Wie der erste Eindruck doch manchmal täuschen kann. War ich nach den ersten gut 3 Episoden von "Juuni Kokki" noch fest davon überzeugt mit dieser Serie einmal mehr ein "Fushigi Yuugi-RELOADED" vor mir zu haben, so bin ich am Ende verblüfft gewesen wie sehr sich "Juuni Kokki" in seinem Verlauf zu einem der epischsten Fantasy-Stories entwickelte die ich bis heute gesehen habe. Hier gibt es keine Horden von Bishis die sich um das Huhn im Korb zanken, keine kitschigen Romance-Eskapaden mit übertriebener Melodramatik und auch keine redundante, fehlplatzierte Comedy (sorry "Fushigi Yuugi"...), sondern eine Fantasy-Geschichte die so realistisch wirkt, wie eine von der Realität losgelöste Fantasy-Geschichte eben wirken kann, mit haufenweise interessanten Charakteren, originellen Ideen und dem Hauptaugenmerk auf Politik und deren Auswirkungen in einem Reich der Monarchie, was diesen Anime in seiner Gesamtheit zu einem unheimlich fesselnden und faszinierenden Fantasy-Epos macht. Wer bei den Worten "Politik" und "Monarchie" jetzt die Stirn in Falten gelegt und abgewunken hat, der dürfte sich zu den Liebhabern von Action-Fantasy zählen und ich sage gleich das man bei "Juuni Kokki" als solcher auf verlorenem Posten steht. Action ist hier zweitrangig, Dialoge und die damit stetig ausgebauten und vertieften Charaktere sind hier das Hauptaugenmerk und erfordern vom Publikum Geduld, Aufmerksamkeit und Auffassungsgabe. Letzteres vor allem da die Welt von "Juuni Kokki" komplett mit ihren eigenen Gebräuchen, Gesetzen und Vokabular daher kommt. Nein, hier bekommt man nicht wie es bei den meisten Fantasy-Animes üblich ist, nur einen oberflächlichen Blick auf die Welt in der die Geschichte spielt, sondern wird Schritt für Schritt in diese Welt eingeführt und lernt praktisch immer etwas Neues dazu je länger die Serie fortschreitet. Das ist die eine Sache die mich an "Juuni Kokki" so fasziniert hat, die andere sind die Charaktere welche zu Beginn zwar großes Irritationspotential besitzen, da sie fast ausnahmslos unsympathische Charaktereigenschaften zu Tage treten lassen, sich aber im Laufe der Serie zu außerordentlich gut entwickelten und facettenreichen Figuren mausern, deren Werdegang überaus spannend zu verfolgen ist. Leider ist hier trotz all der lobenden Worte nicht alles eitel Sonnenschein. An ein paar Stellen schlafft die Serie ein wenig ab und entfernt sich etwas zu sehr vom wesentlichen, vor allem im Bezug auf die Hauptfigur. Darüber hinaus fühlen sich die Übergänge einzelner Storyarcs zuweilen etwas zusammenhanglos an und so manche Arc wirkt am Ende sogar fast überflüssig im Gesamtkontext der Geschichte. Darüber hinaus ist die Serie unvollständig... Ja, leider Gottes wird der Zuschauer einmal mehr am Ende eines Animes in der Luft hängen gelassen und das tut einfach weh wenn die Geschichte auch noch zu diesem Zeitpunkt wahnsinniges Potential hat noch epischer und "größer" zu werden. Nichts desto trotz bezeichne ich "Juuni Kokki" in seiner Gesamtheit als absolut gelungene Fantasy-Serie, die sich mit ihrem epischen Storytelling, einem vorzüglich ausgearbeiteten Cast und ihrer Fülle an anspruchsvollen Themen mit Leichtigkeit über alles hinweghebt was ich bis heute im Fantasy-Genre bewundern durfte.
Animation
Man sieht "Juuni Kokki" recht stark an, dass die Serie bereits knapp 7 Jahre auf dem Buckel hat. Vor allem die extrem starke Inkonstanz der Charakterzeichnungen fällt hier negativ auf. Es gibt kaum eine einzige Episode in der die Figuren einmal durchgängig sauber gezeichnet wurden. Die Outlines sind verschoben, krakelig oder zuweilen sogar gar nicht erst gezeichnet worden (!). Das Charakterdesign schwankt somit ständig und vor allem die Monster und andere Fabelwesen sehen nur selten "poliert" aus. Bei den wenigen Action-Szenen hat man auch ordentlich an Zeichenaufwand gespart, was zu aprubt endenden Schlagabtauschen und unnatürlich, hakeligen Bewegungsabläufen führt. Gelungen hingegen sind die Backgrounds die mit schönen, detaillierten Szenerien und sehr exotischen Landschaften aufwarten. Die Kulisse ist vom alten China inspiriert und die Architektonik der Bauten, sowohl von außen als auch von innen, ist unheimlich schön anzuschauen und wirkt sich atmosphärisch aufwertend auf das optische Gesamtbild aus. Ebenfalls großen gefallen fand ich am Design der Wesen die sich in der Welt von "Juuni Kokki" tummeln. Egal ob es geflügelte Vogelbestien oder merkwürdige Hybriden sind die aus verschiedenen Tieren bestehen, deren Design zeugt von unheimlich viel Fantasie. Besonders die Kirins sind eine augenweide und versprühen Unmengen an Grazie und Ehrfurcht. Das Design der Menschen ist dagegen ziemlich unspektakulär und herkömmlich, passt aber zur Ernsthaftigkeit der Serie und ist auch nicht allzu anime-typisch unrealistisch.
Sound
Das Opening ist ein schönes, instrumentales Stück, das mit seinem heroischen, mystischen und abenteuerlichen Klang den Inhalt der Serie ziemlich genau auf den Leib geschneidert ist. Auch das Ending ist gelungen und sorgt mit wehmütigem Gesang für ein seichtes Ausklingen jeder Folge. BGM-technsich dominieren hier klassiche, chinesische Instrumente die mal ruhig vor sich hinklimpern wenn es weniger turbulent zugeht und pompöse Töne anschlagen sobald sich ein heroischer Moment ergibt. Dei Seiyuus überzeugen mit glaubhaften Performances und geben den Charakter ihrer Figur nahezu perfekt wieder. Der stets sanftmütige und abgeklärte Rakushun, der elegante Keiki, die verwirrte, verzweifelte und letztlich selbstbewusste Yoko oder der aufbrausende Shoryuu, sie alle klingen authentisch und vermögen es den Zuschauer durch ihre Ansprachen mitzureißen. Insgesamt ist die Vertonung der Serie gut gelungen, auch wenn einem hier die Ohrmuschel nicht unbedingt vor Begeisterung anschwellen wird.
Story
Selten habe ich einen solch krassen Wandel einer Fantasy-Story gesehen. Sieht es hier zu Beginn noch so aus als könne man sich hier auf all die Klischees und damit verbundenen vorhersehbaren Plottwists, die man bei der typischen "Highschoolgirl wird auserwählt, zusammen mit ihren Klassenkameraden in Fantasywelt verschleppt um dort den ultimativen Fiesling zu bekämpfen und verliebt sich nebenher noch hoffnungslos in den nächstbesten Bishi etcetera..."-Klamotte erwarten kann, einstellen, so wird man spätestens nach der ersten Storyarc Zeuge werden wie sich die Handlung in eine komplett andere Richtung schlägt. Hier wird keine lahme allerwelts Story erzählt in der die auserwählte Heldin das Land mit ihren Gefährten vor dem Bösen rettet, vielmehr konzentriert sich die Story darauf darzustellen wie Herrscher verschiedener Länder Politik machen, die Herausforderungen und Dilemma die sie dabei durchleben, die Entscheidungen die sie treffen müssen und wie sie mit so manch unangenehmer Schicksalswendung konfrontiert werden. Zusammen mit dem ausgeklügelten eigenen System der Juuni Kokki-Welt, bekommt man hier ein wahrhaft episches Spektakel auf anspruchsvoller Basis geboten, dass jedes mal etwas Neues für den Zuschauer parat hat, was dieser verarbeiten muss um den Gesamtkontext zu begreifen. Allerdings muss man an manchen Stellen der Handlung ein wenig Geduld an den Tag legen, da es manchmal doch etwas arg gemächlich in Sachen Handlungsverlauf zugeht. So manches mal wird man sich wünschen die Storyarc würde endlich mal zu Potte kommen und die losen Enden zusammenführen. Das gelingt leider auch nicht auf völlig zufriedenstellender Basis, was vor allem für die Taiki-Arc gilt, die sehr interessante Dinge am Ende offen lässt die bis zum Schluß keine Erwähnung mehr finden. Ein wenig seltsam stößt auch das Anhängen der letzten Arc auf, da die Serie mit Episode 39 eigentlich beendet werden sollte. Diese Arc ist zwar nicht schlecht (vor allem wenn man ein Fan von Enki ist), wirkt aber irgendwie wie... einfach mal so drangehängt. Die letzte Episode ist übrigens ein Witz. Ich habe noch nie erlebt das ein Anime mit einer RECAP-EPISODE abgeschlossen wurde.
Charaktere
Eins ist sicher: Der Cast von "Juuni Kokki" zählt locker zu den am besten entwickelten und dargestellten Casts überhaupt. Allerdings sind es ausgerechnet die Charaktere die es dem Zuschauer zu Beginn schwer machen, gefallen an der Serie zu finden. Vor allem der Hauptcharakter Yoko macht es einem dank ihrer hoffnungslos weinerlichen und erbärmlichen Art immens schwer Sympathien zu entwickeln und auch ihre Sidekicks Sugimoto und Asano strapazieren das Nervenkostüm: Zickig, größenwahnsinnig, ängstlich, planlos, kilometerdicke Bretter vor den Köpfen usw. Die Liste an negativen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften ist lang und damit noch nicht mal gänzlich vollständig. Ebenfalls als negativ empfand ich die viel zu raschen Wandlungen die die Figuren in der ersten Arc durchmachen, die teilweise so plötzlich kommen das sie kaum glaubwürdig sind. Um so überwältigender ist es, dass sich so ziemlich jeder einzelne dieser Charaktere bis zum Zeitpunkt seines letzten Auftritts in der Geschichte soweit positiv verändert hat dass man tatsächlich mit ihm fühlt, sich um ihn sorgt und wehmütig ist wenn er nicht mehr da ist. Kein einziger Charakter bleibt so wie man ihn zu Beginn kennengelernt hat. Die Charakterisierung ist großartig und lässt die Figuren im Endeffekt so realistisch und menschlich wirken wie in kaum einem anderen Anime. Fast jede im Mittelpunkt stehende Figur hat irgendetwas in ihrem Innersten das es zu überwinden gilt und wenn es soweit ist, wird man sich erst richtig bewusst wieviel die jeweilige Figur an Neuerkenntnis gesammelt hat, in welcher Art und Weise sie durch andere Figuren beeinflusst wurde und zu guter Letzt wie sie die gesammelten Erfahrungen dann in ihrer neuen Position umsetzt (gilt vornehmlich für Yoko). Nach den Startschwiergkeiten stellt sich dieser Cast als absolut involiverend und sehr facettenreich dar und sorgt für den Hauptanteil an Unterhaltung.
Wert
"Juuni Kokki" ist der mit weitem Abstand anspruchsvollste, durchdachteste und fantasiereichste Fantasy-Anime den es im weiten Anime-Universum gibt und folglich ohne Konkurrenz. Wer allerdings auf Fantasy a la "Vision of Escaflowne", "Slayers", "Scrapped Princess" und Co. steht, der wird sich hier langweilen. Hier gibts keine Magier, keine landvernichtenden Zaubersprüche, keine Comedy und keine Romantik, sondern akribisches Storytelling und Charakterpräsentation die Aufmerksamkeit und so manches mal ein wenig Geduld erfordert. Der einzige große Wehrmutstropfen ist die Unvollständigkeit der Serie, die mich fast zum heulen bringt und dafür sorgt das ich 10 % von der Gesamtwertung abziehen muss. So gut "Juuni Kokki" auch ist, unvollständige Animes die mich am Schluß quängelnd in der Luft zappeln lassen, machen mich sauer...
Animation
Man sieht "Juuni Kokki" recht stark an, dass die Serie bereits knapp 7 Jahre auf dem Buckel hat. Vor allem die extrem starke Inkonstanz der Charakterzeichnungen fällt hier negativ auf. Es gibt kaum eine einzige Episode in der die Figuren einmal durchgängig sauber gezeichnet wurden. Die Outlines sind verschoben, krakelig oder zuweilen sogar gar nicht erst gezeichnet worden (!). Das Charakterdesign schwankt somit ständig und vor allem die Monster und andere Fabelwesen sehen nur selten "poliert" aus. Bei den wenigen Action-Szenen hat man auch ordentlich an Zeichenaufwand gespart, was zu aprubt endenden Schlagabtauschen und unnatürlich, hakeligen Bewegungsabläufen führt. Gelungen hingegen sind die Backgrounds die mit schönen, detaillierten Szenerien und sehr exotischen Landschaften aufwarten. Die Kulisse ist vom alten China inspiriert und die Architektonik der Bauten, sowohl von außen als auch von innen, ist unheimlich schön anzuschauen und wirkt sich atmosphärisch aufwertend auf das optische Gesamtbild aus. Ebenfalls großen gefallen fand ich am Design der Wesen die sich in der Welt von "Juuni Kokki" tummeln. Egal ob es geflügelte Vogelbestien oder merkwürdige Hybriden sind die aus verschiedenen Tieren bestehen, deren Design zeugt von unheimlich viel Fantasie. Besonders die Kirins sind eine augenweide und versprühen Unmengen an Grazie und Ehrfurcht. Das Design der Menschen ist dagegen ziemlich unspektakulär und herkömmlich, passt aber zur Ernsthaftigkeit der Serie und ist auch nicht allzu anime-typisch unrealistisch.
Sound
Das Opening ist ein schönes, instrumentales Stück, das mit seinem heroischen, mystischen und abenteuerlichen Klang den Inhalt der Serie ziemlich genau auf den Leib geschneidert ist. Auch das Ending ist gelungen und sorgt mit wehmütigem Gesang für ein seichtes Ausklingen jeder Folge. BGM-technsich dominieren hier klassiche, chinesische Instrumente die mal ruhig vor sich hinklimpern wenn es weniger turbulent zugeht und pompöse Töne anschlagen sobald sich ein heroischer Moment ergibt. Dei Seiyuus überzeugen mit glaubhaften Performances und geben den Charakter ihrer Figur nahezu perfekt wieder. Der stets sanftmütige und abgeklärte Rakushun, der elegante Keiki, die verwirrte, verzweifelte und letztlich selbstbewusste Yoko oder der aufbrausende Shoryuu, sie alle klingen authentisch und vermögen es den Zuschauer durch ihre Ansprachen mitzureißen. Insgesamt ist die Vertonung der Serie gut gelungen, auch wenn einem hier die Ohrmuschel nicht unbedingt vor Begeisterung anschwellen wird.
Story
Selten habe ich einen solch krassen Wandel einer Fantasy-Story gesehen. Sieht es hier zu Beginn noch so aus als könne man sich hier auf all die Klischees und damit verbundenen vorhersehbaren Plottwists, die man bei der typischen "Highschoolgirl wird auserwählt, zusammen mit ihren Klassenkameraden in Fantasywelt verschleppt um dort den ultimativen Fiesling zu bekämpfen und verliebt sich nebenher noch hoffnungslos in den nächstbesten Bishi etcetera..."-Klamotte erwarten kann, einstellen, so wird man spätestens nach der ersten Storyarc Zeuge werden wie sich die Handlung in eine komplett andere Richtung schlägt. Hier wird keine lahme allerwelts Story erzählt in der die auserwählte Heldin das Land mit ihren Gefährten vor dem Bösen rettet, vielmehr konzentriert sich die Story darauf darzustellen wie Herrscher verschiedener Länder Politik machen, die Herausforderungen und Dilemma die sie dabei durchleben, die Entscheidungen die sie treffen müssen und wie sie mit so manch unangenehmer Schicksalswendung konfrontiert werden. Zusammen mit dem ausgeklügelten eigenen System der Juuni Kokki-Welt, bekommt man hier ein wahrhaft episches Spektakel auf anspruchsvoller Basis geboten, dass jedes mal etwas Neues für den Zuschauer parat hat, was dieser verarbeiten muss um den Gesamtkontext zu begreifen. Allerdings muss man an manchen Stellen der Handlung ein wenig Geduld an den Tag legen, da es manchmal doch etwas arg gemächlich in Sachen Handlungsverlauf zugeht. So manches mal wird man sich wünschen die Storyarc würde endlich mal zu Potte kommen und die losen Enden zusammenführen. Das gelingt leider auch nicht auf völlig zufriedenstellender Basis, was vor allem für die Taiki-Arc gilt, die sehr interessante Dinge am Ende offen lässt die bis zum Schluß keine Erwähnung mehr finden. Ein wenig seltsam stößt auch das Anhängen der letzten Arc auf, da die Serie mit Episode 39 eigentlich beendet werden sollte. Diese Arc ist zwar nicht schlecht (vor allem wenn man ein Fan von Enki ist), wirkt aber irgendwie wie... einfach mal so drangehängt. Die letzte Episode ist übrigens ein Witz. Ich habe noch nie erlebt das ein Anime mit einer RECAP-EPISODE abgeschlossen wurde.
Charaktere
Eins ist sicher: Der Cast von "Juuni Kokki" zählt locker zu den am besten entwickelten und dargestellten Casts überhaupt. Allerdings sind es ausgerechnet die Charaktere die es dem Zuschauer zu Beginn schwer machen, gefallen an der Serie zu finden. Vor allem der Hauptcharakter Yoko macht es einem dank ihrer hoffnungslos weinerlichen und erbärmlichen Art immens schwer Sympathien zu entwickeln und auch ihre Sidekicks Sugimoto und Asano strapazieren das Nervenkostüm: Zickig, größenwahnsinnig, ängstlich, planlos, kilometerdicke Bretter vor den Köpfen usw. Die Liste an negativen Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften ist lang und damit noch nicht mal gänzlich vollständig. Ebenfalls als negativ empfand ich die viel zu raschen Wandlungen die die Figuren in der ersten Arc durchmachen, die teilweise so plötzlich kommen das sie kaum glaubwürdig sind. Um so überwältigender ist es, dass sich so ziemlich jeder einzelne dieser Charaktere bis zum Zeitpunkt seines letzten Auftritts in der Geschichte soweit positiv verändert hat dass man tatsächlich mit ihm fühlt, sich um ihn sorgt und wehmütig ist wenn er nicht mehr da ist. Kein einziger Charakter bleibt so wie man ihn zu Beginn kennengelernt hat. Die Charakterisierung ist großartig und lässt die Figuren im Endeffekt so realistisch und menschlich wirken wie in kaum einem anderen Anime. Fast jede im Mittelpunkt stehende Figur hat irgendetwas in ihrem Innersten das es zu überwinden gilt und wenn es soweit ist, wird man sich erst richtig bewusst wieviel die jeweilige Figur an Neuerkenntnis gesammelt hat, in welcher Art und Weise sie durch andere Figuren beeinflusst wurde und zu guter Letzt wie sie die gesammelten Erfahrungen dann in ihrer neuen Position umsetzt (gilt vornehmlich für Yoko). Nach den Startschwiergkeiten stellt sich dieser Cast als absolut involiverend und sehr facettenreich dar und sorgt für den Hauptanteil an Unterhaltung.
Wert
"Juuni Kokki" ist der mit weitem Abstand anspruchsvollste, durchdachteste und fantasiereichste Fantasy-Anime den es im weiten Anime-Universum gibt und folglich ohne Konkurrenz. Wer allerdings auf Fantasy a la "Vision of Escaflowne", "Slayers", "Scrapped Princess" und Co. steht, der wird sich hier langweilen. Hier gibts keine Magier, keine landvernichtenden Zaubersprüche, keine Comedy und keine Romantik, sondern akribisches Storytelling und Charakterpräsentation die Aufmerksamkeit und so manches mal ein wenig Geduld erfordert. Der einzige große Wehrmutstropfen ist die Unvollständigkeit der Serie, die mich fast zum heulen bringt und dafür sorgt das ich 10 % von der Gesamtwertung abziehen muss. So gut "Juuni Kokki" auch ist, unvollständige Animes die mich am Schluß quängelnd in der Luft zappeln lassen, machen mich sauer...
Kommentare
oben steht Status: Abgeschlossen, veröffentlicht: 29.10.2004 ‑ 28.11.2005, Publisher: Kazé Deutschland. Also hat die Serie eine Deutsche Fassung mit Deutschem sprach Ausgabe, oder bin ich im falschen Film??? Ich habe es per Google gesucht, aber alles, was ich gefunden habe, hat Japanische sprach Ausgabe! Mache ich etwas falsch oder bin ich zu dumm dafür?! Weil ich würde es gerne auf Deutsch kaufen.
See You.
Handlung: Erzählt wird von Yoko Nakajima, einer Highschool Schülerin. Um allen zu gefallen, vermeidet sie Konflikte und Konfrontationen immer. Doch eines Tages taucht ein seltsamer Mann namens Keiki mit und bittet sie, mit ihm mitzukommen. Da sie von Dämonen verfolgt werden, willigt sie ein und kommt mit ihm mit, aber dafür nimmt sie Asano und ihre Freundin mit. Und so landen die drei in einer fremden Welt, wo nur Yoko die Sprache der Fremdlinge versteht...
Charaktere: Die Charaktere sind liebevoll und detailiert gestaltet. So erfährt man viel über Yoko und ihre Gedankengänge, aber man erfährt auch was über die Herrscher der königreiche. Im Laufe der handlung bekommt man auch etwas über die ein oder andere Provinz mit und erfährt auch die Geschichte der heiligen Tiere. Insgesamt wird auf die wichtigsten Charaktere sehr nah eingegangen.
Animation & Musik: Der Zeichenstil ist ein wenig älter und anders als wir ihn für gewöhnlich kennen, jedoch sollte das einen nicht abschrecken, es sich mal anzusehen. Die Musik ist schön alt gestaltet, damit es auch in die Zeit reinpasst.
Fazit: Insgesamt gilt zu sagen, dass Juuni Kokki alias "Die zwölf Königreiche" ein wahres Meisterwerk der Fantasy-Animes ist. Es trifft möglicherweise nicht jedermanns Geschmack, aber es erzählt ine sehr interessante und einfühlsame Geschichte. Jedem nur zu empfehlen.
Das Openig und Ending von 12 Kingdoms ist nicht gerade besonders hervorragend, zumal einem vorkommmt, dass man die Musik schon in Hundert anderen Filmen gehört hat...
Auch die Animationen sind nichts spezielles.
Dafür stechen die Charaktere und deren Inszenierung umsomehr hervor. Die Personen machen sehr viel durch, zumal sie sich in einer Welt wiederfinden, in der sie fast niemand verstehen kann. Sie alle verändern sich permanent ob zum Guten oder zum Schlechten und das wird dem Zuschauer sehr gut vermittelt.
Fazit:
Wer gerne Fantasygeschichten mag kommt nicht um 12 Kingdoms herum.
Die Folgen bestehen zu 90% aus gejammere von der protagonistin.Ich kann diesen Anime auf keinen Fall weiter empfehlen!
Nun hat es das gute Stück auf 45 Folgen gebracht... und das hätte nicht wirklich sein müssen. Nach dem wunderbaren Beginn geht das Erzähltempo auf kaum noch erträgliches Mindestmaß herunter und alle 3-4 Folgen wird dem Zuschauer eine völlig unnötige Zusammenfassung an den Kopf geworfen. Wenn man nicht gerade an akutem Gedächtnisschwund leidet, rauben die Füller-Folgen einem den letzten Nerv.
Wer sich aber an der bedächtige Erzählweise und den vielen lästigen Zusammenfassungen nicht stört, bekommt einen wirklich tollen Fantasy-Anime mit einer lebendigen, gut durchdachten Welt, sympatischen Charakteren und einer alles in allem doch interessanten Story zu sehen.