Hula Fulla Dance (2021)

フラ・フラダンス

Informationen

Beschreibung

Hiwa Natsunagi hat zwar gerade erst damit angefangen, Hula-Tanz zu lernen, doch sie nimmt trotzdem einen Job als Tänzerin im »Spa-Resort-Hawaiians«-Hotel an. Dort will sie den Gästen zeigen, wie viel Spaß diese Art des Tanzens macht. Während ihrer Arbeit lernt sie viele interessante Leute kennen und freundet sich mit ihren Arbeitskollegen an.
Even though Hiwa Natsunagi has only just started learning to hula dance, she still takes a job as a dancer at the “Spa Resort Hawaiians” hotel. There, she wants to show the guests how much fun this kind of dancing is. During her work she meets many interesting people and makes friends with her work colleagues.
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Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Eltern sind meist wenig begeistert, wenn sich der Nachwuchs daran macht, aus einer Laune des Augenblicks heraus irgendeiner brotlosen Kunst hinterherzulaufen. Da hilft, zumindest bei Anime, nur das bewährte Ganbatte-Konzept mit Charakterentwicklung, wo dann nach großartigem Finale die Eltern zähneknirschend bekennen müssen, wie böse sie sich geirrt haben und wie stolz sie jetzt doch sind auf ihre nunmehr berühmte Tochter.

Ganz so stereotyp läuft das hier nicht, aber Ansätze dazu sind bereits erkennbar, wenn auch etwas verschwommen. Solche Ansätze verschwimmen auch deshalb etwas, weil bis zu diesem Augenblick schon reichlich Tränen die Wangen heruntergekullert sind. Dennoch hat die Protagonistin Hiwa Glück. Verständnisvolle Eltern, eine intakte Familie, und angespornt durch das Vorbild ihrer großen Schwester beschließt sie also aus einer Laune des Augenblicks heraus, sich für den Hula-Tanz zu interessieren.

Es ist jetzt nicht so, daß sie da die große Naturbegabung wäre. Schon früh wird klargemacht, daß sie nicht die beste Körperbeherrschung und überhaupt so manche Koordinationsprobleme hat. Aber sie ist ein liebes Mädel, also wird sie zur Steigerung der Zuschauersympathie erstmal als liebenswerter Schussel dargestellt, was ihr auf der Tanzschule bald den Beinamen "Fushigi-chan" einbringt. Diese Tanzschule, auf die sie sich beworben hat, ist angegliedert an ein "Spa Resort Hawaiian", grob gesagt ein Spaßbad mit angeschlossenem Aquarium. In der Nähe des allseits bekannten Fukushima gelegen, und da Hiwa von ihrem Zuhause aus, einem Frisörladen in dem weniger bekannten Suetsugi, doch ein ganzes Stück Richtung Fukushima zu fahren hätte [Google Maps hilft] und sie selber noch keinen Führerschein besitzt, kommt sie, zusammen mit vier anderen Anfängerinnen, im Wohnheim der Schule unter.

In dieser Anfängertruppe geht es sehr divers zu. Nicht jetzt so im Sinne von Disney oder Netflix (naja, schon auch ein wenig), sondern mehr, was die Charaktermerkmale anbelangt. Da wären nach Quotenschussel Hiwa noch eine lustige Person mit Quietschstimme, die sich als gebürtige Hawaiianerin vorstellt und die hier das N-Wort verkörpert. Des weiteren eine etwas robuste Person, die dankenswerterweise kein Problem mit ihrer Figur hat (andere übrigens auch nicht) und also das D-Wort abdeckt. Sie kokettiert dann und wann mit dem Berufswunsch "Sumoringerin" und ist ansonsten für die Sparte "schlechter Geschmack" zuständig, da sie in aller Regel mit T-Shirts durch die Gegend läuft, auf denen 甘 (süß) aufgedruckt ist oder 芋 (Süßkartoffel) oder 米 (Reis) – Hauptsache was mit Essen. Außerdem gibt es als Vertreterin des L-Worts noch eine verhuschte Person, die mit wahrlich schon krankhaftem Lampenfieber zu kämpfen hat (im Bild links), und zur Abrundung noch eine unauffällig Normale, die im Kreis dieses Casts natürlich alles andere als normal ist.

Diese recht inhomogene Gruppe (um mal nicht ewig "divers" zu sagen) stellt man also auf die Bühne, lässt sie erstmal an ihren individuellen Schwächen scheitern, macht sie zur Minna, baut sie wieder auf und fährt also auf diese Art das ganze bekannte Ganbatte-Programm. Mit den Unterschied, daß diese einzelnen Entwicklungsstufen recht isoliert dargestellt werden, was sich vielleicht etwas ungünstig auf den Zeitverlauf und die dramatische Linie auswirkt. Wobei die Sache mit der Einordnung zeitlicher Stationen eher ein Problem des Zuschauers werden könnte, denn dieses Verstreichen von Zeit wird eher beiläufig, an gewissen zeichenhaften Details sowie den Jahreszeiten dokumentiert.

Zum Optischen ist zu sagen, daß die Bilder eher flächig gehalten sind, was die Charaktere und die Errungenschaften menschlicher Zivilisation angeht; in der Natur sieht das aber schon anders aus. Natürlicher eben. Die Autos fahren grundsätzlich mit CGI durch die Landschaft und machen so den Eindruck von Blechspielzeug, das man mit einem Schlüssel aufgezogen hat. Die Tanzeinlagen dagegen verzichten meist darauf, obwohl die Gruppenauftritte ahnen lassen, daß hier anlässlich der Animation echte Menschen Pate gestanden haben. Rotoskopie ist es aber keine.

Der Hula-Tanz lebt ja von seinen weichen, schmiegsamen Bewegungsabläufen, und die sind durchweg gelungen. Wie auch die Filmmusik von Michiru Ooshima, die sehr seidig und butterweich die Bilder untermalt. Was das "Hula" betrifft, konnte man sich auch hier das naheliegende Wortspiel mit dem japanischen "fura" nicht verkneifen, das in seiner Doppelung zu "furafura" soviel wie "schwankend" oder "wackelig" bedeutet.

Am Ende der Veranstaltung stehen natürlich die Landesmeisterschaften an – oder zumindest sowas ähnliches –, sonst wär's ja auch kein Ganbatte. Das Interessante an dem Film ist aber, daß man nicht nur sportlich deutliche Fortschritte macht, sondern man schafft es, den Ganbatte-Gedanken auch auf die Entwicklung der Persönlichkeit auszuweiten. Alle sind an ihren Aufgaben gewachsen, und somit jetzt auch etwas erwachsener. Das Heimweh des braunen Qietschemäuschens ist weniger, das Lampenfieber ebenfalls, und auch Dicki hat merklich an Umfang verloren; – dabei ist sie doch die einzige, die eine original Südsee-Figur hat. Ein Maskottchen gibt es übrigens auch, und das ist hier weniger dafür zuständig, dem Zuschauer auf die Nerven zu gehen, als mehr für den übernatürlichen Aspekt. Und außerdem für ganz, ganz viel Tränen, Kitsch und Schicksal.

Obwohl der Film keine offensichtlichen Fehler macht, bleibt die ganze Geschichte doch etwas blaß und belanglos. Nicht nur die Geschichte selber, die etwas zerhackt präsentiert wird, es fehlen auch irgendwelche Momente, die den Zuschauer dazu veranlassen könnten, mit den Mädchen mitzufiebern und ihren Weg empathisch zu verfolgen. Der Zuspruch auf aniSearch ist bis dato auch eher bescheiden, und nicht nur hier. Man könnte direkt meinen, keiner will halbnackte, hüpfende Mädchen sehen. Ein Mysterium. Mindestens genau so seltsam wie Fushigi-chan.
Beitrag wurde zuletzt am 14.04.2024 23:02 geändert.
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