Das Match
Nekoma High vs.
Sarukawa Tech geht weiter:
Kenma ist sichtlich erschöpft, doch das ist auch an Nekomas Trainer nicht vorbeigegangen, der den gegnerischen Trainer, zugleich ein Spieler der Mannschaft, die er einst trainierte, für diesen Plan lobt. Fast könnte man denken, Nekoma vergeigt’s, vor allem, als Kenma stolpert, doch dann sehen wir einen »Deuce« nach dem anderen. Denn hinter dem vermeintlichen Fiasko steckte ein fieser Plan: Den Gegner dank absichtlich schlechter Annahmen in eine Falle locken und dann zuschlagen. Das klappt auch gut, denn Sarukawa ist verunsichtert, aber deswegen geben die noch lange nicht auf. Es folgt eine herrliche Schlussphase, in dem Kenma ganz wunderbar angepisst dreinschaut, sich ein Kampf der Defensive entspinnt und sich letztlich schön der Kreis aus der vorherigen Folge schließt, weil Kenma langsam begreift, was diese besondere Art der Hartnäckigkeit bedeutet (und wie wichtig sie ist). Die Szenen danach sind einfach zu köstlich.
Daher möchte ich abschließend noch ganz sachlich anmerken: Ey, Japaner, hört ihr mich!? Ja? Gut, also: Gebt mir gefälligst eine ganze Serie über Nekoma! Das wird der Brüller, denn mal ehrlich: Die Spieler und die Interaktionen zwischen ihnen sind einfach Gold Wert und stellen Karasuno, was das angeht, klar in den Schatten. Vielleicht herrscht hier nicht so viel Gemeinschaftsgeist und positive Grundstimmung, aber der etwas skurrile Anstrich in dieser Mannschaft gleicht das locker aus. Ich meine das ernst: Eine Staffel über den Werdegang der Spieler von Nekoma, inklusive Beleuchtung der Figuren, wäre eine richtige feine Sache gewesen … aber das wird nun leider Wunschdenken bleiben.
Am Ende wird dann übrigens recht gelungen zum
Karasuno-Spiel übergeleitet, wo unsere Helden mit 7:13 zurückliegen (jedoch gerade punkten). Und es wird noch etwas klar: Gewinnt Karasuno, spielen sie danach gegen Nekoma. Tja … jeder mit ein wenig Anime-Erfahrung weiß, worauf es hinausläuft – ich wäre andernfalls
wirklich überrascht.