Saint Seiya: The Hades Chapter - Sanctuary (2003)

Saint Seiya: Meiou Hades Juuni Kyuu Hen / 聖闘士星矢 冥王ハーデス十二宮編

Rezensionen – Saint Seiya: Meiou Hades Juuni Kyuu Hen

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Saint Seiya: The Hades Chapter - Sanctuary“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Muten-Roshi#1
Dies ist die Fortsetzung der Originalserie von 1989. Der originale Anime wurde nach der Poseidon-Arc pausiert, während der Manga immer noch weiterging. Ähnlich wie heutzutage Inuyasha, Bleach und Fairy Tail pausiert wurden um später eine Fortsetzung ohne Filler und mit schnellerem Erzähltempo zu haben. Dies wurde im Falle von Saint Seiya mit einem Zeitunterschied von 13 Jahren gemacht, in Form von 3 OVA-Serien. Die Erste wäre dieser Anime hier, den ich nun kritisieren werde.


Die Handlung ist von Anfang an schon wesentlich düsterer gehalten als die gesamte Originalserie allein nur dadurch dass der Hauptfeind der Gott der Unterwelt, Hades persönlich ist. Was auch auffällt ist, dass es in dieser Arc wesentlich mehr Wendungen gibt als im Vorgänger. Auch ist das Erzähltempo ziemlich gut, da es auch keinerlei Filler wirklich beinhaltet. Was dieses OVA herausstechen lässt in Saint Seiya-Medien ist die Rolle der Gold-Saints. Hier ist es das einzige mal wo man wirklich Gold-Saints gegeneinander kämpfen lässt und es führt zu den teilweise besten Kämpfen im gesamten Franchise. Man hat in dieser Story so viel Fokus auf die Gold-Saints gelegt, dass die ursprünglichen Helden schon fast wie Nebencharaktere rüberkommen, was sich im späteren Verlauf noch ändert aber hierauf möchte ich nicht eingehen, das würde schon etwas spoilern. Dennoch finde ich, dass es eine interessante und nette Abwechslung ist, den Fokus mehr auf die Gold-Saints zu legen, da diese auch nach einer bestimmten Arc in der Originalserie eher unwichtig geworden sind. So gleicht sich das wieder etwas aus.

Über die Charaktere brauche ich nicht viele Worte zu verlieren, die früheren Charaktere benehmen sich genauso wie im Vorgänger. Dennoch gibt es mit ihnen sehr dramatische und traurige Momente mitzuerleben. Die neuen Charaktere wie die Hades-Specter sind interessante Gegenspieler, und sie haben recht kreative Fähigkeiten um ehrlich zu sein. Dennoch ist dies hier nicht der Fokus sondern der Kampf zwischen den Gold-Saints und den Konflikt um Hades und Athena herum. Hades selbst taucht hier eher im Hintergrund auf und er wird, in den wenigen Momenten wo er auftaucht, sehr mysteriös und düster dargestellt.

Da diese Serie 13 Jahre später als die Originalserie kam, ist es zu erwarten dass die Animationen wesentlich besser sind. Dies trifft auch bis zu einem gewissen Punkt zu, nur dadurch das die Vorlage nun mal so alt ist, können viele der Action-Szenen nicht mit 2000er-Standards mithalten und dies sollte man berücksichtigen. Die Farben sind dieses mal digital und man sieht mehr Detailreichtum an den Rüstungen. Auch die Kampf-Szenen sind flüssiger animiert und die Strahlen kommen noch cooler rüber, nur sollte man nicht erwarten hier solche Top-Animationen wie in beispielsweise Full Metal Alchemist zu sehen. Die Animationen sind auf zufriedenstellendem Niveau und passt trotz neuerer Optik noch in den Kanon der Originalserie.

Die Musik ist zum größten Teil die gleiche geblieben wie im Vorgänger. Da ich diesen Soundtrack sehr gut finde, fand ich, dass dies eine tolle Bereicherung war. Das Opening finde ich persönlich etwas unpassend, für eine solch Kämpfe-orientierte Serie doch etwas zu ruhig und actionlos. Was aber interssant ist, ist die Tatsache, dass direkt nachdem neuen Opening das 1. Opening des Vorgängers gezeigt wird (Pegasus Fantasy). Zwar gefällt mir der Song besser, doch ich finde dass der bildliche Inhalt des Openings einfach nicht mehr in dieses OVA reinpasst, seitdem dieses Opening gelaufen ist, ist einfach zu viel passiert und wenn man da Seiya mit seiner alten Bronze-Cloth noch sieht, wirkt das unpassend. Es wäre wie als wäre im neusten One Piece-Opening plötzlich wieder das erste Opening gezeigt, komplett unverändert. Wie auch immer, die Endings sind ebenfalls nix besonderes. Der 1. Endingsong ist der selbe wie der 1. ED-Song im Vorgänger und das andere Ending hab ich mir auch nicht öfter angehört als nötig.

Fazit: Es sind zwar 114 Folgen vorher zu sehen aber es ist es wert um zu diesem Punkt zu kommen. Saint Seiya Hades-Chapter Sanctuary oder die gesamte Hades-Saga ist der Höhepunkt des Franchises in meinen Augen. Jeder der die Originalserie gesehen hat, sollte sich diese OVAs nicht entgehen lassen. Allerdings kann ich keine richtige Empfehlung für Leute geben die mit der TV-Serie nichts anfangen konnten. Zwar wird man die Animationen besser finden, doch ist der Inhalt nicht so viel besser dass man den Anime nun für ein Meisterwerk hält. Für Leute die den Vorgänger auch nicht gesehen haben, werden die dramatischen Momente eher bedeutungslos sein, da diese Serie darauf aufbaut, dass man bereits Bezug zu den Charakteren hat. Auch sollte man kein abschließendes Ende erwarten, es leitet direkt zum nächsten epischen Kapitel über. Hades-Chapter Inferno.
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