Kemono Jihen (2021)

怪物事変

Informationen

Beschreibung

Für ein entlegenes Dorf mitten in Japan stehen die Dinge nicht zum Besten, denn in letzter Zeit finden dessen Bewohner nach jeder Neumondnacht viele ihrer Nutztiere verrottet und übel zugerichtet zu. Weil es so nicht weitergehen kann und keiner eine Erklärung für diese Vorfälle hat, wird kurzerhand Kohachi Inugami engagiert – ein Detektiv, der sich auf okkulte Wesen und Vorfälle spezialisiert hat.

Im Dorf angekommen fällt sein Blick auf einen Jungen, der mitten am Tag allein im Feld arbeitet. Neugierig, wie ein Detektiv eben ist, erkundigt sich Kohachi in seiner Herberge und erfährt, dass dieser Junge Kabane heißt, von allen aber nur »Dorotabou« (ein Begriff für einen in Feldern lebenden Youkai) genannt wird und dank seines schlechten Geruchs nicht in die Nähe der Gäste kommen soll.

Weil bald wieder Neumond ist, begleitet Kohachi den Jungen eine Weile und erkennt bald, dass dieser kein normaler Mensch ist, sondern zu einer Sorte biestartiger Mischwesen gehört – laut dem Detektiv soll eines von ihnen für die Tiermorde verantwortlich sein. Kohachi spannt Kabane daher für seine Ermittlungen ein und spekuliert dabei auf mehr als diese vorübergehende Zusammenarbeit.
The circumstances are far from ideal for a remote village in Japan, since the villagers have been finding a lot of their cattle rotten and battered after every night of the new moon. To stop the incidents and to find an explanation for them, Kohachi Inugami is hired, a detective who’s specialised in occult beings and incidents.

Arriving in the village, he spots a boy working alone in the field in the middle of the day. Curious, just like a detective is, Kohachi asks around in his hostel and comes to know that the boy is named Kabane, but everyone only calls him “Dorotabou“ (a word for Youkai living in fields) and because of his bad smell he is not allowed to be near the guests.

Because it is new moon again soon, Kohachi accompanies the boy for a while and soon realises that he is no ordinary human being, but a beastlike hybrid. According to the detective, one of them is responsible for the animal killings. Thus, Kohachi engages Kabane for his investigations and hopes for more than this passing cooperation.
Las cosas no marchan bien en esta remota aldea en el centro de Japón, ya que últimamente, después de cada noche de luna nueva, sus habitantes encuentran a muchos de sus animales de granja terriblemente maltratados. Como esto no puede seguir así y nadie tiene una explicación para lo que sucede, contactan rápidamente a Kohachi Inugami, un detective especializado en seres e incidentes paranormales.

Cuando este llega al pueblo, llama su atención un niño que trabaja solo en el campo en pleno día. Curioso, como lo es un detective, Kohachi pregunta sobre él en su hogar y se entera de que ese chico se llama Kabane, pero todos lo llaman «Dorotabou» (término que designa a un yōkai que vive en los campos), y de que, por su mal olor, no debe acercarse a los huéspedes.

Como pronto volverá a haber luna nueva, Kohachi se queda con el chico durante un tiempo y pronto se da cuenta de que no es un humano normal, sino que pertenece a una raza de seres híbridos parecidos a las bestias. Según el detective, probablemente uno de estos seres sea responsable de matar a los animales. Por ello, Kohachi involucra a Kabane en su investigación, esperando más que una simple colaboración temporal.
Les choses ne vont pas pour le mieux dans un village isolé au milieu du Japon. Ces derniers temps, ses habitants retrouvent un grand nombre de leurs animaux de ferme décomposé ou maltraités, après chaque nuit de nouvelle lune. Vu que choses ne peuvent pas continuer comme ça et que personne n’a d’explication à ces incidents, Kohachi Inugami, un détective spécialisé dans les êtres et les incidents occultes, est engagé.

En arrivant dans le village, ses yeux tombent sur un garçon qui travaille seul dans le champ en plein milieu de la journée. Curieux, comme l’est un détective, Kohachi se renseigne auprès de son auberge et apprend que ce garçon s’appelle Kabane, mais que tout le monde l’appelle simplement « Dorotabou ». C’est un terme désignant un youkai vivant dans les champs. En fait, en raison de sa mauvaise odeur, il ne doit pas s’approcher des clients.

Comme la nouvelle lune va bientôt commencer, Kohachi accompagne le garçon pendant un certain temps et se rend vite compte qu’il n’est pas un humain normal, mais qu’il appartient à une variété d’êtres hybrides ressemblant à des bêtes. L’un d’entre eux est censé être responsable des meurtres des animaux. Kohachi demande donc à Kabane de rejoindre son enquête, et en espère bien plus que cette simple collaboration temporaire.
Per un villaggio isolato del Giappone le cose non stanno andando bene, perché ogni luna nuova gli abitanti del villaggio trovano molti dei loro animali conciati male o massacrati. Così non può andare avanti, anche perché nessuno è in grado di offrire una spiegazione per l’accaduto. A questo punto ingaggiano Kohachi Inugami, un investigatore specializzato in casi occulti.

Arrivato nel villaggio, lo sguardo si posa su un ragazzo che lavora da solo nei campi. Incuriosito, come dovrebbe esserlo ogni investigatore, Kohachi s’informa nella sua locanda, e viene a sapere che il ragazzo si chiama Kabane, ma viene chiamato da tutti «Dorotabou» (una definizione per un Youkai che vive nei campi) e che, a causa del suo mal odore, non deve avvicinarsi agli ospiti.

Visto che si avvicina la prossima luna nuova, Kohachi accompagna il ragazzo e si accorge presto che egli non è di un umano normale, ma che fa parte di una specie sorta ibrido bestia umano – secondo l’investigatore proprio uno di questi dovrebbe essere responsabile della strage di animali. Kohachi ingaggia quindi Kabane per le sue indagini, speculando di ottenere più che questa collaborazione momentanea.
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

Streams

Im Bereich „Streams“ findest Du ggf. weitere Streaming-Anbieter und diverse Sprachversionen.

Trailer

Neuerscheinungen

Bilder (60 Screenshots)

Charaktere

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: Slaughtertrip#1
Die japanische Volkskunde ist voll mit Göttern, Dämonen und geheimnisvollen Gestalten aller Art. Auch bei »Kemono Jihen« trifft man auf solche Wesen: Yuki-onna, Oni, Kitsune, Bake-danuki, Nekomata … oder auch Arachne und Vampire, die dieser Serie in den Augen der Japaner einen exotischen Touch verleihen – eine wilde Mischung also. Doch damit nicht genug: Wenn diese Gestalten sich unter die Menschen mischen und aus Liebe (und Sex) ein Mischling hervorgeht, wird dieser als »Han'you« bezeichnet. Einer dieser Han'you ist der Protagonist Kabane – halb Ghul, halb Mensch. Er ist ein etwas außergewöhnliches Geschöpf der Gattung Dorotabou, was ihn auf erfrischende Weise vom Gros der meisten anderen übernatürlichen Wesen abhebt. Kabane und alle anderen dieser Kreaturen werden unter dem Sammelbegriff »Kemono« vereint. Daher auch der Name dieses Animes. Kemono/Kaibutsu (怪物) = Monster.

Der zweite Teil des Namens – Jihen (事変) – bedeutet so viel wie »Vorfall«, »Ereignis« oder »Zwischenfall«. Somit zeigt sich nun allmählich, womit wir es hier zu tun haben: um »Monstervorfälle«. Die detektivische Natur dieses Animes wird immer mehr ersichtlich. Ähnlich wie bei »Muhyo to Roji no Mahouritsu Soudan Jimusho« gibt es auch hier eine Detektei, die sich um übernatürliche Zwischenfälle kümmert. Doch anders als bei besagtem Anime geht es bei »Kemono Jihen« nicht um Geister, sondern eben um Kemono – zudem sind es hier die übernatürlichen Wesen selbst, welche die Fälle lösen. Klingt unheimlich? Vielleicht etwas kitschig? Wie »Supernatural« ohne die beiden sexy Boys? Auf jeden Fall hat man es geschafft, diesen bunten Monstermix nicht trashig wirken zu lassen und eine für einen Anime dieser Art halbwegs unheimliche Atmosphäre zu kreieren, ohne dass diese mit dem gewohnten actionreichen und heiteren Charme eines Shounen konfligiert.

Es gibt nur selten Monstervorfälle, die auf einen episodischen Aufbau schließen lassen. Vor allem zu Beginn gibt es ein paar kürzere Geschichten (z. B. über die Sanshichuu, die Frosch-Kemono, über Katanashi oder über die Kanonba-Geschwistern Reika, Erika und Momoka), die entweder die gesamte Laufzeit einer Episode einnehmen oder die geschickt in die Hauptstory eingeflochten sind – eine typische Vorgehensweise, um den Zuseher mit der im Anime gezeigten Welt vertraut zu machen. Ebenso typisch sind kleine Charakter-Arcs, um sich auch mit den Haupt- und wichtigsten Nebencharakteren vertraut machen zu können. Hierbei stehen vor allem die Mitglieder der Detektivkanzlei »Inugami Strangeness Counseling Office« im Vordergrund. Zuerst kommt es zum Aufeinandertreffen von Kabane und Inugami, und dann handelt man mit ein paar etwas längeren Geschichten, die zu den Höhepunkten des Animes gehören, die Vergangenheit von Shiki und Akira ab. Der Anime endet hiermit leider schon an einer Stelle, bevor die Hauptgeschichte so richtig an Fahrt aufnehmen konnte. Doch weil alle kleinen Handlungsstränge abgeschlossen werden, kommt es zu einem zufriedenstellenden Ende. Als Anime-only-Zuseher bekommt man nur den Hinweis darauf, dass beim weiteren Verlauf die sogenannten Lifestones eine zentrale Rolle spielen könnten.

Abseits der Monstervorfälle darf man Zeuge einer monströs romantischen, aber ungemein unbeholfenen Liebesgeschichte zwischen Kabane und Kon werden. Während Kabane keine Libido zu besitzen scheint, ist Kon zwar die Naivität in Person, jedoch ist sie auch herzallerliebst und selbst etwas verwirrt über ihre Gefühle, die sie gar nicht so richtig zuordnen kann. Wenn man glaubt, dass Son Goku etwas plump ist, was die Liebe betrifft, dann hebt »Kemono Jihen« diese romantische Tölpelhaftigkeit auf eine neue Ebene, denn hier gehen quasi zwei Gokus zu Werke. Süß ist’s trotzdem.

Die handelnden Figuren nehmen zumeist stereotype Rollen ein, sind an und für sich jedoch alle sehr sympathisch. Kanabe würde in der realen Welt womöglich als »socially awkward« bezeichnet werden. Ähnlich wie Kon ist er nicht nur etwas naiv, sondern auch emotional so leer wie Trapattonis Flasche. Angst, Abscheu, Liebe und alles, was dazwischenliegt, sind für ihn bestenfalls Begriffe, deren Existenz er wahrnimmt, die er aber selbst nicht fühlt. Seine enormen Selbstheilungskräfte, die dafür sorgen, dass er sogar unbesorgt seinen Kopf verlieren kann, könnten zumindest zum Teil zu seiner Abgestumpftheit beigetragen haben.

Jeder Batman braucht seinen Joker; jeder Superman seinen Lex Luther. Der Antagonist dieser Serie ist Youko Inari, die anfangs sogar noch mit Inugami zusammenarbeitet, obwohl er zugibt, sie nicht zu mögen und ihre Handlungen nicht gutzuheißen. Kon ist der Love Interest, wenn man das so nennen kann. Zuerst gehört ihr Körper und ihre Seele einzig und alleine Youko – bis Kabane in ihr Leben tritt und sie »verwirrt«. Etwas mürrisch und überheblich gibt sich Shiki lediglich zu Beginn als Kabanes Rivale innerhalb der Detektei. Man muss kein Orakel oder ein mit hellseherischen Kräften ausgestatteter Kemono sein, um erahnen zu können, dass die beiden schnell zu den besten Freunden werden. Akira ist … der etwas andere Comic Relief. Eigentlich ganz Anime-typisch ein Kerl, der im ersten Moment für ein Mädchen gehalten wird – aus welchen Gründen auch immer. Crossdresser? Nein, eher jemand, der sich gerne weiblich gibt, ohne zu merken, dass er das tut. Und sich dann beschweren, wenn jemand glaubt, er sei ein Mädchen …

Der Anime fängt die Atmosphäre des Mangas gut ein. Die bösartigen Kemono sehen im Manga vielleicht noch etwas grausiger aus. Warum das so ist, habe ich bereits bei meiner Rezension zu »Mieruko-chan« erwähnt: Manga for the win, wenn es um unheimliche Darstellung von Monstern aller Art geht! Auch wenn im Anime die Kemono keine Kuscheltiere sind, hat man bei einer Szene auf eine explizite Darstellung verzichtet. Während man diesen Kemono im Anime nur teilweise zu Gesicht bekommt, erkennt man im Manga schon viel deutlicher, welche Gräueltat sich hier abspielt, und das ist wohl die abstoßendste Szene sowohl im Anime als auch im noch fortlaufenden Manga. Der Anime lässt zwar nicht unbedingt darauf schließen, doch im Manga bekommt man noch sehr viel geboten. Die Story Arcs werden umfangreicher; die Antagonisten (z. B. Kaede Hanagata, Kazuaki Akagi, Barahiko Hito und Haruka Hinata) gefährlicher – eigentlich eine zu erwartende Entwicklung. Was man nicht unbedingt erwarten, sondern sich nur erhoffen kann, ist eine gute Umsetzung davon, und hier hat der Mangaka seine Hausaufgaben, die ich gut benoten würde, gemacht. Die Jagd nach den Lifestones geht zwar wie gehabt weiter, ist jedoch nie zu linear, da neue Handlungselemente eingeführt und die Schauplätze mehrmals gewechselt werden. Jeder neu in Erscheinung tretende Charakter ist ein Unikat. Viele der Antagonisten, die auf ihre ganz eigene Weise Merkmale einer gestörten Psyche aufweisen, fügen sich in diese düstere Welt der Kemono sehr gut ein und verwässern den Ersteindruck einer einfachen, actionreichen und teilweise humorvollen Monstergeschichte etwas.

»Kemono Jihen« ist eine einfache, actionreiche und teilweise humorvolle Monstergeschichte – zumindest die Animeadaption. Im Manga überraschen die weiterführenden Arcs mit einer etwas weniger linearen Erzählweise und interessanten, gut ausgearbeiteten Charakteren. Der Shounen-Stempel ist immer deutlich zu erkennen – für die einen mag das eine Empfehlung, für die anderen eine Warnung sein.
Beitrag wurde zuletzt am 12.02.2022 06:12 geändert.
    • ×7
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten

Kommentare

Avatar: Otakubeast#1
Wer Kampf Gut gegen Böse mag wird hier fündig. Außerdem eine ruhige Hauptfigur, sodass andere Charaktere auch glänzen können. Kämpfe die genaue die richtige Länge haben(nicht zu kurz und nicht zu lang).
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Ich bin mit der Adaption zufrieden. Sie wird dem Manga gerecht und wurde stellenweise auch gut in Szene gesetzt. Die Handlung, die ich natürlich schon von der Vorlage kenne, hat Licht und Schatten. Ich mag die Figuren und die Handlungsbögen haben interessante Geschichten, zumindest die längeren, aber manchmal ist mir die Handlung schon zu düster und einige Entscheidungen sind ziemlich fragwürdig (ich hoffe, dass es nicht Aimotos Idee war, ein sexualisiertes Kind einzubauen, sondern die des Verlags).
    • ×2
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
  • Bewerten
  • Lesezeichen
  • Favorisieren

Bewertungen

  • 1
  • 11
  • 79
  • 315
  • 92
Gesamtbewertung
Eigene Bewertung
Klarwert3.74 = 75%Toplist#994

Mitgliederstatistik

Letzte Bewertungen

Top Eintrager

Neueste Umfragen

Personalisierte Listen

Discord

Teilen


Du hilfst anderen gerne bei der Suche nach einem Anime oder informierst gern über Anime? Dann empfehlen wir, zusätzlich einen Link zum Anime-Eintrag hier auf aniSearch mit anzugeben. Damit erleichterst Du dem Empfänger die Suche nach dem Anime und bietest ihm eine ganze Fülle an Informationen!