Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba - Entertainment District Arc (2021)

Kimetsu no Yaiba: Yuukaku-hen / 鬼滅の刃 遊郭編

Informationen

Beschreibung

Mit dem »Entertainment District Arc« geht »Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba« nun endlich in die dritte Runde! Nach den Vorfällen auf dem Ewigkeitszug machen sich Tanjirou, seine Schwester Nezuko, Zenitsu und Inosuke zurück auf den Weg in die Schmetterlingsresidenz, um sich dort auszukurieren. Allerdings nimmt Tanjirou bald Reißaus, um die letzte Nachricht von »Flammensäule« Kyoujurou Rengoku an seine Familie zu überbringen und mehr über seinen »Atem des Feuers« zu erfahren. Nach einem Gespräch mit Senjurou, Kyoujurous kleinem Bruder, bemerkt er jedoch, dass es auch hier nicht viel zu erfahren gibt und macht sich zurück auf den Weg in die Residenz.

Nach einem harten Training und einem Kampf gegen einen Teufel wird er Zeuge, wie ein junger Mann versucht, Aoi und andere Mitglieder der Schmetterlingsresidenz zu entführen. Der Mann stellt sich sogleich als Tengen Uzui, die »Klangsäule«, heraus, der für seine Mission helfende Hände braucht. Tanjirou bittet ihn, anstelle von Aoi lieber ihn, Zenitsu und Inosuke mitzunehmen. Das lässt sich Tengen natürlich nicht zweimal sagen und promt machen sie sich auf den Weg nach Yoshiwara, in das Freudenviertel von Tokio.
Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba” finally enters its third round! “Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba - Entertainment District Arc” continues the story of Demon Slayer Tanjirou, his little sister Nezuko, Zenitsu and Inosuke. After the incidents on the Mugen Train, Tanjirou and his friends make their way back to the Kouchou-Residence to recuperate. However, Tanjirou soon takes to his heels to deliver the last message from the “Hashira of Flames”, Kyoujurou Rengoku, to his family and to learn more about his “Breath of Fire”. Though, after talking to Senjurou, Kyoujurou’s little brother, he realises that there is not much to learn either and makes his way back to the residence.

After four months of hard training and a fight with a temple demon, he witnesses a young man trying to kidnap Aoi and other members of the Kouchou-Residence. The man immediately turns out to be Tengen Uzui, the “Sound Hashira”, who needs helping hands for his mission. Tanjirou asks him to take him, Zenitsu and Inosuke instead of Aoi with him. Of course, Tengen doesn’t need to be told twice and they set off for Yoshiwara, one of Tokyo’s best-known red-light districts.
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Charaktere

Zitate

  • Tanjirou KAMADO

    Wenn das Glück zerbricht, liegt in der Luft der Geruch von Blut.

  • Tanjirou KAMADO

    Wir Menschen werden vom Herzen angetrieben und unser Herz ist manchmal unendlich stark.

  • Tanjirou KAMADO

    Das Band zwischen mir und Nezuko kann niemand jemals durchtrennen!

  • Kyoujurou RENGOKU

    Lebe voller Stolz! Wie sehr deine Schwäche und Feigheit dich auch zu Boden schmettern mag … Lass dein Herz brennen!

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„Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles“–Review

Avatar: MaLuKiRo
Freischalter
Themenstarter#1
Bereits seit dem 15. Oktober 2021 konnte die Geschichte von Tanjirou im 3D-Action-Fighter „Demon Slayer – Kimetsu no Yaiba – The Hinokami Chronicles“ an PC, Playstation und Xbox nacherlebt werden. Gut acht Monate später, am 10.06.2022, durfte man die Jagd nach Dämonen nun auch auf der Switch aufnehmen.

Verantwortlich für die Entwicklung war das Studio CyberConnect2, das unter anderem durch die „Naruto Shippuden: Ultimate Ninja Storm“- Reihe bekannt ist, aber auch über die Hälfte des Contents für das „Final Fantasy VII“-Remake entwickelte. Veröffentlicht wurde das Spiel auf allen Plattformen durch SEGA.

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© SEGA

Handlung (Manga, Anime Staffel 1, Mugen Train Arc)
Tanjirou Kamado ist der älteste Sohn in einer vaterlosen Familie. Eines Tages geht er in die Stadt, um Holzkohle zu verkaufen. Dort erfährt er, dass sich Gerüchten zur Folge ein Dämon in der Gegend herumtreiben soll, weswegen er sich entschließt, die Nacht in der Stadt zu verbringen. Als er am nächsten Tag sein Haus erreicht, muss er feststellen, dass offenbar wirklich ein Dämon unterwegs war, der fast seine gesamte Familie grausam abgeschlachtet hat. Einzig und allein seine Schwester Nezuko scheint noch schwache Lebenszeichen von sich zu geben, und obgleich sie sich in einen Dämonen verwandelt hat, zeigt sie überraschenderweise noch Spuren menschlicher Emotionen und Gedanken. Um eine Möglichkeit zu finden, seine Schwester wieder in einen Menschen zurückzuverwandeln, schließt sich Tanjirou der Demon-Slayer-Truppe an.


Darstellung der Geschichte
„The Hinokami Chronicles“ behandelt dabei die Geschichte bis einschließlich zum Mugen Train Arc. Sie wird in 8 Kapiteln über eine raffinierte Kombination an Kämpfen, kurzen CGI Ausschnitten, Rückblenden und kleinen linearen Spielwelten erzählt. Einzelne Sequenzen können auch übersprungen bzw. über das Menü erneut abgespielt werden.
In den Abschlusskämpfen der jeweiligen Kapitel erwarten einen zusätzlich Quick-Time-Events. Dabei muss der angezeigte Button so schnell wie möglich oder im richtigen Augenblick (wiederholt) gedrückt werden.

Der bekannte Charme der Charaktere wird durch sehr gutes originalgetreues 3D-Charakter-Design getroffen. Die Kampfarenen sind passend zum Arc bzw. der Situation gestalteten. Und da auch nicht an den ikonischen Animationen der Schwertkünste gespart wird, gestaltet sich das Kämpfen als eine ganz besondere Erfahrung.
Trifft man den Gegner nach Aufladen mit der ultimativen Atemkunst, wird man mit einer nicht minder bemerkenswerten CGI Szene belohnt. Fallen die Lebenspunkte des Gegners dabei auf null, so wird der »finale Schnitt« ausgeführt.

Pro Kapitel gibt es meist eine kleine lineare Spielwelt, die man mit einem der Protagonisten durchläuft und so bestimmte Handlungsstränge eigenhändig miterleben darf. Dabei gibt es auch versteckte Rückblenden und Kimetsu-Punkte (Ingame-Währung) zu finden. Falls einem das Suchen nicht liegen sollte, kann man auch einfach die Karte öffnen. Hier werden die Fundorte aller Gegenstände markiert.

Besonders herausgestochen sind die guten Soundeffekte und die Auswahl der Hintergrundmusik. Beides sorgt für einen sehr stimmigen Gesamteindruck und schafft einen dem Anime gleichen Flair. Die Atmosphäre wird durch kleinere Gimmicks, wie ein sich erschreckender Zenitsu, abgerundet.



©SEGA

Charaktere
In der Kampagne (Geschichte) spielt man überwiegend Tanjirou. Einige Kämpfe darf man aber auch mit Nezuko, Zenitsu, Inosuke oder Kyoujurou bestreiten. Mit Ausnahme des Prologs gibt es in jedem Kapitel eine Sondermission, in welcher Charakter und Teampartner frei wählbar sind. Dabei stehen einem nur die Charaktere zur Verfügung, denen man in der Story bereits begegnet ist (ausgenommen alle Dämonen außer Nezuko). Von der Stärke her unterscheiden sich die Charaktere nur geringfügig.
Zu den spielbaren menschlichen Charakteren zählen (außer den bereits genannten): Giyuu Tomioka, Sakonji Urokodaki, Sabito, Makomo, Shinobu Kochou, und Murata.
Zu den spielbaren Dämonen gehören: Rui, Akaza, Yahaba, Susamaru, Enmu, Yushirou und Tamayo.


Besondere Mechaniken
In manchen Kämpfen tritt man auch als zweiköpfiges Team an. Einer übernimmt dann eine passive Rolle, diesem kann man drei simple Befehle geben: leichte Angriffe auf den Gegner zu starten, einen in einer brenzligen Situation aus den Attacken des Gegners zu retten oder mit einem den Platz (und damit auch die Rolle) zu tauschen. Ob man einen dieser Befehle nutzen kann, hängt von dem Füllstand der Unterstützerleiste ab, die sich während des Kampfes füllt.
„The Hinokami Chronicles“ beinhaltet auch zwei Missionen, in denen Rhythmusminispiele gespielt werden. Den Kürbisflaschenberster und den Kräuterwasserplatscher. Im Ersten muss der Button für eine Zeit gehalten und im Zweiten im richtigen Moment gedrückt werden. Der Suchtfaktor ist hier vorprogrammiert.

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© SEGA

Anmerkungen zu den Spielmodi

Sondermissionen können in den Schwierigkeitsstufen »Normal« und »Schwer« absolviert werden. Nach jeder Kampagnenmission erhält man eine Note (Bestnote S). Diese Note setzt sich unter anderem aus der verbleibenden Anzahl an Lebenspunkten sowie der Zeit zusammen. Aber keine Angst, diese ist nicht in Stein gemeißelt. Läuft das Match beim nächsten Spielen besser, wird die Note überschrieben (bleibt sie gleich oder wird schlechter, passiert nichts). Bringt man alle Missionen auf S, so erhält man insgesamt ca. 5000 Kimetsu-Punkte.
Die Onlinefunktion des Mehrspielermodus kann man in der Switch-Version nicht ohne das kostenpflichtige Abonnement Switch-Online nutzen (3,99 € pro Monat). Dieser beinhaltet Ranked-Matches oder sogenannte Online-Missionen. Ohne dieses Abo kann also nur lokal gegen andere angetreten werden. Durch das Update 1.10 vom 14.07.2022 kann die Arena Vergnügungsviertel im Mehrspielermodus ausgewählt werden.
Im Trainingsmodus erwartet einen pro menschlichen Charakter (und Nezuko) zehn Herausforderungen. Schließt man alle ab, erhält man 17 000 Kimetsu-Punkte. Möchte man manche Herausforderungen leichter abschließen, sollte man Kyoujurou auswählen. Seine ultimative Atmung macht zwar nicht mehr Schaden, aber landet dafür eine 23er-Kombo (23 aufeinanderfolgende Treffer ohne Pause). In einigen Herausforderungen muss eine gewisse Kombo erreicht werden, was sich dadurch deutlich einfacher gestaltet.


Steuerung und Sprachausgabe
Die Steuerung ist sehr einfach gehalten, man muss also keine langen Buttonfolgen auswendig lernen. Daher können sich auch Gelegenheitsspieler oder Neulinge leicht zurechtfinden. Im Spiel kann zwischen der japanischen und englischen Sprachausgabe mit originalen Synchronsprechern gewählt werden. Die Textsprache wird von der Konsole automatisch festgelegt.

Deutscher Trailer:

©SEGA

Sammelgegenstände
Über das Abschließen bestimmter Story-Missionen, teils auch mit bestimmten Noten, erhält man Skins (43), Sprüche (441), Profilbilder (503) oder Musikstücke (85). Diese Sammelgegenstände bringen einem keinen Vorteil, sie dienen lediglich der Individualisierung im Onlinemodus. Hat man die Geschichte abgeschlossen, fehlen einem noch gewisse Profilbilder und Sprüche, die man mit Kimetsu-Punkten kaufen muss.
Die Kimetsu-Punkte können über das Abschließen von einmaligen bzw. wiederholbaren Missionen, über die Kampagne einmalig nach Erreichen bestimmter Erfolge oder einmalig in einer kleineren Spielwelt gefunden werden.


Zusatzinhalte
Zusätzlich zum Grundspiel kann der Charakterpass für 24,99 € erworben werden. Dadurch erhält man schrittweise alle Charaktere, die bis Ende dieses Jahres veröffentlicht werden sollen. Man muss diese Sets dadurch nicht mehr einzeln erwerben. Den Anfang machte dabei das Tengen Uzui: Charakterpaket (4,99 €) vom 14.07.2022.
Thematisch sind die Charaktere und Skins außerhalb der Story des Hauptspiels angesiedelt, nämlich im Entertainment District Arc.
Zu den neuen Charakteren gehören Tengen Uzui, Daki und Gyuutarou. Tanjirou, Zenitsu, Inosuke und Nezuko sollen durch das Paket je einen neuen zum Arc passend gestalteten Charakter erhalten.

Screenshot
© SEGA

Fazit

Die Kämpfe haben mir großen Spaß bereitet, und um alle Kampagnenmissionen in S abzuschließen, brauchte ich bei einigen Kämpfen fünf bis zehn Anläufe, was das Spielen sehr angenehm gemacht hat. Ich habe die meisten überspringbaren Szenen geskippt und das Training, wie auch die Geschichte zu 100 % abgeschlossen. Im Endeffekt habe ich dafür ca. 25 Stunden gebraucht.
Das Spiel eignet sich perfekt zum gemütlichen Durchspielen mit einigen Spannungsfaktoren oder um einfach nochmal die Story vor dem Schauen der neuesten Staffel zu erleben.

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Wir bedanken uns bei SEGA für das Bereitstellen der Switch-Version.
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Rezensionen

Avatar: EndoOne#1
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Dieses Review bezieht sich auf beide Teile der zweiten Staffel, also sowohl auf den Mugen Train-Arc (Mugen Ressha-hen) als auch auf den Entertainment District Arc (Yuukaku-hen)


Normalerweise bin ich kein großer Freund des Begriffs "overhyped". Aus meiner Sicht ist er ziemlich überheblich und impliziert, dass wenn ich etwas nicht hype, andere kein Recht hätten, es zu tun. Und da ich mich selbst nicht für die Krone der Schöpfung und meine Meinung nicht für die absolute Offenbarung halte, werde ich diesen Begriff für Demon Slayer nicht nutzen, obwohl mir einfach nicht so recht in den Kopf will, woher dieser Anime seine massive Popularität hat, warum er sämtliche Verkaufsrekorde sprengt und warum die Fans so unfassbar emotional über die Geschichte werden. An der zweiten Staffel lässt sich dabei prima aufzeigen, warum DS ein toller Anime ist - aber aus meiner Sicht weit entfernt davon ist das Beste zu sein, das Fernost je geliefert hat.

Obwohl sich die Geschichte mit dem Japan der bewegten Taishou-Ära durchaus vor einem kreativen und unverbrauchten Backdrop abspielt, der zum Großteil von Art Director Koji Eto und seinem starken Inhouse-Team grandios eingefangen wurde, besitzt sie inhaltlich ungefähr so viel Tiefe wie eine Sake-Schale:
Dabei entspricht das Worldbuilding ziemlich exakt der über die Generationen von Naruto und One Piece-inspirierten Shounen-Anime immer mehr festgefahrenen Fighting-Shounen-Formel: Person X erlebt traumatisches Ereignis Y und schließt sich nun Gruppe Z an, um Ziel ABC zu erreichen. So wird nun von Ort zu Ort gereist und an jedem Halt ein neuer, scheinbar unbesiegbarer Feind bekämpft.
Exakt nach derselben Schablone laufen auch die Arcs der zweiten Demon Slayer-Staffel ab, die beide plottechnisch im Grunde nur aus zwei großen Kämpfen bestehen: Tanjiro und co erreichen den Ewigkkeitszug/Yoshiwara, treffen dort auf Rengoku/Tengen, bekämpfen Enmu/Daki/Gyuutaru, zwischendurch gibt's ein paar Flashbacks zu Tanjiros Familie und am Ende 'ne tragische Backstory von irgendjemandem, bevor zum nächsten Ziel abgezischt wird.
Dabei behilft sich die Story in den stark in die Länge gezogenen Kämpfen gerne völlig willkürlichen Deus-Ex-Machinas, die zum Großteil aus "Nezuko taucht auf und rettet den Tag mit irgendeiner besonderen Kraft, die sie jetzt halt hat" bestehen.
Nicht, als würden die Kämpfe nicht sowieso schon gefühlt zu 50% aus Slow-Mo-Aufnahmen bestehen, damit die Kämpfenden noch mal haarklein beschreiben können, wie sie der Super-Ultra-Mega-Hype-Kanone jetzt mit der Müllermilch-Mix-Atmung ausweichen wollen.
An der Charakter-Front sieht es indes auch nicht viel besser aus: Tanjiro ist als netter Kerl, der immer den Weg des minimalen Leids gehen möchte, vor dem Ziel seine Schwester zu retten jedoch gezwungen ist, über die Leichen der Teufel zu gehen noch der interessanteste Charakter aus dem Main Cast. Zenitsu und Inosuke sind dagegen nicht viel mehr als Abziehbilder ihrer jeweiligen Tropes, während die Säulen sich allesamt als "Taffer Typ + [Tragische Backstory mit Familie hier einfügen]" bestehen.
Lediglich Daki und Gyuutaru, die Antagonisten des Entertainment District Arcs geben in der letzten Folge recht interessanten Einblick in ihre Beweggründe und die Auswirkungen, die die Hund-frisst-Hund-Gesellschaft der damaligen Zeit auf ihre Opfer hatte.

Das klang jetzt alles reichlich negativ. Aber ist das alles wirklich so dramatisch? Hasse ich Demon Slayer gar? Ganz und gar nicht!
Denn Ufotable schafft es wie wohl kaum eine andere Anime-Schmiede, den mageren Inhalt der Story mit seiner grandiosen Umsetzung Gewicht und vor allem Style zu verleihen, sodass Demon Slayer unterm Strich doch zu einem großartigen Erlebnis wird!
Größten Anteil daran haben natürlich die Kampfszenen als Brot und Butter eines Fighting-Shounen: Hier übernimmt ein ums andere Mal der hauseigene Action-Experte Takahiro Miura das Ruder, um großartig choreografierte und kinematografisch ausgeklügelte Konfrontationen auf den Bildschirm zu bannen, Highlight dabei ist zweifelsohne das Finale des Kampfs zwischen Tengen und Gyutaru, für dessen mitreißende Dynamik sich Miura und Animator Nozumu Abe zum bereits in der Fate-Reihe etablierten Dreamteam zusammengeschlossen haben.
Auch wenn Haruo Sotozaki der zahmste und konventionellste von Ufotables Stamm-Regisseuren ist, schaffen er und sein Team dennoch durchgehend starkes visuelles Woldbuilding, das den Zuschauer in den Schleier aus Farben, Reizen und Lust einhüllt, der sich über das nächtliche Yoshiwara zu legen scheint. Nicht unverantwortlich ist dabei natürlich auch der Soundtrack von Halbgöttin Yuki Kajiura und Go Shiina, der voller eingängiger und kunstvoll eingesetzter Themes steckt, die dem Anime auch klanglich eine starke individuelle Identität verschaffen.
Wie kaum einem anderen Studio gelingt es Ufotable, aus den knappen Ressourcen einer TV-Produktion 300% rauszuholen und in Demon Slayer eine faustdicke Atmosphäre, visuelle Identität und vor allem Visuals zu erschaffen, die sich dem kollektiven Anime-Gedächtnis noch jahrelang ins Gedächtnis brennen werden. Demon Slayer hat Wiedererkennungswert, ist stylish, episch und mitreißend - und genau das macht den Reiz an der Serie aus.

Fazit

Demon Slayer ist der Inbegriff von Style-over-Substance. Die Story ist absolute Standard-Genrekost, die Charaktere entsprechend eindimensional und der Plot besteht im Grunde nur aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen.
Doch durch die Hochglanz-Umsetzung von Regisseur Sotozaki und seinem Team wird Demon Slayer ein mitreißender Blockbuster voller einprägsamer Momente, indem mit durchdachtem Storyboarding, einem großartigen Soundtrack, klug gesetzten Animations-Highlights und dem mittlerweile zu Ufotables Markenzeichen gewordenen aufwendigen Compositing diese Schwächen in einem gewaltigen Action-Feuerwerk übertönt.
Demon Slayer ist kein Anime, der tiefschürfende philosophische Fragen stellt, mit ausgefeilter Dramaturgie herumexperimentiert oder den Zuschauer mit komplexen Mysterien konfrontiert. Und deshalb werde ich den Anime leider Gottes auch nie als Japans wertvollsten Kulturexport sehen können, weil ein Meisterwerk diese Dinge meiner Meinung nach bieten muss.
Der Anime ist nun mal schlichtweg ein Eyecandy-Feuerwerk, das einfach nur Spaß machen will - und das tut es mit Bravour!

Mugen Train-Arc 6/10
Entertainment District Arc
7/10
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1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Ich&Anime#2
"Standart Demon Slayer Kram" hört sich nicht sonderlich lobend an, ist aber so gemeint. Zudem ist das hier die 2. Staffel, also darf ich doch davon ausgehen, dass alle wissen, was ich damit meine!

Demon Slayer handelt von dem jungen Tanjiro, dessen Familie von den sogenannten Teufeln ausgelöscht wurde. Wie durch ein Wunder überleben er und seine Schwester - die sich kurz darauf selber in einen Teufel verwandelt! Auch wenn sie ihren Hunger nach Menschenfleisch kontrollieren kann, möchte Tanjiro sie zurück verwandeln und seine Familie rächen und so beginnt sein Leben als "Demon Slayer", dass jedem Moment seinen Tod bedeuten könnte...

Staffel 2 setzt nun mit einer der Säulen der Demon Slayer (zur Erinnerung: die Stärksten 12 bekommen diesen Titel verliehen) ein und verfolgt diesen, wie er sich zusammen mit Tanjiros Gruppe mit einem Zug anlegt. Dieser Arc, abgesehen von der ersten Folge, wurde einfach aus dem Film kopiert, zu dem ich schon eine Review gemacht habe. Und die Kritikpunkte bleiben die selben - und auch wenn er einen eigenen Eintrag hat möchte ich ihn hier mit einbauen, da ich nicht noch einmal meine Kritik am Film ausführlich wiederholen möchte: Rengoku stirbt zu schnell.
Ansonsten finde ich es problematisch, dass der komplette Film ohne irgendwelche nennenswerte Änderungen, außer der ersten Folge, in diese Staffel kopiert wurde. Warum sollte offensichtlich sein - wobei es natürlich Vorteile für diejenigen bringt, die ihn noch nicht sahen, was aber eine sehr kleine Minderheit sein sollte.

Kommen wir zum, für dieses Review, interessanten Arc: Der "Entertainment District Arc". Kurz gesagt macht unser Squad sich auf, um sich mit einer anderen Säule in einem Rotlichtviertel mit einem Dämonen anzulegen. Hier kann der Anime wieder voll überzeugen und zwar in allen Bereichen.
Die Charaktere glänzen wieder und bringen viel Witz in die Serie, sowohl alte als auch neue. Der wichtigste neue Char wäre wohl Tengen UZUI, der mir sehr gefiel - seine zum Teil sehr wahnsinnige Art hat super mit den anderen harmoniert, vor allem zu Beginn ihrer Infiltration des Viertels konnte ich vor Lachen nicht mehr, wenn er sich mit Zenitsu stritt. Jedoch muss ich leider sagen, dass diese Lacher nur von kurzer Dauer waren, denn der Anime bietet eher wenig Abwechslung und kommt sehr schnell wieder auf einem atemberaubend animierten Kampf zwischen Dämon und Dämonenjäger zurück - zwischen dem Ende des Kampfes mit dem Zug und dem Kampf im Rotlichtviertel liegen nur 2 Folgen, welche teils auch schon wieder von den Vorbereitungen für den neuen Kampf handeln. Die erste Staffel von Demon Slayer war aber auch von einem Trainingsarc geprägt, was Abwechslung brachte und uns näher mit der Welt und Charakteren vertraut machte, weshalb es auch kein Argument ist, dass "die erste Staffel das auch schon so gemacht hat". In den wenigen nicht-Kampf-Folgen in dieser Staffel wird sehr viel Inhalt (z.B. Heilung von Tanjiro, kleines Solo-Abenteuer, Besuch bei Rengokus Vater, usw.) gequetscht - die Folgen waren dennoch herausragend, aber gefühlt ging dabei sehr viel Inhalt einfach verloren. Und das war auch schon mein Hauptkritikpunkt.
Des weiteren muss ich auch die neue Location, aka das Rotlichtviertel, loben. Vor allem einige der Jokes, die hier aufgezogen wurden, waren einfache oberspitze.
"Leider" wird hier eher wenig neues versucht und vieles kennt man zumindest so ähnlich aus der ersten Staffel. Z.B: Natürlich hat jeder Teufel wieder eine traurige Hintergrundgeschichte, Umes und Gyutaros war wirklich herzzerreißend, dass kann der Anime, doch wirklich überraschen konnte mich auch diese nicht.

Alles in allem ein herausragender Anime, dem , meiner Meinung nach, nur ein bisschen Vielfalt bzw. Abwechslung fehlt. Und so hoffe ich auf dem im Finale angedeuteten Trainingsarc der bereits angekündigten nächsten Staffel. Aufgrund der gewohnt brillanten Umsetzung, aka den atemberaubenden Animationen und der Sounds, sowie Altbewährtem aus dem Film und erster Staffel zusammen mit dem Fehlen von irgendetwas wirklich neuem, fast "Standart Demon Slayer Kram" diese Staffel doch ziemlich gut zusammen.
Beitrag wurde zuletzt am 14.02.2022 21:34 geändert.
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Kommentare

Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Die zweite Staffel hat mir genauso gut gefallen wie die erste und mit der Action hat sich Ufotable noch mal selbst übertroffen. Besser kann ein Battle-Manga kaum umgesetzt werden.
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Avatar: AnimeJoshi#2
Der Arc hat 11 Folgen. Das steht fest.
Die 11. Folge wird in einer 45 minütigen Dauer erscheinen.
Danach geht's los mit dem neuen Arc!
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