Mit meiner Art komme ich bei manche Menschen wie ein Exzentriker rüber. Dabei drücke ich mich nur in einer Weise aus, die ich selbst nicht mal zu 50% verstehe. Die erschreckende Wahrheit ist: Ich bin Gauko.
„I hate girls who turn into dinosaurs!“
Handlung:
Dino Girl Gauko ist eine Kinderserie über ein junges und cholerisches Mädchen mit gespaltener Persönlichkeit. Jeder kennt dieses Gefühl nach dem Moment, wenn man mit dem kleinen Zeh an irgendeiner Kante hängen bleibt. Das ist Gaukos Leben. Die einzelnen Episoden sind Gaukos Alltagserlebnisse mit bizarren Ereignissen und Figuren wie aus einem Fiebertraum. Also normaler KiKa-Standart.
Figuren:
Gaukos zweite Persönlichkeit Naoko ist nicht wie Gauko, Godzilla mit 70er Jahre Modegeschmack, sondern ein normales Mädchen, die zu kokett für ihr Alter ist. Ihr Lehrer ist ein Roboter (welches eine Anspielung auf ein monotones, unflexibles Bildungssystem ist), ihr Vater ein Frosch (welches eine Anspielung auf die Sage des Gama-Sennin ist) und ihre besten Freundinnen sind für bekannte TikToker erschreckend normal.
Optik/Animationen & Musik:
Gauko geizt nicht an simplen Bildern, die wie für Kinderaugen gemacht sind. Flüssige Standbilder und ein weites Spektrum an Ausdrucksweisen der Gesichter bekommt man zu sehen. Die Flammen, wenn Gauko Feuer speit, sind der Wahnsinn. Ein Intro und Outro existiert.
Inszenierung:
Dystopie und Anarchie sind hier an der Tagesordnung. Gaukos Welt mag bunt und fröhlich erscheinen, doch zerstörte Gebäude und schief gebaute Häuser deuten auf mangelnde Fachkräfte und Ressourcenknappheit hin. Vogelbanden machen die Nachbarschaft unsicher und die Bürger begegnen dieser Realität mit Delirium. So werden schon mal Kakteen wie Schneebälle geworfen oder verharmlost, wenn Aliens offenkundig die Welt erobern wollen.
Fazit:
Die erste Staffel habe ich nicht gesehen bzw. nur die erste Episode, da diese aus dem Jahre 2019 stammt und ich so alte Serien ungern anschaue. 2019 war die Welt noch eine andere und das spiegelt sich in der ersten Episode wieder. Krass, wie lang das schon her ist. Wer in der Halbzeitpause eines Fußballspieles oder sonst 10 Minuten Zeit hat, der bekommt hier kurzweilige Unterhaltung. Aufgrund der Gewaltdarstellungen ist diese Serie aber nichts für Personen unter sechs Jahren.
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