Tokyo Mew Mew New (2022)

東京ミュウミュウ にゅ~♡

Informationen

Beschreibung

Als Ichigo Momomiya mit ihrem heimlichen Schwarm Masaya Aoyama eine Ausstellung über bedrohte Tierarten besucht, ahnt sie noch nicht, wie sehr dieser Besuch ihr Leben verändern wird: Nach einem Erdbeben wird sie, zusammen mit vier anderen Mädchen, in ein ungewöhnliches Experiment verwickelt, mit dem Ziel, die Erde vor Angriffen einer feindlichen Alienrasse zu beschützen. Die DNA der Mädchen verbindet sich mit den Erbinformationen jeweils einer bedrohten Tierart und ermöglicht es ihnen, sich in eine Mischform zu verwandeln.

So erhält Ichigo die Kraft und die Eigenschaften der Iriomote-Katze, deren schnelle Reflexe ihr Vorteile im Kampf gegen die außerirdischen Parasiten geben, die Tiere in gefährliche Monster verwandeln. Gemeinsam mit Mint, in der die Kraft des Saphirloris schlummert, Lettuce, die Eigenschaften des Glattschweinwals übernimmt, Pudding, die sich mit der DNA des goldenen Löwenäffchens verbunden hat, und Zakuro, Trägerin der Kraft des grauen Wolfes, nimmt Ichigo den Kampf auf, um die Erde vor der feindlichen Übernahme zu beschützen.
When Ichigo Momomiya visits an exhibition about endangered species with her secret crush Masaya Aoyama, she has no idea how much this visit will change her life. Because after an earthquake, she, together with four other girls, becomes involved in an unusual experiment with the aim of protecting the earth from attacks by a hostile alien race. The girls’ DNA combines with the genetic information of one endangered animal species each, which allows them to transform into a hybrid form. This gives Ichigo the strength and characteristics of the Iriomote cat, whose quick reflexes give her advantages in the fight against the alien parasites that turn animals into dangerous monsters. Together with Mint, who has the power of the sapphire loris, Lettuce, who takes on the characteristics of the smooth hog whale, Pudding, who has bonded with the DNA of the golden lion monkey and Zakuro, bearer of the power of the grey wolf, Ichigo takes up the fight to protect Earth from the enemy takeover.
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  • Ichigo MOMOMIYA

    For the earth’s future, I’ll be at your service Nya~!

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Avatar: Asane
Redakteur
#1
Zur Zeit sind Neuauflagen älterer Animes ja stark im Schwange. Urusei Yatsura, Kino no Tabi, Fruits Basket. In diese Reihe fällt auch »Tokyo Mew Mew New«, das die 4-cour-Version von 2002 wieder aufwärmt und daran etliche Veränderungen vornimmt. Nicht immer zum Guten.



Über das Genre braucht man sicherlich nicht viele Worte zu verlieren. Der übliche Mix an Mädchen unterschiedlichen, aber streng stereotypen Charakters, denen magisch-verborgene Superkräfte zuteil werden, um die Welt vor dem Bösen zu retten, das mal wieder alles auf der Erde ausrotten und damit die Weltherrschaft übernehmen will. Diese Bösen treten als sogenannte Aliens auf den Plan, optisch eine Art Mischung aus Elfen und Menschen, die selbstverständlich, wie durchweg alle hier in "Tokyo Mew Mew (New)", eine entsetzlich tragische Vergangenheit haben. (Daß man als Zuschauer hier nicht viel davon mitbekommt, ist wieder ein anderes Thema.)
Dabei wird die etwas wirre Gemengenlage so gestaltet, daß die Motive und Ansprüche der Aliens und ihre Vorwürfe an die Menschheit bei Lichte betrachtet durchaus einige Berechtigung haben – aber dann werden sie auch wieder dermaßen einseitig und einfallslos als die ultimativen Villains hingestellt, mit all dem üblichen Villain-Attitüden, daß es eben doch auf das übliche Gut vs.Böse hinausläuft. Schade, denn bei differenzierterer Vorgehensweise wäre da durchaus mehr und Interessanteres möglich gewesen.



Bei dieser Neuauflage hier hat man versucht, den Precure-typischen Oldschool-Stil zu bewahren, hat alles etwas aufgefrischt und peppiger inszeniert. Dennoch geraten die überkandidelten Aktionen, speziell die von Ichigo, vor dem Hintergrund dieses Neo-Retro noch etwas anstrengender und deplatzierter, als es bei der alten Serie schon der Fall war. Einige Szenenfolgen, manchmal komplette Episoden wirken daher bisweilen reichlich inkonsistent und farblos.

Gerade Minto kommt eindeutig zu kurz. Was daran liegt, daß die Handlung stark gestrafft und vereinfacht wurde und der "Ton", die Atmosphäre sich geändert hat. Hin zum Harmlosen, Unverbindlichen, Kuschelweichen. Weg von der spielerischen Epicness, dafür viel zu weichgespült und mit unangenehmer pädagogischer Relevanz angereichert.
Sicher, das hängt damit zusammen, daß man versucht, die ursprünglichen 52 Folgen in zwei Staffeln zu je 12 Episoden zu zwängen, wobei die bislang vorliegende 1. Staffel die Ereignisse bis zum Tokyo-Tower-Vorfall abdeckt, was im Anime von 2002 Episode 26 entspricht. Von daher sind Kürzungen unvermeidlich, was angesichts des hohen Anteils an Slice of Life bei der zwanzig Jahre älteren Serie auch kein Fehler ist.

Leider hat man sich aber auch dafür entschieden, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Denn nun fällt der größte Teil der Backgrounds völlig unter den Tisch. Man erfährt nichts über die Protagonisten, nicht mal über deren Familienleben. Also hat der Zuschauer auch keinen Blassen davon, mit wem er es genau zu tun hat und warum manche der Mädchen so sind, wie sie eben sind. Viel zu viele der Problemfälle, vor allem zwischenmenschlicher Natur, wurden entschärft bzw. gleich ganz fallen gelassen – da wo die alte Serie zuviel hat, hat die neue deutlich zu wenig.

Mag sein, daß die Animationen 20 Jahre später besser aussehen – besser animiert ist es deshalb noch lange nicht. Das fällt unangenehm bei den Action- und Kampfszenen auf, bei denen man eher noch mehr Stills und Speedlines registieren muss als bei der Serie ohne "New".
Das Charakterdesign mag angenehmer und moderner erscheinen, ist aber irgendwie nichtssagend, unpersönlicher geworden, ohne Ecken und Kanten und damit paradoxerweise ohne "Charakter". Passt aber auch soweit zu der hier zur Schau gestellten Beliebigkeit, als man anhand der moralisch-pädagogischen Agenda den Eindruck gewinnen könnte, Netflix oder Disney würde hier dahinterstehen. Subtilität ist also nicht gerade die Stärke dieser Serie; das wird völlig klar an der Natur des "Kokons", den die Aliens hier am Tokyo Tower installieren. Die Bedrohungsthematik bewegt sich weg von manipulativer Magie und dem Streben nach Weltherrschaft und wird bedingungslos auf aktuelle Umweltprobleme gebürstet. Auf eine Art, bei der man Subtilität als ernstlichen Störfaktor ansieht.

Immerhin: das nervige Maskottchen "Masha" (rechts im Bild) ist von der Aufgabe befreit, unentwegt vor Alien-Gefahren warnen zu müssen. Einer der wenigen Lichtblicke. Bewahrt hat man auch einige der Peinlichkeiten, wie z.B. diese "Café" genannte pinke Zumutung, und auch die lendenschurzähnliche Hose von Quiche vermittelt nun eher den Eindruck, aus eigener Kraft an der Hüfte Halt finden zu können. (Obschon Realitätsnähe ja noch nie so im Mittelpunkt des Interesses bei Precure-ähnlichen Serien lag.)

Fazit:
Der Charme ist verflogen. Mag sein, daß es allgemein jetzt "optisch besser aussieht", aber diese ästhetische Aufhübschung ist teuer erkauft. Vor allem zu Lasten von Persönlichkeit und Atmosphäre. Der Cast an Sprechern hat zwei Jahrzehnte später natürlich auch komplett gewechselt und passt sich dem erreichten Niveau nahtlos an. Wie auch die Musik, die während der Kämpfe vom damaligen satten, orchestral-epischen Sound zu poppigen E-Gitarren wechselt.
Alles, was die Handlung ausmacht, ist mit Bedeutung aufgeladen, als müsse der Zuschauer von einer unsichtbaren Kindergartentante an der Hand genommen werden, wo ihm das Offensichtliche nochmals eindringlich erklärt wird. Eigentlich ist es ein Trauerspiel, wenn das Publikum (vor allem Kinder) für so doof gehalten wird.
Beitrag wurde zuletzt am 14.11.2022 15:06 geändert.
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Avatar: EndoOne#2
  • Handlung
  • Animation
  • Charaktere
  • Musik
Tokyo Mew Mew ist ein Franchise, mit dem ich bis auf ein paar vereinzelte, abgegriffene Mangabände in meiner Schulbibliothek nie Kontakt hatte. Das Gleiche gilt für das Magical Girl-Genre im Allgemeinen - klar habe ich Anime mit typischen Genreelementen wie Fate/kaleid liner oder Madoka Magica gesehen, die diese Elemente aber eher parodieren bzw. dekonstruieren als ein klassischer Vertreter ihrer Gattung zu sein.
Tokyo Mew Mew war für mich also eine Art doppelte Premiere - schauen wir mal, ob das Reboot dieses Klassikers mich vom Magical Girl-Genre überzeugen konnte!

Die Geschichte des Animes folgt dem insbesondere durch Sailor Moon populär gemachten Prinzip: Junges, aufgewecktes Mädchen gerät durch (scheinbaren) Zufall an eine übernatürliche Macht und kämpft nun im Namen der Gerechtigkeit für die Rettung der Welt gegen fiese, zumeist männliche Gegenspieler. Themen sind hier vor allem weibliches Empowerment und das Inszenieren einer Heldin, die trotz ihrer Stärke typisch feminine Charakterzüge beibehält.
Die Gegner sind im Falle Tokyo Mew Mew Aliens, die mithilfe verwandelter Tiere die Verschmutzung des Ökosystems der Erde zu beschleunigen versuchen, um sie sich im Anschluss als Lebensraum zu eigen zu machen. Eine Kritik an unserem Verhalten gegenüber anderen Spezies, deren Handhabung in der Geschichte zwar plump und wenig vielschichtig wirken mag. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass es sich hierbei immer noch um eine Kinderserie handelt, die auf diese Art uns Weise ihre junge Zuschauerschaft früh mit dem Thema des Klimawandels vertraut machen will.

Die Story selbst besteht zum Großteil aus episodischen Kurzgeschichten, von denen praktisch alle ein "Monster of the Week" in den Vordergrund stellen, dessen Bekämpfung die Charaktere in ihrer Persönlichkeit oder sozialen Beziehungen weiterbringt. Die Fights bestechen dabei zwar nicht unbedingt durch Innovation, aber durch den ein oder anderen selbstironischen Gag, wodurch mich die Serie unerwartet häufig zum Schmunzeln gebracht hat.
Die früheren Geschichten dagegen dienen in erster Linie dazu, die relevanten Charaktere einzuführen und klappern nebenher shoujotypisch verschiedene Arten der Selbstfindung ab. Ob das Orientieren an Vorbildern, aus das die Kraft zum Aufbauen einer eigenen Identität geschöpft wird oder das Unterscheiden zwischen wahren und falschen Freunden mit der Erkenntnis, dass man Letztere lieber meiden sollte, anstatt unbedingt dazugehören zu wollen.
Obwohl die Themen sehr shoujotypisch daherkommen, sind derartige Konflikte auch für männliche Zuschauer interessant und relevant - eventuell ein Grund, wieso die Geschichte Fans beider Geschlechter besitzt.
Wichtig ist außerdem, dass die Storys stets einen positiven Ausgang mit bestärkender Message besitzen.
Und das ist es auch, was mich an der Serie so begeistert und gehooked hat: Diese Positivität wirkte zu keinem Zeitpunkt künstlich oder aufgesetzt, sondern so, als wäre dem Anime nicht nur das Schicksal seiner Charaktere, sondern auch das der Zuschauer wichtig. Alles ist mit einer kindlich-naiven Begeisterung erzählt und auch wenn die Charaktere in brenzligen Situationen landen, ist die Atmosphäre doch durchgehend ziemlich locker, alles ist bunt, unschuldig und gemütlich. Auch werden die Mädchen trotz der leicht aufreizenden Charakterdesigns (und ihres für das Reboot "hochkorrigierten" Alters) nicht im Ansatz sexualisiert - alles ist einfach nur gut gelaunt und schön.

Zumindest inhaltlich, denn optisch kann der Anime leider nicht vollends überzeugen - was ich angesichts des Zeitraums von über zwei Jahren zwischen erster Ankündigung und TV-Start merkwürdig finde.
Während die früheren Folgen noch ein solides Level an stabiler Optik und Animation bieten und sogar mit der ein oder anderen Sakuga-Szene (wie die extrem kreativ geboardeten und hübsch animierten Verwandlungsszenen) aufwarten können, fällt die Optik in den späteren Folgen und vor allem im Finale leider völlig in sich zusammen.
Das ist schade, weil der Charme als auch die Action der Serie unter den bewegungsarmen Kämpfen und verzogenen Zeichnungen leidet und somit ein Teil des bunten, knuffigen Feelings verloren geht.

Fazit

Tokyo Mew Mew New war für mich als jemand, der kaum mit Magical Girl-Anime vertraut ist, ein erfrischendes Erlebnis.
Natürlich ist die Serie als Kinderanime inhaltlich kein großer Sprung, allerdings macht die in jeder Szene präsente positive Energie und die gut gelaunte Unschuld der Geschichten das allemal wett und lässt einen an die eigene Kindheit denken.
Ganz ohne seine Probleme auf optischer und inszenatorischer Seite kommt das Spektakel jedoch nicht, sodass sich der Eindruck vor allem gegen Ende ein wenig schmälert.
Trotzdem kann ich die Serie jedem als ersten Ausflug in das Magical Girl-Genre und die Welt der Mew Mews bedenkenlos ans Herz legen!

7/10
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Kommentare

Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Der Anime hat den Charme der 90er (obwohl die Vorlage eigentlich Anfang der 2000er geschrieben wurde) und Ichigo ist auch eine ganz klassische Shoujo-Heldin, was sie zumindest für mich sympathisch macht, aber ansonsten handelt es sich um einen typischen sailor-moon-artigen Magical-Girl-Anime für die Jüngeren. Nicht unbedingt das, was ich favorisiere.
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