NoaV.I.P.
#1Schon lange hatte ich viel gutes über den zweiten Film des Urusei Yatsura Franchise gehört. Die hohe Anzahl der Folgen demotivieren mich immer, denn man braucht Vorkenntnisse aus der Serie. Motiviert fing ich dieses Jahr die Serie an. Nach 60 Folgen dachte ich mir, dass dies für den Film wohl ausreichen sollte. Die Regeln der Welt versteht man schnell, der gewöhnliche Ablauf der einzelnen Episoden lässt sich ebenso schnell erkennen, auch wenn sie mit der Zeit immer besser geschrieben werden und aus den Rahm ausbrechen und doch die gewohnten Elemente beibehalten. Die zahlreichen Charaktere waren auch mit der Zeit etabliert. Also warum nicht genau jetzt riskieren und hoffen, dass der Film wirklich so gut ist wie alle immer meinen.
Oh Boy! Ich hab den Film total unterschätzt. Allein schon der Titel "Beautiful Dreamer" suggeriert - für mich persönlich - wie gut der Film ist. Das fängt schon alleine beim Artdesign von Shichirou Kobayashi an, der ein wunderschönen und zugleich verträumten Hintergründen voller Ausdruck konzipierte, welche die Welt glaubhaft präsentieren. Dazu gesellt sich Hoshi Katsu in der Position als Musikproduzent, welcher schon für die TV-Serie das siebte Ending produzierte, mein Lieblingsending btw. Der Film besitzt ein atmosphärischen Soundtrack, der sowohl melancholische Stücke, sowie freudige und aufgedrehte Songs beinhaltet.
Das wichtigste ist hierbei aber das Drehbuch und die Regie von Mamoru Oshii, der sich nicht mehr mit kleinen Änderungen zufrieden gab. Seine freie Denkweise und provozierende Art leitete ihn dazu, die Mangaka und die Vorlage völlig zu ignorieren und ein komplett eigenes Skript zu schreiben, in den nicht nur das Franchise komplett auf den Kopf gestellt wird, sondern man sich auch kreativ austoben kann.
Der Film erzählt kurz gesagt ein Traum. Ein Traum, der sich aber immer wiederholt. Mit der Zeit erkennen die Charaktere, dass sie in ein Traum gefangen sind und versuchen diese Welt zu entkommen - jedoch funktioniert diese Welt nach ihren eigenen Regeln. Und somit erleben sie jeden Tag aufs neue den selben Traum. Billig von Täglich grüßt das Murmeltier geklaut? Mitnichten. Es wäre nicht Oshii, wenn er die üblichen Regeln des Erzählens ebenso brechen und den gesamten Film eine nostalgische Philosophie hinzufügen würde. Es ist schwer zu beschreiben, ohne zu spoilern, versteht sich von selbst, was an der Handlung so tricky und genial ist. Man hat gewöhnliche Elemente und Ereignisse aus der Serie übernommen, minimal geändert und die Charaktere die Frage überlassen, ob sie bisher damit zufrieden waren? Sind sie zufrieden damit in diesen Traum zu leben? Ein erfülltes Leben ohne Probleme mit sein Freunden an der Seite? Kann dies der perfekt Traum sein? Sind Träume nicht die Wurzel allen Bösen?
So schlicht der Plot zunächst klingt, umso facettenreich ist er. Was für ein Stellenwert haben Wünsche und Träume in unseren Leben und können sie uns glücklich machen oder stehen sie uns im Weg? Beautiful Dreamer behandelt das Thema Eskapismus in ihrer reinsten Form.
Und hier sind wir an den Punkt was den Film so genial macht. Die Serie und der erste Film haben diese Flucht vor der Realität ermöglicht und die Subkultur der Otaku geprägt. Es wurden Werte vermittelt, die in der Realität nicht tragbar sind. Die Ambivalenz der Liebe und den Stellwert der Ehe in Japan, es diente als Parodie - Comedy. Oshii bricht diese schöne heile Welt, denn auch der schönste Traum hat einmal ein Ende.
Notiz: Ob ihr ohne Vorwissen an den Film herantreten können? Wäre möglich. Aber wie soll man den großen Kniff des Films erkennen, wenn man nicht weißt was die Serie ausmacht? Es reicht völlig, wenn man ein Gefühl die Charaktere und ihre Handlungen bekommen hat. Somit ist es jeden selbst überlassen nach wie vielen Folgen er den Film sieht. Den ersten Film muss man übrigens nicht gesehen haben, auch wenn es empfehlenswert ist, da er zur Frustration Oshii lenkte, weil mit den Film und den Fandom unzufrieden war. Beautiful Dreamer ist somit seine persönliche Abrechnung mit dem Franchise.
Oh Boy! Ich hab den Film total unterschätzt. Allein schon der Titel "Beautiful Dreamer" suggeriert - für mich persönlich - wie gut der Film ist. Das fängt schon alleine beim Artdesign von Shichirou Kobayashi an, der ein wunderschönen und zugleich verträumten Hintergründen voller Ausdruck konzipierte, welche die Welt glaubhaft präsentieren. Dazu gesellt sich Hoshi Katsu in der Position als Musikproduzent, welcher schon für die TV-Serie das siebte Ending produzierte, mein Lieblingsending btw. Der Film besitzt ein atmosphärischen Soundtrack, der sowohl melancholische Stücke, sowie freudige und aufgedrehte Songs beinhaltet.
Das wichtigste ist hierbei aber das Drehbuch und die Regie von Mamoru Oshii, der sich nicht mehr mit kleinen Änderungen zufrieden gab. Seine freie Denkweise und provozierende Art leitete ihn dazu, die Mangaka und die Vorlage völlig zu ignorieren und ein komplett eigenes Skript zu schreiben, in den nicht nur das Franchise komplett auf den Kopf gestellt wird, sondern man sich auch kreativ austoben kann.
Der Film erzählt kurz gesagt ein Traum. Ein Traum, der sich aber immer wiederholt. Mit der Zeit erkennen die Charaktere, dass sie in ein Traum gefangen sind und versuchen diese Welt zu entkommen - jedoch funktioniert diese Welt nach ihren eigenen Regeln. Und somit erleben sie jeden Tag aufs neue den selben Traum. Billig von Täglich grüßt das Murmeltier geklaut? Mitnichten. Es wäre nicht Oshii, wenn er die üblichen Regeln des Erzählens ebenso brechen und den gesamten Film eine nostalgische Philosophie hinzufügen würde. Es ist schwer zu beschreiben, ohne zu spoilern, versteht sich von selbst, was an der Handlung so tricky und genial ist. Man hat gewöhnliche Elemente und Ereignisse aus der Serie übernommen, minimal geändert und die Charaktere die Frage überlassen, ob sie bisher damit zufrieden waren? Sind sie zufrieden damit in diesen Traum zu leben? Ein erfülltes Leben ohne Probleme mit sein Freunden an der Seite? Kann dies der perfekt Traum sein? Sind Träume nicht die Wurzel allen Bösen?
So schlicht der Plot zunächst klingt, umso facettenreich ist er. Was für ein Stellenwert haben Wünsche und Träume in unseren Leben und können sie uns glücklich machen oder stehen sie uns im Weg? Beautiful Dreamer behandelt das Thema Eskapismus in ihrer reinsten Form.
Und hier sind wir an den Punkt was den Film so genial macht. Die Serie und der erste Film haben diese Flucht vor der Realität ermöglicht und die Subkultur der Otaku geprägt. Es wurden Werte vermittelt, die in der Realität nicht tragbar sind. Die Ambivalenz der Liebe und den Stellwert der Ehe in Japan, es diente als Parodie - Comedy. Oshii bricht diese schöne heile Welt, denn auch der schönste Traum hat einmal ein Ende.
Notiz: Ob ihr ohne Vorwissen an den Film herantreten können? Wäre möglich. Aber wie soll man den großen Kniff des Films erkennen, wenn man nicht weißt was die Serie ausmacht? Es reicht völlig, wenn man ein Gefühl die Charaktere und ihre Handlungen bekommen hat. Somit ist es jeden selbst überlassen nach wie vielen Folgen er den Film sieht. Den ersten Film muss man übrigens nicht gesehen haben, auch wenn es empfehlenswert ist, da er zur Frustration Oshii lenkte, weil mit den Film und den Fandom unzufrieden war. Beautiful Dreamer ist somit seine persönliche Abrechnung mit dem Franchise.
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