Kuma Kuma Kuma Bear (2020)

くまクマ熊ベアー

Rezensionen – Kuma Kuma Kuma Bear

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kuma Kuma Kuma Bear“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
  •  
Avatar: Devilcooker#1
Müsste ich Kuma³ Bear in einem Wort beschreiben, es wäre wohl "Seelenfrieden."

Man darf von dieser Serie nichts großes erwarten. Yuna ist unsere Protagonistin, eine halbwegs erwachsene Teenagerin, die, wie wir es aus Isekai gewohnt sind, in einer anderen Welt als vollkommen overpowerte Heldin aufwacht. Es gibt dort keine großen Quest für sie, die Story ist belangslos. Yuna ist das Element, dass in der Welt alles besser macht, was irgendwie im Argen liegt, und sie wird dafür mit Dank überschüttet. Eher ungewollt baut sich Yuna als Onee-san vieler Kinder eine Welt des Kawaii. Ihre einzigen Motivationen sind das Lächeln der Kinder und gutes Essen.

Da die Story wie gesagt belanglos ist, hätte die Serie auch endlos so weiter vor sich her plätschern können. Allerdings kam gegen Ende dann doch noch der moralische Wink mit dem Zaunpfahl, dass man zwar alleine lebend unabhängig ist und mit allem zufrieden sein kann, wirkliches Glück sich aber erst findet, wenn man jemanden hat, mit dem man dieses teilen kann. Ob das so sein musste, weiß ich nicht, das war wahrscheinlich der Bildungsauftrag der Serie...

Ich weiß nicht, ob man die Serie am Stück schauen kann, aber alle paar Tage eine Folge nach Feierabend ist einfach pefekt, um sämtlichen Stress zu vergessen. Für Leute, die sich eine fesselnde Fantasy-Story erhoffen taugt dieser Isekai absolut nicht.
Beitrag wurde zuletzt am 28.01.2021 19:18 geändert.
    • ×8
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
5× Empfehlungen erhalten

Kommentare (1)

Zeige alle Kommentare
Avatar: Asane
Redakteur
#2
Selbst jetzt, beim Verfassen dieser Review, bin ich mir noch nicht so recht im klaren darüber, was von der Sache zu halten ist – ob ich den Anime in Bausch und Bogen verdammen oder ihn lediglich als gut gemeint werten soll. Und da ich die Light Novel, die die Vorlage für diese Serie abgibt, nicht kenne (und auch nicht den Inhalt der zweiten Staffel, die wohl demnächst anlaufen soll), ist es etwas schwierig, einzuschätzen, ob die Prämisse einfach nur Aufhänger für dieses Isekai-SoL ist, oder ob da dramaturgisch mehr dahinter steckt.

Jedenfalls sieht es ganz danach aus, als ob diese Prämisse selbst (die 15jährige Yuna als hyperreiche und auf sich selbst gestellte Aktienspekulantin, die sich die Zeit mit VR-Games vertreibt) nur vorgeschoben ist und sich nicht recht ernstzunehmen scheint – so distanziert, lieblos und wenig emphatisch wie das ganze aufgezogen ist. Als ob es nur als Aufhänger dienen sollte zu den Isekai-Abenteuern, die den Rest der Serie ausmachen.

In der ersten Folge mag man diesen recht ausführlichen Ausflug in die virtuelle Welt dieses Fantasy-Mittelalters noch als nette Parodie auf die üblichen Quests verstehen angesichts des Umstands, daß alles, wirklich alles, von den Personen bis zu dem Setting, unglaublich eindimensional und generisch gehalten ist; am greifbarsten vielleicht an den furchtbar überdramatisierten Reaktionen dieses Buben, der sein Dorf retten will, die alles in allem absolut nicht altersgerecht sind und ziemlich aufgesetzt wirken. Insofern wäre die Parodie eines so dermaßen klischeehaften Game-Setting ziemlich gut gelungen.

Ab der zweiten Episode jedoch geschieht das, was man auch schon von SAO kennt: die Protagonistin erhält ein Update für ihr Game und begibt sich daraufhin in ihre VR-Welt. Aus der offenbar keine Rückkehr vorgesehen ist. Daher verschiebt sich nun der Fokus: das virtuelle Game wird nun zur eigentlichen Welt, zum Handlungsort und Wirkungskreis eines neuen Lebens, für das Yuna eine Art Multifunktions-Bärenkostüm verpasst bekommt.

Das war's auch schon. Ab jetzt passiert nichts Wesentliches mehr, und man bricht den Anime nur deshalb nicht ab, weil man erfahren möchte, ob das so bleibt (das tut es), oder ob das für die reale Welt der Prämisse noch irgendwelche Konsequenzen oder überhaupt irgendeine Relevanz haben wird (leider nein).

Na gut. Für sich genommen noch kein Grund für eine schlechte Wertung. Aber oft kommt es bekanntlich 1. anders und 2. als man denkt. Beides ist auch hier der Fall. Recht schnell wird dann auch klar, daß das, was man in der Episode zuvor zu Gesicht bekommen hat, wohl doch nicht parodistisch gemeint war, denn alle - ich sag mal: Eigenheiten dieser Welt und ihrer Bewohner werden beibehalten; nicht nur erweisen sie sich als unglaublich klischeehaft und plakativ, auch optisch greift man ganz tief in die Barbie-Kiste und präsentiert eine bonbonbunte Welt im Bilderbuchstil, zu deren enormem Kitschfaktor auch die Musik das ihrige beiträgt, indem sie mit ausufernden Sextparallelen zusätzlich aufs überreizte Gemüt drückt.

Und auch das wäre an sich noch nicht so schlimm. Wenn es denn inhaltlich so halbwegs stimmen würde. Dass aber die Aktionen von Yuna und ihren Gefährten so langweilig bis nervtötend ausfallen, liegt nicht (oder nicht nur) an dem Umstand, dass sie in ihren Magiefähigkeiten praktisch von Anfang an entsetzlich overpowered ist – insbesondere die Begleitumstände sind es, die einen zur Verzweiflung treiben, so gut ansonsten die Serie technisch auch gemacht ist.

Zwei zentrale Punkte als Beispiel: der Humor sowie die Probleme der Isekai-Gesellschaft und ihres täglichen Lebens.
Zu ersterem ist zu sagen, daß der Humor vor allem in der Fallhöhe zwischen der Erwartungshaltung von Yuna (die passenderweise auch einen milden Zynismus pflegt) und den Mittelalterleuten liegt, was dann zu den üblichen Missverständnissen und Reaktionen führt, die glücklicherweise auch recht dezent gehalten sind und nicht so slapstickmäßig durch die Decke schießen. Schwachpunkt dabei ist, daß sich das repetitiv durch die ganze Serie zieht: ein, zwei Folgen sich das anzusehen ist zwar ganz nett – aber unentwegt auf immer die gleichen running gags zu setzen, ist einfach nervig.
Und was das gesellschaftliche Leben anbelangt: da hat man es vorgezogen, auf einfache, ja naive Lösungen zu setzen, die in ihrer demonstrativen Konsequenzlosigkeit eigentlich nur in der Welt von Grundschülern funktionieren können. Jeder auch nur halbwegs erwachsene Mensch müsste da eigentlich Zustände kriegen, wenn er sieht, wie komplexe Probleme auf einfachste Art "gelöst" werden. Als ob das Drehen an einer bestimmten Stellschraube nicht unweigerlich Auswirkungen auf ganz andere Bereiche haben würde. Sei's politisch, sei's gesellschaftlich oder ökonomisch. (Nur einmal, ziemlich am Ende der Serie, hat man den Eindruck, daß etwas weiter gedacht worden ist als immer nur bis zur eigenen Nasenspitze. Und sogar sowas wie eine philosophische Fragestellung formuliert wird.)
Und da wird's dann wirklich ärgerlich: ständig sitzt man da vorm Monitor in der Erwartung, daß die getroffenen Maßnahmen in all ihrer Simplizität doch den Leuten furchtbar auf die Füße fallen müssten. Ist aber nicht der Fall. Einfach haufenweise Geld in das System stecken und die Waisenkinder im neu eröffneten Restaurant unterbringen und alles ist wieder gut. Es gibt offenbar nur Symptome, daß was schiefläuft, aber keine Ursachen.

Egal. Scheinbar ist der einzige Zweck dieser Serie wirklich, an allen Stellen und zu jeder Zeit Heiterkeit und Wohlfühlatmosphäre zu verbreiten. Allein damit wäre ich auch zufrieden gewesen, wenn es denn nur funktioniert hätte! Aber dafür ist alles bei weitem zu simpel, zu naiv und vor allem zu plakativ ausgefallen. So hat es, besonders wegen des absolut strikten episodischen Aufbaus, in etwa die Relevanz von »Escha & Logy«, gepaart mit dieser typischen Kinder-Dramaturgie, wie sie teils parodistisch auch in »My little Pony« präsent ist.

Oder wie man beispielsweise auf MAL lesen kann: mediocre as hell.

Dem ist weiters nichts hinzuzufügen. Aus der oben erwähnten Prämisse konnte (oder wollte) man nichts machen, stattdessen verlegt man sich auf die Präsentation einer Isekai-Welt (doppelt gemoppelt, ich weiß), wie man sie schon dutzendfach anderswo gesehen hat, und das meist besser. Im Grunde muss die Serie von ihrer Protagonistin, deren Eigenwilligkeiten und ihren Begleiterinnen leben, bleibt damit aber zu blass, zu eindimensional, zu einfallslos und überhaupt unter ihren Möglichkeiten, obwohl der Anime doch noch bunter, noch herzerwärmender und noch mehr kawaii sein will als alle seine Vorgänger.

In seiner unbefriedigenden Mischung aus den üblichen heiter-fluffigen Isekai-Versatzstücken und dem rosaroten, überdrehten Precure-Kosmos ist Kuma kuma kuma Bear leider wenig originell, dafür generisch bis ins Mark.
Beitrag wurde zuletzt am 12.05.2023 18:51 geändert.
    • ×4
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×3
1× Empfehlungen erhalten

Kommentare (1)

Zeige alle Kommentare
Avatar: Ich&Anime#3
Mir hat dieser Anime unglaublich viel Spaß gemacht, auch wenn es mir irgendwie schwerfällt, zu erklären, wieso...

Aussehen/Sound
Das Aussehen des Anime ist klar an das einer Fantasy Spielewelt angelehnt. So erfüllen z.B. dreieckige Muster den Himmel oder das Licht des Mondes wird als eine Art Streifenmuster dargestellt. Dieser Anime ist bunt und märchenhaft, hebt sich damit aber nicht wirklich ab. Lediglich diese auffälligen Muster sind eine Besonderheit.
Soundtechnisch kann ich mich absolut nicht beschweren, Opening und Ending fand ich sogar so gut, dass ich sie ein paar mal einfach habe laufen lassen, sonst überspringe ich sie einfach.

Handlung
Hier kommen wir zum schwierigen Part dieser Review: Was ist so toll an dem Anime? Er ist irgendwo niedlich und lustig und einfach schön anzusehen, aber berechtigt das wirklich eine Bewertung von vier Sternen? Meiner Meinung nach schon, da ich sehr viel Spaß mit diesem hatte und massiv enttäuscht war, als er endete.

Um mal ein bisschen ausführlicher zu werden:
Die Protagonistin ist ein Bärchen und alles an ihr und um ihr hat ein Bärchentheme. Und das, obwohl sie selbst weniger ein Fan davon ist und mehr dazu gezwungen wird. Das ist nicht nur ziemlich niedlich, sondern oft auch lustig, wenn Yuna, also der Protagonist, sich darüber beschwert.
Ein Glanzstück des Anime ist allgemein die Bärenstarke Protagonistin (grins), die auch die Handlung einfach toll macht. Das sie z.B Waisenkindern hilft oder, einfach weil sie Hunger hat, erstmal einen Tunnel durch ein Gebirge gräbt - das ist niedlich, lustig und einfach schön anzusehen.
Man sollte allerdings nichts komplett neues erwarten. Kuma Kuma Kuma Bear setzt alt bekanntes einfach gut um und verleiht dem ganzen eine eigene Note und Atmosphäre.

Allerdings gibt es dennoch Dinge zu kritisieren: Vor allem das Finale ist nämlich eine große Enttäuschung für mich gewesen. Ein Großteil der Handlung besteht daraus, dass Yuna Dinge leistet und dafür irgendetwas bekommt bzw. sich dadurch irgendetwas aufbauen kann. Diese Dinge will sie oft nicht haben, weil sie Aufmerksamkeit auf sie ziehen, aber das ist allen anderen sowieso egal. Dementsprechend habe ich im Finale irgendetwas in dieser Richtung erwartet, irgendeinen großen Kracher. Z.B. einen Adelstitel, sowohl der König als auch ein Adeliger stehen in ihrer Schuld und in den letzten Folgen geschehen auch Dinge, die so eine Entwicklung möglich gemacht hätten. Doch das Finale ist dann eine eher langweilige Charakterentwicklungsfolge. Das so etwas im Anime vorkommt ist normal, aber doch nicht als letzte Folge!
Ansonsten hätte ich noch Kleinigkeiten zu kritisieren, z.B. das wir, nach der ersten Folge, nichts mehr über ihr Level und oder oder den Admins erfahren, welche sie quasi in dieser neuen Welt einsperrten.

Charaktere
Die Charaktere sind eher langweilig. Yuna ist ein OP Hauptcharakter, die einfach macht, was sie will. Alle anderen Charaktere sind auch... da? Die meisten sind entweder kleine Kinder, also irgendwie niedlich, verantwortungsbewusste Adelige oder irgendwelche Freunde von Yuna, die sie unterstützen. Der einzige Ausbruch aus diesen Charaktertypen ist Shia, die eine halbwegs arrogante Adelige ist und immer wieder von Yuna geschlagen wird, auch wenn die beiden eine Freundschaft aufbauen.
Das heißt allerdings nicht, dass der Cast langweilig ist. Es gibt durchaus einige Charaktere, die sich abheben, so merkt man z.B. öfters, dass manche Adelige echt Respekt, vllt. schon Angst vor Yuna haben.
Wenn einem aber bewusst wird, wie Stereotypisch die Charaktere eigentlich sind, wird es noch lächerlicher, dass das Finale eine Charakterentwicklungsfolge war.

Das hört sich jetzt wohl sehr negativ an, es stört allerdings beim schauen nicht wirklich.

Fazit
Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Anime und war irgendwie traurig, als ich die letzte Folge sah. Wirklich zu kritisieren habe ich nur das Finale, ansonsten gibt es zwar dinge, die lediglich "OK" waren, schlechte dinge gab es aber nicht weiter.
    • ×1
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×1
2× Empfehlungen erhalten
  •  
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 7
  • 25
  • 104
  • 335
  • 183
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.81 = 76%Toplist#785

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!