AsaneRedakteur
#1Ein gesichts- wie namenloser "Oniichan" mittleren Alters befragt sein Navi nach dem nächsten empfehlenswerten geheimen Onsen aus seinem "Empfehlenswerte geheime Onsen"-Katalog, und da keine Route ermittelt werden kann (so geheim ist das!), steigt er wieder aus und entdeckt zufällig im Gebüsch ein Hinweisschild, das den Weg zu dem geheimen Onsen weist.
Soweit die Handlung. Der Rest ist Sex. Und zwar auf niedrigstem Niveau, in jeder Hinsicht.
Es ist grade mal eine Minute vergangen, da liegt er schon im Becken, welches eine geheimnisvolle Wirkung auf seinen Körper auszuüben scheint. Denn der Zuschauer bekommt nun einen Solarium-gestählten, muskulösen Oberkörper zu sehen, der um einige Hemdgrößen zugelegt hat – verglichen mit seiner Statur, als er noch im Auto saß. Der übliche Muckibudenhengst also.
Und natürlich von zuckersüßer, schmelzender Freundlichkeit. Die idealische, aufgepimpte Identifikationsfigur des Lolicon-Fetischisten. Und weil er so zuckersüß und freundlich ist und mit der wohlklingendsten Stimme der gesamten Präfektur ausgestattet, stürzen sich drei kleine Mädchen auf ihn, reißen sich das Nichts ihres Bikinis vom Leibe und dringen auf ihn ein, er möge sie heiraten. Um das Onsen zu retten, oder so. Ist ja auch egal.
Ausgestatten ist Oniichan aber noch mit was ganz anderem. Und das, was man bei all den Verpixelungen noch erkennen kann, scheint mehr aus Äquatorial-Guinea zu stammen denn aus Nippon. Eine nach der anderen entert nun seinen strammen Körper und rutscht und lutscht an ihm herum, wobei sie in wohlbekannter Hentai-Manier rumquasseln ohne Ende; selbst beim Küssen hört das nicht auf. Dann entjungfern sie ihn (nicht umgekehrt!), und der Hentai hört mittendrin auf*, als ob jemand während des Email-Schreibens versehentlich auf "Absenden" gedrückt hätte.
*Edit: mein Fehler
Inhaltlich ist das aber eine Zumutung ersten Ranges. Klar, die flachbrüstigen Lolis, die den Anschein erwecken, als seien sie noch nicht mal im zweistelligen Alter; das absolut sinnlose wie nervtötende Kawaii-Sprech von Mädchen im Kindergartenalter; unsäglich verschämt-aufdringliches, exhibitionistisches Getue, kredenzt mit Keyboardklängen von locker-flockiger Heiterkeit; – all das ist dazu angetan, einem die kalte Kotze hochkommen zu lassen. Was soll's – eine moralische Stellungnahme hierzu sollte eh überflüssig sein. Daher mehr zum Technischen.
Von einer Produktion aus dem Jahr 2020 darf man gerne und zurecht mehr erwarteten. Das Äußere (also sowas wie Hintergründe, falls überhaupt vorhanden) sieht zwar erwartungsgemäß nichtssagend, steril und geschleckt aus, aber die Charaktere selber sind eine Katastrophe ganz eigener Qualität. Nicht die Charaktere an sich (die weiblicherseits mal wieder klischeehaft die wesentlichen Standardtypen abdecken: die Fröhliche, die Draufgängerische sowie die Schüchterne, ganz nach dem Kalkül der Macher, daß mit mindstens einer von denen der erlesene Geschmack des Loli-Otakus auf alle Fälle getroffen wird); weit eher befremden die farblichen Hervorhebungen einiger Körperpartien, besonders die ferkelfarbenen Höhungen auf schwanenweißer Haut. So wirkt das im Ganzen wie eine Kreuzung von Luftballon und Marzipanschweinchen.
Um Längen einfallsloser, eintöniger und widerlicher gestalten sich die sexuellen Aktivitäten der drei Kleinen. Der Typ selber zählt nicht, der ist total inaktiv. Besonders die Geräuschkulisse tut sich da unangenehm hervor, denn die Akustik der Knetbewegungen an den nicht vorhandenen Brüsten hört sich an wie bei mir die Sockenwäsche im Waschbecken. Und der krönende Orgasmus (diesmal mit nur einem halben Becher Joghurt) weckt Assoziationen an eine alte "Ablussfrei"-Werbung.
Man meint wohl besonders originell zu wirken, wenn man virtuelle Längsschnitte des Uterus während des Geschlechtsaktes einspielt; das optische Resultat jedoch ist ähnlich wie bei … tja, … habt ihr schonmal mit dem Löffel in Rote Grütze gestochen?
Was aber jenseits der eher indiskutablen Schwelle zum Kindersex am schwersten wiegt: Die hier versammelten Charaktere haben keinerlei Persönlichkeit (am ehesten noch das Navi) und wirken wie die leere Hülle einer vom Baum gefallenen Zikade. Und das halte ich, ungeachtet des Alters der drei kleinen Biester, für eine Mindestanforderung – gerade bei Hentais, bei denen das Sexuelle und dessen Visualisierung eh nicht so berauschend ausfällt und man sich von vorn bis hinten in jahrzehntelang vorgekaute Formulierungen flüchtet.
Gnädigerweise ist nach einer Viertelstunde dieser auf Hochglanz polierte Dreck auch schon wieder zu Ende. Diese ganze grässliche, auf Kindchenschema getrimmte Kacke ist abseits von moralischen Werturteilen unzumutbar auf ganzer Linie. Das entbehrt jeglicher Originalität, jedes künstlerischen Anspruchs (und sei er noch so minimal) – und das schlimmste: das ist nicht annähernd lustig. An keiner Stelle.
Öde, langweilig, unoriginell und ohne Witz. Nur auf die allereinfachsten Anforderungen des vermuteten Zielpublikums zugeschnitten. Und das ist definitiv armselig.
Soweit die Handlung. Der Rest ist Sex. Und zwar auf niedrigstem Niveau, in jeder Hinsicht.
Es ist grade mal eine Minute vergangen, da liegt er schon im Becken, welches eine geheimnisvolle Wirkung auf seinen Körper auszuüben scheint. Denn der Zuschauer bekommt nun einen Solarium-gestählten, muskulösen Oberkörper zu sehen, der um einige Hemdgrößen zugelegt hat – verglichen mit seiner Statur, als er noch im Auto saß. Der übliche Muckibudenhengst also.
Und natürlich von zuckersüßer, schmelzender Freundlichkeit. Die idealische, aufgepimpte Identifikationsfigur des Lolicon-Fetischisten. Und weil er so zuckersüß und freundlich ist und mit der wohlklingendsten Stimme der gesamten Präfektur ausgestattet, stürzen sich drei kleine Mädchen auf ihn, reißen sich das Nichts ihres Bikinis vom Leibe und dringen auf ihn ein, er möge sie heiraten. Um das Onsen zu retten, oder so. Ist ja auch egal.
Ausgestatten ist Oniichan aber noch mit was ganz anderem. Und das, was man bei all den Verpixelungen noch erkennen kann, scheint mehr aus Äquatorial-Guinea zu stammen denn aus Nippon. Eine nach der anderen entert nun seinen strammen Körper und rutscht und lutscht an ihm herum, wobei sie in wohlbekannter Hentai-Manier rumquasseln ohne Ende; selbst beim Küssen hört das nicht auf. Dann entjungfern sie ihn (nicht umgekehrt!), und der Hentai hört mittendrin auf*, als ob jemand während des Email-Schreibens versehentlich auf "Absenden" gedrückt hätte.
*Edit: mein Fehler
aniSearch sagt: »Status: Laufend«
Inhaltlich ist das aber eine Zumutung ersten Ranges. Klar, die flachbrüstigen Lolis, die den Anschein erwecken, als seien sie noch nicht mal im zweistelligen Alter; das absolut sinnlose wie nervtötende Kawaii-Sprech von Mädchen im Kindergartenalter; unsäglich verschämt-aufdringliches, exhibitionistisches Getue, kredenzt mit Keyboardklängen von locker-flockiger Heiterkeit; – all das ist dazu angetan, einem die kalte Kotze hochkommen zu lassen. Was soll's – eine moralische Stellungnahme hierzu sollte eh überflüssig sein. Daher mehr zum Technischen.
Von einer Produktion aus dem Jahr 2020 darf man gerne und zurecht mehr erwarteten. Das Äußere (also sowas wie Hintergründe, falls überhaupt vorhanden) sieht zwar erwartungsgemäß nichtssagend, steril und geschleckt aus, aber die Charaktere selber sind eine Katastrophe ganz eigener Qualität. Nicht die Charaktere an sich (die weiblicherseits mal wieder klischeehaft die wesentlichen Standardtypen abdecken: die Fröhliche, die Draufgängerische sowie die Schüchterne, ganz nach dem Kalkül der Macher, daß mit mindstens einer von denen der erlesene Geschmack des Loli-Otakus auf alle Fälle getroffen wird); weit eher befremden die farblichen Hervorhebungen einiger Körperpartien, besonders die ferkelfarbenen Höhungen auf schwanenweißer Haut. So wirkt das im Ganzen wie eine Kreuzung von Luftballon und Marzipanschweinchen.
Um Längen einfallsloser, eintöniger und widerlicher gestalten sich die sexuellen Aktivitäten der drei Kleinen. Der Typ selber zählt nicht, der ist total inaktiv. Besonders die Geräuschkulisse tut sich da unangenehm hervor, denn die Akustik der Knetbewegungen an den nicht vorhandenen Brüsten hört sich an wie bei mir die Sockenwäsche im Waschbecken. Und der krönende Orgasmus (diesmal mit nur einem halben Becher Joghurt) weckt Assoziationen an eine alte "Ablussfrei"-Werbung.
Man meint wohl besonders originell zu wirken, wenn man virtuelle Längsschnitte des Uterus während des Geschlechtsaktes einspielt; das optische Resultat jedoch ist ähnlich wie bei … tja, … habt ihr schonmal mit dem Löffel in Rote Grütze gestochen?
Was aber jenseits der eher indiskutablen Schwelle zum Kindersex am schwersten wiegt: Die hier versammelten Charaktere haben keinerlei Persönlichkeit (am ehesten noch das Navi) und wirken wie die leere Hülle einer vom Baum gefallenen Zikade. Und das halte ich, ungeachtet des Alters der drei kleinen Biester, für eine Mindestanforderung – gerade bei Hentais, bei denen das Sexuelle und dessen Visualisierung eh nicht so berauschend ausfällt und man sich von vorn bis hinten in jahrzehntelang vorgekaute Formulierungen flüchtet.
Gnädigerweise ist nach einer Viertelstunde dieser auf Hochglanz polierte Dreck auch schon wieder zu Ende. Diese ganze grässliche, auf Kindchenschema getrimmte Kacke ist abseits von moralischen Werturteilen unzumutbar auf ganzer Linie. Das entbehrt jeglicher Originalität, jedes künstlerischen Anspruchs (und sei er noch so minimal) – und das schlimmste: das ist nicht annähernd lustig. An keiner Stelle.
Öde, langweilig, unoriginell und ohne Witz. Nur auf die allereinfachsten Anforderungen des vermuteten Zielpublikums zugeschnitten. Und das ist definitiv armselig.
Beitrag wurde zuletzt am 16.10.2022 03:33 geändert.
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