The God of High School (2020)

Die Grundidee einfach Leute zusammenzubringen, die in einem Turnier Kämpfen, finde ich nicht schlecht.
Aber dann doch wieder bitte mit besseren Animationen, was ja dann bei der Kampfpräsentation des Trios auch erfolgreich abgeliefert wurde. Ab und zu waren es seltsame Kamerazooms und Schwenks. Eine mit Muskelfetisch ist auch wieder dabei, das Ganze ist schon abgedreht und Jin,Han und Yoo könnten nett sein. Ich finde, dass Leute in der ferne erkennen, wer welchen Level hat, hätte es nicht gebraucht.

Würde ihn eigentlich eine bessere Wertung geben aber mich stört das gegen Ende, die vier Kämpfer sozusagen getrennt animiert wurden und nicht als wären sie alle in einer Arena.

Ich habe die erste Folge am Releasetag mit paar Kumpels geschaut. Wir haben lange lange nicht mehr so gelacht wie bei God of Highschool. Ich fand, dass das mal wieder ein Anime ist auf den man sich jede Woche so richtig freuen kann. Die Charaktere sehen super interessant aus und ein Turnier-Arc ist eigentlich immer top. Auch die Einleitung war schon krass. Geheimnisvoll aber man wusste, was einen erwarten kann. Ich habe wirklich sehr hohe Erwartungen an den Anime und glaube auch, dass sie erfüllt werden.

Ein Turnier bei einer Serie, in der es ums Kämpfen geht, ist eigentlich das offensichtlichste Grundgerüst, das man sich einfallen lassen kann. Bisher sind 378 Mangakapitel veröffentlicht worden, also schätze (und hoffe) ich mal, dass dahinter doch mehr steckt.

Der große Comedy-Anteil hat mich doch sehr überrascht. Manchmal wurde hier etwas über die Stränge geschlagen. Zum Lachen bringen konnte mich diese Art der Comedy jedenfalls nicht.

Die Animationen haben mir gefallen. Die Martial-Arts-Bewegungen haben toll ausgesehen und wurden flüssig animiert. Einzig und alleine die Eigenheiten des Charakterdesigns lenken mich etwas ab. Die überproportionierten roten Nasen und Ohren lassen die Charaktere so aussehen, als hätten diese Schnupfen. Es scheint jedoch so, dass dies nur bei den Haupt- und Nebencharakteren auftritt, wodurch man zumindest gleich weiß, wer weniger und wer mehr wichtig ist. Der Überraschungseffekt geht so jedoch verloren.