen, die auf ihn stehen, nicht als Harem bezeichnen würde. Hier hätten wir einmal, Trommelwirbel bitte, klassische, naive, Kindheitsfreundin, die natürlich auf ihn steht und Stereotyp Horny, aber nicht zu Horny, soll ja nicht einfach als Pervers abgestempelt werden, Sukkubus, welche zunächst durch den strahlenden Helden vor einem Misshandler gerettet werden muss... hurra!
Am meisten Herausstechen tun die Antagonisten, die ein bisschen mehr Charakter und oft sogar eine Hintergrundgeschichte haben. Gut sind sie trotzdem nicht.
Einigermaßen akzeptabel ist das Worldbuilding. Das muss es aber sein, da die Serie das Leben des Dämonenkönigs und seine Auswirkungen auf die Welt mit der Gegenwart verknüpfen muss, um irgendwie den "ich wurde wiedergeboren" Teil von Ard zu erfüllen. Auch hier hätte man aber definitiv mehr rausholen können.
Fazit: Man kann mal eine Tiefkühlpizza essen. Sie schmeckt nicht so gut, aber mal gehts. Isst man sie öfters, wirds schnell Fade - genauso ists mit diesem Anime. Er ist so generisch, dass mans nicht wirklich kritisieren kann, außer für fehlende Kreativität, aber trotzdem brauche ich das nicht öfters.
Beitrag wurde zuletzt am 23.06.2022 01:46 geändert.
Kommentare
-langweilig
-eintönig
-die Basis eines klassischen Anime, Animation war ordentlich, jedoch fast keine Story,
etw Fanservice , langweilig, Charaktere --> keine Entwicklung, und joar einf lw, nicht zu empfehlen, da würd ich als alternative Demon King Daimao vorschlagen