Digimon Adventure: (2020)

Digimon Adventure: / デジモンアドベンチャー:

Rezensionen – Digimon Adventure: (2020)

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Digimon Adventure: (2020)“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: MasaruAniki#1
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Lustig, so viele geben eine Bewertung ab, schreiben aber nichts zu. Naja, es muss ja nur Taichi mit Agumon vorkommen und man scheint glücklich zu sein.
Erst einmal, es gibt keine wirkliche Handlung. Die Kinder sollen das heilige Digimon suchen, mehr nicht. Nachdem sie es gefunden haben, ist auf einmal die Rede von zwei heiligen Digimon... Unterwegs geht es immer nur um Taichi und Agumon, welche meist alleine kämpfen, unendliche Power und keine Angst haben. Davon ab, Taichi hält genauso viel aus wie Agumon, keine Attacke kann ihn wirklich verletzen. Greymon ist sowieso das Stärkste, da es genauso hoch springen kann wie Garurumon, genauso schnell wie dieses ist und sogar unter Wasser kämpfen kann. Es gibt keine Hintergründe, keine Charakterentwicklung und nicht mal Charakter Interaktionen.
Yamato ist der obercoole, der die anderen schon nach fünf Minuten als die besten Freunde ansieht, sich aber zu fein ist mit Joe auch nur ein Wort zu wechseln. Takeru hat keine Angst mehr und ist zusammen mit Taichi viel übertriebener als es Masaru aus Staffel 5 je sein könnte. (Auch wenn es jetzt von Adventure Fans sicher wieder heist: "Das ist ein Anime, ist doch nicht schlimm!" Ja, wenn es Adventure ist, ist es nie schlimm, ich weis.) Joe ist ein totaler Depp, Mimi nur extrem naiv und Koushiro ist der Einzige der Kontakt zur realen Welt hat. Aber die ganzen Probleme die er immer wieder sieht und feststellt, spielen in der Serie keine Rolle. Sie werden erwähnt, aber die Kinder sind nie bei den Problemen, sie erleben sie nicht. Sie besiegen irgend ein Digimon welches dafür verantwortlich ist und beheben das Problem wieder.
Davon ab sind die Probleme in der realen Welt immer verdammt übertrieben, aber es passiert am Ende eh nie etwas.
Die Digitationsszenen sind langweilig, nur bei Agumon und Gabumon gab man sich Mühe, die Kämpfe, welche am Anfang noch ganz nett waren, werden nach den Ultra Digitationen langweilig und in die Länge gezogen. Sowieso laufen die meisten Folgen ziemlich gleich ab.
Die Gegner haben absolut keinen Charakter, nicht mal eine Stimme. Die Digimon Partner reden auch kaum. Die Wappen sieht man, aber sie werden nie erwähnt. (Und jetzt kommt mir nicht damit: "Ja das ist Staffel 1, wir wissen es doch!" Es ist aber eine neue Erzählung und sollte erwähnt werden.
Jede Digitation bzw. ihr Auslöser passiert belanglos und langweilig und naja, die ganzen Digimon kennt man ja ohnehin schon, so das es nichts neues mehr gibt.
Die Idee MetalGreymon und WereGarurumon Waffen ihrer X-Formen zu geben war an sich ganz gut, aber leider haben nur die beiden das, einfach mal so, ohne Erklärungen und Gründe, bekommen.
Die Staffel ist sogar schlechter als Xros Wars, da gab es wenigstens neue Digimon und einige interessante Gegner.

Die Lieder aus dem Anime sind Klasse, die BGM ist okay. Aber abgesehen davon, wenn man Adventure mag, sollte man lieber auch Adventure sehen, das ist auch aus heutiger Sicht noch solide.
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Avatar: Slaughtertrip#2
Jeder Millennial, der »Leb deinen Traum« oder »Vertrau mir« von Frank Schindel hört und dabei keine Gänsehaut bekommt, soll doch bitte die Hand in die Luft strecken und ganz laut »Ich!« sagen. Für meine Anime guckende Generation ist es fast unmöglich, bei »Digimon« nicht zumindest ein ganz kleines bisschen Nostalgie zu empfinden. Alte Liebe rostet nicht. In meinem Herzen befindet sich jedoch nur »Digimon Adventure« und »Digimon Adventure 02«. Der Rest wurde dann sogar mir zu doof. Mit »Digimon Adventure tri.« wurde bereits vor ein paar Jahren der Nostalgie-Button der Fans der ersten Stunde gedrückt. Nicht allzu viel später wurde der Button sogar gleich zweimal gedrückt, und zwar mit »Digimon Adventure: Last Evolution Kizuna« und natürlich mit jenem Werk, das hier zur Besprechung steht: »Digimon Advenure: (2020)«.

Dieser Anime ist ein Reboot der ersten Staffel. Das macht natürlich neugierig. Wie wird dieselbe Geschichte mehr als 20 Jahre später neu erzählt? Das Wichtigste zuerst: Das Konzept des Erfolgsanimes aus dem Jahr 1999 wurde nicht über den Haufen geworfen. Im Gegenteil, es wurde versucht, das Feeling aufleben zu lassen, das schon die Kinder von damals fasziniert hat und nun die heutigen Kinder ebenfalls zu nostalgischen Erwachsenen formen soll. Die Erfolgsformel von damals wurde wiederverwendet, nur leider wurde sie verschlimmbessert. Zerkleinern wir diesen 67-Episoden-Brocken mal und sehen uns Steinchen für Steinchen an, was hier geboten wird.

Dem Produktionsteam war wohl bewusst, dass viele alte Fans sich diesen Anime nicht entgehen lassen wollen, weshalb man in den ersten paar Episoden ein wahres Feuerwerk an Digitationen zu sehen bekommen hat, denn: Alte Fans wissen ohnehin, zu welchen Mega-Digitationen Agumon und Co. imstande sind, also warum künstlich Spannung auf vorhersehbare Verwandlungen erzeugen? Insofern kamen die Ereignisse in den ersten Episoden sehr überraschend … positiv überraschend, denn dem Zuseher, der sich fühlt wie ein mit Süßigkeiten überhäuftes Kind, wird’s gefallen.

Nach diesem Mega-Event fängt die Geschichte jedoch erst richtig an. Das Tempo wird wieder gedrosselt (noch schneller geht’s auch kaum) und man bekommt die ersten Abenteuer der Digiritter und ihrer Digimon in der Digiwelt zu sehen. (Der Präfix »Digi« ist hier sehr prominent!) Die erste Geschichte, die man zu sehen bekommt, ist der Reboot des Devimon-Arcs. Dieser schwarze Teufel, welcher der erste Digimon-Antagonist überhaupt ist, gehört auch jetzt noch zu meinen Favoriten. Und es macht auch nichts, dass er bei fast allen seiner Auftritte gleich aussieht, denn er sieht megastark aus (und das als Champion-Level-Digimon)! Statt jedoch die Story der ersten Staffel zu wiederholen und nur ein bisschen abzuändern, erzählt man eine völlig neue Geschichte, die mit Ausnahme von ein paar Kleinigkeiten in der ersten Staffel ebenfalls funktioniert hätte. Man bekommt also etwas Neues zu sehen, ohne den Kern der Geschichte zu verfremden, wodurch man in seine bekannte und wohlig-kuschlige Komfortzone zurückkehrt und dabei dennoch gespannt sein kann, was einem als nächstes erwartet. Im Gegensatz zum Original nehmen hier die Heiligen Digimon eine viel höhere Stellung ein. Das heilige Licht, das sie ausstrahlen, und die Digimon selbst haben ein so derbe mächtiges Power-Up bekommen, dass man meinen könnte, dass Apocalymon von Patamon geoneshottet werden könnte. Angemon kann man quasi als Gegenstück zu Devimon bezeichnen – dieser Vergleich kam mir bereits bei der ersten Staffel in den Sinn –, weshalb der Fokus auf die heiligen Digimon in diesem Arc sehr passend ist.

Doch dann …
Ich liebe es, bei meinen Rezensionen Spannung aufzubauen.

Ich hatte erwartet, dass es mit dem Etemon-Arc weitergeht. Stattdessen wurde mit Millenniumon ein völlig neuer Gegner vorgestellt. Vorgestellt? Vielleicht sollte ich besser »erwähnt« sagen, denn wirklich zu sehen bekommt man ihn erst am Ende dieses Arcs. Mit so etwas kann ich gut leben … solange die Qualität passt. Laut dem gleichnamigen Film kann man das, was nicht passt, passend machen. Aber ab hier passt so wenig, dass es nicht ausgereicht hätte, nur an ein paar Schrauben zu drehen. Das ganze Grundgerüst hätte man um- und die Drehbücher verwerfen sollen. Denn ab dem Millenniumon-Arc, der bei Episode 25 beginnt und mit Episode 50 endet, wird der Aufbau episodisch – was an sich nicht schlimm ist – und leider auch vorhersehbar und repetitiv. Und das Schlimmste: Diese Herangehensweise wird beim nächsten Arc – dem »Great Catastrophe«-Arc – weitergeführt. Ab und an ein paar Episoden, in denen jeweils ein Digiritter und sein Digimon im Mittelpunkt stehen, hat es bereits beim Original gegeben. Dabei kam es immer zur nächsten Digitation des Digimon-Partners, was auch damals schon vorhersehbar war. Doch hier hat man es deutlich übertrieben. Der Aufbau ist fast immer derselbe: Der Digiritter und sein Digimon erleben ein Abenteuer, und weil Tai und Agumon die unschlagbare Macht der Protagonisten besitzen, sind sie auch immer dabei – selbst wenn sie in der vorherigen Episode in die entgegengesetzte Richtung gegangen sind. Die Kinder unter den Zusehern werden das nicht infrage stellen. Es taucht ein Digimon auf, das mal mehr, mal weniger böse ist, das es aber immer zu bezwingen gilt. Sollte es dabei zu neuen Digitationen kommen, nehmen der Episodentitel und die Vorschau diese vorweg. Toei ist ohnehin eine Firma, deren Angestellte durch die Bank nicht verstehen, dass viele Zuseher nicht gespoilert werden wollen.

Durch dieses Konzept ist es auch keine Überraschung, dass man auf insgesamt 67 Episoden gekommen ist, von denen bestimmt 20 »für die Fisch« sind. Dabei ist eine hohe Episodenanzahl per se nichts Negatives. »One Piece« und »Meitantei Conan« könnten von mir aus erst dann enden, kurz bevor ich selbst irgendwann mal ins Gras beiße. Das Problem liegt eher darin, dass alle diese Episoden die Story verdrängen, und zwar vollständig. Anstelle eines roten Fadens, den man grundsätzlich auch in Geschichten mit episodischem Aufbau erkennen kann, gibt es hier viele Fäden in unterschiedlicher, jedoch nie in roter Farbe. Der Titel – »Digimon Adventure« – hält nicht, was er verspricht. Anstelle eines großen Abenteuers bekommt man hier viele kleine Abenteuer – und man wartet eigentlich nur darauf, dass am Schluss gegen die personifizierte »Great Catastrophe« gekämpft wird.

Nach diesem enttäuschenden Resümee muss ich mich erst mal wieder aufraffen, um den technischen Aspekten das ihnen gebührenden Lob auszusprechen, denn niedergeschlagen lobt es sich nicht gut. Nein, »Digimon« ist kein Makoto Shinkai, und eine lang laufende und von Toei produzierte »Digimon«-Serie schon gar nicht. Aber ich sehe mit den Augen und höre mit den Ohren eines Kindes, das aufgrund der Nostalgie in mir geweckt wurde. Stilistisch sieht diese Staffel wie eine polierte Version des Originals aus, sodass auch die alten Fans sich wie zu Hause fühlen. Durch ein paar einfache Tricks – funkelnde Striche und Punkte – sieht die Welt nach dem aus, was sie in Wirklichkeit auch ist: digital. Dass ein OST dieselben Emotionen auslösen kann wie damals, als man noch ein kleiner Hosenfratz war, ist praktisch unmöglich. Dennoch gibt es auch hier musikalische Momente, die in 10, 15, 20 Jahren dasselbe Gefühl von Nostalgie wecken könnten, wie es die Musik der Originalserie bei mir und meinen Millennial-Artgenossen nun macht.

Wie gesagt: Für Fans der ersten Stunde ist es fast unmöglich, »Digimon« nicht mit zumindest einer Prise Nostalgie zu sehen. Das heißt aber nicht, dass man jedes Produkt, das diesen Namen ziert, mit einer rosaroten Brille tragend abfeiern muss.
Beitrag wurde zuletzt am 28.09.2021 04:51 geändert.
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Avatar: Johnnii360#3
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Ich bin seit Digimon in Deutschland damals zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, ein Fan dieser Serie. Allerdings gibt es die ein oder anderen Staffeln, die ich (noch) nicht gesehen habe. Die, die ich bisher gesehen habe, waren eigentlich super bis ganz gut. Allerdings hat mich diese Neuauflage der 1. Staffel ziemlich enttäuscht.

Handlung

Die Handlung ist ähnlich der originalen, mit stark veränderten Verläufen. Es verging keine einzige Folge, der 33 geschauten, in denen mal nicht andauernd gekämpft und hoch- und runterdigitiert wurde. In jeder Folge grätscht den Digirittern irgend ein bösartiges Digimon in die Quere und schon wir digitiert und sich kräftig gekloppt. Ich kann mich nicht erinnern, dass in der alten Serie so viel gekämpft wurde wie in dieser Neuauflage. In der originalen Staffel gab es noch andere Nebengeschichten bzw. schöne Ruhephasen, wie z.B. Mimis Gesangseinlage bei den Gekomon. Die Neuauflage kommt mir vor wie ein typisches Japano-RPG, in dem man von Zufallskampf zu Zufallskampf stolpert. Sowas nervt irgendwie tierisch und ist auch irgendwie dröge auf Dauer. Da habe ich sogar mehr Ruhephasen in PC-Spielen wie z.B. Doom Eternal.

Charaktere

Es ist sehr gewöhnungsbedürftig, die japanischen Sprecher zu hören, wenn man all die Jahre immer die Deutsche Synchro gehört hat. Man gewöhnt sich dran und die Stimmen passen schon auch zum Großteil zu den Protagonisten. Besonders die Stimme von Palmon finde ich persönlich äußerst süß.

Was jedoch extrem gewöhnungsbedürftig ist, ist das recycling der Synchronsprecher der Digimon. Patamon z.B. ist bis zur Ultradigitation eine Frau, obwohl der Engelsgleiche Körper einen trainierten Mann mit Sixpack zeigt. Das ist fast so, als hätte man einem Bodybuilder einen Tritt in seine Kronjuwelen gegeben oder ihn schlichtweg zum Eunuchen gemacht. Das gilt auch bei anderen Digimon. Anstatt dann einen männlichen Synchronsprecher ab einer bestimmten Digitationsstufe einzusetzen, belässt man es einfach bei einem. Das spart kosten. Leider kenne ich das japanische Original aus den 1990ern nicht. Von daher kann ich nur diesen Standpunkt bewerten.

Aber dafür ist so manches Babydigimon einfach nur niedlich! :)

Animation

Gewohnt mittelmäßige Moderne Zeichenkunst mit ein paar chinesischen Patzern. Für Kinder voll ausreichend, für Enthusiasten eher Mittelmaß. ist ganz okay.

Musik

Das ist auch einer der Knackpunkte, die mir bei dieser Neuauflage sehr fehlt: Der gewohnte Soundtrack wie beim Original! So tolle Digitationssongs gibt es nicht mehr. Stattdessen werden orchestralische Stücke eingeblendet, die einen epischen Eindruck hinterlassen sollen. Vielleicht dachte sich das Studio, wenn man mit der Zeit geht und die wirklich epischen Musikstücke von damals durch normalen Soundtrack ersetzt, würde man den Leuten was Gutes tun. Versteht mich nicht falsch, ich höre gerne Soundtracks, aber der hat in einer Digitation nichts zu suchen.

Dann kommt noch ein komischer Introsong dazu, bei dem man in ein Land der Freiheit fliegen soll. Dabei ist die Digiwelt auch nicht so frei und so einfach da reinfliegen, geht auch nicht. Selbst den 1. Outrosong habe ich immer übersprungen. Der 2. Outrosong war schon viel mehr nach meinem Geschmack. Beim 3. fragt man sich, ob die Dame etwas gelangweilt war, so wie sie die Lyriken ins Mikro lallt.

Fazit

Für mich ist die Neuauflage, genauso wie die von Sailor Moon, eine große Enttäuschung. Zwar habe ich nicht wirklich große Erwartungen gehabt. Dass man aber einen Anime so verhunzen kann, kann ich einfach nicht verstehen. Geld- und Zeitmangel hin oder her. Manchmal ist Konservatismus doch ganz gut. Man kann Dinge auch verschlimmbessern. Da sag' ich lieber, "Schuster bleib bei deinen Leisten" und schau mir das Original an. Satte 33 Folgen habe ich dem Anime eine Chance gegeben, aber es ist nicht gescheites draus geworden.
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