Natsunagu! (2020)

なつなぐ!

Informationen

  • Anime: Natsunagu!
    • Japanisch Natsunagu!
      なつなぐ!
      Typ: TV-Serie, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 07.01.2020 ‑ 24.03.2020
      Adaptiert von: Originalwerk
      Staff: Yasuyuki HONDA (Direction), Takahiro UESONO (Character Design), DIE (Music)

Beschreibung

Nachdem die Präfektur Kumamoto von einem starken Erdbeben erschüttert worden ist, macht sich Natsuna Keyaki auf, um ihre Freundin zu suchen, die dort lebt und die sich seither nicht mehr gemeldet hat. Da sie ihre Freundin nur aus Online-Games kennt, gestaltet sich das schwieriger als gedacht, denn die Online-Plattform hat unerwartet den Betrieb eingestellt, und Natsuna hat nur sehr ungefähre Informationen, wie sie die Freundin finden könnte. In Kumamoto angekommen, erfährt sie Hilfe und Unterstützung von den freundlichen Einheimischen, wodurch sie dem ersehnten Treffen immer näher kommt. Allerdings verläuft dieses ein wenig anders als erwartet …
After a heavy earthquake in Kumamoto prefecture, Natsuna Keyaki starts searching for her friend, who‘s living there and from whom she hasn‘t heard ever since. However, the search turns out to be more difficult than expected: she only knows her friend via online games, but the online platform closed down, and Natsuna has only vague information on how to find her friend. Having arrived in Kumamoto, the friendly locals help and support her, which brings her closer to the desired meeting. Though, the encounter turns out slightly different than expected …

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Forum

Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Animes, die auf einer Originalgeschichte basieren, sind vergleichsweise selten. Daher gibt es schon allein dafür einen kleinen Bonus.

Es folgt eine kurze Zusammenfassung.

Handlung:
Natsuna Keyaki (nicht zu verwechseln mit Mirai Kuriyama aus "Kyoukai no Kanata") macht sich auf, um ihre Freundin aufzusuchen, die sie nur aus online games kennt. Das gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn die Online-Plattform hat unerwartet den Betrieb eingestellt, und Natsuna hat nur sehr ungefähre Informationen, wie sie die Freundin finden könnte.

Charaktere:
Nett.

Artwork:
Ungewöhnlich.

Musik:
Unauffällig. Mit schönem Ending.

Sonstiges:
Also: Struktur, schön und gut. Aber manchmal stört sie. Daher jetzt frei von der Leber weg:

Der Aufbau des ganzen ist einer der Punkte, der allgemein eher kritisch betrachtet wird. Dem kann ich nicht ganz folgen, aber vielleicht ist ja auch nur mein Blickwinkel darauf ein anderer.
Die Serie zerlegt die Story in kleine, handliche Häppchen, wie man es auch von der japanischen Küche kennt. Viele Schüsselchen, Tellerchen und Schälchen füllen den Tisch, und dem Inhalt der Schälchen entsprechen dabei die künstlerischen Mittel, in die der Anime gefasst ist. Wie z.B. die etwas stärkeren Outlines bei offenbar weitgehendem Verzicht auf gerade Linien, was den Eindruck eines freien Zeichnens ohne Hilfsmittel entstehen lässt. Und das ist durchaus wesentlich, denn Zeichnen, das Malen von Bildern ist eines der Hauptmotive, die sich durch den ganzen Anime ziehen. Verzichtet wird auch weitgehend auf Farbübergänge; überhaupt ergibt sich dadurch ein etwas cartoonhafter Eindruck, ähnlich wie bei Fuujin Monogatari.

Nicht nur die künstlerischen Ausdrucksmittel hat "Fuujin" mit diesem Anime hier gemein, er teilt auch weitgehend die selbe Ausstrahlung. Und wie jener ist auch Natsunagu von eher unspektakulärer Natur mit einem ruhigen Pacing und außerdem dezent gesetzten Pointen und leisem Humor. All das ist nahe an Iyashikei, nur eben mit der oben erwähnten Bilderbuch-Optik. Auch die Charaktere agieren (und reagieren) ruhig, bedacht, besonnen - Landleben* halt. Die den Weg entlang rennende Natsuna im Abspann (als Vorgriff auf die letzte Episode) scheint das Maximum an Action zu sein.

*Auch das ist subtil und wie nebenbei ausgedrückt in Ep. 6, wenn Natsuna gedankenverloren sagt:
水がきれいな所が多いなぁ (mizu ga kireina tokoro ga ooi naa) - zu deutsch etwa: "Wie klar das Wasser hier überall ist..."

Dass diese künstlerische Zurücknahme auf das Wesentliche Absicht ist und nicht etwa Unvermögen, erkennt man spätestens an den Charakteren, die ebenfalls optisch sehr schlicht gehalten sind, sich aber durch eine sehr akkurate, ausdrucksvolle Gestik und Mimik auszeichnen. Die außerdem nie ins Übertrieben-Exzentrische lappt, sondern - für Anime-Verhältnisse! - angenehm real bleibt.

Der Weg ist das Ziel.

In Einklang mit dem Schwerpunkt, den das Künstlerische setzt, liegt storymäßig der Fokus auch gar nicht so sehr im Quest an sich, sondern im Emotionalen, in der Stimmung, und zwar äußerlich: in atemberaubend schönen Landschaften, die durch die stilistische Reduktion fast noch mehr an Prägnanz und Atmosphäre gewinnen, - wie auch innerlich: in den zarten Hoffnungen und melancholischen Enttäuschungen, denen sich die Protagonistin fortwährend ausgesetzt sieht.

Und damit mal zum Personal:
Natsuna ist zwar die typische gutmütige und etwas kopflose Heldin, die aber einen unerschütterlichen Willen an den Tag legt und die Leute, die ihr begegnen, mit ihrer Freundlichkeit und Sanftmut für sich gewinnen kann. Was vielleicht auch nicht sonderlich schwer fällt, denn zum einen ist sie der Pubertät schon entwachsen, zum anderen scheint dort auf dem (nicht ganz so platten) Land ein etwas anderer Menschenschlag zu hausen.
So begegnet ihr recht früh schon Izumi, eine kleine, etwas stämmige Mittelschülerin mit geflochtenen Zöpfen, die ihre bescheidene Größe durch taffes Auftreten wettzumachen sucht, aber im Grunde ein Herz aus Gold hat und die daher unweigerlich Natsuna zur Freundin gewinnt. Recht ähnlich verhält es sich auf Seiten der Erwachsenen, auch wenn die sich bisweilen etwas zu pädagogisch wertvoll verhalten. Sei's drum.

Tränenreich und in süßer Melancholie badend ist denn auch das Ende (das man durchaus so hat kommen sehen), und wenn die Schleusen schon mal geöffnet sind, gibt es kein Halten mehr, auch bei der bildstarken Metaphorik, die nun ins Kraut schießt wie nach einem warmen Sommerguss. Und die dahinterstehende Motivation,
weswegen die Gesuchte eine fantastische Märchengeschichte herbeilügt,
ist mal wieder typisch japanisch. So richtig ernst nehmen kann ich das nicht.

Was sonst noch auffällt:
CG kommt hier auch vor, aber sehr diskret und also völlig unauffällig.
Immer wieder wechseln sich reale und virtuelle Welt ab, stilistisch verfremdet als der Ort des Online-Chats, und verschmelzen in der letzten Episode zu einem leicht überreal Ganzen, was dann so ein leichtes Totoro-Gefühl aufkommen lässt.

Empfehlung?
Wer mit dem oben erwähnten Fuujin Monogatari was anfangen kann und überhaupt ein Faible hat für Animes wie Non non biyori oder Kaze no Matasaburou: ja, allemal.
Beitrag wurde zuletzt am 14.09.2020 21:30 geändert.
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Avatar: Slaughtertrip#2
Die Handlung dieses Kurzanimes ist so gewöhnlich, dass sie jedem von uns passieren könnte oder vielleicht sogar schon passiert ist. Keyaki Natsuna begibt sich auf eine Reise, um ihre Freundin Kusunoki Itsuki, die sie in einem Online-Game kennengelernt hat, zu besuchen. Wem von euch kommt diese Prämisse bekannt vor? Wer von euch hat schon einmal mit dem Gedanken gespielt, eine Internetbekanntschaft zu treffen? Und wer von euch hat tatsächlich bereits den Mut aufgebracht, dieser Person einen Besuch abzustatten, wissend, dass es durchaus möglich ist, mit ihr, sobald sie direkt vor einem steht, nicht so gut auszukommen, wie man es sich erhofft hatte? Sollte es euch so wie mir ergehen und dieses Ereignis oder zumindest die Gedanken daran, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, schon etwas länger her sein – dies kommt vermutlich eher in einem frühen Lebensalter voller Entdeckungsdrang vor –, wird in den Zusehern, auf welche dies zutrifft, ein Gefühl von Nostalgie geweckt. Ein sehr starkes Gefühl, bei dem gleichzeitig die schönen als auch die nicht ganz so schönen Momente, die man vielleicht schon vergessen hatte oder vergessen wollte, in Erinnerung gerufen werden. Die Grundidee selbst ist deshalb der größte Pluspunkt von Natsunagu. Es gibt keine Fantasy-Elemente, keine überzeichnete Comedy und keine Physik aus den Angeln hebende Action. Einfach nur eine normale Geschichte zweier durchschnittlicher Mädchen.

Vom größten Pluspunkt komme ich auch gleich zum größten Minuspunkt. Auf ihrer Reise erlebt Natsuna Abenteuer, welche man nur mit viel gutem Willen als solche bezeichnen kann, und trifft auf Menschen, die so wenig interessant sind wie ein willkürlicher Sitznachbar in der Straßenbahn. Obwohl der Anime – abzüglich 60-sekündigem Ending – nur 36 Minuten dauert, werden diese mit zu vielen nichtssagenden Szenen gefüllt. So richtig glänzt der Anime, wenn dieser sich auf die Freundschaft zwischen Natsuna und Itsuki konzentriert. Diese Momente, so schön sie auch sein mögen, sind jedoch rar gesät und kommen am besten in den finalen Folgen zur Geltung. Was schade ist, denn mit der Handlung selbst und einer herzallerliebsten Geschichte zweier Freundinnen wurde der Grundstein für einen potentiell tollen Anime gelegt.

Ich würde dieses Konzept liebend gerne als einen Feature-length Film (hat zufällig jemand die Telefonnummer von Shinkai Makoto?) oder als eine Serie mit einer längeren Laufzeit umgesetzt sehen. In dieser Form muss ich aber leider sagen: „Chance vertan.“
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Kommentare

Avatar: Lamamory#1
Ein guter durchschnitt´s Anime mit nur einen gewaltigem Problem, es wurde in 12 teilen gehackt.
Als 1-2 OVA hätte ich es vermutlich wesentlich besser bewertet.
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