Takarasagashi no Natsuyasumi (2014)

たからさがしのなつやすみ

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Informationen

  • Anime: Takarasagashi no Natsuyasumi
    • Japanisch Takarasagashi no Natsuyasumi
      たからさがしのなつやすみ
      Typ: Web, 1 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 01.02.2014
      Adaptiert von: Originalwerk
      Webseite: kap3d.com
    • Synonyme: The Summer Vacation Treasure Hunt

Beschreibung

Im ländlichen Japan triff ein Junge an einer einsamen Bushaltestelle auf eine großbusige Frau. Zwischen ihnen scheint sich etwas zu entwickeln oder hat da jemand nur einen intensiven Tagtraum …?
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Forum

Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Man hat mich reingelegt!!

Durch eine provokativ schlechte Bewertung angelockt und eiskalt reingelegt.

An den Screenshots lässt sich allerdings nicht erkennen, was den arglosen Betrachter da erwartet. Weil: da bewegt sich nix. Daher ergeht nun folgende Warnung: Geselle, der du einher des Weges schreitest und Einkehr heischst in den Gefilden heiliger Lust, wende deinen Blick und weile hier nicht, indes lenke deine Schritte an jenen fernen Ort, wo ein lichter Himmel sanft die Erde küsst!

Warum? Tja:

"Wo beginnen, da wo nicht aus noch ein?"
[Beckmesser in: Richard Wagner, Meistersinger von Nürnberg, 1. Akt]

Von vorne? Gut. Die Handlung ist rasch umrissen:
Ein schmächtiger Junge, irgendwo zwischen Kind und Jugendlicher, rennt durch die Hochsommerhitze im Nirgendwo. Erreicht ein Bushaltestellenhäuschen, doch oh weh, dies ist schon besetzt durch eine Onee-san. Mit Monstermöpsen. Jede von ihnen größer als ihr Kopf. Er ist fasziniert (ich hätte an seiner Stelle Panikattacken), und seine durch einschlägige Doujin-Literatur vorgeschulten Hormone schießen in alle Körperteile, besonders unten.

Es folgen nach dieser kurzen Introduktion die Akte 1-4, die sich zusammenfassen lassen mit:
1. Blowjob, 2. Titten, 3. Blowjob, 4. Blowjob + Cunnilingus.

Die Animation ist die größte Schwachstelle dieses Werkes, neben der Belichtung/Ausleuchtung. Man erhält den Eindruck, als sei das Studio schon froh gewesen, irgendetwas in Bewegung gesetzt zu kriegen. Und hat es dabei bei den Voreinstellungen der Software belassen. Denn keine Bewegung hier ist natürlich. Keine einzige, ehrlich!

Die Landschaften gehen soweit in Ordnung. Aber die Haut, überhaupt alles Biologische sieht aus wie fluoreszierendes Silikon. Es wäre besser gewesen, man hätte sich angesichts dieser Technikbeherrschung auf Tentakelsex mit Glibberaliens kapriziert, anstatt hier die offensichtliche Unfähigkeit zum Prinzip zu erheben. Dann hätte man wenigstens noch was zum Lachen gehabt. Man muss sich das so denken wie etwa bei Forest Fairy Five oder Yona Yona Pinguin.

Denn das Charakterdesign hier ist auf ähnlichem Niveau, vor allem was die Disproportionalität anbelangt und die hilflosen Wackelbewegungen. Zur Dramaturgie ist zu sagen, dass man hier auf die Point-of-view-Methode gesetzt hat, stellenweise optisch, die Perspektive betreffend, durchgängig aber bei den Dialogen. Denn "Boku-kun" (wie er liebevoll von ihr genannt wird) ist eine stumme Rolle; alles, was er zu sagen hat, erscheint als (japanischer) Untertitel. Das wirkt dann, als habe man sich nicht entscheiden können zwischen Film und Hentai-Game. So aber hat man als Zuschauer immerhin nebenbei noch etwas Lernstoff, denn ob man hier eine halbe Minute lang was wegen Nachschlagen versäumt oder nicht, macht keinen substantiellen Unterschied. "Redet" er also noch halbwegs normal, so ist sie die Güte in Person, von schamhafter Geilheit, und immer höflich in Keigo parlierend. Schön zu sehen, wie sich hier das fest in der Gesellschaft verankerte japanische Frauenbild manifestiert.

Wie die weiter oben angeführten geschlechtlichen Tätigkeiten so in etwa ablaufen, muss ich hier wohl nicht weiter ausführen. Einige bemerkenswerte Ereignisse seien vollständigkeitshalber doch noch erwähnt, auch weil ich noch was zum Punkt Humor erzählen will:
In manchen Hentai-Produktionen blitzt dann und wann eine kindliche, spitzbübische Sorte Humor bei den Japanern auf. Das ist hier zwar auch der Fall ("was haben wir denn da!?" *sproing*), aber definitiv zu selten. Dennoch hat man hier einiges zu lachen. Wenn etwa Onee-san derart erregt wird, dass ihre Euter literweise Milch in hohem Bogen verspritzen und damit das halbe Bushäuschen geschwemmt wird. Da möchte Boku-kun natürlich auch nicht zurückstehen und bekleckert* sie über und über mit etwas, das aussieht wie drei Liter Pattex, von einem professionellen Lebensmittelfotografen perfekt ausgeleuchtet.

* "Aber beklecker nicht das Sofa, Sofa" (Frank Zappa)

Info für die Ästhetiker: Schamhaare gibt's keine, bei beiden nicht, lediglich Eichel und Klitoris sind verpixelt. Kaum geschlechtsreif, schon rasiert. Da kann man mal sehen...

Im letzten Akt dieser geschlechtlichen Begegnung der ganz anderen Art sollte es wohl zum Äußersten kommen, denn sein "Chinbo" will in ihre "Manko", da fällt aber auch schon die Klappe und der Text am unteren Bildrand verkündet ein fröhliches つづく. Für einen zweiten Teil, der hoffentlich nie erschienen ist.

Um das Ganze abzurunden sei noch betont, dass der Musikliebhaber hier auch sein Fett abkriegt, denn während eines Kurzausflugs der beiden zu einer tiefen Schlucht(!) und einem Wasserfall(!!) ertönt zu allem Überfluss noch ein Inline-Song, dessen Text an Dämlichkeit dem Film in nichts nachsteht.

Auf anidb findet sich übrigens auch die Warnung "It is released as an official DDL and on DVD"
Wobei man sich eigentlich nur fragt: wie kann man damit Geld verdienen und wer um Himmels Willen kauft sowas?

Fazit und Ausblick: das einzig Akzeptable an diesem unsäglichen Machwerk sind die sommerlich überhöhten Farben einer Landschaft, wo das ländliche Japan am ländlichsten ist.

Hierin ähnelt der Film ein klein wenig der kleinen OVA Suika, die ich dem geneigten Zuschauer wärmstens ans Herz legen möchte. Sei es als Ersatz für diesen hier besprochenen Schund, sei es als Erholung von demselbigen, sollte diese Warnung nichts gefruchtet haben.
Beitrag wurde zuletzt am 01.05.2021 16:42 geändert.
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