AsaneRedakteur
#1Diese vierte Staffel markiert die Grenze zwischen mittelmäßig und genial.
Anfangs verläuft noch alles so, wie man das von den beiden vorigen Staffeln schon kennt. Die kleinen Geschichten, die in den dreiminütigen Folgen erzählt werden, dienen eigentlich nur dazu, Gags und Pointen zu transportieren. Die sind für sich genommen alles andere als schlecht; aber sie werden, ganz der Slapstick-Tradition folgend, viel zu überzogen inszeniert und mit viel zu viel Krawall überfrachtet.
Auch diesmal stehen eher die Freunde als das Geschwisterpaar selber im Fokus des Geschehens, und wenn doch mal Fen und Miao im Mittelpunkt stehen, erlebt man wirklich schöne und rührende Rückblenden in die Kindheit der beiden, die wunderbar erzählen, wieso sie trotz all dem Gezerre so sehr aneinanderhängen. Mit Klassenarbeit, Geisterbahn, Schwimmbad und Zimmerchaos werden zwar die üblichen Schulanime-Themen gestreift, überzeugen bei aller Übertriebenheit jedoch durch ihren Witz und der Originalität der Pointen.
Erstaunt nimmt man zur Kenntnis, daß Fens Überheblichkeit nicht nur dazu da ist, vor seiner kleinen Schwester gut dazustehen, sondern daß sein angeberisches Verhalten eben auch viel damit zu tun hat, ihr ein guter, fürsorglicher und verlässlicher Bruder zu sein. Sie selbst schätzt das sehr, gibt es aber nur selten zu. Auch die heimlichen Verliebtheiten sind schon einige Zeit vorhanden, werden bisher aber nur als Mittel zum Zweck behandelt.
Dann kommt mit Episode 10 die Wende.
War die Entfaltung der Comedy bisher mehr so in der Art von Tom & Jerry, wird der Zuschauer nun mit einer Reihe gut erzählter Handlungen beglückt, bei denen auch das Übertriebene und Überzogene spürbar zurückgenommen wird. In Folge 10 wird das insofern deutlich, als es nicht nur um die Klassensprecherin geht, sondern auch um einige Seiten, die man ihr nicht zugetraut hätte. Eine sachte Beziehung zwischen ihr und Fen bahnt sich an (oder umgekehrt?) – eigentlich schon in der letzten Staffel –, ohne daß jetzt schon klar würde, worauf das hinausläuft. Diese kleinen und in sich geschlossenen Geschichten funktionieren schon erheblich besser als die solitären Gags bisher und können daher auch ihr Komikpotential voll ausspielen. Das sind die Augenblicke, in denen die Stärke dieser Animationform voll zum Tragen kommt.
Höhepunkt dieser Staffel ist aber die letzte Folge, gewissermaßen eine Reverse-Version von "Hans im Glück", mit absehbarem Ausgang allerdings. Und auch hier bekommt man zwei Pointen zum Preis von einer. Eine als Ziel der humoristischen Entwicklung und eine als überraschenden Bonus, kombiniert mit einer schöner Rückblende zum Thema Freundschaft. Und genau darin liegt das Geniale dieser Anime-Reihe.
Anfangs verläuft noch alles so, wie man das von den beiden vorigen Staffeln schon kennt. Die kleinen Geschichten, die in den dreiminütigen Folgen erzählt werden, dienen eigentlich nur dazu, Gags und Pointen zu transportieren. Die sind für sich genommen alles andere als schlecht; aber sie werden, ganz der Slapstick-Tradition folgend, viel zu überzogen inszeniert und mit viel zu viel Krawall überfrachtet.
Auch diesmal stehen eher die Freunde als das Geschwisterpaar selber im Fokus des Geschehens, und wenn doch mal Fen und Miao im Mittelpunkt stehen, erlebt man wirklich schöne und rührende Rückblenden in die Kindheit der beiden, die wunderbar erzählen, wieso sie trotz all dem Gezerre so sehr aneinanderhängen. Mit Klassenarbeit, Geisterbahn, Schwimmbad und Zimmerchaos werden zwar die üblichen Schulanime-Themen gestreift, überzeugen bei aller Übertriebenheit jedoch durch ihren Witz und der Originalität der Pointen.
Erstaunt nimmt man zur Kenntnis, daß Fens Überheblichkeit nicht nur dazu da ist, vor seiner kleinen Schwester gut dazustehen, sondern daß sein angeberisches Verhalten eben auch viel damit zu tun hat, ihr ein guter, fürsorglicher und verlässlicher Bruder zu sein. Sie selbst schätzt das sehr, gibt es aber nur selten zu. Auch die heimlichen Verliebtheiten sind schon einige Zeit vorhanden, werden bisher aber nur als Mittel zum Zweck behandelt.
Dann kommt mit Episode 10 die Wende.
War die Entfaltung der Comedy bisher mehr so in der Art von Tom & Jerry, wird der Zuschauer nun mit einer Reihe gut erzählter Handlungen beglückt, bei denen auch das Übertriebene und Überzogene spürbar zurückgenommen wird. In Folge 10 wird das insofern deutlich, als es nicht nur um die Klassensprecherin geht, sondern auch um einige Seiten, die man ihr nicht zugetraut hätte. Eine sachte Beziehung zwischen ihr und Fen bahnt sich an (oder umgekehrt?) – eigentlich schon in der letzten Staffel –, ohne daß jetzt schon klar würde, worauf das hinausläuft. Diese kleinen und in sich geschlossenen Geschichten funktionieren schon erheblich besser als die solitären Gags bisher und können daher auch ihr Komikpotential voll ausspielen. Das sind die Augenblicke, in denen die Stärke dieser Animationform voll zum Tragen kommt.
Höhepunkt dieser Staffel ist aber die letzte Folge, gewissermaßen eine Reverse-Version von "Hans im Glück", mit absehbarem Ausgang allerdings. Und auch hier bekommt man zwei Pointen zum Preis von einer. Eine als Ziel der humoristischen Entwicklung und eine als überraschenden Bonus, kombiniert mit einer schöner Rückblende zum Thema Freundschaft. Und genau darin liegt das Geniale dieser Anime-Reihe.
Beitrag wurde zuletzt am 18.01.2024 02:16 geändert.
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