Princess Connect! Re:Dive Season 2 (2022)

Auch wenn "Budget-KonoSuba" in der ersten Staffel in Sachen Charisma und Writing nie ganz an seinen geistigen Vorgänger rangekommen ist, hat mir die Geschichte um Karyl und co. gut gefallen, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen und mich an den süßen Charakterdesigns, den großartigen Animationen und Kanasakis Mischung aus spritzigen Comedy-Szenen und wholsome Slice of Life-Geschichten zu erfreuen.
Während Staffel 2 zunächst in diesen Fußstapfen tritt und einen soliden Start hinlegt, zeigt die Serie schon bald ihre Achillesferse, die ihr letztendlich in meinen Augen das Genick bricht:
Die Story. Denn PriCon möchte in Staffel 2 mehr sein als einfach nur witzige Comedy und beginnt in der zweiten Hälfte, die über s1 gestreuten Storyfetzen allmählich zu einem großen Ganzen zusammenzuflechten, das aber leider nicht mehr als eine generische "Böse-Königin-tut-böse-Dinge" ergibt.
Versteht mich nicht falsch, die Story ist nicht übel, aber in ihrem Aufbau viel zu generisch, in ihrer Behandlung viel zu oberflächlich und ohne jegliche Tiefe, um wirklich überzeugen zu können.
Dafür hüpfen im Endkampf noch mal alle Waifus aus dem zugrunde liegenden Gatcha-Game durchs Bild.
Zweites Problem ist das Storytelling, denn anstatt einen stetigen Spannungsbogen zu spannen, sind Folgen, in denen der Weltuntergang zu drohen scheint Back-to-Back mit lustigen Abenteuern, wie man sie aus s1 kennt, sodass abgesehen vom letzten Drittel keinerlei Kohärenz vorherrscht.
Kurzum: PriCon s2 ist nicht nur völlig wirr erzählt, sondern macht eine Entwicklung ins Negative vom entspannten KonoSuba-Zwillingsbruder zu einem generischen Fantasy-Anime durch, wie man sie in aktuellen Seasons tausendfach vorfindet.
Lediglich die gute Regie und großartigen Kampfanimationen lassen dann doch noch ein wenig Atmosphäre aufkommen und den Anime zumindest unterhaltsam werden. 5/10

Angelockt durch kleine Clips aus der Serie, die ich hier und da mal im Netz gesehen habe, habe ich mit dem Anime Princess Connect! Re:Dive angefangen. Zu Beginn war ich wegen der Idee einer "Feinschmecker Gilde" noch eher skeptisch. Aber durch die sehr gute Action und gerade die Comedy bin ich geblieben. Gerade die Gesichter und Grimassen der Charaktere sind Gold wert.

Auch die Hintergrundgeschichte hat mich sehr interessiert. Wurde diese in Staffel 1 nur ganz leicht angedeutet, so erhält man in Staffel 2 deutlich mehr Andeutungen und auch verwirrende Hinweise. Vieles bleibt eher kryptisch und geheimnisvoll. So bleibt der Anime in den Punkten lediglich ein Teaser für das eigentliche Smartphone Game.

Da ich jedoch eher "spielfaul" bei Smartphone Games bin, habe ich mich mal im Netz nach Antworten umgeschaut.
ACHTUNG: Der folgende Teil enthält Links mit massiven Spoilern.

#Echidnut: A- Tier


It's basically a Mokoko seed. Einfach zu übersehen aber eine Freude für jeden Isekai Narren.

Staffel 1 hat weniger Action und ist Ingesamt etwas schwächer. Sie ist keine Vorraussetzung aber eine netter Ergänzung.

Die Mitglieder der Gourmet-Gilde sind sympathisch wie eh und je, aber ohne die bombastische Action hätte mir die Staffel wohl nicht so gut gefallen wie die erste. Man merkt diesmal noch deutlicher, dass der Anime auf einem Gatcha-Spiel basiert, deren Adaptionen meistens unter dem Drang zum "Schaulaufen der Figuren" leiden.

Das könnte eine vielversprechende Fortsetzung werden. Solange man sich mehr auf den albernen Schwachsinn konzentriert und nicht zu sehr auf die Story.