CipherDoodV.I.P.
#1Fortsetzung mit Schwierigkeiten
Ihr werdet sicher viele verschiedene Stimmen zu dieser Fortsetzung hören und einige sind wahrscheinlich nicht positiv. Es lässt sich nicht leugnen, dass einem Probleme bei der Produktion auffallen. Auch werden Fans der Light Novel und des Manga sich ein wenig vor den Kopf gestoßen fühlen durch die vielen, teils extremen Anpassungen und Anime eigenen Elemente. Wir werden darauf näher eingehen aber auch warum ich glaube, dass zumindest Fans der Charaktere gefallen finden können an der Fortsetzung, auch wenn sie mit ihrer ersten Staffel nicht mithalten kann.
Handlung:
Unbekannte Monster greifen die Menschen an und erscheinen auch im Dorf von Raphtalia, welches Naofumi wieder aufbaut und als Lager verwendet für seine Aufgabe die Welt zu schützen. Es sind die Vorboten, dass ein Wesen aus alten Legenden erwacht ist, die Geisterschildkröte. Eigentlich ist sie ein Wächter der Welt aber irgendwas scheint nicht zu stimmen, denn sie greift nun die Menschheit an. Wie üblich scheinen Motoyasu, Ren und Itsuki etwas aus ihrer Spielevergangenheit darüber zu wissen und stürmen solo los, allerdings unterschätzen sie die Gefahr mal wieder gewaltig. Es bleibt am Ende wieder bei Naofumi die Welt zu retten und herauszufinden was hinter dem ganzen steckt.
Charaktere:
Ein wiedersehen mit alten Charakteren, wobei sich in ihrer Persönlichkeit nicht viel verändert hat. Naofumi ist weiterhin etwas schroff und nimmt kein Blatt vor den Mund. Es ist wie immer die Aufgabe von Rapthalia die Stimme der Vernunft an seiner Seite zu sein und Filo bleibt weiterhin unersättlich.
Zuwachs gibt es von einigen Charakteren, die ihr zum Ende der ersten Staffel ein wenig kennen lernen durftet. Am meisten lernen wir über Rishia, die einst Itsuki's Gruppe angehörte bevor sie verstoßen wurde. Rishia ist von Itsuki einst gerettet worden als sie Adlige entführten, seitdem folgt sie ihm aus Dankbarkeit aber auch aus Gefühlen der Zuneigung. Entsprechend war sie am Boden zerstört als diese sie fallen gelassen haben weil sie zu schwach ist. Obwohl Rishia ungewöhnlich extrem Schwach ist was ihre Werte angeht, scheint sie jedoch eine versteckte innere Kraft zu besitzen, außerdem ist sie sehr begabt darin Wissen zu ermitteln und Sprachen zu lernen. Ein wenig schade ist, dass Rishia entgegen unseren alten Mitgliedern immer etwas blass wirkt. Sie bekommt nicht wirklich die Zeit sich wie die anderen zu entwickeln.
Die mysteriöse Ost Horai spielt eine zentrale Rolle. Eigentlich scheint sie eine herzensgute Frau zu sein aber ihr obliegt eine tragische Aufgabe. Sie ist kein Mensch sondern ein Diener der Schildkröte und sollte diese mit Seelen füttern um ihre Aufgabe zum Schutz der Welt zu erfüllen. Der Anime versucht ihre tragische Rolle im Zwiespalt zwischen dem Schutz der Welt und der Notwendigkeit Opfer zu bringen mehr in den Vordergrund zu rücken, aber das hohe Tempo der Erzählung macht es auch ein wenig zunichte.
Elrasla Grilaroc (Alte Dame, die wir aus Staffel 1 kennen) und Eclair Seaetto bekommen auch eine Erwähnung aber man muss sagen es bleibt auch schlicht bei einer Erwähnung.
Kyo ist unser Antagonist diese Saison. Ein selbsternanntes Genie und ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Er hat absolut keine Skrupel Menschen und Welten zu opfern für seinen Vorteil. In seinen Augen gibt es nur ihn und alle anderen sind Spielfiguren. Der Anime versucht auch mit einigen Anpassungen am Ablauf ihm noch ein paar mehr Punkte auf der Arschloch-Skala zu verpassen und ich denke es gibt genug Gründe ihn zu hassen.
Umsetzung:
Hier kommen wir zu den Problemen. Der Anime adaptiert die Bände 6-9 der Light Novel und dies in 12 Episoden. Episode 13 ist dann mehr eine OVA Episode als offizielle Episode verkleidet, mit ein wenig Fanservice, Rückblenden und dem Abschied von Ost Horai. Durch diese Verteilung verschwindet sehr viel von der ursprünglichen Handlung und Erläuterungen. Das Tempo ist sehr hoch wodurch Spannung nur bedingt aufkommt, weil man sie in einem rasenden Tempo auch wieder überwindet. Das Studio passt auch etliche Episoden so stark an, dass man nur noch sehr schwer die Vorlage wiedererkennt. Wenn ihr Details sucht schaut im Episoden Forum vorbei.
Das hohe Tempo und die Anpassungen sind aber nicht das einzige Problem. Allgemein fehlt der Handlung die Tiefe und Tragweite, welche man in der ersten Staffel erlebte. Es läuft voran, man kämpft und siegt aber es fühlt sich nicht wie einst an. Das ist aber kein Anime eigenes Problem sondern mehr der Vorlage selbst geschuldet. Obwohl der Anime schon versucht zumindest die großen Finalkämpfe befriedigend zu gestalten, das muss man ihnen lassen.
Nicht zu übersehen allerdings sind stark ersichtliche Probleme bei der Produktion. Es gibt wirklich im laufenden Anime 2 beinahe vollkommen unterschiedliche Varianten der Geisterschildkröte. Zuerst erleben wir sie als CGI 3D und später vollkommen anders in reinem 2D (Dabei lassen wir einmal weg, dass das Opening eine dritte Variante darstellt). Keine Ahnung was genau dort schief gelaufen ist. Hat man eventuell nach der Kritik an der Verwendung von CGI umgestellt? Es ist auf alle sehr merkwürdig und der Unterschied ist extrem zwischen beiden Varianten.
Eine Anpassung die mir in großen Teilen doch gut gefallen hat war in der zweiten Hälfte wo man Raphtalia mehr Screentime gibt als in der Vorlage und so vermutlich den Fans etwas gutes tun wollte.
Fazit:
Für Fans von Naofumi, Raphtalia und co gibt es mehr, allerdings wenn ihr keine Fans seit werdet ihr es mit dieser Staffel auch nicht mehr werden. Mit der ersten Staffel kann man nicht mithalten, aber ihr bekommt zumindest mehr von euren Lieblingen und das gilt vermutlich besonders für Raphtalia Fans. Daher am Ende für Fans eine vertretbare Fortsetzung aber keine berauschende. Es ist nicht alles schlecht aber die Staffel 1 hat die Messlatte einfach sehr hoch angesetzt und macht es schwierig diese noch einmal zu erreichen, besonders wenn man dann auch noch Mängel an der Umsetzung findet.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Ihr werdet sicher viele verschiedene Stimmen zu dieser Fortsetzung hören und einige sind wahrscheinlich nicht positiv. Es lässt sich nicht leugnen, dass einem Probleme bei der Produktion auffallen. Auch werden Fans der Light Novel und des Manga sich ein wenig vor den Kopf gestoßen fühlen durch die vielen, teils extremen Anpassungen und Anime eigenen Elemente. Wir werden darauf näher eingehen aber auch warum ich glaube, dass zumindest Fans der Charaktere gefallen finden können an der Fortsetzung, auch wenn sie mit ihrer ersten Staffel nicht mithalten kann.
Handlung:
Unbekannte Monster greifen die Menschen an und erscheinen auch im Dorf von Raphtalia, welches Naofumi wieder aufbaut und als Lager verwendet für seine Aufgabe die Welt zu schützen. Es sind die Vorboten, dass ein Wesen aus alten Legenden erwacht ist, die Geisterschildkröte. Eigentlich ist sie ein Wächter der Welt aber irgendwas scheint nicht zu stimmen, denn sie greift nun die Menschheit an. Wie üblich scheinen Motoyasu, Ren und Itsuki etwas aus ihrer Spielevergangenheit darüber zu wissen und stürmen solo los, allerdings unterschätzen sie die Gefahr mal wieder gewaltig. Es bleibt am Ende wieder bei Naofumi die Welt zu retten und herauszufinden was hinter dem ganzen steckt.
Charaktere:
Ein wiedersehen mit alten Charakteren, wobei sich in ihrer Persönlichkeit nicht viel verändert hat. Naofumi ist weiterhin etwas schroff und nimmt kein Blatt vor den Mund. Es ist wie immer die Aufgabe von Rapthalia die Stimme der Vernunft an seiner Seite zu sein und Filo bleibt weiterhin unersättlich.
Zuwachs gibt es von einigen Charakteren, die ihr zum Ende der ersten Staffel ein wenig kennen lernen durftet. Am meisten lernen wir über Rishia, die einst Itsuki's Gruppe angehörte bevor sie verstoßen wurde. Rishia ist von Itsuki einst gerettet worden als sie Adlige entführten, seitdem folgt sie ihm aus Dankbarkeit aber auch aus Gefühlen der Zuneigung. Entsprechend war sie am Boden zerstört als diese sie fallen gelassen haben weil sie zu schwach ist. Obwohl Rishia ungewöhnlich extrem Schwach ist was ihre Werte angeht, scheint sie jedoch eine versteckte innere Kraft zu besitzen, außerdem ist sie sehr begabt darin Wissen zu ermitteln und Sprachen zu lernen. Ein wenig schade ist, dass Rishia entgegen unseren alten Mitgliedern immer etwas blass wirkt. Sie bekommt nicht wirklich die Zeit sich wie die anderen zu entwickeln.
Die mysteriöse Ost Horai spielt eine zentrale Rolle. Eigentlich scheint sie eine herzensgute Frau zu sein aber ihr obliegt eine tragische Aufgabe. Sie ist kein Mensch sondern ein Diener der Schildkröte und sollte diese mit Seelen füttern um ihre Aufgabe zum Schutz der Welt zu erfüllen. Der Anime versucht ihre tragische Rolle im Zwiespalt zwischen dem Schutz der Welt und der Notwendigkeit Opfer zu bringen mehr in den Vordergrund zu rücken, aber das hohe Tempo der Erzählung macht es auch ein wenig zunichte.
Elrasla Grilaroc (Alte Dame, die wir aus Staffel 1 kennen) und Eclair Seaetto bekommen auch eine Erwähnung aber man muss sagen es bleibt auch schlicht bei einer Erwähnung.
Kyo ist unser Antagonist diese Saison. Ein selbsternanntes Genie und ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Er hat absolut keine Skrupel Menschen und Welten zu opfern für seinen Vorteil. In seinen Augen gibt es nur ihn und alle anderen sind Spielfiguren. Der Anime versucht auch mit einigen Anpassungen am Ablauf ihm noch ein paar mehr Punkte auf der Arschloch-Skala zu verpassen und ich denke es gibt genug Gründe ihn zu hassen.
Umsetzung:
Hier kommen wir zu den Problemen. Der Anime adaptiert die Bände 6-9 der Light Novel und dies in 12 Episoden. Episode 13 ist dann mehr eine OVA Episode als offizielle Episode verkleidet, mit ein wenig Fanservice, Rückblenden und dem Abschied von Ost Horai. Durch diese Verteilung verschwindet sehr viel von der ursprünglichen Handlung und Erläuterungen. Das Tempo ist sehr hoch wodurch Spannung nur bedingt aufkommt, weil man sie in einem rasenden Tempo auch wieder überwindet. Das Studio passt auch etliche Episoden so stark an, dass man nur noch sehr schwer die Vorlage wiedererkennt. Wenn ihr Details sucht schaut im Episoden Forum vorbei.
Das hohe Tempo und die Anpassungen sind aber nicht das einzige Problem. Allgemein fehlt der Handlung die Tiefe und Tragweite, welche man in der ersten Staffel erlebte. Es läuft voran, man kämpft und siegt aber es fühlt sich nicht wie einst an. Das ist aber kein Anime eigenes Problem sondern mehr der Vorlage selbst geschuldet. Obwohl der Anime schon versucht zumindest die großen Finalkämpfe befriedigend zu gestalten, das muss man ihnen lassen.
Nicht zu übersehen allerdings sind stark ersichtliche Probleme bei der Produktion. Es gibt wirklich im laufenden Anime 2 beinahe vollkommen unterschiedliche Varianten der Geisterschildkröte. Zuerst erleben wir sie als CGI 3D und später vollkommen anders in reinem 2D (Dabei lassen wir einmal weg, dass das Opening eine dritte Variante darstellt). Keine Ahnung was genau dort schief gelaufen ist. Hat man eventuell nach der Kritik an der Verwendung von CGI umgestellt? Es ist auf alle sehr merkwürdig und der Unterschied ist extrem zwischen beiden Varianten.
Eine Anpassung die mir in großen Teilen doch gut gefallen hat war in der zweiten Hälfte wo man Raphtalia mehr Screentime gibt als in der Vorlage und so vermutlich den Fans etwas gutes tun wollte.
Fazit:
Für Fans von Naofumi, Raphtalia und co gibt es mehr, allerdings wenn ihr keine Fans seit werdet ihr es mit dieser Staffel auch nicht mehr werden. Mit der ersten Staffel kann man nicht mithalten, aber ihr bekommt zumindest mehr von euren Lieblingen und das gilt vermutlich besonders für Raphtalia Fans. Daher am Ende für Fans eine vertretbare Fortsetzung aber keine berauschende. Es ist nicht alles schlecht aber die Staffel 1 hat die Messlatte einfach sehr hoch angesetzt und macht es schwierig diese noch einmal zu erreichen, besonders wenn man dann auch noch Mängel an der Umsetzung findet.
Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Anime.
Beitrag wurde zuletzt am 29.06.2022 15:56 geändert.
Kommentare
Zunächst mal ist die Umsetzung schrecklich. Die Action ist lahm, es werden ständig nur unvollständige Halbsätze gesprochen mit einer kurzen Pause damit ein anderer dann "ins Wort fallen kann" und die Hälfte der Unterhaltungen kann man eh komplett streichen. Diese bestehen nur aus Entschuldigungen, Danksagungen oder der Wiederholung von etwas das im Satz zuvor gesagt wurde, nur als Frage wiederholt. Als hätte ein Grundschüler sich als Drehbuchtexter probiert.
Die Lightnovelgeschichte ist ja schon nicht besonders komplex, aber hier wird das alles nochmal deutlich simpler gemacht und vieles gestrichen. Das einzige, was sie zu meinem Leidwesen 1:1 übernommen haben, ist Rishia.... dieses weinerliche, pipsende Bündel Nerven dessen einziges Talent es ist auf die Nerven zu gehen.
Von der allgemeinen Logik wollen wir hier garnicht sprechen, die existiert nicht. Sowohl in Sachen Verhalten der Charaktäre, Militärstrategie oder sonst was.
Die hälfte ist nun geschafft.
Kennt ihr das, Menschen die solange nerven, um Aufmerksamkeit zu bekommen und sich dann wunderen, warum sie verprügelt werden. Das ist Shield Hero, dessen Schild eher Atombomben wirft als zu Verteidigen.Die Umsetzung ist unter Durchschnitt selbst im Isekai Genre, und es wird viel müll produziert...Da reiht sich Schield Hero gleich ein. Selbst wenn ich wegen unerfüllter Erwartungen etwas hate, ist C-Tier mehr als gnädig.
Kritik:
Spannung 2/10:
Story ist in die Länge gezogen worden.
Drama 3/10:
Erfundene Dialoge für scheinbare Charakter Entwicklung, die allerdings nur platziert wirken.
Action 2/10:
Die Animation der Kampfhandlungen ist einfach nur schlecht: Standbild, Schwarz, Lichtblitz, Blut, Kampfende ....
Story 5/10:
Der Manga war in diesem Abschnitt schon Durchschnitt, der Anime nimmt die Schwächen auf und nimmt sie x2.
Waifus 8/10:
Raphtalia und Firo
Ausblick:
Vielleicht wird der Anime in der zweiten hälfte besser XD :-P