86: Eighty Six (2021)

Schwacher Anfang - gutes Ende. Aber vermutlich wollte man das unbedingt haben, für den Kontrast. War zumindest keine extreme Strandepisode wo die Girls im Bikini gewesen wären - sondern nur bissl im Fluss und noch die Klamotten an.

Mal gucken, wie man darauf aufbaut - nich dass das plötzlich noch so schnell vergessen wäre. Die Stimmung sollte jetzt etwas angespannter bleiben. Wobei die der Titel der nächsten Episode wohl andeutet, dass es um die wahren Namen geht.

Da wurde hier in dieser Episode am Ende mal recht offen geredet - und natürlich hatte die andere Recht, die Milena da kritisierte. Wir als Zuschauer können auch Milena nachvolliehen - die da schon recht viel tut und irgendwie vom Onkel oder sonstwem dann Schutz braucht, damit die Militärpolizei sie nicht abführt. (Als sie den jungen Leuten da im Hörsaal die Wahrheit erzählte in voriger Episode - zum Beispiel.)

Aber wenn dann halt einer bei denen draußen stirbt - zählt nur das. Egal, ob sie dann sonst ein bissl freundlich ist und ne Karte rausgesucht hat, etc.

Stimme hier in vielem @AnimePhilosoph zu.
Die Folge nimmt einen Aufbau wie man ähnlich aus Akame ga Kill und anderen Anime kennt.

Wir lernen die 86 als normale Menschen kennen in ihrem Alltag. Wie sie die Freuden der Jugend ausleben, lachen und lieben.
Aber auch die Abneigung und den Frust gegenüber den Alba. All dies um den Ausgang schmerzhafter zu machen wenn Lena mit der grausamen Realität konfrontiert wird vor der sie auch selbst die Augen verschlossen hat.



Ich fand es gut gemacht, wie Theo aka Laughing Fox Lena mit der Realität konfrontiert ungeschönt und unverblümt. Denn abseits ihrer ach so noblen Absichten ist sie viel zu gutgläubig wie auch schon Kirchblüte aka Kaie ihr gesagt hatte im letzten Meeting vor ihrem Tod.

Der Anfang war furchtbar vom Niveau her. Kurz darauf gab es mal Eindrücke von den Unterdrückten, was am Ende in Form von Vorwürfen wiederholt wird. Naja, ich bin mir gar nicht sicher, wer jetzt "Kirschblüte" war und wer da zum Schluss gesprochen hatte. Das Ausgesprochende ist zwar nachvollziehbar, langweilt mich jedoch, weil es in der Form auch nur noch ein Klischee ist. Ich finde es eher merkwürdig, dass Undertaker in dem Moment still blieb.

tja ist halt ein weiterer Tod,durch diese Sicht aus der Operator,nimmt das schon die Spannung.
das Alttagesleben,ich hätte lieber mehr Action.

Scheint schon alles gesagt zu sein.
Was mich extrem gestört hat, ist die Sache mit der Karte und Kirschblütes taktische Entscheidung. Ich meine, Vladilena geht extra eine Karte holen, aber studiert sie anscheinend kein bisschen. Und Kirschblüte geht da einfach rein, ohne das Terrain zu kennen. Ich verstehe, dass man dem Handler vielleicht nicht vertraut, aber dann ist man einfach selbst Schuld. Der Anime muss sich schon ein bisschen mehr anstrengen, wenn der Tod von random Nebencharakteren berührend wirken soll.
Story telling mäßig fände ich es so zum Beispiel viel besser:
1. Vladilena: "Sorry, ich habe den ganzen Tag gesucht, konnte die Karte aber nicht finden."
2. Dinge passieren.
3. Alle sind wütend auf Vladilena, weil sie anscheindend ein schlechter Handler ist.