Die erste Staffel von Re Zero gehört zu meinen persönlichen All Time Favorites, was eine ziemliche Leistung bei jemandem wie mir darstellt, der normalerweise mit Isekais nicht viel anfangen kann. Re Zero allerdings hatte schon immer dieses gewisse Etwas. Diese eine Besonderheit, die es von anderen Serien dieses Genres abgehoben hat. Es ging mir nie um die Welt, in der Re Zero spielt, oder die Mythologie im Hintergrund, die die Grundlage für die Handlung liefert. Nein, es ging mir um die Art und Weise, wie es diese Serie geschafft hat, das Gefühl einer verzweiflungsreichen Ausweglosigkeit darzustellen. Situationen zu schaffen, denen unsere Charaktere nie und nimmer gewachsen sind, und die sie nur mit einem einzigen gut sitzenden Schachzug und nur unter Inkaufnahme zahlreicher Opfer verschiedenster Art lösen können. Und die natürlich zahlreichen Versuche, die stets frustrierend in einem kompletten Scheitern enden, wobei jeder Fehlschlag unseren Charakteren einen Hieb auf ihre psychische Stabilität mitgibt. Ich habe ein ziemliches Fable für diese Art von Geschichten, noch besser wenn es mit Zeitreisen zu tun hat.
Nun erschien also die die zweite Staffel zu dieser Serie, die mich so unfassbar fasziniert hat. Und es stellte sich die Frage: Kann die zweite Staffel ihre Stärken aus der ersten fortsetzen? Schafft sie es weiterhin, sich damit von Isekai-Konkurrenten abzuheben?
Leider, und das tut mir echt leid, aber leider konnte sie das nicht. Es wird einem schon früh bewusst, dass der Fokus dieser Staffel eher auf das Voranschreiten der Handlung sowie der Aufklärung von in der ersten Staffel nicht gelösten Geheimnissen lag, und weniger auf diesem „gewissen Etwas“, was mir hier sehr gefehlt. Situationen wie aus der ersten Staffel sucht man leider vergeblich. Sicherlich, auch diese Staffel ist wieder top inszeniert. Die Szenen wirken dramatisch, der Soundtrack ist genial, die Dialoge driften zu häufig in leicht cringige Motivations- und Selbsthilfevorträge ab, was vielleicht aber auch mit der ungewohnt schlechten deutschen Untertitelung zusammenhängt. Gleichzeitig jedoch wirkt die Handlung leider so unglaublich substanzlos. Die Motivationen und Ziele von einigen Charakteren, die den Hauptkonflikt der Handlung überhaupt erst begründen, bleiben bis zum Ende völlig unklar und kryptisch. Diese scheinbar gewollte Mysteriösität kann man vielleicht für wenige Folgen anbieten, aber nicht für eine ganze Staffel (denn dann hat man schon arg den Eindruck, dass hier mehr Folgen herausgequetscht wurden als es die Vorlage eigentlich hergeben würde). Ich sehe Charakterentwicklungen und Emotionen zwar als die wichtigsten Dinge einer Handlung an, aber wenn sie nicht von einem soliden Basis an Inhalt getragen werden, hängen sie eben nur in der Luft und können ihre Wirkung nicht entfalten. Schaut man in dieser Staffel einmal auf die Handlung hinter der ganzen Inszenierung, so ist diese mehr als dünn und meiner Meinung nach einer Serie dieser Größe nicht würdig.
Doch leider ist das nicht der einzige Kritikpunkt. Die Handlung entwickelt sich nur sehr sehr langsam. Mit einer langsamen und behutsamen Plot-Entwicklung habe ich normalerweise kein Problem, eher im Gegenteil. Aber hier ist mir das so stark aufgefallen, dass man schon fast von Filler-Episoden sprechen kann. Einige Abschnitte der Handlung, vor allem die Nebengeschichten, werden teilweise so zäh und langatmig erzählt, dass man nach einer kompletten Folge den Eindruck hat, absolut gar nichts neues erfahren zu haben. Einmal ertappte ich mich dabei, dass ich einmal 3 Minuten in der Folge noch nicht wusste, ob das nun die neue oder die von letzter Woche war, da sich an der Ausgangssituation quasi nichts geändert hatte. Vielleicht hätte es geholfen, 45min-Folgen zu produzieren, dann wäre man pro Woche mit genug Inhalt versorgt gewesen. Ebenso wiederholen sich einige Handlungselemente zu häufig und zu auffällig. Man bekommt das Gefühl, es werden gewisse Konflikte provoziert, die man jedoch erst viel später wieder aufgewärmt aufgetischt bekommt. Dadurch kam es bei mir zu sehr vielen unnötigen Deja Vus.
Die neuen Charaktere haben mich leider überhaupt nicht überzeugt. Echidna wirkte anfangs ganz interessant, hat dann aber schnell ihren Reiz verloren und der Sinn ihrer kompletten Figur ist mir bis heute nicht wirklich klar. Die Restlichen sind leider ziemlich austauschbar und haben in mir überhaupt keine Sympathie oder ein Gefühl des Mitfieberns ausgelöst. Vor allem die neuen Antagonisten haben mich maßlos enttäuscht. Abgesehen davon, dass diese zahlenmäßig viel zu viele sind, die dann jeweils auch nur wenige Minuten Screentime erhalten, sind diese auch noch sterbenslangweilig. An Elsa oder Betelgeuse aus Teil 1 reicht da keiner ran.
Auch besteht mir die Serie aus zu vielen Rückblenden und Backstorys. Einige sind ja gut, aber wenn selbst der hinterletzte Statist seine Kindheitsgeschichte erzählen darf, sollte man sich vielleicht mal hinterfragen, ob die eigentliche Handlung eigentlich für sich genommen genug Inhalt bietet.
Fazit: Eine solche Gefälle zwischen Stärken und Schwächen habe ich wirklich selten erlebt: Grandiose Inszenierung, grobe Schwächen im Writing. Wer Isekais mag, der wird auch mit dieser Staffel klarkommen. Wer jedoch wie ich das „gewisse Etwas“ sucht, der könnte möglicherweise enttäuscht werden. Ein Anime mit viel Bildgewalt, (zu) vielen (vermeintlich) emotionsvollen Dialogen, der jedoch die komplette Zeit über nicht wirklich weiß, was er erzählen will.
Nun erschien also die die zweite Staffel zu dieser Serie, die mich so unfassbar fasziniert hat. Und es stellte sich die Frage: Kann die zweite Staffel ihre Stärken aus der ersten fortsetzen? Schafft sie es weiterhin, sich damit von Isekai-Konkurrenten abzuheben?
Leider, und das tut mir echt leid, aber leider konnte sie das nicht. Es wird einem schon früh bewusst, dass der Fokus dieser Staffel eher auf das Voranschreiten der Handlung sowie der Aufklärung von in der ersten Staffel nicht gelösten Geheimnissen lag, und weniger auf diesem „gewissen Etwas“, was mir hier sehr gefehlt. Situationen wie aus der ersten Staffel sucht man leider vergeblich. Sicherlich, auch diese Staffel ist wieder top inszeniert. Die Szenen wirken dramatisch, der Soundtrack ist genial, die Dialoge driften zu häufig in leicht cringige Motivations- und Selbsthilfevorträge ab, was vielleicht aber auch mit der ungewohnt schlechten deutschen Untertitelung zusammenhängt. Gleichzeitig jedoch wirkt die Handlung leider so unglaublich substanzlos. Die Motivationen und Ziele von einigen Charakteren, die den Hauptkonflikt der Handlung überhaupt erst begründen, bleiben bis zum Ende völlig unklar und kryptisch. Diese scheinbar gewollte Mysteriösität kann man vielleicht für wenige Folgen anbieten, aber nicht für eine ganze Staffel (denn dann hat man schon arg den Eindruck, dass hier mehr Folgen herausgequetscht wurden als es die Vorlage eigentlich hergeben würde). Ich sehe Charakterentwicklungen und Emotionen zwar als die wichtigsten Dinge einer Handlung an, aber wenn sie nicht von einem soliden Basis an Inhalt getragen werden, hängen sie eben nur in der Luft und können ihre Wirkung nicht entfalten. Schaut man in dieser Staffel einmal auf die Handlung hinter der ganzen Inszenierung, so ist diese mehr als dünn und meiner Meinung nach einer Serie dieser Größe nicht würdig.
Doch leider ist das nicht der einzige Kritikpunkt. Die Handlung entwickelt sich nur sehr sehr langsam. Mit einer langsamen und behutsamen Plot-Entwicklung habe ich normalerweise kein Problem, eher im Gegenteil. Aber hier ist mir das so stark aufgefallen, dass man schon fast von Filler-Episoden sprechen kann. Einige Abschnitte der Handlung, vor allem die Nebengeschichten, werden teilweise so zäh und langatmig erzählt, dass man nach einer kompletten Folge den Eindruck hat, absolut gar nichts neues erfahren zu haben. Einmal ertappte ich mich dabei, dass ich einmal 3 Minuten in der Folge noch nicht wusste, ob das nun die neue oder die von letzter Woche war, da sich an der Ausgangssituation quasi nichts geändert hatte. Vielleicht hätte es geholfen, 45min-Folgen zu produzieren, dann wäre man pro Woche mit genug Inhalt versorgt gewesen. Ebenso wiederholen sich einige Handlungselemente zu häufig und zu auffällig. Man bekommt das Gefühl, es werden gewisse Konflikte provoziert, die man jedoch erst viel später wieder aufgewärmt aufgetischt bekommt. Dadurch kam es bei mir zu sehr vielen unnötigen Deja Vus.
Die neuen Charaktere haben mich leider überhaupt nicht überzeugt. Echidna wirkte anfangs ganz interessant, hat dann aber schnell ihren Reiz verloren und der Sinn ihrer kompletten Figur ist mir bis heute nicht wirklich klar. Die Restlichen sind leider ziemlich austauschbar und haben in mir überhaupt keine Sympathie oder ein Gefühl des Mitfieberns ausgelöst. Vor allem die neuen Antagonisten haben mich maßlos enttäuscht. Abgesehen davon, dass diese zahlenmäßig viel zu viele sind, die dann jeweils auch nur wenige Minuten Screentime erhalten, sind diese auch noch sterbenslangweilig. An Elsa oder Betelgeuse aus Teil 1 reicht da keiner ran.
Auch besteht mir die Serie aus zu vielen Rückblenden und Backstorys. Einige sind ja gut, aber wenn selbst der hinterletzte Statist seine Kindheitsgeschichte erzählen darf, sollte man sich vielleicht mal hinterfragen, ob die eigentliche Handlung eigentlich für sich genommen genug Inhalt bietet.
Fazit: Eine solche Gefälle zwischen Stärken und Schwächen habe ich wirklich selten erlebt: Grandiose Inszenierung, grobe Schwächen im Writing. Wer Isekais mag, der wird auch mit dieser Staffel klarkommen. Wer jedoch wie ich das „gewisse Etwas“ sucht, der könnte möglicherweise enttäuscht werden. Ein Anime mit viel Bildgewalt, (zu) vielen (vermeintlich) emotionsvollen Dialogen, der jedoch die komplette Zeit über nicht wirklich weiß, was er erzählen will.
Kommentare
irgendwie ist die charakterentwicklung echt absurd.
bei staffel eins dachte ich noch das der hauptcharakter (kann mir die namen von animecarakteren nie merken) tapfer gegen den wahnsinn ankämpft in den er hineingeworfen wurde. und es war irgendwie sogar ein stückweit tragisch das er trotz all seiner anstrengung nicht alle retten konnte und nicht aufgegeben hat.
jetzt ist es zwar immer noch so aber ich hatte auch nicht erwartet das sich jetzt die ganze staffel um das berechen der barriere drehen wird. langsam langweilig. naja. jetzt wird enthüllt das das alles wohl nur ein großer trip für die selbsterkennung werden soll. nach dem motto "liebe dich selbst".
och ne leute, was ist denn das für ein quatsch. ich meine die welt an sich ist ja schon so gefährlich das überall attentäter oder monster sind und man eigentlich in jeder situation sterben kann; aber dann auch noch jemanden damit erziehen in dem man ihn in die immer wieder reinkanarieren lässt und er jedesmal auf eine anderewise sterben muss, nur um ihn dann auch noch vorzuhalten er müsse ja seine freunde nicht retten sondern , so zusagen, verluste in kauf nehmen. oh gott ey was für eine hexen-logik. die pielen ja eigentlich nur mit ihm aber egal.
in besonderer erinnerung bleibt die 2. staffel bei mir wohl nicht. aktuell will ich eigentlich nur noch schnell durchkommen.
Title:
A Howling Reunion
Summary translation:
By speaking with Roswaal, Subaru attempted to put a stop to the attack on the mansion. However, Roswaal would not forsake the beliefs he had been holding for over 400 years. To put a stop to Elsa and the others, Subaru had to head for the mansion as soon as possible, and so, together with Garfiel and Otto, they boarded the dragon carriage pulled by Patrasche. Meanwhile, to Emilia, who had just passed the first trial, Ram expressed a wish. Emilia, moved by Ram's feelings, reached a hand out to her.