CipherDoodV.I.P.
#1"Jungfrau in Nöten" im falschen Szenario
Dies war in der Winter 2021/2022 Saison der Titel von dem ich am liebsten gesagt hätte, er hat mir gefallen, aber bei dem mir seine Shoujo typischen Charakterrollen am falschen Ort erschienen und eher störten. Dazu kommt auch leider ein sehr abruptes Ende mitten in einem Handlungsbogen. Aber lasst uns das ganze einmal näher betrachten im folgenden.
Der Anime adaptiert den gleichnamigen Manga aus der Feder von Fe. Dieser wird in Media Factorys Shoujo Magazin seit Oktober 2015 veröffentlicht und ist bisher in 12 Bänden zusammen gefasst worden. Der Manga wird ab Mai 2022 auch in Deutschland bei Manga Cult veröffentlicht.
Handlung:
Während eines Kopfgeld Auftrags trifft Chateau Dankworth auf den gesuchten Attentäter Song Ryang-Ha, welcher Interesse an der stoischen Chateau zeigt und beginnt sie zu verfolgen sowie Informationen austauscht für ein Date. Auch wenn Chateau abgeneigt ist stimmt sie zu, weigert sich jedoch sich ihm zu öffnen. Trotz allem beschützt Ryang-Ha sie weiterhin wenn sie angegriffen wird und scheint mehr über ihre mysteriöse Vergangenheit zu wissen. Als beide zum Ziel von Donald Bachman werden müssen sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Charaktere:
Hier kommen wir zu einem großen Problem das ich mit der Serie leider hatte, unsere Protagonistin Chateau Dankworth. Als stoische Heldin ist sie recht gefühlskalt, wortkarg und abweisend. Dies wäre kein Problem, wenn man sie zu einer fähigen Kopfgeldjägerin gemacht hätte auf der Höhe ihres männlichen Gegenstücks, jedoch wird sie stattdessen zur Shoujo typischen "Jungfrau in Nöten" gemacht, die bei allem immer ungewöhnlich ungeschickt sowie unfähig erscheint und von Ryang-Ha gerettet werden muss. Dazu öffnet sie sich bis zum Ende beinahe überhaupt nicht. In dem Szenario wirkt ihre Kombination merkwürdig unpassend, sie beißt sich förmlich und lässt sie wenig liebenswert erscheinen.
Ihr männlicher Gegenpart ist das absolute Gegenteil von ihr, denn Song Ryang-Ha ist einem direkt irgendwie sympathisch. Obwohl er eiskalt schon viele Menschen getötet hat wirkt er irgendwie auch freundlich und im Laufe der Geschichte, wenn wir mehr über ihn lernen, zeigt sich auch eine ungewöhnlich sentimentale und warmherzige Seite an ihm.
Umsetzung:
Hier kommen wir zu einigen recht ärgerlichen Faktoren. Beginnen wir mit dem Aufbau der Episoden. Annähernd jede Episode verwirft gut 5 Minuten mit einer Wiederholung vorheriger Ereignisse, Opening, Ending und einer Vorschau. Man sagt sich also direkt wir wollen nicht zuviel Handlung zeigen und nur anheizen für den Manga Verkauf.
Für einen Action oder Thriller Titel fehlt hier besagte Action ein wenig und Comedy Elemente wären normalerweise fehl am Platz. Es zeigt sich ziemlich eindeutig der Fokus ist das Drama, sowie die Beziehung der beiden Protagonisten. Allerdings nimmt man einen ganz schönen Umweg und vieles lässt sich schon erahnen, nachdem man immer kleine Einblicke vor der eigentlichen Auflösung bekam. Der Anime endet dann auch mitten in einem Handlungsstrang nachdem man die Beziehung der beiden etabliert hat.
Was die Präsentation angeht ist diese eigentlich auf einem guten Niveau und für eine Josei angemessen. Zwar nicht besonders hervorzuheben aber auch nichts extrem zu kritisieren. Einen Hacken gibt es dann aber doch, der Charakter Jim. Dieser hat im Manga nicht einmal einen Namen und wird nur nach seiner Abstammung als Inder bezeichnet. Etwas verstörend wirkt in einem Anime jedoch der Fakt, dass man ihm keinen Mund gegeben hat. Es ist irgendwie absurd wo Nebencharaktere mit kleineren Rollen dieses Detail besitzen aber er, der öfter auch mal im Fokus des Bildes ist während er redet nicht.
Gerne gehe ich hier auch auf Opening, Ending und allgemein die musikalische Untermalung ein. Ich muss gestehen, obwohl es mich ein wenig störte Handlung dadurch zu verlieren, war mir vor allem das Opening "Midnight Dancer" recht angenehm aufgefallen. Es passte einfach perfekt als Auftakt. Allgemein empfand ich die Untermalung sehr angenehm und stimmig.
Fazit:
Am Ende muss ich gestehen, hatte ich mir wirklich gewünscht den Titel zu lieben und der Auftakt war auch wirklich verheißungsvoll, aber danach flachte die Freude ein wenig ab. Viel hatte dazu Chateau beigetragen und ihre unpassende Rolle als "Jungfrau in Nöten". Trotzdem die Serie hat auch positive Aspekte und ich würde auf keinen Fall sagen man sollte die Finger davon lassen. Persönlich würde ich sogar vermuten, wenn man sie am Stück sehen kann könnte sie sogar noch angenehmer sein. Denn anstatt Woche für Woche kleine Häppchen zu sehen, bekommt man alles am Stück und kann Rückblende sowie Vorschau überspringen. Der Abschluss in einem offenen Handlungsstrang war dann auch ein deftiger Schlag in die Magengrube. Am Ende haben wir definitiv eine angenehme Josei die gefallen kann aber bei mir persönlich einfach der Funke nicht überspringen wollte.
Empfehlungen:
Hier stand ich echt lange auf dem Schlauch aber mir sind doch passende Titel in den Sinn gekommen mit weiblicher Hauptrolle.
Dies war in der Winter 2021/2022 Saison der Titel von dem ich am liebsten gesagt hätte, er hat mir gefallen, aber bei dem mir seine Shoujo typischen Charakterrollen am falschen Ort erschienen und eher störten. Dazu kommt auch leider ein sehr abruptes Ende mitten in einem Handlungsbogen. Aber lasst uns das ganze einmal näher betrachten im folgenden.
Der Anime adaptiert den gleichnamigen Manga aus der Feder von Fe. Dieser wird in Media Factorys Shoujo Magazin seit Oktober 2015 veröffentlicht und ist bisher in 12 Bänden zusammen gefasst worden. Der Manga wird ab Mai 2022 auch in Deutschland bei Manga Cult veröffentlicht.
Handlung:
Während eines Kopfgeld Auftrags trifft Chateau Dankworth auf den gesuchten Attentäter Song Ryang-Ha, welcher Interesse an der stoischen Chateau zeigt und beginnt sie zu verfolgen sowie Informationen austauscht für ein Date. Auch wenn Chateau abgeneigt ist stimmt sie zu, weigert sich jedoch sich ihm zu öffnen. Trotz allem beschützt Ryang-Ha sie weiterhin wenn sie angegriffen wird und scheint mehr über ihre mysteriöse Vergangenheit zu wissen. Als beide zum Ziel von Donald Bachman werden müssen sie sich ihrer Vergangenheit stellen.
Charaktere:
Hier kommen wir zu einem großen Problem das ich mit der Serie leider hatte, unsere Protagonistin Chateau Dankworth. Als stoische Heldin ist sie recht gefühlskalt, wortkarg und abweisend. Dies wäre kein Problem, wenn man sie zu einer fähigen Kopfgeldjägerin gemacht hätte auf der Höhe ihres männlichen Gegenstücks, jedoch wird sie stattdessen zur Shoujo typischen "Jungfrau in Nöten" gemacht, die bei allem immer ungewöhnlich ungeschickt sowie unfähig erscheint und von Ryang-Ha gerettet werden muss. Dazu öffnet sie sich bis zum Ende beinahe überhaupt nicht. In dem Szenario wirkt ihre Kombination merkwürdig unpassend, sie beißt sich förmlich und lässt sie wenig liebenswert erscheinen.
Ihr männlicher Gegenpart ist das absolute Gegenteil von ihr, denn Song Ryang-Ha ist einem direkt irgendwie sympathisch. Obwohl er eiskalt schon viele Menschen getötet hat wirkt er irgendwie auch freundlich und im Laufe der Geschichte, wenn wir mehr über ihn lernen, zeigt sich auch eine ungewöhnlich sentimentale und warmherzige Seite an ihm.
Umsetzung:
Hier kommen wir zu einigen recht ärgerlichen Faktoren. Beginnen wir mit dem Aufbau der Episoden. Annähernd jede Episode verwirft gut 5 Minuten mit einer Wiederholung vorheriger Ereignisse, Opening, Ending und einer Vorschau. Man sagt sich also direkt wir wollen nicht zuviel Handlung zeigen und nur anheizen für den Manga Verkauf.
Für einen Action oder Thriller Titel fehlt hier besagte Action ein wenig und Comedy Elemente wären normalerweise fehl am Platz. Es zeigt sich ziemlich eindeutig der Fokus ist das Drama, sowie die Beziehung der beiden Protagonisten. Allerdings nimmt man einen ganz schönen Umweg und vieles lässt sich schon erahnen, nachdem man immer kleine Einblicke vor der eigentlichen Auflösung bekam. Der Anime endet dann auch mitten in einem Handlungsstrang nachdem man die Beziehung der beiden etabliert hat.
Was die Präsentation angeht ist diese eigentlich auf einem guten Niveau und für eine Josei angemessen. Zwar nicht besonders hervorzuheben aber auch nichts extrem zu kritisieren. Einen Hacken gibt es dann aber doch, der Charakter Jim. Dieser hat im Manga nicht einmal einen Namen und wird nur nach seiner Abstammung als Inder bezeichnet. Etwas verstörend wirkt in einem Anime jedoch der Fakt, dass man ihm keinen Mund gegeben hat. Es ist irgendwie absurd wo Nebencharaktere mit kleineren Rollen dieses Detail besitzen aber er, der öfter auch mal im Fokus des Bildes ist während er redet nicht.
Gerne gehe ich hier auch auf Opening, Ending und allgemein die musikalische Untermalung ein. Ich muss gestehen, obwohl es mich ein wenig störte Handlung dadurch zu verlieren, war mir vor allem das Opening "Midnight Dancer" recht angenehm aufgefallen. Es passte einfach perfekt als Auftakt. Allgemein empfand ich die Untermalung sehr angenehm und stimmig.
Fazit:
Am Ende muss ich gestehen, hatte ich mir wirklich gewünscht den Titel zu lieben und der Auftakt war auch wirklich verheißungsvoll, aber danach flachte die Freude ein wenig ab. Viel hatte dazu Chateau beigetragen und ihre unpassende Rolle als "Jungfrau in Nöten". Trotzdem die Serie hat auch positive Aspekte und ich würde auf keinen Fall sagen man sollte die Finger davon lassen. Persönlich würde ich sogar vermuten, wenn man sie am Stück sehen kann könnte sie sogar noch angenehmer sein. Denn anstatt Woche für Woche kleine Häppchen zu sehen, bekommt man alles am Stück und kann Rückblende sowie Vorschau überspringen. Der Abschluss in einem offenen Handlungsstrang war dann auch ein deftiger Schlag in die Magengrube. Am Ende haben wir definitiv eine angenehme Josei die gefallen kann aber bei mir persönlich einfach der Funke nicht überspringen wollte.
Empfehlungen:
Hier stand ich echt lange auf dem Schlauch aber mir sind doch passende Titel in den Sinn gekommen mit weiblicher Hauptrolle.
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Beitrag wurde zuletzt am 04.04.2022 12:48 geändert.
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