Mobile Suit Gundam Seed (2002)

Kidou Senshi Gundam SEED / 機動戦士ガンダムSEED

Rezensionen – Mobile Suit Gundam Seed

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Mobile Suit Gundam Seed“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
Avatar: DeBaer#1
Bevor ich mich an meine erste Gundam-Serie heranwagte hatte ich ständig den Satz der Gundam-Kritiker in den Ohren der da lautet “Hast du EIN Gundam gesehen, kennst du sie alle“. Nach diesem Satz richtete ich mich dann auch, nachdem ich mir Gundam Wing angesehen hatte und doch ziemlich von dem enttäuscht war was ich sah. Und ich war ein richtiger Idiot, denn aufgrund dessen habe ich mich ewig lange nicht an Gundam SEED heran getraut und diese absolut großartige Serie links liegen lassen. SEED ist Wing nämlich nicht nur in allen belangen überlegen, sondern auch so gut wie jedem anderen Mecha-Anime den ich bis dato gesehen habe. Zugegebenermaßen konnte mich SEED allerdings nicht sofort in allen Belangen begeistern, denn wie jede Gundam-Serie ist auch hier das Schema das Gleiche: Immer wiederkehrende Gefechte die ständig den gleichen Sieger haben und ein daraus resultierender, behäbig voranschreitender, monotoner Plot. Was SEED aber in dieser Phase der Handlung eine entscheidende Stütze bietet, sind die Charaktere die mich von Beginn an interessierten und deren Werdegang ich mit großer Spannung verfolgte. Und SEED schöpft mit seinen Figuren wahrlich aus den Vollen. Ich habe selten einen Anime gesehen der so derart emotionsgeladene Protagonisten in sich vereinigt, welche zudem noch so gute Entwicklungen vorweisen können. Vor allem wie Gundam SEED anhand der Figuren zeigt wie sich Menschen im Krieg wandeln, welche Konflikte sie mit sich selbst zu bewältigen haben, wie Idealismus und Menschlichkeit mit ihrer Gefühlswelt aneinander geraten und sie in tiefe Selbstfindungs-Prozesse zerrt, ist einfach nur unheimlich gut dargestellt und weiß den Zuschauer auf eine emotionale Achterbahnfahrt zu schicken wie er sie nur selten erlebt hat. Ich war mehr als einmal den Tränen nahe und es gab Szenen in denen es sprichwörtlich aus mir heraus brach und ich tatsächlich wie ein Schlosshund heulen musste. Es war…einfach überwältigend! Ich erwähnte bereits dass der Handlungsverlauf zunächst etwas monoton und lethargisch ist, allerdings sollte man sich davon nicht beirren lassen und die Serie weiter verfolgen. Mit zunehmender Episodenzahl wird die Story nämlich nicht nur immer spannender sondern offenbart ebenfalls ein ungemein großes Maß an Tiefe. Der Krieg und seine hässliche Fratze wird sehr kritisch thematisiert und der Plot gibt ständig Weisungen an die menschliche Vernunft, ohne das diese aufgesetzt oder erzwungen wirken. Auf einmal ist Gundam SEED weit mehr als nur eine Serie in der sich feindlich gesinnte Mechas gegenseitig in Stücke sprengen. Gundam SEED offenbart sich als ein vorzüglich erzähltes Anti-Kriegs-Drama, bei dem die Mecha-Action zwar nie zu kurz kommt aber dennoch immer mehr in den Hintergrund tritt. Und es ist, wie gesagt, absolut bewegend und einfach nur großartig geschrieben. Mein Tipp: Egal welchen Eindruck man nach ein paar wenigen Episoden von diesem Anime hat, man sollte UNBEDINGT am Ball bleiben. Sowohl die Story als auch die, ohnehin schon tollen, Figuren werden immer besser und es entbrennt eine der besten Sci-Fi-Opern die das Genre zu bieten hat! Action, Dramatik, Tragödie, Romantik, das alles verspinnt sich zusammen mit einer Flutwelle an Emotionen einfach tadellos, bis es dann zum fulminanten Finish kommt das ebenfalls super gelungen ist und kaum Wünsche offen lässt. Eins steht felsenfest: Gundam hat sich in meinen Augen mit dieser Serie mehr als rehabilitiert und ich bin froh das ich mir diesen Anime angeschaut habe. “Hast du EIN Gundam gesehen, kennst du sie alle“??? Aber GANZ weit gefehlt, die Herren! Ich zumindest kann Gundam SEED jedem Science-Fiction und Mecha-Fan nur aufs dringlichste ans Herz legen und fast schon schwören das hier niemand enttäuscht sein wird der diese Genres favorisiert! IMO ein Meisterwerk und 100%iger Must-See!

Animation

Die Animationen sind insgesamt als gut zu bezeichnen und halten sich für 50 Episoden in akzeptablem Maße auch wenn (für mich überraschenderweise) nur wenig CG zum Einsatz kommt. Die unzähligen Mecha-Gefechte sind überwiegend flüssig in Szene gesetzt und Standbilder sind zum Glück eine Seltenheit. Was die ganze Sache jedoch deutlich schmälert sind die unzähligen recycelten Szenen die immer penetranter werden und im Verlauf der Serie deutlich zunehmen (die unzähligen Flashbacks NICHT mit eingerechnet!). Sogar Bewegungen von Figuren und Mechas werden so manches Mal wieder verwertet und es werden einfach nur neue Texturen darüber gelegt. Das Charakterdesign ist, wenn man es mal mit anderen Gundams vergleicht, eher auf der kindlichen Seite, sprich große Augen, kleine Nasen, bunte Haarfarben, ist aber dennoch ansprechend und nicht abwertend in Hinsicht auf die sehr ernste Thematik der Serie. Die Mechas sehen ebenfalls gut aus, sie haben zwar dieses typische oldschoolige Transformer-Design (weiß nicht wie ich es besser beschreiben sollte) aber Gundam ist nicht Gundam wenn sie nicht so aussehen würden. Über die Backgrounds gibt es eigentlich nichts Besonderes zu berichten. Sie sind zwar nicht gerade spektakulär aber durchaus ansehnlich. Im Endeffekt muss man wegen den vielen wiederverwertenden Szenen ein paar Abstriche in dieser Kategorie machen, dennoch ist Gundam SEED optisch mit Sicherheit eine der besten Gundam-Serien.

Sound

Der Sound ist von absoluter Spitzenqualität und auf höchstem Niveau! Ich liebe ausnahmslos JEDES Opening und JEDES Ending abgöttisch, es sind einfach unheimlich geniale Songs und sie laufen auch noch Monate nachdem ich die Serie gesehen habe ständig in meinem Player rauf und runter. Gleiches gilt übrigens für die Insert-Songs wie z. B. die Lieder von Lacus Clyne und allen voran “Meteor“ von TM Revolution. Und die Songs sind nicht nur vom Klang her überragend sondern passen auch textlich SOOOO verdammt gut zur Serie, das ich jedes Mal Gänsehaut bekommen habe wenn sie im Hintergrund zu hören waren. Was die BGM angeht so steht diese in Sachen Qualität den ganzen Songs in absolut nichts nach. Sie bietet ein ganzes Orchester an absolut majestätischen Klängen, welches sich nicht Mal vor Soundtracks a la “Star Wars“ verstecken muss. Jede Szene wird ausnahmslos perfekt begleitet, egal ob es gerade turbulent oder dramatisch auf dem Bildschirm zugeht. Intensivstes Gänsehautfeeling ist garantiert. Kein Zweifel: Einer der besten Soundtracks die es je in einem Anime zu hören gab und ich würde nicht zweimal zögern wenn ich die Möglichkeit hätte mir den OST zu kaufen! Diese Kategorie verdient ohne Zweifel PLATINSTATUS!!!

Story

Der Storyverlauf ist zuerst etwas eintönig und einschläfernd, man wird eben irgendwann müde wenn man sich immer wieder ansehen muss wie eine Schlacht nach der anderen geschlagen wird die immer denselben Sieger hat und nur wenig zum Verlauf der Geschichte beiträgt. Doch zum Glück bleibt es nicht dabei und die Handlung schickt sich mit zunehmender Dauer an immens tiefe Wege zu gehen und den Krieg in all seinen tragischen und ekelerregenden Facetten darzustellen. Und nicht nur das, auch in den Fokus gerückt werden die skrupellose Gier der Menschen nach Fortschritt, Rassenhass in Verbindung mit Neid und Missgunst, sowie der Fanatismus und die Engstirnigkeit von Extremisten. Bis zum ersten großen Twist des Plots muss man zwar etwas warten aber sobald nachdem er sich eingestellt hat, ist es so als wäre ein Damm gebrochen. Die Spannung steigert sich ins schier unermessliche und auf besagten Twist folgen noch viele weitere die die Handlung immer intensiver und dramatischer gestalten. Man mag es am Anfang kaum für möglich halten aber in die Story von Gundam SEED fließt soviel Tiefe ein, das man schon gar nicht anders kann als sich von der simplen Action abzuwenden und seine volle Konzentration auf das zu lenken was dieser Anime alles an Messages einstreut. Spannung, Dramatik und Tiefe, alles ist hier in dieser Kategorie zu finden und wird mit großer Sicherheit niemanden kalt lassen. Sollte das doch der Fall sein sollte man warten bis man geistig eine gewisse Auffassungsgabe besitzt, denn es wäre zu schade wenn man all das verpassen würde!

Charaktere

Gundam SEED bietet einen GROßARTIGEN Cast, der nicht nur super entwickelt wird sondern dem Zuschauer teilweise so nahe gebracht wird das man sich tief mit den Figuren verbunden fühlt. Der Hauptcharakter Kira ist zuerst zwar nicht sehr beeindruckend und mit seiner "Ich muss alles und jeden beschützen"-Masche etwas Klischee. Doch je weiter die Serie voranschreitet desto mehr habe ich mit ihm gefühlt, viele traurige und tragische Ereignisse brechen auf ihn ein und er macht einige Entwicklungen durch bis die Emotionen überschwappen und man unweigerlich mit hineingezogen wird. Die Wandlung die er im Laufe der Geschichte vollzieht ist zu jeder Zeit nachvollziehbar und nicht zuletzt unheimlich emotionsgeladen. Auch seine Beziehungen zu den vielen anderen Charakteren gibt der Serie ungemein Würze und es gibt einen Haufen Figuren die seine Gefühlswelt aufwirbeln und seine Entwicklung entscheidend beeinflussen. Doch auch die anderen Figuren sind erwähnens- und bemerkenswert. Es gibt so gut wie keinen Charakter der unwichtig oder überflüssig scheint. Sei es um die Handlung voran zu bringen oder um eine andere Figur entscheidend zu beeinflussen, jeder Charakter trägt etwas zum tollen Gesamtbild bei das Gundam SEED in dieser Kategorie abgibt. Es kristallisieren sich etliche Beziehungen unter den Figuren heraus, die sehr interessant zu verfolgen sind (Kira x Lacus, Kira x Flay, Athrun x Cagalli, Yzak x Dearka, Dearka x Miriallia etc. etc. etc….). Es ist großartig wie der Cast harmoniert und spannend zu verfolgen wie jeder Einzelne durch den Einfluss des Krieges reift und sich verändert. Es bleibt am Ende niemand übrig der nicht in irgendeiner Weise diesbezüglich etwas vorweisen kann. Ich habe mit den Charakteren gejubelt, gelitten und bittere Tränen vergossen, ich war so mitgerissen wie bei kaum einem anderen Anime zuvor, es war…einfach nur unheimlich bewegend. IMO wurde in dieser Kategorie großartiges geleistet und ich wage zu behaupten das es NIE wieder eine Gundam-Serie geben wird die einen so genialen Cast vorweisen kann wie Gundam SEED. Einfach nur großartig!

Wert

Ich habe mir die DVDs NATÜRLICH schon lange gekauft und seit ich sie besitze mir die Serie bereits 5mal angeschaut (öfter habe ich mir übrigens noch KEINEN anderen Anime zu Gemüte geführt!!!). Und jedes verdammte Mal war ich wieder von Emotionen geschüttelt und habe abermals bis zum Ende mitgefiebert. Was meine Empfehlungen angeht: Fans von Gundam kommen an SEED sowieso nicht vorbei also was soll das Gerede, doch auch Fans von Sci-Fi und Mecha im Allgemeinen werden an dieser Serie ihren Spaß haben und können bei den DVDs ohne Sorge zugreifen. Abschließendes Fazit: Gundam SEED ist ein Anime den man IMO gesehen haben MUSS, es sei denn man möchte mutwillig den mit Abstand besten Mecha-Anime aller Zeiten verpassen!
    • ×104
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
1× Empfehlungen erhalten
Avatar: Athrun#2
Mein Avatar und mein Nick sollten meine Meinung zu diesem Anime schon im Vorraus zum Ausdruck bringen. Dennoch möchte ich die Gelegenheit nicht versäumen um noch einen Kommentar dazu zu schreiben. Schon nach der erste Folge war es bereits um mich geschehen und ich konnte meine Augen nicht mehr vom Bildschirm lassen. Abends musste ich mich schon fast zwingen, nicht noch eine Folge zu starten, damit ich wenigstens ein Minimum an Schlaf bekam, bevor ich wieder zur arbeit musste.
Doch nun zur Serie selbst.
Schon von der ersten Folge an wird dem Zuschauer eine geballte Ladung Action geboten und man wird gleich in die volle Handlung hinein gestoßen.
Die Story dreht sich um verschiedene Charaktere, die alle auf verschiedene Weise, auf verschiedenen Seiten in einen Krieg hinein gezogen werden. Am Anfang vielleicht etwas schleppend gewinnt die Serie zu meiner Freude im weiteren verlauf immer mehr an Tiefe und Fülle. Auf schonungslose weise wird einem gezeigt, wie der Strudel des Krieges die einzelnen Charaktere immer mehr in die Tiefe an die menschlichen Abgründe heran zieht, Freundschaften auf harte Proben stellt. Jeder Schlag wird mit einem schlimmeren beantwortet, bis es letztendlich kein zurück mehr zu geben scheint und sich jeder der Frage stellen muss, für was oder wen er kämpft. Auch wenn sie nicht total neu, oder bahnbrechend war, die Story konnte mich so sehr fesseln, dass ich mich mehrmals dabei erwischte, wie ich Emotionsgeladen auf den Bildschirm fixiert war
Der Sound ist ein wahrer Genuss für die Ohren, den ich mir auch des öfteren so anhöre. Verschieden Openings und Endings, die mir größtenteils alle sehr gut gefallen, wechseln sich alle paar Episoden ab. Das ist auch gut so, denn bei 50 Folgen könnte das sonst schnell langweilig werden. Die musikalische Untermalung der einzelnen Scenen ist immer garantiert und im großen und ganzen auch immer passend zur jeweiligen Situation.
Die japanischen Synchronsprecher haben ganze arbeit geleistet und sind meiner Meinung nach mal wieder unerreicht.
Ein Beispiel: Als gegen Ende der Serie Cpt. Ramius (Ihre Sprecherin verlieh schon Misato Katsuragi aus NGE ihre Stimme) einen schweren Verlust erlitt und dies herausschrie konnte ich regelrecht durch die Lautsprecher spüren wie es ihr das Herz zerfetzte
Die Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen. Jeder für sich ist eine eigene Persönlichkeit mit eigenem Verhalten. Die Hauptcharas ragen natürlich durch verschieden Eigenschaften aus der Menge heraus, sind aber niemals so aufgesetzt wie Superman. Sie haben auch ihre Schwächen und Probleme was sie mir gegenüber sehr sympatisch macht. Man möchte einfach mit ihnen befreundet sein.
Alles in allem Spielt Gundam Seed für mich in der 1. Liga der Animes. Und das im oberen Drittel.
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Nankurunaisa#3
Gundam Seed ist ein Anime, der meiner Meinung nach durchaus den Titel "Meisterwerk" verdient hat.
Warum? es fällt mir eigentlich recht schwer, einen einzigen Grund dafür anzuführen. Vielleicht könnte man sagen, dass einfach alles wunderbar zusammenpasst. Zur Bewertung:


-Story:
Die Stroy in Gundam Seed fand ich von Anfang an sehr interessant und spannend.
"Was passiert, wenn Menschen von elemtentarstem Unterschied, also "normale" Menschen (Naturals) auf "vollkommenere", genmanipulierte Menschen (Coordiantors) treffen. V.a., was passiert mit den Menschen, die sich dem entstehenden Konflikt eigentlich entziehen wollen, aber zur Teilnahme gezwungen werden. Und was sagt das "Gewissen" dazu."
Wie man diesem "Spoiler" entnehmen kann, so lässt sich die Handlung gar nicht so einfach beschreiben, was meiner Ansicht nach noch nachdrücklicher für die Konzeption der Geschichte und ihrer Entwicklung spricht. So hat mich die Story insbesondere durch das tolle Zusammenspiel der Episoden und der Geschichte insgesamt beeindruckt. Ebenfalls positiv fand ich die doch sehr unerwarteten Wendungen innerhalb des Geschehens. Auch hat mich die gute "Durchdachtheit" der Geschichte überzeugt. Neben dem Gennanten sind es v.a. auch die tollen tiefgründigen Fragestellungen, die mich sofort fesseln konnten.

-Charaktere:
Die Charaktere bilden den intereessantesten Teil des Animes. Ich habe selten ein solch grandioses Zusammenspiel der unterschiedlichsten Individuen erlebt, die dabei immernoch sehr individuell bleiben, obgleich sie ein gemeinsames Ziel verfolgen. In diesem Kontext war ich im Besonderen von den tollen Verbindungen der Charaktere untereinander, der fulminanten charakterlichen Entwicklung der meisten Figuren und schließlich von der enormen Tiefe der dargestelllten Emotionen richtig gehend beeindruckt.

-Action:
Die Action kommt in Gundam Seed ebenfalls keineswegs zu kurz! (Hey, wir reden hier über eine Gundam-Serie, wer da keine Action erkennt, hat schon vor dem Intro zu pennen begonnen!!!) So garantieren sowohl die Story als auch die Charaktere ein atemberaubendes Feuerwerk an Schlachten, v.a. dank des Einsatzes der Gundams. Die Kämpfe variieren dabei sehr stark, sowohl was die Art (Gundam-Kampf, See-Kampf, Raumschiffkampf, "Mann-gegen-Mann-Kampf",...) als auch was den Austragungsort (Weltraum, See, Wüste, Raumkolonie, ...) anbelangt.

-Humor:
Selbst der Humor ist, auch, wenn es ein geringe Maß ist, in der Geschichte enthalten. So denke ich dabei beispielweise an einige recht nette Äußerungen, z.B. von Mwu.

-Musik:
Der Punkt Musik gehört für mich auch besonders hervorgehoben. Selten sah ich einen Anime, in dem die Musik und die musikalische Untermalung so toll ins Geschehn passten wie in Gundam Seed. Ansprechen möchte ich auch im Speziellen die toll gestalteten und mehrmals variiereden Openings/Endings.

Alleine die Wiederholungsfolgen und das nervende "Horror" in der deutschen Synchronisation haben meine Wertung auf 97% "reduziert".

Insgesamt kann ich Mobile Suit Gundam Seed jedem nur empfehlen, denn dieser Anime bietet doch sehr viele Facetten, selbst, wenn man nicht so auf Action, und noch weniger auf Mech-Duelle steht.
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Kazama#4
Gundam Seed

Ich fange mal direkt anders an.

Wer auch nur in meiner Gegenwart sagt, das Gundam Seed nicht gut ist, oder noch schlechter bewertet, den könnte/ werde ich den Kopf abreißen, sowie kann ich nicht ernst nehmen, den diese Aussage zeigt mir dann nur, dass diese Person einfach keine Ahnung hat. Ist eine harte Aussage, aber somit will ich eines klar machen. Seed ist der Hammer und das in mehrerer Hinsicht. Warum? Das werde ich jetzt mal versuchen DIR dem Watcher zu erklären. Wie? Tia, das wird etwas schwerer, doch will ich versuchen hier ein Konzept zu benutzen wie es wahrscheinlich auch die Macher benutzt haben.

Zuerst sollte man sich einmal angucken aus welchem Jahr Seed(=Superior Evolutionary Element Destined, und bezieht sich darauf, was passiert bei einer bestimmten, später auch bei den anderen Personen, wenn andere in der Klemme stecken. Dazu muss aber etwas Bestimmtes vorhanden sein, damit man diesen Effekt aktiviert. Es muss einen wirklich starken Grund geben!! Hat einen starken Symbolischen Charakter) stammt. Und was fällt uns dann auf, was ist zu dieser Zeit in aller Munde gewesen, bzw. wurde weltweit besprochen. Genexperimente, und die im großem still. Angefangen beim Schaf Dolly, welches erfolgreich geklont worden ist bis zu Nahrung die nicht mehr natürlich hergestellt wird bzw. teilweise, sowie ganze Organe zu klonen bzw. bestimmte Gene so zu verändern das sie einen bestimmten Effekt haben, oder auch nicht. Was hat das jetzt mit Gundam Seed zu tun, gewaltig viel. Die Macher haben diese Szenario weiterentwickelt und einfach mal in die Zukunft von uns Menschen geguckt, was passieren würden wenn man weiter erfolgreich am Genmaterial herumspielt und diesen „entschlüsselt“. Leute wir sind auf dem guten Weg das das sicher passieren wird aber noch einige Jahre dauern kann. Was würde passieren, wenn die Menschheit das Wissen darüber hat sich ihren Sohn oder Tochter maß anfertigen zu lassen. Angefangen bei der Art der Haare, Haarfarbe, Augenfarbe und welche Talente Fähigkeiten er haben sollte, geistige sowie sportliche. Hört sich erstmal prima an. Was würde aber passieren, wenn dieser Perfekte Mensch unter den normalen leben würde und diese dominiert. Ist immer erster im Sport, schreibt die besten Klausuren und ist einfach ein Allroundgenie. Aber was würde mit den Genmanipulierten der nächsten Generationen passieren, Unfruchtbarkeit? Der Mensch ist zu komplex als das man alles verstehen kann und man deshalb mit Konsequenzen rechnen muss, geschweige den alles hat sich durch die Evolution so entwickelt, wie man heute ist. Es hat schon alles seinen Grund, der zuerst nicht Sichtbar ist. Ihr merkt worauf ich hin möchte. Was erschreckend daran ist, bestimmt keine Fiktion in einigen, einigen Jahren mehr. Es würde eine zwei Klassengesellschaft entstehen. Die normalen würden die Genmanipulierten nicht haben wollen, Eifersucht und dann die Frage, ob man das Moralisch vertreten kann Gott zu spielen, sowie Überheblichkeit seitens der Verbesserten, die es sich leisten konnten, in der ersten Generation( Eltern Normal, dessen Kinder Genmanipuliert) ihren Schützling verbessern zu können. Wir haben jetzt schon Probleme zwischen verschiedenen Ländern der gleichen Religion, bzw. mit Menschen anderer Hauptfarbe bzw. Religion und kommen auf unserer Welt nicht klar. Ich kann selbst nicht glauben was ich hier schreibe, aber ich schreibe diesen Komment, direkt nachdem ich Seed gesehen und sehr gründlich recherchiert habe. Genau hier setzt Seed an.

Wir befinden uns bereits am Start der Serie in einem kriegerischen Konflikt zwischen den Normalen(Naturals) und den Genmanipulierten(Coordinator) einige Jahre in der Zukunft, wie es vermutlich Aussehen könnte. Das ist die Ausgangslage.
Wir befinden uns also in diesem Szenario und es herrscht Krieg zwischen den beiden Parteien. Es gibt die Alliance der Erde(Naturals) die gegen die Zaft(Coordinator) kämpft. An sich nichts besonders wird man sich denken, eben Krieg . Aber was ist wenn ich euch sage, das ICH Gundam Seed wirklich für einen ANTI-KRIEGS-ANIME halte!!! Ihr kennt das alle, man schaut sich einen Movie oder Anime an der als solcher beschrieben wird, aber irgendwie kauft man das dem Teil nicht ab, meine das er ANTI ist. Genau hier ist SEED´s gewaltige Stärke. Aber wie haben das die Macher geschafft. Das ist jetzt der Teil der für mich sehr schwer zu erklären ist, da es in Seed unter anderem richtig geile Ideen gibt, die es in keinem anderem Gundam vorher gab, auch diese Inhaltliche Tiefe, auf welche hier sehr viel Wert gelegt worden ist, ist einfach einzigartig. Damit ihr mich versteht. Was den Tiefgang angeht, so hat mich bisher, und ich habe schon einiges gesehen, nur GTO überzeugt. Auch dieser dumme Spruch, kennste einen Gundam kennste alle, ist einfach nur Schwachsinn. Was Gundam Seed so genial macht, ich müßte Spoilern um das alles erzählen zu können, aber ich will dir, dem Watcher der SEED noch nicht gesehen hat nichts kaputt machen, dementsprechend wird auch mein Kommentar.
Die Idee die die Macher hatten, die Wendungen, und da passiert wirklich einiges, Inhaltliche Tiefe, der Sound, alles aber wirklich alles ist perfekt. Es wurden richtige Stars angeheuert, die die Intros und Outros singen, sind immer Hammer geil, auch die Bilder dazu. Verflucht, es ist schwer Seed zu beschreiben ohne zu Spoilern. Aber eine Sache, die stickt wirklich alles hervor, was es bisher gab, in Gundam. Ich frage mich ob die Macher es noch einmal schaffen werden diesen Flare wieder hin zu kriegen, was ich für fast schon unmöglich halte. Von was ich spreche? Von den Emotionen der Protagonisten und der Entwicklung dieser in der Serie. So leidet man mit den Charakteren mit und man kauft es ihnen wirklich ab, das wenn sie leiden schreien, vor Trauer, sie weinen und sich Fragen muss das eigentlich alles sein, wofür Kämpfe ich, was will ich, ist das richtig, was ist wirklich richtig/ wichtig und was sind letzt endlich meine eigenen Bewegründe. Beziehe mich auf die Japanische Synchro mit Subs. Sehr gut rübergebracht. Es gab keine Stelle wo ich nicht das Gefühl, den Eindruck hatte mein Gott, ich kann mich in dich, in diese Lage herein versetzten und man sieht erstmal wie ernst die Lage ist, wie schrecklich der Krieg sein kann. Keine Folge empfand ich als langweilig oder in die Länge gezogen, saß immer gebannt und höchst konzentriert beim watchen vor der Kiste. Was da alles in Seed passiert ist der Hammer. Das meine ich JETZT vor allem bei den Sachen wo es mir die Sprache verschlagen hat. Schlimme, wirklich schlimme Dinge passieren in SEED, weshalb ich mir sicher bin, das es deshalb nicht im deutschen Fernsehen lief. Da müsste soviel geschnitten werden, das ist einfach nur grausam was alles passiert, nicht grade deswegen, weil Dinge geschehen mit denen man nicht gerechnet hat, ja sie für unvorstellbar haltet, wodurch einem vor Augen geführt wird was es eigentlich bedeutet Krieg zu haben, an ihm selber teilzunehmen und Menschen zu verlieren die einem wichtig sind.

Das sieht man sehr gut an der Entwicklung der )Haupt)characktere insbesondere Kira Yamato. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, ich müsste Spoilern. Genau deswegen kaufe ich Seed ab, es ist eindeutig ein ANTI-KRIEGS-ANIME. Man kann Seed wenn mich einer Fragen würde an einer Sache Festmachen. Alles ist perfekt, die Intros/ Outros sind Hammer, habe mir Sofort die Musik zu Seed besorgt und der absolute Hau mich um Faktor sind die Emotionen sowie Wendungen bis hin zum sich wirklich beschießen fühlen. Ich kann es leider nicht weiter beschreiben, da ich dann Spoilern müsste und das will ich nicht. Wer sich Seed anguckt, dem garantiere ich, ihr werdet es lieben. Am Anfang denkt man nicht so, muss sich erstmal mit dem Charakteren identifizieren, aber das geschieht schneller als man denkt und dann leidet man mit. Was da alles passiert, insbesondere am Ende. Ich konnte das nicht glauben, schlimme Geschehnisse und Ereignisse musst du als Watcher ertragen können, ehrlich gesagt geht es mir nach dem Watch auch ein sehr beschießen, da es wirklich heftig ist was alles passiert, es geht an deine eigene Substanz, insbesondere in der letzten Folge, schlimm. Seed würde ich keinem jungen Publikum empfehlen, die würden auch nicht alles verstehen was da passiert, was das bedeutet. Seed ist definitiv an ANIT-KRIEGS-ANIME. Dabei spielt es keine Rolle ob man Fan von Mechs ist oder nicht. Also traut euch, schaut es euch an und gibt Seed eine Faire Chance, ihr werdet es nicht bereuen. Garantier ich euch. Ich gebe mir hier echt Mühe das niederzuschreiben was SEED wirklich ausmacht, aber wenn ich hier MÜLL erzählen sollte, gibt mir ruhig eine schlechte Bewertung, aber das wird nicht passieren;) Ich wollte ohne zu Spoilern mit diesem Komment herauskristallisieren was SEED wirklich ausmacht. Ich hoffe ich habe es geschafft und dir näher bringen können sich Seed anzugucken.

Ich lese immer den Manga zu einem Anime der Tiefgang hat, damit ich überprüfen kann wie gut er umgesetzt ist. Und nach gründlicher Recherche bin ich einfach nur begeistert wie viel Tiefgang Seed eigentlich hat. Gerne würde ich hier einige Dinge euch erklären, insbesondere was das Seed genau bedeutet (siehe oben) oder die Entwicklung einiger Charaktere näher bringen, doch dann müsste ich Spoilern, und das will ich nicht. An dieser Stelle bitte ich mal darum, wenn ihr wisst wie ich an den Manga von Seed rankomme, bitte eine BM an mich.;)

Weiter gibt es einen Punkt der mich tierisch aufregt. Es gibt PS2 Games zu SEED. Und ratet mal was nicht lokalisiert wurde. Mittlerweile habe ich schon einen so großen Hass auf diese Industrie. Mein Gott ich kann kein Japanisch usw. Es gibt so geile Spiele zu bestimmten Animes die nur in Japan oder dann nur durch Englische Importe zu kriegen sind, zum kotzen. Was den DVD Kauf angeht. ABSOLUTE PFLICHT; PFLICHT, PFLICHT. Natürlich habe ich diese Wertvollen DVD´s schon lange und hüte sie wie meinen Augapfel.

Wie gesagt, es gab bisher in meiner Animekarriere nur einen weiteren Anime der mich in seine Fänge bzgl. seines Tiefgangs wirklich mit Hand und Fuß gefesselt hat, das war/ ist GTO.

Also nochmal zusammengefasst. Seed ist Hammer, und das aus jeder Sicht und nicht so linear wie es einige beschrieben haben. Es entstehen, passieren Wendungen jeglicher ART, und meine damit wirklich jeglicher Art und Weise mit welchen man nicht gerechnet hat. Das einizge was mir "negativ" aufgefallen ist, ist das zum Ende hin sich mache kurze Szene mehrmals, sogar in der gleichen Folge beim Fighten wiedeholen. Aber kann man doch drüber weg sehen, wenn man erstmal sieht was da passiert. Der Schwerpunkt liegt bei Seed auch ganz wo anders, weswegen die Macher am Ende diese Methode gewählt haben. Ich kann euch/dir dem MECH Hasser zu Seed raten, warum? Dass worauf es in Seed ankommt hätte man auch auf Animes übertragen können die keine Mechs verwenden, aber dann wäre es nicht so cool;), könnte man mach geile Ideen nicht umsetzen. Trau dich, du wirst nicht enttäuscht. Für mich Persönlich gilt, wer Seed nicht gut findet, sorry leute, kann ich nicht ernst nehmen, insbesondere die negativ darüber schreiben und ihn nicht bis zu Ende gesehen haben. No way!!!!!!!!!!!!

Als letzte Anmerkung vielleicht. Persönlich finde ich das Ende gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass gezeigt wird was weiter passiert ist. Und das wird es auch, mit der Folge 51 In the Valley of Stars. Ja ihr habt richtig gehört, nach 50 ist nicht Schluss, sondern erst nach 51. Weiter kann ich sagen das nach den 51 Folgen es auch eine Gundam SEED: Special Edition gibt in welcher mit drei Movies:

Special Edition I - The Empty Battlefield
Special Edition II - The Far-Away Dawn
Special Edition III - The Rumbling Sky

Die Geschichte von Seed erzählt wird. Im Wesentlichen das Gleiche, nur mit doch teilweise kleineren Änderungen/ Verbesserungen, welche zu Seed selbst nicht realisiert wurden, weshalb auch immer. Im Grunde sind es Szenen die bestimmte Ereignisse besser erklären, wo man noch in der Serie eine Vermutung diesbezüglich hatte, aber mit diesen Verbesserungen es eindeutig wird, wo man sich eigentlich doch sehr sicher war, dass es nur so sein kann. Es wird nur bestätigt und näher, verständlicher erklärt. Aber auch ein must have.!!!!!!!!!!

Jetzt kommt erst Gundam Seed Destiny. Dazu werde ich auch etwas schreiben, wenn ich soweit bin, einen qualifizierten Kommentar niederzuschreiben. Eins möchte ich noch los werden. Es gibt zahlreiche Mangas mit side-stories um das Seed/ Destiny Universum, die mich eigentlich bis jetzt nicht interessiert haben, da es keine Anime Adaption von : Gundam SEED Astray / Gundam SEED Destiny Astray usw. gibt. Weiter hat die Cosmic Era erstaunliche Parallelen zum Ur Gundam in der Universal Century Saga, aber das nur nebenbei. Wobei mich hier keine FALSCH verstehen soll. Seed und seine Spin offs sind kein REMAKE der Urgundams, sondern etwas vollständig eigenständiges, welchen den Touch des Urgundams hat, nach der Meinung vieler.

Desweitern tut es mir leid das ich nicht weiter ins Detail gehen kann, ich will es dem zukünftiger Watcher nicht durch eine Falsche Bemerkung, und wenn man intelligent ist kann man daraus sofort etwas ableiten, kaputt machen, ihr würdet mich hassen, zurecht. Also, ich hoffe ich konnte mit diesem doch etwas anderen Komment, der zeigen sollte, das Seed aktuelle gesellschaftspolitische Geschehnisse aufnimmt und wirklich als ein ANTI-KRIEGS-Anime mit Tiefgang zu verstehen ist, was insbesondere durch die Emotionen und unglaublichen Wendungen wodurch sich die Charaktere weiter entwickeln erreicht wird, den zukünftigen Watcher Seed näher bringen. Also dann wünsche ich viel Spaß, ihr werden ihn haben, aber wundert euch nicht, dass ihr euch nach manchen Folgen, die ihr euch gebannt anschaut, richtig beschießen fühlen werdet. Da werden einige Dinge dabei sein die dann jeder für sich doch noch einmal Revue passieren lassen muss, um sie zu verarbeiten, insbesondere die letzte Folge (50).

Viel Spaß, ich garantiere dafür, den werdet ihr haben!!

Ab hier Spoiler:
Nähere Erklärung zum Gundam Seed Universum, insbesondere, was, wofür steht das SEED in Gundam und nähere Erklärung zum Charakter Flay. Dies sind für mich zwei Punkte die ich doch näher erklären möchte, deswegen gilt ab hier, wer SEED noch nicht gesehen hat NICHT WEITER LESEN.

Was bedeutet eigentlich SEED?
Übersetzt man es direkt aus dem Englischen zu steht es für Samen, also der Kern bevor etwas sich entwickelt. Wird immer sehr schön in einer extra Szene bei bestimmten Ereignissen gezeigt. Die ist grade bei Gundam Seed interessant. Werden doch die Coordinator durch Genmanipulation verändert, erste Generation und dann geboren, so besteht die zweite Generation aus Eltern die keine Naturals mehr sind. Kein sein das es einige nicht bemerkt haben, aber es gibt einen Bevölkerungsrückgang bei den Coordinator der dritten Generation, da grade diese Steril sind. Als nachvollziehbare Begründung wurde gesagt, das es an der Manipulation selbst liegt und nicht das genetische Material der Natural haben. Sehr Nachvollziehbar, da grade Schweine und andere Arten von „Nahrungsmittel“ genetisch so verändert worden sind, das sie mit der ursprünglichen Art nichts mehr gemein hat, weswegen es mit der Voranschreitung jeder weiteren Generation nicht erwartete Probleme auftauchen können. Kira ist der Super Coordinator, da er in einer künstlichen Gebärmutter zum Leben erwacht ist, wodurch der Zufallsfaktor Körper der Mutter keinen Einfluss mehr darauf hat wie sich das Lebewesen entwickelt. Sehr gut erklärt in den Rückblendungen, wo Eltern ihre Kinder nicht mehr wollten, da sie die falsche Augenfarbe hatten, nicht wie bestellt. Skandal, aber durchaus vorstellbar in unserer Welt. Kira ist in dieser Hinsicht Perfekt und der ultimative Koordinator. Skills bis geht nicht mehr und jede Störvariable wurde bei ihm ausgeschaltet. Warum ist Kira der einzige? Genau zu diesem Zeitpunkt eskaliert der Konflikt zwischen den Naturals und Coordinator und Kiras Vatter, der Professor der dafür verantwortlich war stirbt und die echte Mutter. Übrigens, Kiras Schwester ist kein Coord. Sondern wurde ganz normal geboren. Beiden wurden nach der Geburt voneinander getrennt. Falls ihr euch wundert warum der Typ mit der Maske über einiges Bescheid weißt, er ist der Klon des Vatters vom Major, welcher ja auch in der letzten Folge stirbt. Der Vatter wollte einen Klon von sich haben, und der Typ mit der Maske war ein fehlerhafter Prototyp, den der echte Vatter von Kira gemacht hat, auch zu Testzwecke, weshalb er auch Tabletten wegen seiner Fehler nimmt. Im Gegenzug finanzierte der Vatter des Majors das Projekt ultimativer Coordinator, aus welchem Kira hervor ging. Klonen war und ist illegal gewesen. Dabei halfen auch die Erkenntnisse anhand des klones, welcher auch extreme gute Skills hat. Der klone hat einen unglaublichen Hass auf die Natural und coordinator da er so leiden muss, weswegen er will das sie sich gegenseitig auslöschen.

Die drei Erdallianz Fighter sind keine Naturals oder Coord. Sondern wurden durch Drogen in einen Zustand gebracht, wodurch man es sich erhofft hat mit den Coordinators gleich zu ziehen, insbesondere beim fighten.

SEED steht für Superior Evolutionary Element Destined-factor. Beide sowohl Natural als auch Coord. Können den SEED aktivieren. Aber was ist das genau? Wir wissen das Kira als ersten diesen Zustand erreicht, wo in einer Szene ein Samen gezeigt wird der aufblüht, sich entwickelt, deutlich dann an den Augen sichtbar. Später können das auch andere, aber warum, was ist der Grund dafür? Es ist eine Art Evolution, ein Effekt der dadurch ausgelöst wird, das die Person aus dem tiefsten inneren heraus etwas erreichen möchten, es also einen verdammt tiefen Grund dafür gibt warum sie das machen will. Kira möchte immer seine Freunde beschützen, egal welcher Art sie angehören. Der Seed Zustand bewirkt das alle Skills eines Menschen deutlich anziehen und man zu Sachen in der Lage ist die man im Normalzustand nicht erreichen kann. Als Beispiel, viele Leute bekommen einen Kraftbonus wenn sie in extreme Situationen gelangen, ein Feuer bricht aus und man schleppt die verwundeten heraus mit einer Kraft wo man sich im nachhinein Fragt, wie habe ich das geschafft. Ich denke ist klar was mit SEED gemeint ist. So etwas hat jeder von uns schon mal erlebt. Bist in einer extremen Situation und auf einmal kriegt man einen Schub, mit dessen Hilfe man es schafft und sich später wenn man sich zurück erinnert fragt, alter wie habe ich das geschafft, egal was das jetzt ist. Genau da machen grade zur Mitte –bis zum Ende hin viele Charaktere eine Wandlung durch und gelangen in den SEED Modus, warum, weil ihnen auf einmal klar wird was sie eigentlich richtig wollen was wirklich wichtig ist, sie also einen tief sitzenden Grund haben für etwas zu kämpfen.


Der Character Flay Allster
Ist wohl mit einer der interessantesten Charaktere. Warum, weil sie doch sehr stark verkörpert was einige Menschen denken. Sie verabscheut Coord. Da sie es eigentlich gar nicht geben dürfte, sind ja künstlich entstanden. Dann erfährt sie das Kira einer ist und als ihr Vatter vor ihren Augen stirbt hat sie fast einen Zusammenbruch und schiebt alles auf Kira, da er nicht richtig gekämpft hat, da er selber ein Coord. Ist. Was ja auch irgendwie stimmt, er war nicht ganz bei der Sache, wegen seinem Freund. Später erfährt sie dann, dass er gegen seinen Freund gekämpft hat, auch ein Coordinator. Als Kira sich entschließt zu bleiben und in die Armee einzutreten, da seine Freunde auch bleiben, ausgelöst von Flay, fängt Flay damit an in zu manipulieren, damit er alle Coord. auslöscht, sie hat einen glaublichen Hass auf sie. Irgendwie finde ich auch das Flay eine wichtige Stütze wird grade als vor Kiras Augen das kleine Mädchen abgeschossen wird. Dadurch wachsen sie zusammen und haben auch wahrscheinlich miteinander geschlafen. Mit der Zeit muss sich Kira immer mehr mit Schutz des Schiffes beschäftigen und entzieht sich somit den Einfluss von Flay. Aber da merkt Sie das sie wirklich Gefühle für ihn hat, insbesondere als Kiras als MIA gelistet wird, wird das klar. Schon wieder ein Verlust für FLay und man merkt, die muss wirklich viel einstecken, Keine Eltern und jetzt auch Kira weg. Deswegen will sie alle Coordinator ausrotten, es keimt wieder in ihr hoch, und will dabei auch den Gefangen töten. Da wird eins klar, Flar hasst die Coord. aus tiefsten Herzen. Wohingegen die anderen das nicht vertreten können, leid gibt es auf beiden Seiten. Man begreift immer mehr, Sie hat zu viel Leid und Schmerzen erfahren. Ihre Einstellung fängt an sich zu ändern als sie entführt wird und die Coordinator besser zu verstehen lernt. Es gibt immer zwei Seiten der gleichen Medaille. Sie hört das Kira noch lebt und ist überglücklich, will zu ihm zurück. Endgültig begreift Flay, das es bei einem Krieg immer zwei Seiten gibt und alles nicht so einfach ist wie sie dachte, alle Coord. Auszulöschen, als durch den Atomarschlag gegen die Verteidigung von PLANT diese vollständig vernichtet wird. Als Kira ihre Stimme hört, der gegen den Klon kämpft, ist er überglücklich und es bannt sich fast genau die gleichen Szene an wie als das kleine Mädchen in der Rettungskapseln abgeschossen würde. Kira schaft es, man ist selber glücklich, aber dann das unfassbare. Es ging mir so beschießen danach, aber Flay taucht als geist wieder auf. Das ist jetzt der wichtigste Punkt, aber ich mußte Flays Entwicklung einmal verdeutlichen. Aus Kira bricht es heraus, vollkommen nachvollziehbar und man checkt erst später, wenn man es selber verarbeitet hat, das hätte verhindert werden können, wenn Kira sich auf Le Creuset konzentriert hätte. Schon krass oder wenn man drüber nachdenkt. Die Freude das sich beide wiedergesehen haben hat dazu geführt. Im Normalfall, hätte man den Feind weiter bekämpft und nicht den Rücken zugewendet. Der Geist von Flay erscheint vor Kira, der völlig fertig ist, nachvollziehbar, und entschuldigt, bedankt sich beim ihm. Erklärt im das sie immer in Leid und Angst gelebt hat und nicht verstanden/ gewusst hat, doch am Ende verstanden hat, eben das ihre Einstellung falsch war, was sie auch erkannt hat und deswegen Kira der ohne zu zögern für andere kämpft aufblickt. Weiter sagt sie ihm das sie echte Gefühle für in hat und mit diesem Kira beschützen möchte, er nicht weinen soll, da sie nun endlich frei ist, keine schmerzen und kein Leid mehr. Irgendwie hatte ich auch immer den Eindruck, sie hatte selber keinen Platz MEHR, wo sie hingehört da sie alles verloren hat. Eine Sehr starke Szene. Ehrlich gesagt kann ich alles nachvollziehen, sie hat zuviel Scheiße erlebt und einfach den einfachsten Weg genommen, aber am Ende gesehen und verstanden wie es wirklich aussieht. Aber das würden alle Menschen machen oder, so reagieren wie Flay. Flay ist die einzige Person in Seed die mehrere Verluste von Menschen die sie liebt ertragen muss. Erstmal ihr Vatter und dann Kira und am ende doch verstanden hat. Wie ihr dann sieht, löst das den SEED Zustand bei Kira aus, da er einen sehr emotionalen Act verkräften muss. Kurz danach ist Lux in Gefahr und Kira schafft es noch ihr Schiff zu retten. Man hat versucht mit dem Geist dem Watcher zu zeigen, was Flay sagen wollte, aber nie zu Kira eigentlich konnte, in mehrerer Hinsicht, ihre Gefühle und das sie sich geirrt hat, aber zu Schluss verstanden hat, womit der Bogen ihres Charackters geschlossen wird. Sehr gut, gemacht. Für mich persönlich sehe ich diese Geist Geschichte so, da sie doch Einfluss auf Kira hat. Flay taucht als Geist nur vor Kira auf, also praktisch so als wenn man das Gefühl hat eine höhere Macht spricht zu einen, nur mit dem Unterschied das es auch visuell ist. Somit erlebt/ erfährt Kira Flays Wandlung bzw. was wirklich los mit ihr war und sie sich verändert hat. Ich muss ehrlich sagen, die Stelle hat es wirklich in sich und ich wollte euch mal hiermit näher bringen, was da hinter steckt. Aber ganz ehrlich, es ging mir doch ziemlich an meine eigene Substanz. Grade da Flay diese Wandlung gemacht hat und man sie am Anfang nicht leiden konnte grade wegen ihren rassistischen Äußerungen bezüglich Coordinators, sie aber dann eine Wandlung vollzogen hat. Grade dieser Charakter zeigt doch sehr gut wie viele Menschen eigentlich denken, zu Beginn, da sie richtig viel scheiße erlebt, was man alles nachvollziehen kann, aber man irgendwie dann selber weißt, Mädchen dein weg ist nicht der richtige, sie aber selber diese Erkenntnisse gewinnt, worein man teilnimmt und dann am Ende dieser Höhepunkt, womit es verdeutlicht werden sollte. Trotzdem, diese Stelle musste nicht sein, oder. Flay war ein wichtiger Charakter der Kira in schlechten Zeiten seelisch unterstützt hat, am Anfang manipuliert versucht hat und sich am Ende immer mehr gewandelt hat. Am Ende waren sie vielleicht doch nicht füreinander bestimmt, aber sie waren Freunde. Ich denke wenn sie am Leben geblieben wäre, wie hätte es sich zwischen Flay, Lux und Kira entwickelt. Ich denke, sie wären gute Freunde geworden, grade da Flay durch Kira erst verstanden hat, worauf es ankommt.
    • ×9
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×9
Avatar: Dasche#5
Nach diversen internationalen Topbewertungen und auch der guten hier, kommt man nicht an "Gundam Seed" vorbei. Mein erster Ausflug ins Gundam-Universum, so hab ich ihn erlebt:


Genreelemente

"Gundam Seed" bringt natürlich Mecha-Action so weit das Auge reicht, aber auch der Drama-Faktor bringt sich sehr gut ein. Die Lovestorys runden den epischen Plot sehr gut ab. Ein Paket, das eigentlich schon gar nicht mehr verlieren kann.

Optik und Sound

Die Animation überzeugt vor allem auf die Länge von 50 Folgen. Natürlich hat man schon besseres gesehen, aber oberste Liga ist es trotzdem. Die Mechas machen optisch einen guten Eindruck. Die Kampfszenen seh ich als sehr gelungen an, lediglich die rosa Explosionen wirkten leicht störend auf mich.
Die 4 verschiedenen trancepopigen Openings sind allesamt gelungen und sind keinesfalls typische "Überspringeropenings", wie es sonst so oft ist.
Es gibt 3 Endings, die etwas ruhiger sind und immer einen schönen Ausklang bringen. Ich möchte hier vor allem das erste hervorheben: "See-Saw - Anna Ni Issho Datta No Ni" ist absolut top und taucht auch im späteren Verlauf in der Serie noch auf, aber dann als andere Version, die an den jeweiligen Stellen, wie die Faust aufs Auge passt.

Charaktere

Die Charakter wirkten im anfänglichen Verlauf der Serie noch etwas blas und keinem wird aufgrund der vielen Kämpfe die Chance gegeben sich zu entwickeln. Im späteren Verlauf wird das besser und es kristallisieren sich wahre Perlen heraus. Die vier "Hauptcharaktere" (Kira, Athrun, Cagalli, Lacus) laufen vor allem nach der Hälfte zu Topform auf und wirken alle glaubhaft.
Herausragend sind Flay und Le Creuset. Flay ist normalerweise genau der Charakter den man hassen soll, aber hier wirkt das genau anders, man versteht sie. Sie steht zudem für die Ansichten der Erdallianz in punkto Hass gegenüber der ZAFT-Allianz. Le Creuset fand ich als Bösewicht unglaublich gut gelungen. Die Maske wirkt anfangs zwar noch etwas klischeehaft, aber das legt sich nach einigen Auftritten von ihm.
Es gibt noch sehr viele Nebencharaktere und jeder hat seine eigene kleine Geschichte, störend ist keiner und das sollte man ganz hoch anrechnen.

Story

"Kannst du ihn aufhalten? Den Hass der durch das Universum fegt?"

Der Anfang wirkte auf mich sehr überstürzt und man weiß erst gar nicht wo man ist. Der erste Teil besteht fast nur aus Mechakämpfen, wo die Story sogar sehr stark leidet, da keine klare Rollenverteilung zu sehen ist. Auch die Frage, über den Sinn zu Kämpfen, wirkt anfangs noch relativ unpassend, da man als Gejagter sich lediglich verteidigt. Extrem störend waren in den ersten Folgen die ständigen Rückblenden die man locker rausstreichen hätte können. Das Duell Athrun gegen Kira ist der tragende Storyfaktor im ersten Teil und rettet die Sache gerade noch so in die zweite Hälfte, die besser nicht sein könnte. Hier ist nämlich auf einmal alles drin, was sich der Animefan wünscht und sehen will: Eine tolle Antikriegsmessage, überraschende Handlungsänderungen, Liebesbeziehungen, Pausen für philosphische Aspekte und ein atemberaubendes Finale.

Das lockere Spoilerabteil
Das Ende fand ich enorm stark und unterstreicht die Message die "Gundam Seed" rüberbringt. Die vier Hauptchars überleben zwar und können sich endlich lieb haben, aber der Schein wird als trügerischer ausgegeben, dass die Schlacht gewonnen wurde, der Krieg für eine bessere Welt, wo man andere toleriert, noch nicht. Dass "Top-Gun"-Pilot La Flaga heldenhaft ins Gras beißt, finde ich jetzt nicht weiter schlimm, irgendeiner muss ja draufgehen...
Den Tod von Flay fand ich sehr traurig und rundet ihren eh schon tollen Charakter noch mehr ab.


Fazit

Anfangs leichtes Pfui, später aber Riesen-Hui. Empfehlen würde ich die Serie jetzt eigentlich nur jemanden, der zumindest ein bisschen was mit Mechas anfangen kann, weil andere wohl nicht über die ersten 15 Folgen hinauskommen werden. Belohnt wird derjenige der "durchhält", soviel dürfte klar sein. Sollte bei der Serie jemand kurz vor dem Abruch stehen, möchte ich nur sagen, dass es sich wirklich lohnt, dass man sich die Sache zu Ende anschaut.
Ich hab mir die deutschen DVDs gekauft und bis auf das ständige "Horror" (Man hätte es ruhig abwechselnd mit "Mist" oder "Sch..." übersetzen können), seh ich die als sehr gelungen an. Sicher sind einige Synchronsprecher dabei, die nicht so passend erscheinen, aber hier gehts auch umgekehrt. Cagallis deutsche Synchro z.b. fand ich passender als die japanische. Die Inlays zeigen zudem viele Infos über die Serie, die man so gar nicht mitbekommt.
Bewertung meinerseits:
Folge 1-20: 8,0 Punkte
Folge 21-31: 9,5 Punkte
Unterm Strich ein Augenschmaus für Mechafans, aber auch ein Tip, für jemanden der den Einstieg ins Gundam-Universum wagen will.
    • ×32
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Wolltier#6
Anspruch:3
Action:5
Humor:0
Spannung:3
Erotik:0
wie fängt man an.
ich hab mir einige der rezessionen durchgelesen und mir daraufhin begeistert, die serie angesehen.
nun wie meine bewertung vermuten lässt stimme ich mit den 315 „positiven“ bewertungen nicht im geringsten überein. nein ich muss sogar gestehen das ich mich hier nur aus dem grund angemeldet habe um arme, unschuldige, unwissende vor dieser serie zu bewahren (angemerkt sei das ich, von dieser serie abgesehen, mir der leistung der seite mehr als zufrieden/überwältigt bin).

zuerst möchte ich noch erwähnen dass ich diesen anime auf deutsch gesehen habe. mein eindruck war, dass das nicht unbedingt die regel ist. und ich erwähne dies um notfalls diese kritik als nichtig zu werten, denn inhalt und synchronisation sie meine hauptkritikpunke (auf englisch habe ich, und werde ich mir das nicht noch mal antun).

so, versuche mich dann mal an das verbreitete schema anzupassen.

kommen wir also zur animation. wie schon oft erwähnt (aber meist einzieger kritikpunkt) die sich wiederholenden animationen in den kampfszenen. von allen kommentatoren schnell mit einem verweiß auf die anderen qualitäten des anime unter den teppich gekehrt.
wann ändern sich die animationen wenn a) ein neuer gundam eingeführt wird (tschuldigung hab mich vertan gab nur a) und sonst wird fröhlich alles eingebaut was es schon gab.
ich kann mir die problematik der macher förmlich vorstellen: “jungs wir haben ein problem die storry sieht eine gebiets änderung vor jetzt müssen wir die schwarzen hintergründe gegen blaue tauschen.“
Ich muss gestehen das ich die kampfszenen, davon abgesehen, auch nicht gut fand immer nur komisch fliegende raketen und laser die keine bestimmte kriegstaktik erkennen lassen. Im grunde bestanden die kämpfe sowieso nur aus dialogen bzw. konflikten der charaktere, dazu aber später mehr.

zum sound kann ich leider wenig sagen, vielleicht war er so gut das er sich nahtlos in die von den bildern und er der storry erzeugten emotionen fügte bzw. unterstüzte.
zur synchronisation dafür umso mehr. der horror! horror? geht mir auch so, welcher normale mensch benutzt dieses wort im normalen sprachgebrauch, außer für eine bestimmte bezeichnung eines filmgenre. in der serie war nichts anderes zu hören und das auch an absolut unpassenden stellen, wo z.B. einmal gepflegt scheiße das ganze aufwerten würde.
bei den dialogen das gleiche, sobald sie etwas emotionaler wurden begnügt man sich damit den namen des anderen zu sagen, so das sich der zuschauer selber denken darf was so im subtext mitschwingt.

ja nun die storry. was daran nun innovativ oder gut sein soll erschließt sich mir nicht.
die hauptproblematik ist die gentechnik, die die menschheit in zwei lager gespalten hat, abgesehen von einen paar schweizern. nun landet unsere hauptperson, ein schweizer, irgentwie als starpilot auf einem kriegsschiff. nach etlichen (gleich aussehenden) gefechten und der frage warum unser protagonist kämpft und das auch noch auf der falschen seite (die der langweiligen normalos), driftet unser schiff auf die schweizer seite. Was eine freude noch mehr potential für kämpfe, jetzt gegen beide seiten.
auch wurde erwähnt gundam seed währe ein anti-kriegs-drama, dass such ich jedoch noch vergeblich. weder werden irgendwelche für den krieg typische gräueltaten thematisiert noch werden wirklich dramatischen schicksale gezeigt die den zuschauer emotional berühren könnten.
diese serie möchte gefallen, wie ist es sonst möglich das bei den etlichen gefechten jedes mahl alle bekannten charaktere überleben. der zuschauer wird auf watte gebettet und die ganze zeit lieb getätschelt um ihn ja nicht zu beunruhigen.

bei den charakteren haben wir ein paar stereotypen wie z.B. kira der liebe schwiegersohn der mal kurz in einen riesenroboter steigt, in ein paar sekunden das betriebssystem umschreibt (was wohl hunderte von wissenschaftlern nicht gelungen ist) und ganz nebenbei noch ein paar (im gegensatz zu ihm ausgebildete) gegner erledigt. dann gibt es noch einen passenden gegenspieler, und wer sollte es wohl anders sein als der beste freund aus der kindheit.
jeden der beiden bekommt noch ein paar freunde die dann mit bestimmten charaktereigenschaften bestückt werden um denn auch die 50 folgen zu ermöglichen.
und (es ging leider nicht ohne) sind da noch ein paar erwachsene.
die sind witziger weise entweder unfähig oder die notwendigen bösewichte (folglich unfähig), z.B.:
der kapitän vom zweibeiner (heißt wirklich so), total inkompetent, auf dem schiff herrschte absolute anarchie genauso wie auf dem schlachtfeld.
so wird mitten im kampf halt erstmal ausdiskutiert was denn nun zu machen sei...
oder auch La Flage, man sollte meinen als „alter hase“ sollte er wohl kira helfen, unterrichten usw., da kira aber sowieso alles schon kann dümpelt er son bisschen durch die gegend und fäng am ende was mit dem kaptitän an.


dies könnte man ohne weiteres noch weiter ausweiden und richtig ins detail gehen doch ich denke es gibt einen einblick was einen erwartet, wenn zum beispiel als kriegstaktik variante feuer geschrieen wird hört es bei mir endgültig auf.

als abschließendes fazit der horror.

alternativen die sich mit den problematiken besser auseinandergesetzt haben:
Der Soldat James Ryan (das ist ein Anti-Kriegs-Drama)
Die letzten Glühwürmchen (gehört wohl auch dazu hab ich aber noch nicht gesehen)
Full Metal Panic (wenn schon mecha dann den)
Eureka 7 (leichte schwächen, aber in der action und animation um längen besser)
Gattaca (DER film über gentechnik)

ich weiß nicht ob das aufführen von nicht animes ein tabu ist aber mit den werken ist man jedenfalls um längen besser bedient.
    • ×17
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×14
Avatar: Theta-Strahlung#7
Nachdem schon einiges zu Story, Charaktere und Animation gesagt wurde will ich die technische Dimension von Gundam Seed ein wenig genauer beleuchten. So muss man Gundam Seed für einen Science-Fiction und insbesondere für einen Anime eine erstaunliche Realitätsnähe anerkennen.



Lagrange-Punkte
Zum einen finde ich es sehr gelungen, dass die Habitate an den Lagrangepunkten (=Punkte an denen sich Gravitations- und Zentrifugalkräfte aufheben) platziert werden. Die Plants z.B. befinden sich auf L5 (siehe Episode 41) und folgen der Erde daher in einem konstanten Abstand auf ihrer Umlaufbahn. Hier auch noch ein Link dazu:http://de.wikipedia.org/wiki/Lagrange-Punkt

Archangel im Atmosphärenflug
Auch die Darstellung der mangelnden Flugfähigkeit der Archangel innerhalb der Atmosphäre finde ich realistisch. Die Archangel ist ein Raumschiff und als solches für Beschleunigungen in Längsrichtung konzipiert. Im Horizontalflug innerhalb eines Gravitationsfeldes wird ein Raumschiff dementsprechend Probleme bekommen, da dann Kräfte und Momente wirken, für die es nicht dimensioniert wurde.
Weiter ist zu berücksichtigen, dass die Archangel nur begrenzt aerodynamisch ist und daher auch nicht gerade eine laminare Strömung (=keine Verwirbelungen) erzeugt.
Auf gut deutsch: Die Archangel fliegt wie ein Stein und das sieht man auch.

Plasmawaffen
Ich habe mich gefragt womit der Strike und andere vermutlich feuern. Zunächst dachte ich an eine Art Strahlenwaffe in Form eines Lasers. Diesen Gedanken habe ich jedoch wieder verworfen, da die Kämpfe auch im absoluten Vakuum bei einer Dichte von vielleicht einem Molekül pro Kubikmeter und über eine relativ geringe Entferung stattfinden. Da ist einfach nicht genug Staub um sichtbares Licht zu streuen, sodass Energiestrahlen seitlich zu erkennen wären. Daher tippe ich beim Strike und Freedom eher auf Plasmawaffen, also Partikelwaffen, die ionisiertes Gas unter hohem Druck nutzen.

Interplanetare Entfernungen
Gelungen finde ich auch, dass interplanetare Distanzen richtig dargestellt werden. Das Sonnensystem ist groß und im Allgemeinen sehr sehr leer. Somit ist eine Reise jenseits des Mondes Zeit- und Ressourcenaufwändig. Gerade dies wird besonders in den ersten Episoden deutlich.

Neutron-Jammer
Diesen Begriff finde ich besonders schön, da Neutronen-Strahlung Grundlage für Kernspaltung und -fusion ist. Ohne Neutronenstrahlung ist eine nukleare Reaktion nicht möglich. Praktisch ist eine solche Technologie jedoch kaum denkbar, da Neutronen elektrisch nicht geladen sind und so nur wenig Möglichkeiten bestehen Einfluss auf Neutronen zu nehmen.

Phasen-Verschiebung
Zunächst dachte ich die Panzerung des Stike wäre mit den AT-Feldern aus Neon Genesis Evangelion vergleichbar. Später wurde dann klar, dass jene Panzerung weniger ein Energie- oder Partikelfeld darstellt, sondern eher die Kohäsionskräfte der Moleküle verstärkt, also die Festigkeit (-> Kraft , die zum Bruch führt) erhöht.
Hinweise darauf sind, dass es offensichtlich kein Feld mit räumlicher Ausdehnung um den Mobile Suit gibt und dass Teile der Panzerung abgeschossen werden können, ohne dass gleich ein Generator durchbrennt und das Ganze Schild zusammenbricht.

Pieps im Opening
Kiras Pieps (je nach Synchro auch Birdy/Torii) zu Beginn des ersten Openings, der sich durch Flügelschlag im luftleeren Raum bewegt ist natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Solch eine Reaktion widerspricht grundsätzlich der Impulserhaltung. Bewegt sich ein Objekt vorwärts, so muss Materie nach hinten abgestoßen werden, sodass die Summe aus Masse multipliziert mit ihrer Geschwindigkeit konstant bleibt.
Da es jedoch ein wirklich schönes Bild ist will ich darüber mal hinwegsehen.

Projekt Genesis
Das Projekt Genesis stellt das Manhattan-Projekt der Zaft dar. (Übrigens ein schöner Euphemismus für eine Massenvernichtungswaffe.)
Laut Aussage in Episode 48 wird durch eine nukleare Detonation ein Gammastrahlen- ausbruch erzeugt, der auf den Gegner abgeschossen wird. Ich denke obwohl schon tödlich reichen Gammastrahlen nicht aus, um den beobachteten Effekt zu erklären. So hat es z.B. in Raumschiffen und Mobile Suits beim Einschlag ordentlich gefunkt und geblitzt. Dies könnte ein Hinweis auf starke Alpha- und Betastrahlung sein (=Heliumkerne/Elektronen), also das gleiche Phänomen durch das in Amerika regelmäßig der Strom ausbleibt.
Alpha- und Betastrahlung sind bei nuklearen Reaktionen durchaus zu erwarten. Es besteht jedoch das Problem, dass Heliumkerne und Elektronen aus Materie bestehen und sich nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Über eine Distanz von wenigstens mehreren Lichtminuten von L5 bei den Plants bis zum Mond würde der Materieanteil im Strahl durch die geringere Geschwindigkeit als die elektromagnetische Strahlung so weit zurückliegen, dass er den Mond durch dessen Bewegung deutlich verfehlen würde. Also keine Materiepartikel im Strahl der Genesiskanone. Ich vermute die Blitze sind eher durch einen EMP zu erklären.
Auch war eine thermische Reaktion auf den Energiestrahl festzustellen. Diese Erkenntnis beruht sowohl auf der Beobachtung des Einschlags auf dem Mond, als auch auf dem Eindruck, dass die Körperflüssigkeiten betroffener Personen zu verdampfen schienen - als hätte man sie in eine starke Mikrowelle gesteckt. Dies ließe dann auf infrarote Strahlung schließen.
Bleibt noch das sichtbare Licht im Spektrum elektromagnetischer Wellen. Auch dieses ist wohl vorhanden da der Strahl eindeutig leuchtet. Das sichtbare Licht ist also stark genug, dass die geringe Streuung im Vakuum ausreicht, den Energiestrahl zu sehen.



Na ja. So viel dazu.

Hier auch noch ein Link zu einer Seite der etwas anderen Art...
Naturgesetze der Animes: http://de.geocities.com/boeser_oberherrscher/animephysik.htm

Besonders passend finde ich da:
#3-Gesetz der Schallverstärkung
Im All sind laute Geräusche, wie Explosionen, sogar noch lauter, weil keine Luft in den Weg kommt.
#4-Gesetz des Konstanten Schubes
Im All ist konstante Beschleunigung gleich konstanter Geschwindigkeit.
#11-Gesetz der Innewohnenden Brennbarkeit
Alles explodiert. Alles.


Fazit: Ich halte Gundam Seed für eine wirklich gelungene Geschichte, die glücklicherweise darauf verzichtet, Raum und Zeit beispielsweise durch plötzliche Dimensionswechsel aufzuheben.
Die Atmosphäre ist klasse und im Besonderen der Schluss war gut, auch weil sich das Ende (anders als bei so manchem anderen Anime) nicht in einem transzendenten Neustart verliert.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×8
Avatar: Link555#8
Aus irgendeinem Grund bin ich mit einer sehr komischen Einstellung an Gundam Seed rangegangen. Und zwar ''Ihr findet es alle toll, also darf ich es nicht toll finden''. Sprich ich habe (mal wieder) versucht völlig gegen den Strom zu schwimmen. Die ersten paar Folgen gelang mir das auch vorzüglich, doch sehr bald erkannte ich das diese Serie dieses Schicksal nicht verdient hatte. Als Ergebnis hatte ich SEED in nur drei Tagen durch. Die letzten 22 Episoden hab ich an einem Stück gesehen.
Doch woran lag das, das mich diese Serie immer mehr beeindrucken konnte?
Nunja, die Story beginnt recht eintönig, ein Kampf nachdem anderen, das ging dann eine ganze Weile so. Doch SEED schaffte es selbst in dieser Zeit wirklich spannend zu wirken, und diese im Verlauf der Geschichte immer weiter zu steigern. Relativ schnell entwickelt sich SEED schließlich zu einem Drama, das sich um Krieg, alte Freundschaften und auch ein bisschen Liebe dreht. Obwohl diese eher im Hintergrund bleibt. Das macht aber nicht wirklich was, den im Rampenlicht steht eindeutig die super gelungene Story, und die ebenso tollen Charaktere.
Es ist mir wirklich schon lange nicht mehr passiert das ich so mit den Charakteren eines Anime mitgefiebert habe. Ich habe gelacht, gejubelt, und ab und an auch wirklich eine Träne vergossen. Besonders gegen Ende ist letzteres das ein oder andere mal vorgekommen
Doch was macht die Charaktere von SEED so besonders? Nun es wird sich nicht gänzlich auf den Hauptcharakter Kira konzentriert, sondern auch Nebenfiguren bekommen die Zeit, die sie brauchen um sich dem Zuschauer zu präsentieren. Wirklich jeder Charakter hat hier seinen Platz, und selbst noch so unwichtige Personen können plötzlich wie aus dem Nichts wieder auf der Bühne stehen. Viele Charaktere durchlaufen auch eine starke Veränderung, aus Freunde werden plötzlich Feinde, oder aus Feinde Freunde. Gundam SEED ist hier wirklich immer wieder für eine Überraschung gut.
Kommen wir nun zu dem an was viele bei Gundam zuerst denken, den Mechas.
Gut, das Design der Gundam-Mechas war noch nie ganz mein Ding. Sie wirken mir oft einfach zu bunt, hier möchte ich ganz besonders den ''Striker'' nennen. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran, und kommt damit recht gut klar. Da die Mechas eine wichtige Rolle spielen, bleiben spannende Kämpfe, ob in der Luft, auf der Erde, oder im All natürlich nicht aus. Die Animationen wirken meistens recht flüssig, und auch die Inszenierung weiß zu überzeugen. Zu viel darf man sich natürlich von einer TV Serie mit 50 Folgen nicht erwarten. Leider ist mir besonders gegen Ende aufgefallen das doch rech viele Szenen recycelt werden. Denkt man sich beim ersten oder zweiten mal noch nicht viel dabei, oder es fällt einem gar nicht erst auf, so kommt es einem beim fünften oder sechsten mal doch etwas lächerlich vor. Einer der wenigen Minuspunkte von Gundam Seed.
Musikalisch hingegen weiß SEED auf ganzer Linie zu überzeugen. Angefangen von den wünderschönen Openings (Believe ist der Hammer), bis zu den Gesängen mitten in einer Schlacht, passt hier wirklich alles. Gänsehaut Gefühl ist hier vorprogrammiert.

Fazit:
Gundam SEED hat mich am Ende wirklich umgehauen.
Die schlechte Einstellung die ich am Anfang gehegt hatte verflog schon nach wenigen Folgen, und ich starrte gespannt auf den Bildschirm um die Story rund um dem Kampf der Erdallianz und der ZAFT zu verfolgen.
Mecha Fans schauen sich SEED so oder so an, aber auch alle anderen sollten unbedingt einen Blick riskieren, und sich vom vielleicht etwas faden Anfang nicht gleich abschrecken lassen. Denn das was am Ende geboten wird ist einfach nur genial.
    • ×15
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: CRUSADER#9
Nach den ersten 5 Folgen war ich kurz davor diesen Anime zu droppen und mit einer eher schlechten Bewertung einzutragen. Doch ich dachte mir, wenn dieser Anime in den Top 10 ist, dann muss da ja noch was passieren. Ich bin wirklich froh darüber, dass ich dran geblieben bin! Er hat sich von Anfangs ca. 60% bis auf 97% hochgearbeitet und gehört wohl zu den besten Mecha Animes da draußen!


Story:
Der Anime braucht so ca. 10 Folgen um erst richtig loszugehen. Deshalb nicht gleich nach den ersten 2 Folgen droppen! Es handelt sich nicht nur um einen „einfachen Krieg“ zwischen „Erdallianz“ und „Zaft“, sondern auch um große Freundschaften die durch den Krieg auf eine harte Probe gestellt werden.
Die Story ist absolut packend und mitreißend. Nachdem der Anime so richtig losging, konnte ich einfach nicht mehr aufhören und war absolut süchtig! Außerdem sind ein paar Twists garantiert! Nicht alles verläuft so wie man es erwartet.
Die Atmosphäre ist vollkommen passend. Sehr oft sehr bedrückend. Der Drama Anteil ist sehr hoch. Comedy kommt eigentlich gar nicht vor.
Es kommen in diesem Anime verschiedenste Persönlichkeiten vor. Die Hauptcharaktere sind Anfangs normale Jugendliche die sich im Verlaufe des Animes zu Kriegshelden weiterentwickeln und extrem viel durchmachen.

Musik:
Mobile Suit Gundam Seed hat wohl den besten Soundtrack den ich seit langem gehört habe. Da können nur wenige Anime mithalten. Jedes Opening und jedes Ending hat mir sehr gut gefallen und auch die Musik während dem Anime war mehr als passend. Die Musik läuft jetzt noch bei mir hoch und runter. Bei manchen Stücken bekomme ich jetzt noch Gänsehaut! Vor allem wenn ich da an das Ende von Folge 40 denke! Der Song: „Akatsuki no Kuruma“ von „FictionJunction Yuuka“ ist wohl einer der traurigsten Songs die ich kenne! Einfach nur perfekt!

Animation:
Der Anime hat mittlerweile auch schon ein paar Jährchen aufm Buckel und es ist klar, dass die Animationen nicht mit den neusten Animes mithalten können. Trotzdem sind sie absolut zufrieden stellend. Die Mechas fand ich sehr cool und auch die Kampfszenen sind richtig gut und haben mir sehr gut gefallen. Nur das Charakterdesign hat mir nicht von Anfang an gefallen hat. Aber nach ein paar Folgen hat man sich auch daran gewöhnt.

Fazit:
Nach den ersten paar Folgen hätte ich nicht erwartet, dass mich dieser Anime noch so sehr umhauen wird. Mobile Suit Gundam Seed ist wohl einer der besten, schönsten und gleichzeitig traurigsten Mecha Animes da draußen! Also nicht gleich nach wenigen Folgen droppen! Sonst verpasst man etwas!

=> Muss man gesehen haben!
    • ×11
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Nemesis#10
Achtung! Ich bewerte hier die komplette Gundam SEED Staffel inkl. der 51.Zusatzepisode: Gundam SEED Final Plus.

Hat lange gedauert bis ich mich an Gundam SEED rangemacht habe, aber nach all diesen Top-Bewertungen konnte ich dann einfach nicht anders und es war soweit... ich hab mir den Anime nun auch angeschaut und ich kann die vielen positiven Wertungen jetzt gut verstehen...


Präsentation/Inszenierung:
Gundam SEED hat bei so gut wie jedem mit dem ich bisher über diesen Anime gesprochen habe, einen sehr langweiligen Ersteindruck gemacht. Mir ging es genau gleich. Die ersten 10 Episoden oder so fand ich wirklich gähnend langweilig und ich war kurz davor den Anime abzubrechen. Doch dann tritt der Anime aufs Gas und wird einfach immer besser! Der Grund wieso mir Gundam SEED anfangs nicht so sehr gefallen hat, lag wahrscheinlich an der Story und dem für meinen Geschmack teilweise etwas hässlichem Charakterdesign. Die Story fand ich anfangs sehr langweilig (von dem Coordinator-Natural Aspekt mal abgesehen), weil mir einfach viel zuviel Politisches Zeugs gelabert wurde und ich das bisher in diesem Maße nicht gewohnt war von einer Mecha-Serie. Aber je weiter der Anime voranschreitet, desto mehr kristallisiert sich eine sehr mitreissende und spannende Story heraus und die Langeweile vom Anfang war mit einem Schlag weg.
Neben der Story bietet Gundam SEED auch noch eine grandiose und sehr interessante Charakterentwicklung, sowie sehr actionreiche und packende Kämpfe. Aber auch das Genre Drama wird bei einem solchen Anime, bei dem es vorwiegend um Krieg & Konflikte geht, natürlich nicht weg gelassen. So kommen hier auch oft sehr traurige und mitreissende Szenen vor.

Charaktere:
Der Cast von Gundam SEED schafft es mühelos jedem in seinen Bann zu ziehen - man kann einfach nicht anders und man fühlt mit den Charakteren mit! Doch wie schafft der Cast von Gundam SEED das? Der Hauptcast (Kira, Athrun, Cagalli, Lacus) und auch viele der Nebencharaktere weisen eine wirklich äußerst mitreissende und spannende Entwicklung auf. Als Zuschauer fühlt man sich so immer mehr an deren Schicksal gebunden und man fühlt mit ihnen mit. Solche tiefgründigen Charaktere bietet selten ein Anime, wie sie hier geboten werden! Zu allen anderen Charakteren kann man sagen, dass keiner langweilig oder in irgendeiner Weise unglaubwürdig rüberkommt.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen bei Gundam SEED lösten bei mir gemischte Gefühle aus. Das Charakterdesign gefiel mir zum Beispiel nicht sonderlich gut und ich fand es teilweise sogar fast schon etwas hässlich. Das Design der Mechas und die Animationen selbst fand ich wiederum sehr gut... vorallem für das Alter des Animes. Aber es sei auch gesagt, dass das Charakterdesign mit zunehmender Episodenzahl besser wird und man gewöhnt sich irgendwann auch an diesem Stil. Was ich auch noch etwas störend fand, war das sehr häufige Scene-Recycling.
Zur Musikuntermalung kann man im Gegensatz aber nur eins sagen und zwar Top! Hier wurden wirklich sehr tolle Songs verwendet. Die 4 Openings gefielen mir alle recht gut und auch die sonstige Musikuntermalung war einfach grandios und hat immer für die passende Atmosphäre gesorgt.
Kurz gesagt: Gundam SEED bietet meiner Meinung nach einen meisterhaften Soundtrack.

Fazit:
Gundam SEED gibt nach einen meiner Meinung nach sehr lahmen Start immer mehr Gas und wird dann von Episode zu Episode immer besser! Die tolle Charakterentwicklung, die spannenden und actionreichen Kämpfe sowie die (im Nachhinein) sehr interessante Story machen Gundam SEED zu einem Must-See, nicht nur für Mecha-Fans! Wer sich von den anfangs eher langweiligen Episoden abschrecken lässt, verpasst einen sehr guten Anime!
Unbedingt anschauen!
    • ×44
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
Avatar: Conny#11
"Zum ersten mal tauchte ich ins Gundam-Universum ein....und es war ein atemberaubendes Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde."

Nun ja, ehrlich gesagt konnte ich mit Mecha Animes bisher nicht sonderlich viel anfangen. Menschen die sich in irgendwelche Roboter Dinger zwängen und dann gegeneinander kämpfen, hielt ich immer für sehr platt. Ich habe mich ja sooooo geirrt.
Bisher hielt ich eigentlich immer Neon Genesis Evangelion für den absolut besten Mecha Anime. Tja man lernt immer dazu! Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass Neon Genesis der absolut erste Anime war, den ich auf japanisch gesehen habe und das ist etliche Jahre her.
Nun war also mein erster Gundam Anime dran und ich hatte wirklich erhebliche Zweifel, ob mir der Anime zusagt. Ich stellte mich auf solide Unterhaltung ein und bekam einen Anime zu sehen der (mal wieder) für mich sowas von packend und mitreißend war, dass ich alles zurücknehme was ich je über Mecha bzw Gundam Animes gesagt habe.
Gundam Seed ist besonders durch die Thematik extrem packend. Ich hatte mich auf ein typisches Duell "Gut gegen Böse" "Held gegen Schurke" eingestellt. So etwas gibt es hier nicht! Es gibt kein wirkliches Gut oder Böse. Weder ZAFT noch die Erdallianz (ok lassen wir mal Blue Cosmos weg) sind irgendwelche miesen Oberschurken (natürlich haben sowohl ZAFT, als auch die Erdallianz irgendwelche Spinner, aber die gibt es ja überall). Beide Seiten kämpfen für ihr Recht, ihr Dasein, ihr Leben! Ein echter Krieg eben.
Zugegeben, Gundam Seed braucht ein bisschen um richtig in die Gänge zu kommen, aber hat man so die ersten 6 Folgen hinter sich gebracht, lässt einem die Serie einfach nicht mehr los und man kann einfach nicht aufhören, eine Folge nach der anderen zu verschlingen.
Das Ende ist eins der geilsten Enden die ich in einem Anime gesehen habe, das mehr als 26 Folgen hat. Es geht im wahrsten Sinne des Wortes HEIß her und man bekommt vor lauter Schockmomenten den Mund kaum noch zu. Ich hatte auch das erste mal nach langer Zeit wieder Tränen in den Augen (Durch einen Anime).

Gundam Seed ist aber nicht nur durch die Thematik so verdammt geil. Zudem hat GS auch noch zwei VERDAMMT starke Hauptcharaktere. Besonders Kira ist für mich einer der stärksten Hauptcharaktere seit langem. Sein handeln war zum größten Teil absolut nachvollziehbar und logisch. Mich hat es nicht einmal genervt, dass er ziemlich oft geheult hat. Im Gegenteil ich hab fast schon richtig mit ihm mit gelitten.
Aber auch Athrun ist ein EXTREM gelungener Charakter, es zerriss mir wirklich jedes mal halb das Herz wenn die beiden gegeneinander gekämpft haben. Dieses „wir-wollen-nicht-aber-wir-müssen-Feeling“ war echt beklemmend.
Aber auch der restliche CAST war sehr gelungen. Auch hier gibt es wieder Charaktere die anfangs total unsympathisch wirken, später aber zu den besten Charakteren in der ganzen Serie werden.
Mal ganz ohne Begründung : In der ersten Hälfte ist ganz klar Cagalli mein Lieblingscharakter unter den weiblichen Charakteren, bei der zweiten Hälfte ist es dann OHNE ZWEIFEL Lacus!
Aber auch Flaga, Cleuset, Ramius, Badgiruel, Yzak, Dearka oder Flay sind Charaktere die die Serie ein wenig prägen und ganz wichtige Rollen zum Teil spielen.
Der CAST bekommt von mir eine klare 1+.

Die Animationen gefielen mir außerordentlich gut. Besonders das Design der Mechas hielt ich für sehr gelungen. Ich konnte mit der Zeit immer gut zuordnen wer im welchem Mecha saß und kam nie durcheinander oder verlor die Orientierung, wer nun in welchem Mecha sitzt.
Auch die Hintergrundzeichnungen gefielen mir sehr gut. Die Animationen bleiben auch die 50 Folgen lang über konstant gut und werden nicht irgendwie mit der Zeit schlechter. Ein bisschen haben mich die wiederholenden Bilder gestört, speziell bei einem später auftauchendem „Psycho-Charakter“. Diese Szene kam ziemlich oft und man hat immer wieder die gleiche Szene benutzt.

Der Soundtrack von Gundam Seed ist ne Wucht. Mal abgesehen vom zweiten Opening, gefiel mir absolut JEDES Opening und Ending. Eigentlich auch das zweite, nur eben nicht ganz so gut wie der Rest.
Der erste Song (Invoke) ist das einzige Opening bei Seed das NUR von einem Mann gesungen wird. Im zweiten Opening (Moment) singt dann sowohl eine Frau, als auch ein Mann. Im dritten Opening (Believe – btw mein ABSOLUTES Lieblings-Opening von den 4 genannten, besonders das Geräusch das erklingt wenn der Gundam das Schiff verlässt klingt einfach nur tierisch geil) und im vierten Opening (Realize) singt dann nur noch eine Frau.
Bei den Endings wechselt das hin uns her. Bei "Anna ni Isshodattanoni" singt eine Frau, bei "River" dann ein Mann und bei "Find the way" schließlich wieder eine Frau.

Achja an dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an einen aS-User, dessen Name ich jetzt mal aus Image-Gründen (von ihm aus) nicht nenne. Hätte dieser User nicht ewig gestichelt und ständig gesagt : "Schau endlich Gunda, schau endlich Gundam, schau endlich Gundam", hätte ich wohl dieses Meisterwerk noch sehr lange vor mich hin geschoben. Vielen dank dafür!

Bleibt an dieser Stelle wieder zu erwähnen, dass ich Gundam Seed ALLEN Leuten empfehle die immer vor hatten eine Mecha Serie zu sehen, aber durch Meinungen von „dritten“ immer davon abgehalten wurden.
Gundam Seed ist die ultimative Einstiegsdroge für Mechas!

Fazit : Lässt man mal die Recaps aus, hat man es hier mit dem ultimativ PERFEKTEM Mecha-Anime zu tun, der natürlich auch gleich mein absoluter Lieblings-Anime in diesem Genre ist. NGE ist für mich entthront und ich bin jetzt offiziell Mecha-Fan!
Der Anime bekommt 9,5 von 10 nervigen "Haros".

9,5/10
    • ×23
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Hiei#12
Anfangs ist Seed recht monoton.Immer wiederkehrende Gefechte mit dem ein und selben Gegner,die schlussendlich immer gleich endeten.Aber ist das wirklich das was GS ausmacht ?Meine Antwort dazu:NEIN !
Ich will jetzt nicht sagen das die Kämpfe unspektakulär waren oder gar die Animationen,nur sind diese nebensätzlich im Vergleich zu der Entwicklung der jeweiligen Chars.
Gundam Seed ist einer der wenigen Animes die solche emotionsgeladene Chars besitzt,die sich je weiter die Story voranschreitet nur noch besser werden.
GS ist nicht nur ein Anime sondern das beste Beispiel wie sich Menschen im Krieg verhalten und sich ändern können.
Sind wir nicht alle etwas besonderes ?
Sind wir nicht alles Menschen,unabhängig davon wie wir aussehen oder entstanden sind ?Muss man wirklich Krieg gegen die jenigen führen die man fürchtet.
Ist die Angst unser Feind oder doch unser Freund ?
Solche Fragen kommen innerhalb der Story einem unbewusst auf und man frägt sich;Ist das richtig ?
Je weiter die Story voranschreitet desto mehr klären sich diese Fragen und nicht nur das die Spannung stetig weiter steigt auch wird einem immer mehr klar wie schrecklich der Krieg sein kann.
Ab diesem Punkt ist Gundam Seed nicht nur ein Mecha-Anime sondern ein wahres Kriegs-Drama das sich um Liebe,Freundschaft und Zusammenhalt dreht.

Animationen:

Die Animationen befinden sich bei einem sehr gutem Mittelmaß,das einzige was diese verschlechter sind die zahlreichen SzenenWiederholungen;Was in einigen Szenen einen leicht zum schmunzeln bringen könnte.

Sound:

Was soll ich noch dazu sagen,außer das ich mir die Op´s/Ed´s sowie die Insert-Songs mir beinahe täglich anhöre.
Besonders jener Song von Lacus Clyne ist bei mir zu einem Ohrwurm mutiert.
Würde man also einen Anime nur nach seinem Sound bewerten,wäre GS einer der wenigen Spitzenreiter.

Fazit:
Eins steht schon mal fest;Die DvD´s werden gekauft und es ist sicherlich nicht das letztemal das ich mir GS angesehen habe und ich bezweifle auch stark das ich es nach dem 2 mal nicht nochmal ansehen würde.
Gundam SEED ist ein Anime den man einfach gesehen haben MUSS !Und das nicht nur ein mal oder gar zwei mal.Denn dieser bietet einfach zu viel um es schon nach einem oder gar einem zweiten Rewatch zu verabeiten.
Kurz gesagt....
Ein Meisterwerk sowie ein 100%iger Must-Seen-Anime !
Wer diesen nicht kennt oder noch gesehen hat,sollte dies gleich ändern;Er/Sie wirds nicht bereuen.
    • ×6
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Eliholz
V.I.P.
#13
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Soundtrack:6
Nachdem ich Gundam Seed in der deutschen Synchronfassung gesehen habe, erwische ich mich manchmal selbst dabei "Horror" als Fluchwort zu benutzen. Na ja egal, zum Kommentar.
Als ich die ersten Folgen Von Gundam Seed gesehen habe, habe ich mich gefragt, ob der Anime überhaupt etwas taugt, denn er kam einfachn nicht in Fahrt weder von den Charakteren her noch von der Handlung, doch das sollte sich spätesten ab Episode 14 ändern. Die Konflikte zwischen den einzelnen Charakteren fangen an, ihren interessanten Punkt zu erreichen und auch die Handlung nimmt deutlich an Spannung auf. Zweifel und emotionale Höhepunkte treten auf. Viele Wendungen halten den Zuschauer bei Laune. Doch in den letzten 10-15 Folgen trat bei mir wieder Langeweile auf, was vor allem daran liegt, dass mir die Weltraumschlachten größtenteils gar nicht zusagen. Ständig schreien die Piloten sich gegenseitig oder selbst mit Nonsens an (z.B. Flüche wie "Verrecke", "Ich mach dich fertig" oder "Horror"), was einfach die Dramatik irgendwie völlig herausnimmt. Generell können mich die Schlachttaktiken auch nicht wirklich überzeugen, die Spezialattacken der GUNDAMs sind teilweise extrem kitschig (die bunten Strahlen des Freedom), außerdem scheinen sich die Abläufe in den Schlachten zu häufig zu wiederholen, einige Szenen sind sogar mehrmals zu sehen.

Kommen wir aber nun zum Herzstück der Serie: zu den Charakteren und ihre Beziehungen zueinander. Hier geht es um Liebe, Freundschaft und Verrat, wobei vor allem der Konflikt zwischen den Naturals und Coordinator eine entscheidende Rolle spielt. So stehen sich Personen gegenüber, die in Friedenszeiten Freunde hätten sein können usw. Vor allem der Konflikt zwischen den Kindheitsfreunden Kira und Athran ist interessant, da beide Coordinator sind und beide ihre Gründe haben für die Erdallianz (Naturals) oder für die ZAFT (Coordinator) zu kämpfen.

Der Soundtrack ist eher durchschnittlich. Die Openings und Endings blieben mir nicht im Kopf und ich war schnell gewillt, sie zu überspringen. Sonst passt die Musik zur jewiligen Situation, ragt aber in meinen Ohren nicht besonders hervor.

Alles in allem macht Gundam Seed die Schrecken des Krieges durch die Personenkonflikte eindrucksvoll deutlich. Das erste und letzte Viertel können aus meiner Sicht leider nicht so überzeugen wie die Mitte und daher kann ich diesem Anime keine 90% geben, die ich für den Mittelteil locker herausgerückt hätte.
    • ×15
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×4
Avatar: Glaecien#14
Gundam Seed bedeutet für mich vor allem Emotionen, Emotionen und noch mehr Emotionen. Selten wurde ich von einer Animeserie derart mitgerissen und selten habe ich so sympathische Animecharaktere gesehen und musste aufgrund ihrer tragischen Erlebnisse mit ihnen mitleiden. Im Gegensatz zu anderen Vertretern des Mechas-Genres sind die Mechas in Gundam Seed jedoch nur ein Mittel zum Zweck und das Sahnehäubchen auf der delikatessen und vorzüglichen Torte. Denn Gundam Seed bietet viel mehr als nur sinnloses Mechagekloppe: Emotionen, Freundschaft, Vertrauen, großartige und tiefgründige Charaktere, interessante und schwierige Beziehungsgeflechte, überraschende Entwicklungen, philosophische Fragen, Dramatik, bombastische Atmosphäre, Mp3-Player verdächtige Soundtrack-kandidaten, und vieles mehr. All diese Sachen verschmolzen zu einer atemberaubenden Weltraumoper, die ich nicht so schnell wieder vergessen werde. Sicher, GS ist nicht perfekt und hat seine Schwächen, doch trotzdem schaffte es diese Serie mühelos in meine Lieblingsliste.

Gundam Seed behandelt mit seiner Story im Kern zwei wichtige Aspekte, die nicht uninteressant sind und durchaus Stoff zum Nachdenken bieten. Wichtigster Punkt dabei ist, wie bei allen Gundam Teilen auch, die Behandlung von Krieg und deren Auswirkungen auf Menschen sowohl physisch als auch psychisch. Wie verhalten sich Menschen im Krieg gegenüber Feinden oder Freunden? Gibt es eine Schuldfrage? Rechtfertigt der Kriegszustand das Töten von Menschen, weil man Soldat ist? Wie kann man ihn vernünftig und gezielt beenden bevor er eskaliert? Ist sie ein Resultat der menschlichen Natur? Fragen wie diese und mehr werden dem Zuschauer gestellt und für die es gilt sich intensiver mit ihnen zu befassen und auf mehr als einer oberflächlichen Ebene zu beantworten, insofern es eine gibt. Zweiter Aspekt ist die interessante Thematik der Genforschung-Manipulation. Was würde es für Auswirkungen auf unsere Gesellschaft haben, wenn normale Menschen und genmanipulierte Menschen, die ihnen in allen Belangen (bessere Reflexe, erhöhte Gehirnleistung, angeblich auch besseres Aussehen, sowohl künstlerische als auch sportliche Begabung, Immunität gegen Krankheiten, etc.) überlegen sind, koexistieren würden? Ist ein friedliches Leben, ohne jeglichen Hass, Neid oder Herablassung überhaupt möglich? Ist die Genmanipulation überhaupt mit der Ethik übereinstimmbar? Wie man sieht bietet GS reichlich spannenden Stoff, der gut neben der Handlung mit eingebunden wird und was ein weiterer faszinierender Punkt ist, der zu einer guten Wertung meinerseits geführt hat.

Was bei Gundam Seed schwer zu übersehen negativ ausfällt sind zum einem die doch für meinen Geschmack zu oft verwendeten recycelten Szenen die dem Zuschauer immer wieder geboten werden. Seien es die Ginns die abgeschossen werden, die immer wieder ins Bild fallende Ramius, wenn die Archangel getroffen wird, Kira der seine gigantische Strahlenattacke abfeuert, der Start der Maschinen, usw.... In jeder Folge wird man solche wiederverwerteten Szenen wirklich mindestens zig Male erblicken, was der Serie jetzt nicht fundamental schadet, aber schon recht störend auffällt. Animationstechnisch gesehen könnten mMn einige Sachen besser gemacht werden.
Zum anderen sind die vielen Rückblenden anzumerken. Problem dieser ist zwar nicht ihr Zweck und ihre Wirkung, sondern vielmehr ihre penetrante Anzahl, was viele Stellen wie langweilige Filler wirken lässt. Und was sollten eigentlich diese pinken Explosionen? Weiterhin hätte ich mir bei den Schlachten etwas mehr Realismus gewünscht. Beispielsweise feuert ein Mobile Suit aus eher geringer Nähe einen Strahl ab und der Kapitän des Schiffes schreit "Ausweichen!" und sie weichen tatsächlich aus. Da fragt man sich wie langsam ein solcher Laserstrahl ist, dass noch genug Zeit für den Kapitän bleibt um zu schreien und für den Steuermann noch zu reagieren. Oder in den meisten Fällen werden diese Geschosse einfach in der Luft abgeschossen bevor sie ihr Ziel erreichen können.
Solche Szenen kommen nur allzu oft vor. Andererseits ist es verständlich, dass es unheimlich schwierig, wenn nicht unmöglich ist, diese Szenen realistischer zu gestalten. Nicht dass Gundam Seed gänzlich unrealistisch wäre und die Logik außen vorlassen würde, denn das stimmt keinesfalls, nur einige Kleinigkeiten lassen einen dann doch ein kleines bisschen schmunzeln.

Aber dies sind alles nur kleine Spitzfindigkeiten und können die Großartigkeit Gundam Seeds keinesfalls auch nur ankratzen. Wie oben erwähnt haben mich sowohl die Charaktere als auch ihr Werdegang, ihr Schicksal und ihre inneren Konflikte zutiefst bewegt. Den Cast kann man wirklich als Herzstück von Gundam Seed bezeichnen. Vor allem den Hauptprotagonisten Kira Yamato habe ich in mein Herz geschlossen. Der kleine weinerliche, sensible, pazifistische, selbstlose und mutige Junge schafft es trotz dieser vielen Eigenschaften und seinem typischen Good Boy Image nicht unglaubwürdig oder unnatürlich zu wirken, obwohl er schon fast ein wenig zu gutmütig ist. Stattdessen wird er zu einer tollen Figur. Aber auch alle anderen Charaktere wie Athrun, Cagalli, Lacus und co. bleiben nicht alle farblos, sondern erhalten alle im Verlauf der Geschichte ihre Farbe und wissen zu überzeugen. Wichtig ist dabei, dass jeder seinen Platz besitzt und später einen wichtigen Teil zur Handlung beiträgt. Obwohl der Cast alleine schon das meiste von Mobile Suit Gundam Seed ausmacht, trägt auch der tolle Soundtrack zum Ganzen bei und verwandelt so manche Szenen zu einer emotionsgeladenen und unvergesslichen Seifenblasenoper. Die Atmosphäre in Gundam Seed ist einfach so dicht wie bei keiner anderen Animeserie.

Fazit:
Guckt euch Mobile Suit Gundam Seed an! Und lasst euch vom Genre nicht abschrecken, solltet ihr kein Fan von Mechas sein. Ansonsten werdet ihr einen der großartigsten und schönsten Anime verpassen die es überhaupt gibt. Denn sie hat viel mehr zu bieten als auf den ersten Blick zu erhaschen scheint.
Beitrag wurde zuletzt am 16.12.2020 15:29 geändert.
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×2
Avatar: Thratron#15
>Gundam Seed< ist soweit mein erster aus dem Gundamuniversum und laut Vielen auch der Beste Teil überhaupt. Auch ich muss zugeben, dass dies eindeutig einer der besten Mechaanime ist, die ich bis jetzt gesehen habe und sowohl Action, Atmosphäre, Charaktere, Story und Emotionen sind exzellent.


Animation:

Von den Zeichnungen her ist die Serie ziemlich hochwertig und die Figuren, Schiffe, Raumstationen, diverse Schlachtfelder, Städte usw. kommen detailreich rüber. Die Mechas sind etwas klobig und panzerartig, was aber nicht stört. Das andere Kriegsgerät ist auch recht gut designt, was zumindest der Form anbelangt. Bei der Farbpallette dagegen fragte ich mich oft, was die Macher genau damit erreichen wollten, außer Augenkrebs zu verursachen. Es alles so erschreckend >bunt< und das in Kombinationen, die einem oft in den Augen wehtaten. Das fängt mir diesem grauenhaften Rot an – das gelegentlich auftaucht-, geht dann über die pinken Explosionen und endet bei den babyblauen Schiffen, die einfach lächerlich wirkten. Auch als gegen Ende ein rosa Roboter und ein komplettes rosa Schiff auftauchten konnte ich nur den Kopf schütteln (es wirkte einfach merkwürdig). Wo noch gepunktet werden konnte, waren aber die monumentalen und perfekt inszenierten Schlachten und Kämpfe. Doch bei der Länge der Serie war es wohl unvermeidlich, dass einige Standbilder und so einige recycelte Szenen auftauchten.

Musik:

Die vier Openings sind hervorragend gemacht – auch wenn das zweite etwas von der Qualität abfällt – und die Songs können sich hören lassen. Die Endings beenden dann jedes Episodenende mit einem beruhigenden und erwartungsvollen Gefühl.
Der Soundtrack ist oft sehr elektronisch und hierbei ist die Vielfalt recht groß. Wenn es emotional wird, wirkt die Musik wie eine traurige Spieluhr, bei düsteren Szenen kommen dann Chöre zum Einsatz und die Kämpfe sind mit leicht pathetischen Scores unterlegt, was hier aber nicht negativ ist. Dies erhöht sogar im Prinzip noch die unglaubliche Dichte von manchen Konfrontationen.

Charaktere:

Bei 50 Folgen kann man einen gewissen Umfang an Charakteren erwarten, was aber nie in ein komplettes Wirrwarr ausartet, da alle sehr gut ausgearbeitet sind und eine gewisse Individualität besitzen. Eins haben aber alle gemeinsam: Der Krieg verändert sie und zerrt sie aus. Sei es der Hauptheld Kira, der zwar das Töten verabscheut, aber es aus diversen Gründen immer wieder tun muss. Sein alter Freund Athrun dagegen ist anfangs von Pflichtgewühl zu seiner Heimat durchdrungen und kann nicht fassen, dass er gegen Kira antreten muss. Cagalli dagegen ist leicht aufbrausend und will kämpfen und etwas tun, ist aber oft mit vollkommener Machlosigkeit konfrontiert. Es gibt noch weitere und sie alle haben Schicksalsschläge, sie alle verändern sich und es kommen immer neue Beziehungen zwischen den ganzen Personen zustande.
Mache werden für einige Zeit geradezu psychopatisch wie Flay oder waren schon lange vorher Wahnsinnig wie Azrel. Einige sind auch von kranken Idealen besessen wie Patrick Zala oder warten auch mit regelrechten Überraschungen auf.

Lacus Clyne zum Beispiel. Zu Anfang wirkt sie wie ein dummes naives Mädchen, doch wenn man sieht wie sie später plant, vorgeht und Ziele verfolgt, merkt man, dass man sie unterschätz hat.


Das Einzige was mich extrem genervt hat, waren diese bunten, ballartigen Roboter denen ich am liebsten einen kräftigen Tritt gegen die nächste Wand verpasst hätte.

Inhalt:

Die Serie analysiert den Krieg und das beschreibt es auch am Besten. Es wird gezeigt wie Menschen sich in ihm formen und sterben, wie er die Gesellschaft durchdringt, Bestien hervorbringt, Opfer fordert, Leid bringt, zu grausamen Taten führt und wie Hass noch mehr Hass erzeugt und alles in eine Spirale aus Gewalt untergeht.
Dies gelingt äußerst intensiv und es gibt so mehrere Stellen, bei denen man sich denkt, dass dies doch nicht sein kann und ein dicker Kloß im Hals entsteht.
Das Zukunftsszenario beschreibt eine Welt, zwischen zwei Parteien die sich nicht akzeptieren können, wo keine Hoffnung herrscht und ganze Kolonien und Staaten in Trümmern liegen.
Der Anfang überzeugt zwar noch nicht wirklich und die Geschichte kommt eher schleppend in Gang, doch es lohnt sich die Serie weiter zu verfolgen. Auf der Erde gibt es zwar auch so einige Längen wie ich finde, doch das wird durch die grandiosen letzten Episoden wettgemacht.
Denn gegen Ende von >Gundam Seed< bekommt man so ungeheure beeindruckende Szenen, Kämpfe und Reden entgegen geschleudert – und zwar fast ohne Unterbrechung -, dass es einem vor Epicness die Tränen in die Augen treibt, anders kann ich es nicht formulieren.
Auch die emotionalen bzw. romantischen Szenen werden sehr gut, mitreißend und ohne jeden Kitsch vorgebracht.
Etwas was doch ein wenig stört ist das Finale wo mir irgendwie das entscheidende >Wow<-Effekt fehlte.

Fazit:

Der Krieg ist ein Abgrund, der sehr tief und dunkel reicht und in dem es kaum Erlösung und Hoffnung zu finden gibt (oh man, ich hoffe dieser Vergleich kommt nicht zu platt rüber). Diese Serie zeigt dies auf bemerkenswerte Weise, schlägt sich dabei nie wirklich auf eine bestimmte Seite und machte das Meiste auch richtig.
Vollkommen perfekt ist >Gundam Seed< zwar nicht, aber was ist das schon? Außerdem hängt dies auch im Allgemeinen von der eigenen Meinung ab.
Charakterentwicklung ist top. Die Kämpfe brachial und mit ordentlich BAMM. Einen Haufen denkwürdiger Szenen und jede Menge Dramatik ist auch dabei.

Also ich war nach den 50 Episoden beeindruckt.

>Gundam Seed: Destiny< werde ich mir aber fürs erste schenken.
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 22
  • 67
  • 196
  • 614
  • 1.127
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert4.13 = 83%Toplist#156

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!