Mr Love: Queen’s Choice (2020)

Koi to Producer: Evol × Love / 恋とプロデューサー ~EVOL×LOVE~

Rezensionen – Mr Love: Queen’s Choice

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Mr Love: Queen’s Choice“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: OPYoshi
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#1
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  • Charaktere
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Romance, zeitgenössische Fantasy, Krimi, Thriller,... Es ist nicht ungewöhnlich eine Serie mit vielen Genre zuzukleistern, aber ob das wirklich sinnvoll ist. Ein Beispiel:


Jung und schon erfolgreich. Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters übernimmt die Protagonistin eine Produktionsfirma und arbeitet an mehr oder weniger okkulten Themen. Passenderweise geht es diesem Mal um Menschen mit übersinnlichen Kräften, Evolver genannt. Sie lernt dabei nicht nur solche kennen, sondern entdeckt auch eine geheimnisvolle, dunkle Organisation und erkennt, dass der Tod ihres Vaters kein Zufall war.

Es ist ja nicht ungewöhnlich in Serie, die in Richtung Harem gehen, die Charaktere mehr auf das äußere zu reduzieren und keine allzu tiefgründingen Charakterzüge zu geben. Hier treibt man es noch einen Stück weiter und verzichten bei den potentiellen Liebeskandidaten auf einen kompletten Namen und die Protagonistin muss sogar komplett ohne durch die Welt schreiten. Noch schlimmer: Sie bekommt teilweise sogar selten dämliche Spitznamen.
Wie man sich schon denken kann, gebraucht man auch nicht wirklich auf eine Entwicklung setzen. Okay, ihre Fähigkeiten entwickeln sich weiter, aber da hört es auch schon auf. Die einzige Überraschung ist, dass sich die oberflächlichen Kandidaten nicht die Klamotten vom Leibe reißen, um um ihre Angebeteten zu kämpfen. Wobei es fraglich ist, ob die wirklich Interesse an der haben.

Zuständig für die Serie ist das Studio Mappa (u.a. Sakamichi no Appolon; Dororo), welches zwar immer noch auf der Suche nach einem eigenen Stil ist, aber immer wieder gute Arbeit leistet. Auch in diesem Fall sind die Animationen sehr flüssig gelungen, auch, wenn es wenig Dynamik gibt. Generell ist alles sehr glatt und einfallslos gestaltet und wirkt oftmals in Verbindung mit den Hintergründen überladen und die eh schon unscheinbaren Figuren gehen darin komplett unter. Man kann jetzt nicht behaupten, dass die Serie jetzt überaus detailreich gestaltet wurde, sondern einige Szenen zu penetrant ins Auge stechen.

Es wäre ja auch zu offensichtlich, aber in diesem Fall stammt das Opening nicht von Schnulzensänger Mamoru Miyano, sondern Yuutarou Miura (Jashin-chan Dropkick). Vom Stil und der Stimme her geben sich beide aber nicht viel und wirken in jeglicher Hinsicht flach und einfallslos. Das Arrangement war einfach zu gut gemeint, beginnt mit einem guten Start, verliert sich aber im Laufe des Liedes und versaut den eh schon fehlenden Höhepunkt. Eindeutig eine bessere Figur macht die Sängerin Konomi Suzuki (u.a. No Game no Life, RE:Zero) im Ending, was zwar immer noch eine ziemlich weich gespülte Ballade ist, sie mit ihrem rockigen Akzent dem ganzen geschehen mit Volumen und Charme gibt.
Unglücklicherweise passt sich der OST zu stark dem Inhalt an und bietet wenig Spannung und unterstützt die Szenen nur selten. Meistens klingt der Soundtrack wie ein Instrumental von diversen Idolsongs, dringen aber nicht in den Gehörgang ein und verfliegen einfach wieder.



Mit Koi to Producer haben wir hier eine Serie, die viel bietet, aber wenig leistet. Die "Genre" werden höchstens nur angeschnitten und finden keinen Ziel. Keinem der Charaktere ist das Wort Liebe über die Lippen gekommen, die Fähigkeiten werden nicht sehr imposant dargestellt, der Fall lässt zu viele Fragen offen und die Protagonistin wird mit meist kitschigen Sprüchen von ihren "Verehrern" gerettet und leistet selbst wenig. Ich bin mir nicht sicher, was die Macher sich letztendlich dabei gedacht oder ob die sich etwas dabei gedacht haben, aber es kneift an allen Ecken und Kanten und es ist auch nicht sicher, ob eine Fortsetzung das Problem wirkliche lösen würde. Sofern die VN mehr Stoff bietet.

Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht zur Zielgruppe gehöre, aber die gesamte Serie wirkt auf mich sehr einfallslos und scheint auch nicht wirklich einen tieferen Sinn zu haben, und erst recht keine tiefere Handlung. Selbst mit geringerer Erwartung, wird auch die nicht erfüllt und hinterlässt ein Gefühl der verschwendeten Zeit. Junge Frauen, bzw. Mädchen, können sicherlich gefallen an der Serie finden, aber für den Rest ist Koi to Producer: Evol x Love nicht zu empfehlen.
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